12.06.2005, 16:32
wider erwarten bin ich schneller fertig geworden, als ich dachte ...
also, hier kommt der nächste teil:
Teil 3
"Oh, no! Das meint er doch nicht ernst, oder?", sagt Zack verzweifelt, als ich ihm grimmig die 'gute Neuigkeit' mitteile.
"Dad mag zwar zu schwachsinnigen Witzen neigen, aber wenn er sagt, ich ziehe um, dann ziehe ich um."
"Und wer soll mich dann sonst vor Groggy beschützen?"
Er hat recht. Groggy kann uns beide gleichermaÃen wenig leiden, aber wenigstens sind wir zu zweit. Waren. Wenn ich weg bin, wird sich Groggys ... Hass auf Zack übertragen. Armer Zack.
"Zachariah Whinefield! Jeremy Clifford!"
Wir zucken zusammen. Mist, Groggy hat uns erwischt. Gerade schleppt er seine Bauchmasse auf uns zu. Allerdings weià ich nicht, ob er so rot im Gesicht ist, weil er uns beim Schwänzen und beim 'Groggylästern' erwischt hat, oder weil ihm der Gang von der Schultür bis zur Raucherecke (das sind nur etwa zehn Meter) extrem anstrengt. Ich tippe auf letzteres.
Ich würde mich noch nicht einmal freiwillig auf diesen Weg machen, wenn ich er wäre. Aber nicht jeder kann so schlau sein wie ich.
"Habe ich da richtig gehört? Ihr wagt es, mich 'Groggy' zu nennen?" Er baut sich vor uns auf, ist aber immer noch einen Kopf kleiner. Das merkt er aber erst, als ich ihn von obenherab ansehe.
"Nein, das haben wir nicht. Muss an Ihren Ohren liegen, Sir.", antworte ich nett.
"Was fällt dir denn ein, du kleiner ..." Er bricht mitten im Satz ab. Ihm ist wohl wieder eingefallen, dass er Pädagoge ist und sich somit vor Schülern vorbildlich verhalten muss (er hält sich nicht dran. Er ist langweilig). "Zum Rektor."
Scheint sein Lieblingssatz zu sein. Jedenfalls schlurfen Zack und ich wieder zum Büro des Rektors, der übrigens Walter Bourbon heiÃt. Hat angeblich französische Vorfahren. Wenn ich ihn sehe, muss ich immer an Bonbons denken. Nicht nur wegen seinem Namen. Er sieht aus wie ein Bonbon. Und für alle, die an etwas anderes denken, als ich: Ich meine damit
nicht, dass er süà aussieht ... Ich rede vom ÃuÃeren. Sein Kopf ist klein, von den Schultern bis zur Hüfte gehts runter wie ein Ballon oder Bonbon, und er hat den berühmten O-Schritt.
Als er uns sieht, seufzt er auf. "Lasst mich raten. Ihr habt wieder nicht zugehört?"
"Nein. Er hat Zack dabei erwischt, wie er ihn Groggy genannt hat."
"Groggy?" Selbst Bourbon kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Und schon wieder denke ich an Dad. Als ich ihm am ersten Schultag vor zwei Jahren erzählte, wir würden Mr. Gregg Groggy nennen, hatte er etwa drei Stunden lang die gröÃte Lachattacke, die ich miterlebt habe. Aber nicht an Dad denken. Sonst denke ich an das Kaff Stars Hollow.
"Naja, so nennen wir ihn eben.", meldet sich Zack zu Wort.
"Aber das ist doch nicht der einzige Grund, warum er euch wieder zu mir geschickt hat, oder?" Er sieht mich mit dem typischen Ich-bin-dein-Freund-mir-kannst-du-alles-sagen-Lehrer-Blick an.
Genervt verdrehe ich die Augen. "Zack und ich haben geschwänzt und über Groggy gelästert, er hat uns erwischt und gibt uns jetzt die Schuld dafür, dass er schon bei einem Zehn-Meter-Gang eine mittelschwere Herzattacke kriegt."
Zack fängt an zu lachen. Dieser Idiot.
"Jeremy. Du weiÃt, dass ich dir einen Tadel in die Akte schreiben muss?"
"Ja, meine einunddreiÃigste.", murmele ich.
"Falsch. Es ist schon deine fünfunddreiÃigste. Und bedauerlicherweise muss ich dich bei dreiÃig Tadeln für drei Tage der Schule verweisen. Ich habe es bei dir nicht getan, weil ich dachte, du würdest noch zur Besinnung kommen, aber da es nicht so ist, bleibt mir nichts anderes übrig."
"Schön. Leben Sie wohl." Ich drehe mich um und habe gerade die Türklinke in der Hand, als er mich noch einmal zurückruft.
"Was denn?", frage ich unfreundlich.
"Stimmt irgendetwas nicht mit dir, Jeremy?"
"Ja, Sie haben Recht. Wissen Sie, zu Hause ist alles so schwer.", fange ich an und gestikuliere wie ein Bekloppter.
Der Direx nickt verständnisvoll. Hält sich wohl für allwissend und fühlt sich gut, weil sich jemand ihm anvertraut.
