[Schlumpfinchen]

Hallo meine Lieben!
Oh mann...vielen Dank für euer liebes Fb *ganz gerührt bin*

@ °Zoe°: Hi! Schön, dass du auch Gefallen an meiner Ff gefunden hast *gg* und dann auch noch so liebes FB!

@ all: Ihr seid wirklich die besten und euer FB ist einfach immer ganz ganz toll, mir fehlen immer die Worte, um euch wirklich richtig danken zu können! *alle mal ganz fest knuddel*

So, hier der neue Teil, ich hoffe, er gefällt euch!

Teil 73

Entgeistert starrte Jess Rory an. Er konnte seinen Augen nicht trauen…war das wirklich gerade geschehen…hatte sie hier, mitten im Diner einen anderen geküsst? Er spürte, wie sich sein Hals langsam aber sicher zusammen zog, als ob von außen jemand eine Schnur enger ziehen würde und ihm damit die Luft zum Atmen nahm. Er war wie erstarrt. Er wollte wegrennen, doch seine Beine gehorchten ihm nicht. Er wollte sie anschreien, doch seine Stimme versagte, sobald er nur den Mund aufmachte.
Auch Lorelai stand wie erstarrt da und starrte auf ihre Tochter. Sie merkte nicht einmal, wie Luke hinter ihr auftauchte und sie genervt fragte, was denn los sei. Erst nach einer Weile weiteren Schweigens gelang es Lorelai ihre Stimme wieder zu finden. „Tja Luke… du bist gerade in die neueste Broadway Inszenierung geplatzt… „Das betrügerische Herz“ in der Hauptrolle Lorelai Leigh Gilmore, bekannt als Rory und dieser…“ abwertend blickte sie Nick „Möchtegern Casanova!“ Luke blickte mit großen Augen zwischen Lorelai und Rory hin und her und richtete seinen fragenden Blick auf Jess. Doch Jess bekam davon nichts mit. Immer wieder schüttelte er den Kopf um danach wieder Rory anzustarren. Von ihm, würde Luke nichts erfahren, so viel stand fest.

„Rory, würdest du mir bitte erklären, was deine Mutter meint?“ Lukes Stimme hatte schon einen Ton der Verzweiflung angenommen. „Nun ja also…das war so: Rory hat gerade diesen Jungen geküsst, als Jess und Lorelai unglücklicherweise hinzukamen… schlechter Zeitpunkt Rory!“ vernahm man von hinten Kirks Stimme. Luke fuhr herum und schaute Kirk entgeistert an. „Was? Rory…du hast…ihr habt…?“ Rory nickte. „Hast du… ich meine…wieso?“ „Nun ja, ich schätze, sie empfinden eine gewisse Sympathie füreinander…bei Lulu und mir…“ „Halt die Klappe Kirk!“ entfuhr es Lorelai, Rory und Luke gleichzeitig.

