07.06.2005, 12:51
So, da ich noch etwas Zeit hatte, noch schnell einen Teil für euch!
Ich wide ihn life_of_agony, weil sie mir heute so eine groÃe inspiration war *zwinker* :knuddel:
So, hoffe er gefällt euch wieder!
Teil 75
Müde streckte Jess seine Glieder. Die Fahrt war anstrengender gewesen, als sie es sonst war. Vielleicht lag es daran, dass er die ganze Zeit verkrampft dagesessen hatte, um nicht anzufangen zu weinen. Aber er hatte es ja geschafft. Unschlüssig stand er vor dem Gebäude. Da war er also wieder⦠es war noch gar nicht so lange her, dass er das letzte Mal hier gewesen war. Sie würden sicher überrascht sein und dieses Mal musste er Janet alles erzählen⦠das war er ihr schuldig. Doch er konnte das noch nicht. Er wusste, dass er es ihr sagen musste, weil es einfach unfair wäre, immer aufzutauchen, ohne ein Wort zu sagen und sich aushalten und durchfüttern zu lassen⦠doch bevor er Janet gegenüber treten konnte, musste er erst woanders hinâ¦
Langsam ging er den Weg entlang, der mit weiÃem Kies ausgestreut war. Der Ort war ruhig, nichts störte seine Idylle. Hier bekam man von dem Lärm der GroÃstadt fast nichts mit, nur ab und zu zwitscherte ein Vogel. Da vorne, an dem Baum, da war es. Langsam lieà sich Jess auf die Knie sinken, wischte ein wenig an der Erde vor ihm herum, zupfte ein zwei Grashalme aus und starrte lange schweigend vor sich hin. Nach einiger Zeit richtete er seinen Blick etwas nach oben und fing leise an zu sprechen.
âHey, Mann! Na, überrascht, dass ich dich schon besuche? Du hast es echt schön hier. So ruhig⦠man könnte echt neidisch werden!â Jess versuchte ein kleines Grinsen auf sein Gesicht zu zaubern, was ihm allerdings nicht gelang. âWeiÃt du⦠du fehlst hier ziemlich! Nicht nur mir, auch deiner Mom und Jan⦠deine Schwester ist echt tollâ¦. Ja, ich weiÃ, ich rede um den heiÃen Brei herum⦠weiÃt du, ich hab dir nie von Rory erzählen können⦠sie ist unglaublich! Ich habe sie in Stars Hollow kennen gelernt⦠am Anfang erschien sie mir wie der einzige vernünftige Mensch in dem ganzen Ort! Und das trotz der Mutter!â Hier musste Jess wirklich grinsen âSie war damals noch mit so einem Schleimer zusammenâ¦du weiÃt schon, so eine Sorte Muttersöhnchen, den die Jungs früher verprügelt hättenâ¦â Es tat gut, so abwertend über Dean zu reden. âIch schwöre, das Mädchen ist ein Engel⦠und als wir endlich zusammenkamen⦠das erste Mal wusste ich, wie es sein kann, ein ordentliches Leben zu führen. Najaâ¦und jetzt ist sie schwanger von mir aber sie will nicht, dass ich das Kind sehe. Weil ich damals ohne einen Ton zu sagen, zu dir gefahren bin! Ich wünschte, du könntest ihr sagen, wie es war⦠Und nun hab ich sie erwischt, wie sie einen anderen küsst, vor meinen Augen, einfach so⦠ich hätte nie gedacht, dass so etwas so wehtun kann.â Jess seufzte. Das war doch verrücktâ¦er saà hier, auf dem Friedhof und erzählte Alex seine Sorgen⦠nein, er erzählte Alexâ Grabstein seine Sorgen. Sanft strich er noch einmal über die Erde, zog ein letztes Grashalm raus und blickte dann wieder auf den Stein. âAlexâ¦wenn du da wärst, wäre vieles viel leichter! Du fehlst mir wirklich!â Langsam erhob sich Jess, wischte sich die Erde von den Knien und machte sich auf den Weg zurück. Er blickte sich noch einmal kurz um und es schien ihm, als ob jetzt alles viel leichter wäreâ¦
Nun hatte er auch den Mut Janet gegenüber zu tretenâ¦sie würde sich wenigstens freuen ihn zu sehen⦠sie würde sicher gerne mit ihm zusammen sein! Sollte Rory doch verrückt spielenâ¦
