02.06.2005, 15:19
Böse Ãberraschung
"Und wie läuft das Hotel, Lorelai?", erkundigte Emily sich bei ihrer Tochter.
"Toll, Mum, wirklich gut", antwortete diese nd lächelte gequält.
Rory warf sie einen fragenden Blick zu, doch diese zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste auch nicht bescheid. Sie waren mittlerweile schon eine Stunde hier, doch Rory war so gut wie ignoriert worden. Emily und Richard unterhielten sich nur mit Lorelai und an Rory richteten sie nur Fragen wie:"Reichst du mir bitte das Salz" und "Noch etwas Cola?". Das war wirklich ungewöhnlich. Normalerweise war Rory immer der Gesprächsstoff Nummer 1 und Lorelai war nur die Dekoration, doch dieses Mal war es genau umgekehrt. Und sie fühlten sich beide nicht wohl in ihrer Haut. Wann würden sie endlich damit anfangen, Rory wegen Jess die Hölle heià zu machen?
"Und Michel?",fragte Emily weiter.
"Oh, dem geht es auch bestens."
"Schön. Ich mag den Jungen einfach´", murmelte Emily.
"Okay Mum, was soll das?"
Lorelai hatte genug. Sie wollte nicht mehr mit ihren Eltern reden. Soviel wie an diesem Abend hatte sie wohl das ganze letzte Jahr nicht zu ihnen gesagt.
"Was meinst du?", fragte Emily unschuldig.
"Ach komm schon. Den ganzen Abend führst du Small Talk mit mir und Rory behandelst du wie Luft. Rory, deine Enkelin Rory. Die Rory, die du doch sonst so gerne ausfragst."
"Das ist doch gar nicht wahr. Ich ignoriere Rory doch nicht, oder Rory?"
"Naja, weiÃt du Grandma, ein wenig seltsam ist es schon", sagte Rory leise.
Emily blickte eine Weile von der einen Lorelai zur anderen. Dann räusperte sie sich und richtete ganz plötzlich ihre Fragen an Rory.
"Na schön. Seit wann bist du wieder mit diesem Jess zusammen?"
Rory zuckte einen Moment zusammen. Sie hatte gewusst, dass diese Fragen früher oder später kommen würden, aber dass der Themenwechsel so schnell über die Bühne ging, damit hatte sie nicht gerechnet.
"Ãhm..seit einer Woche."
"Warum habe ich davon nicht erfahren?"
"Ich...ähm, ich habe auf den richtigen Zeitpunkt gewartet", stammelte Rory.
"Logan hat den richtigen Zeitpunkt wohl erwischt", meinte Emily kühl und widmete sich wieder ihrem Teller.
"Grandma, es tut mir wirklich leid."
Emily hob wieder ihren Kopf und sah Rory durchdringend an. Doch Rorys Entschuldigung war so ehrlich und aufrichtig, dass sie ihr verzeihen musste. Als die beiden aber eine halbe Stunde später zur Tür gingen, lieà Emily die Bombe platzen.
"Dann seh ich Jess ja nächsten Freitag."
Rory sah sie erschrocken an. Auch Lorelai zuckte zusammen und suchte schon fieberhaft nach einer Ausrede, doch Rory war schneller.
"WeiÃt du, Grandma, das ist lieb von dir, aber Jess muss am Freitag leider in die Abendschule."
"Oh, na dann verschieben wir das Essen auf Samstag", plante Emily kurzfristig.
Dieses Mal fiel Lorelai aber eine passende Antwort ein.
"Mum, wir müssen das Essen doch nicht extra verschieben. Du siehst Jess bestimmt noch irgendwann."
"Ja, du hast recht. Ich habe auch schon eine bessere Idee. Ich komme morgen nach Stars Hollow, mache mir mit Rory einen schönen Tag und wir gehen schoppen."
"In Stars Hollow kann man nicht shoppen", klärte Lorelai sie auf.
"Aber natürlich. Wir gehen einfach in den Antiquitätenladen von dieser Mrs. Kum."
"Kim", verbesserte Rory.
"Wie dem auch sei. Dann besuchen wir Jess. Ist das nicht toll Rory?"
Verdammt. Emily Gilmore fiel immer etwas ein. Aber ihren beiden jüngeren Ausgaben dieses Mal nicht. Ratlos standen sie im Flur. Emily wartete ungeduldig auf eine Antwort von Rory.
"Ist ja groÃartig", presste sie hervor.
Sie täuschte ein Lächeln vor. Im Hinterkopf machte sie sich aber schon Gedanken, wie sie Jess das beibringen sollte.
Lorelai und Rory fuhren schweigend den Weg zurück nach Stars Hollow. Beide ärgerten sich grün und blau, dass sie von Emily wieder ausgetrickst worden waren. Als sie aus dem Auto stiegen, bat Rory ihre Mum um Hilfe.
"Mum, was soll ich denn jetzt machen?"
"Am besten rufst du Jess gleich an und erklärst ihm, was vorgefallen ist. Sag ihm einfach die Wahrheit und dass du das nicht wolltest", schlug Lorelai vor.
"Gute Idee."
Sie wollte schon die Stufen zur Haustür nach oben laufen, als Lorelai sie zurückhielt.
"Warte! Sag ihm besser doch nichts davon. Sonst hat er noch genug Zeit zum Fliehen."
"Du hast Recht. Wir werden ihn morgen einfach überraschen. Oh Mann, er wird mich dafür hassen."