Mittlerweile war Jess aus seiner Erstarrung erwacht und ging mit langsamen Schritten auf Rory zu, ohne dabei seinen Blick von Nick zu wenden, während Luke weiterhin versuchte, einen Ton aus Rory zu entlocken. Doch diese schwieg beharrlich. Doch plötzlich fing Jess an zu ihr zu sprechen.
“Rory? Ich mein…was…? Warum? War er der Grund, warum du nie mit mir reden wolltest? Ich mein…du trennst dich nicht einmal richtig von mir und ein paar Tage später küsst du einen anderen?“ Mit jedem Wort wurde seine Stimme lauter. „Hast du bei deinem Verhalten auch einmal an andere gedacht? An mich zum Beispiel?“ An dieser Stelle unterbrach ihn Rory „Wieso sollte ich an dich denken Jess? Gerade DU sagst so etwas, der du mir so oft das Herz gebrochen hast? Der mich einfach hat sitzen lassen…und das schon zum zweiten Mal? Der abgehauen ist…ohne ein Wort zu sagen?“ „Ich bin zu einem Freund gefahren, der im Sterben lag!“ nun schrie Jess wirklich „Ich dachte, dass du so etwas verstehen würdest, aber komischerweise versteht mich jeder, nur du nicht! Und es geht nicht nur um mich, das weißt du ganz genau!“ Rory versuchte ihm anzudeuten, dass er still sein solle, doch Jess reagierte nicht darauf „Immerhin trägst du nicht nur die Verantwortung für dich! Mir hälst du stundenlang Vorträge über Verantwortung und wie man sich erwachsen verhalten solle… und du? Verdammt Rory, denk doch auch einmal an unser Kind!“ Bei diesen Worten zuckte Nick zusammen und starrte Rory entgeistert an. Jess entging das nicht „Ach, du hast es deinem Kavalier wohl noch nicht gesagt hm? Gut, dann werde ich das eben tun!“ „Jess, nein, halt dich daraus! Nick, ich…“ „Weißt du... Nick? Rory ist schwanger…von mir…“ „Jess, sei endlich still! Kapier es endlich, das geht dich nichts mehr an! Halt dich aus meinem Leben fern! Und…gut dann bin ich eben schwanger…und dass das Kind von dir ist, kann ich nun einmal nicht ändern! Komm Nick, lass uns gehen!“ Gemeinsam verließen die beiden das Diner und ließen einen ärgerlichen Jess, eine enttäuschte Lorelai und einen geschockten Luke zurück.

Rory hatte ohne es zu merken den Weg zum Steg eingeschlagen, Nick immer hinter sich herziehend. Dieser war noch immer sehr verwirrt über das, was er eben alles erfahren hatte. Doch er merkte, dass Rory erstmal wieder Luft brauchte und so hüllte auch er sich in geduldiges Schweigen und ließ sich dann langsam neben Rory nieder, die sich auf den Steg hatte fallen lassen. Er wusste nicht, was er tun sollte… er merkte nur, dass es Rory nicht gut ging und das war genau das, was er nicht wollte… behutsam legte er einen Arm um sie und fing dann zögernd an zu reden. „Rory…hör zu… ich mein… das war jetzt echt viel Information für einen so kurzen Augenblick.“ Rory nickte leicht. Sie fühlte sich furchtbar. Sie hatte nicht gewollt, dass Nick es auf diese Weise erfuhr. „Nick…es tut mir leid, ich wollte es dir ja sagen, das mit der Schwangerschaft, aber wir haben uns erst so kurz gekannt!“ beruhigend legte er ihr einen Finger auf den Mund und brachte sie so zum Schweigen. „Wenn du willst, dann lass ich dich in Ruhe, damit du und dieser… wie hieß er…Jess zusammen sein könnt.“ Rory schüttelte energisch den Kopf. „Nein, Nick! Jess und ich…das ist vorbei! Er…“ hilflos zuckte sie mit den Schultern. „Er akzeptiert das nur nicht!“ „Er liebt dich eben!“ Dieser Satz durchfuhr sie wie ein Stromschlag. Ja, Jess liebte sie, aber… unwillig schüttelte sie den Kopf. Es war vorbei! „Nick…lass es bitte, lass uns nicht von Jess reden…ich will nicht, dass du gehst. Außer du kannst nicht mit dem Gedanken leben, dass ich ein Kind bekomme!“ sanft streichelte Nick ihr über die Wange und nahm sie in den Arm. „Mach dir mal keine Sorgen, das kriegen wir schon alles hin!“ Dankbar lächelte Rory ihn an.

Im Diner war nach dem Abgang der beiden immer noch Totenstille. Luke hatte sich mittlerweile auch auf einen Hocker sinken lassen. Er musste das erstmal verdauen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Lorelai versuchte Jess zu beruhigen und zu trösten. Doch dieser wollte einfach nicht ruhig werden. Wie ein aufgescheuchter Tiger in seinem Käfig rannte er hin und her, murmelte die ganze Zeit etwas vor sich hin, bis er plötzlich stehen blieb und die beiden mit entschlossenem Blick anschaute. „Ich werde für eine Woche nach New York verschwinden! Ich habe etwas zu erledigen…aber ich bin bald wieder da, versprochen!“ Luke nickte nur und sah seinem Neffen hinterher, wie der in die Wohnung hinauf stürmte