âJessâ¦du hier?â Kopfnicken. âWas willst du hier?â âDas ist eine lange Geschichte.â âDann mach sie kurz!â grinste Janet ihn an. âHier auf dem Flur?â zweifelnd blickte Jess sich um, doch Janet bat ihn schon lachend herein. Wieder einmal lieà sich Jess auf das ihm so bekannte Sofa fallen, während Janet ihm was zu Trinken besorgte. âNun erzähl schon, was passiert ist!â neugierig blickte sie ihn an. Jess bemerkte erst jetzt, dass sie wirklich erwachsen geworden war und langsam, dann immer flieÃender begann er, Janet alles zu erzählenâ¦
âIch sollte mal nach Hause gehenâ¦â Lorelais Stimme durchdrang die Stille, die sich im Diner breit gemacht hatte, nachdem Luke Kirk vor die Tür gesetzt hatte. Luke blickte sie an. âWenn du das willstâ¦â âJaâ¦ich muss wohlâ¦â âDu kannst auch gerne hier bleibenâ¦ich weià doch, dass du jetzt nicht allein sein willst! Wir können dochâ¦die Tischdekoration durchgehen. Ich will ja nicht, dass dich Francois morgen köpft!â Dankbar lächelt Lorelai Luke an. Er hatte ihr also tatsächlich zugehört, als sie ihn vorher mit diesem Thema genervt hatte. Sie verstand, dass er sie aufheitern wollte und das liebte sie so sehr an ihm. Leicht lächelnd nickte sie und zog wieder ihren Block und ihren Stift aus ihrer Handtasche. Wenigstens konnte sie so für einen kurzen Moment ihren Kummer vergessen. Doch als sie so über die Hochzeitsvorbereitungen gebeugt waren, musste sie daran denken, wie Rory und sie am Anfang enthusiastisch alle Einkäufe gemeinsam erledigt hatten⦠gemeinsam die Hochzeit geplant hatten⦠Würde ihre Tochter überhaupt noch zur Hochzeit kommen? Sie teilte Luke ihre Zweifel mit, doch der beruhigte sie schnell. âSicher wird Rory kommen wollen! Trotz eurer Streits liebt ihr euch! Du wirst sehen, in ein paar Tagen sieht alles besser aus. Wir müssen halt diesen Nick akzeptierenâ¦â Luke zuckte mit den Schultern. âNein, das kann ich nicht!â erwiderte Lorelai sofort. âLorelai, natürlich kannst du das! Wenn du deine Tochter nicht verlieren willstâ¦bleibt dir nichts anderes übrig.â âIch könnte einen Auftragskiller besorgen und diesen Nick umlegen lassen!â Luke blickte sie streng an âOder ich könnte versuchen ihn zu akzeptieren!â maulte Lorelai kleinlaut. Luke tätschelte ihre Wange âBraves Mädchen!â und gab ihr dann einen zärtlichen Kuss
Ich wide ihn life_of_agony, weil sie mir heute so eine groÃe inspiration war *zwinker* :knuddel:
So, hoffe er gefällt euch wieder!
Teil 75
Müde streckte Jess seine Glieder. Die Fahrt war anstrengender gewesen, als sie es sonst war. Vielleicht lag es daran, dass er die ganze Zeit verkrampft dagesessen hatte, um nicht anzufangen zu weinen. Aber er hatte es ja geschafft. Unschlüssig stand er vor dem Gebäude. Da war er also wieder⦠es war noch gar nicht so lange her, dass er das letzte Mal hier gewesen war. Sie würden sicher überrascht sein und dieses Mal musste er Janet alles erzählen⦠das war er ihr schuldig. Doch er konnte das noch nicht. Er wusste, dass er es ihr sagen musste, weil es einfach unfair wäre, immer aufzutauchen, ohne ein Wort zu sagen und sich aushalten und durchfüttern zu lassen⦠doch bevor er Janet gegenüber treten konnte, musste er erst woanders hinâ¦
Langsam ging er den Weg entlang, der mit weiÃem Kies ausgestreut war. Der Ort war ruhig, nichts störte seine Idylle. Hier bekam man von dem Lärm der GroÃstadt fast nichts mit, nur ab und zu zwitscherte ein Vogel. Da vorne, an dem Baum, da war es. Langsam lieà sich Jess auf die Knie sinken, wischte ein wenig an der Erde vor ihm herum, zupfte ein zwei Grashalme aus und starrte lange schweigend vor sich hin. Nach einiger Zeit richtete er seinen Blick etwas nach oben und fing leise an zu sprechen.