"Und wie läuft das Hotel, Lorelai?", erkundigte Emily sich bei ihrer Tochter.
"Toll, Mum, wirklich gut", antwortete diese nd lächelte gequält.
Rory warf sie einen fragenden Blick zu, doch diese zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste auch nicht bescheid. Sie waren mittlerweile schon eine Stunde hier, doch Rory war so gut wie ignoriert worden. Emily und Richard unterhielten sich nur mit Lorelai und an Rory richteten sie nur Fragen wie:"Reichst du mir bitte das Salz" und "Noch etwas Cola?". Das war wirklich ungewöhnlich. Normalerweise war Rory immer der Gesprächsstoff Nummer 1 und Lorelai war nur die Dekoration, doch dieses Mal war es genau umgekehrt. Und sie fühlten sich beide nicht wohl in ihrer Haut. Wann würden sie endlich damit anfangen, Rory wegen Jess die Hölle heià zu machen?
"Und Michel?",fragte Emily weiter.
"Oh, dem geht es auch bestens."
"Schön. Ich mag den Jungen einfach´", murmelte Emily.
"Okay Mum, was soll das?"
Lorelai hatte genug. Sie wollte nicht mehr mit ihren Eltern reden. Soviel wie an diesem Abend hatte sie wohl das ganze letzte Jahr nicht zu ihnen gesagt.
"Was meinst du?", fragte Emily unschuldig.
"Ach komm schon. Den ganzen Abend führst du Small Talk mit mir und Rory behandelst du wie Luft. Rory, deine Enkelin Rory. Die Rory, die du doch sonst so gerne ausfragst."
"Das ist doch gar nicht wahr. Ich ignoriere Rory doch nicht, oder Rory?"
"Naja, weiÃt du Grandma, ein wenig seltsam ist es schon", sagte Rory leise.
Emily blickte eine Weile von der einen Lorelai zur anderen. Dann räusperte sie sich und richtete ganz plötzlich ihre Fragen an Rory.
"Na schön. Seit wann bist du wieder mit diesem Jess zusammen?"
Rory zuckte einen Moment zusammen. Sie hatte gewusst, dass diese Fragen früher oder später kommen würden, aber dass der Themenwechsel so schnell über die Bühne ging, damit hatte sie nicht gerechnet.
"Ãhm..seit einer Woche."
"Warum habe ich davon nicht erfahren?"
"Ich...ähm, ich habe auf den richtigen Zeitpunkt gewartet", stammelte Rory.
"Logan hat den richtigen Zeitpunkt wohl erwischt", meinte Emily kühl und widmete sich wieder ihrem Teller.
"Grandma, es tut mir wirklich leid."
Emily hob wieder ihren Kopf und sah Rory durchdringend an. Doch Rorys Entschuldigung war so ehrlich und aufrichtig, dass sie ihr verzeihen musste. Als die beiden aber eine halbe Stunde später zur Tür gingen, lieà Emily die Bombe platzen.
"Dann seh ich Jess ja nächsten Freitag."
Rory sah sie erschrocken an. Auch Lorelai zuckte zusammen und suchte schon fieberhaft nach einer Ausrede, doch Rory war schneller.
"WeiÃt du, Grandma, das ist lieb von dir, aber Jess muss am Freitag leider in die Abendschule."
"Oh, na dann verschieben wir das Essen auf Samstag", plante Emily kurzfristig.
Dieses Mal fiel Lorelai aber eine passende Antwort ein.
"Mum, wir müssen das Essen doch nicht extra verschieben. Du siehst Jess bestimmt noch irgendwann."
"Ja, du hast recht. Ich habe auch schon eine bessere Idee. Ich komme morgen nach Stars Hollow, mache mir mit Rory einen schönen Tag und wir gehen schoppen."
"In Stars Hollow kann man nicht shoppen", klärte Lorelai sie auf.
"Aber natürlich. Wir gehen einfach in den Antiquitätenladen von dieser Mrs. Kum."
"Kim", verbesserte Rory.
"Wie dem auch sei. Dann besuchen wir Jess. Ist das nicht toll Rory?"
Verdammt. Emily Gilmore fiel immer etwas ein. Aber ihren beiden jüngeren Ausgaben dieses Mal nicht. Ratlos standen sie im Flur. Emily wartete ungeduldig auf eine Antwort von Rory.
"Ist ja groÃartig", presste sie hervor.
Sie täuschte ein Lächeln vor. Im Hinterkopf machte sie sich aber schon Gedanken, wie sie Jess das beibringen sollte.
Lorelai und Rory fuhren schweigend den Weg zurück nach Stars Hollow. Beide ärgerten sich grün und blau, dass sie von Emily wieder ausgetrickst worden waren. Als sie aus dem Auto stiegen, bat Rory ihre Mum um Hilfe.
"Mum, was soll ich denn jetzt machen?"
"Am besten rufst du Jess gleich an und erklärst ihm, was vorgefallen ist. Sag ihm einfach die Wahrheit und dass du das nicht wolltest", schlug Lorelai vor.
"Gute Idee."
Sie wollte schon die Stufen zur Haustür nach oben laufen, als Lorelai sie zurückhielt.
"Warte! Sag ihm besser doch nichts davon. Sonst hat er noch genug Zeit zum Fliehen."
"Du hast Recht. Wir werden ihn morgen einfach überraschen. Oh Mann, er wird mich dafür hassen."