âHey, Mann! Na, überrascht, dass ich dich schon besuche? Du hast es echt schön hier. So ruhig⦠man könnte echt neidisch werden!â Jess versuchte ein kleines Grinsen auf sein Gesicht zu zaubern, was ihm allerdings nicht gelang. âWeiÃt du⦠du fehlst hier ziemlich! Nicht nur mir, auch deiner Mom und Jan⦠deine Schwester ist echt tollâ¦. Ja, ich weiÃ, ich rede um den heiÃen Brei herum⦠weiÃt du, ich hab dir nie von Rory erzählen können⦠sie ist unglaublich! Ich habe sie in Stars Hollow kennen gelernt⦠am Anfang erschien sie mir wie der einzige vernünftige Mensch in dem ganzen Ort! Und das trotz der Mutter!â Hier musste Jess wirklich grinsen âSie war damals noch mit so einem Schleimer zusammenâ¦du weiÃt schon, so eine Sorte Muttersöhnchen, den die Jungs früher verprügelt hättenâ¦â Es tat gut, so abwertend über Dean zu reden. âIch schwöre, das Mädchen ist ein Engel⦠und als wir endlich zusammenkamen⦠das erste Mal wusste ich, wie es sein kann, ein ordentliches Leben zu führen. Najaâ¦und jetzt ist sie schwanger von mir aber sie will nicht, dass ich das Kind sehe. Weil ich damals ohne einen Ton zu sagen, zu dir gefahren bin! Ich wünschte, du könntest ihr sagen, wie es war⦠Und nun hab ich sie erwischt, wie sie einen anderen küsst, vor meinen Augen, einfach so⦠ich hätte nie gedacht, dass so etwas so wehtun kann.â Jess seufzte. Das war doch verrücktâ¦er saà hier, auf dem Friedhof und erzählte Alex seine Sorgen⦠nein, er erzählte Alexâ Grabstein seine Sorgen. Sanft strich er noch einmal über die Erde, zog ein letztes Grashalm raus und blickte dann wieder auf den Stein. âAlexâ¦wenn du da wärst, wäre vieles viel leichter! Du fehlst mir wirklich!â Langsam erhob sich Jess, wischte sich die Erde von den Knien und machte sich auf den Weg zurück. Er blickte sich noch einmal kurz um und es schien ihm, als ob jetzt alles viel leichter wäreâ¦
Nun hatte er auch den Mut Janet gegenüber zu tretenâ¦sie würde sich wenigstens freuen ihn zu sehen⦠sie würde sicher gerne mit ihm zusammen sein! Sollte Rory doch verrückt spielenâ¦
âJessâ¦du hier?â Kopfnicken. âWas willst du hier?â âDas ist eine lange Geschichte.â âDann mach sie kurz!â grinste Janet ihn an. âHier auf dem Flur?â zweifelnd blickte Jess sich um, doch Janet bat ihn schon lachend herein. Wieder einmal lieà sich Jess auf das ihm so bekannte Sofa fallen, während Janet ihm was zu Trinken besorgte. âNun erzähl schon, was passiert ist!â neugierig blickte sie ihn an. Jess bemerkte erst jetzt, dass sie wirklich erwachsen geworden war und langsam, dann immer flieÃender begann er, Janet alles zu erzählenâ¦
âIch sollte mal nach Hause gehenâ¦â Lorelais Stimme durchdrang die Stille, die sich im Diner breit gemacht hatte, nachdem Luke Kirk vor die Tür gesetzt hatte. Luke blickte sie an. âWenn du das willstâ¦â âJaâ¦ich muss wohlâ¦â âDu kannst auch gerne hier bleibenâ¦ich weià doch, dass du jetzt nicht allein sein willst! Wir können dochâ¦die Tischdekoration durchgehen. Ich will ja nicht, dass dich Francois morgen köpft!â Dankbar lächelt Lorelai Luke an. Er hatte ihr also tatsächlich zugehört, als sie ihn vorher mit diesem Thema genervt hatte. Sie verstand, dass er sie aufheitern wollte und das liebte sie so sehr an ihm. Leicht lächelnd nickte sie und zog wieder ihren Block und ihren Stift aus ihrer Handtasche. Wenigstens konnte sie so für einen kurzen Moment ihren Kummer vergessen. Doch als sie so über die Hochzeitsvorbereitungen gebeugt waren, musste sie daran denken, wie Rory und sie am Anfang enthusiastisch alle Einkäufe gemeinsam erledigt hatten⦠gemeinsam die Hochzeit geplant hatten⦠Würde ihre Tochter überhaupt noch zur Hochzeit kommen? Sie teilte Luke ihre Zweifel mit, doch der beruhigte sie schnell. âSicher wird Rory kommen wollen! Trotz eurer Streits liebt ihr euch! Du wirst sehen, in ein paar Tagen sieht alles besser aus. Wir müssen halt diesen Nick akzeptierenâ¦â Luke zuckte mit den Schultern. âNein, das kann ich nicht!â erwiderte Lorelai sofort. âLorelai, natürlich kannst du das! Wenn du deine Tochter nicht verlieren willstâ¦bleibt dir nichts anderes übrig.â âIch könnte einen Auftragskiller besorgen und diesen Nick umlegen lassen!â Luke blickte sie streng an âOder ich könnte versuchen ihn zu akzeptieren!â maulte Lorelai kleinlaut. Luke tätschelte ihre Wange âBraves Mädchen!â und gab ihr dann einen zärtlichen Kuss