"Mein Vater ist nie zu Hause, ich muss alles alleine machen. Den Abwasch, die Putzerei. Wenn ich bei den Hausaufgaben Schwierigkeiten habe, ist niemand da, der mir helfen kann."
"Du hast doch Zack.", wirft er ein.
"Schon, aber Zack hat eine so groÃe, nette Familie, da komme ich mir dumm vor und ich muss dauernd daran denken, dass ich sowas nicht habe."
Besagter wirft mir einen irritierten Blick zu. Fragt sich wahrscheinlich, ob ich durchgeknallt bin. Zurecht.
"Er hat drei Geschwister und er behandelt sie so nett, und was ist mit mir? Meine Mutter habe ich das letzte Mal miteinem Jahr gesehen, mein Vater ist, wie gesagt, nie zu Hause und hat einen Umziehtick. Jetzt will er nach Irland ziehen, ich bin ihm zu nervig und deshalb schiebt er mich in die Einöde ab, in der meine Mutter wohnt. Wahrscheinlich gibt es dort nicht einmal einen Supermarkt. Ich werde verhungern! Elendig!"
Er nickt ein weiteres Mal. "Du wirst also wegziehen."
Ich antworte ebenfalls mit einem Nicken. "Keiner wird mich vermissen. Niemand aus meiner Klasse mag mich, ich bin ihnen zu eingebildet. Nur Zack werde ich vielleicht ein wenig fehlen, aber ich wette, nach einer Stunde hat er schon einen neuen besten Freund und hat mich vergessen."
"Ãbertreib nicht, Jay."
"Stimmt doch! Ich habe keine Freundin, die mir nachtrauern wird." Ich tat so, als müsste ich anfangen zu weinen. "Ich bin völlig alleine!"
Gerade steht Mr. Bonbon auf und will zu mir (wahrscheinlich um mich zu trösten (wie uncool)), als ich ihn belustigt ansehe.
"Sie glauben doch nicht wirklich, ich habe das ernst gemeint, oder?"
Er bleibt stehen. Dann fängt er plötzlich an zu lachen. "Jeremy, du solltest Schauspieler werden!"
Ich muss grinsen. "Nee. Rennfahrer."
"Und du hast das wirklich nicht ernst gemeint?" Da ist sie wieder. Diese besorgte Miene. Glaubt wohl, ich bin selbstmordgefährdet. In Stars Hollow wird das bestimmt früher oder später passieren, aber nicht hier.
"Sir, mein Dad ist immer zu Hause. Er nervt mich nur mit seinen komischen Ideen."
"Na schön. Dann nimm dir deine Sachen. Wir sehen uns in drei Tagen wieder."
"Das im Büro war echt gut.", lacht Zack, als er mir zu meinem Spind folgt.
"Klar. Kam ja auch von mir." Ich krame meinen Rucksack hervor. "Bis dann."
"Bis dann." Zack und ich geben uns einen Handschlag. "Und Jay."
"Was, Mann. Ich will nach Hause."
"Ich werde dich wirklich vermissen."
Eine Woche später ...
Es ist soweit. Ich ziehe weg. Ich stehe am Bahnhof von Chesapeake. Mit Dad, Zack und ein paar anderen Freunden.
Das einzig Gute an dem Umzug ist: kein Groggy, kein Computerkurs, keine blöden Donnerstage, und das Wichtigste: in Stars Hollow weià keiner, dass mich ein uncooler Lehrer fertig gemacht hat.
"Hast du gehört, Jay? Der Zug fährt nur bis nach New York. Von da aus musst du dann in den Zug nach Hartford umsteigen, okay?", erklärt mir Dad zum zehnten Mal.
"Dad.", antworte ich genervt. "Ich bin nicht dumm."
"Da bin ich mir nicht so sicher. Mach's gut, mein Junge." Obwohl er genau weiÃ, wie uncool das ist, drückt er mich an sich und mir die Luft ab. Dann nimmt er meine Hand (ich spüre, wie sich der Boden unter mir auftut) und gibt mir einen dicken Briefumschlag. Ich weià auch ohne nachzusehen: Da ist Geld drin. Danke, Dad, aber ich wüsste nicht, ob es in Stars Hollow etwas gibt, das ich kaufen kann ...
Als ich schlieÃlich in den Zug nach New York steige, glaube ich, ich bin blau im Gesicht und fühle mich wie Brei. Jeder meiner Freunde, besonders Zack, hat mich zerquetscht wie einen armen Käfer.
Da die Fahrt mehr oder weniger drei Stunden dauern wird, hole ich meinen I-pod raus und dröhne mich mit - Ãberraschung - Green Day zu.
In New York angekommen mustere ich erst einmal den Bahnhof. Noch immer alles so dreckig wie vor ... sechs Jahren. Und noch immer rasen alle durch die Gegend. Und noch immer ist dieser verdammte Bahnhof verdammt groÃ, sodass ich mich wie ein kleines Kind verlaufe. Gerade biege ich auf den Bahnsteig 3C ein - und sehe, wie der Zug wegfährt.
Nein, war ein Scherz. Die Passagiere sind noch am Einsteigen. Ich stelle mich an und warte (un)geduldig, bis ich ebenfalls in den Zug komme.
Nichts ahnend, dass ich nicht der Einzige auf dem Weg nach Stars Hollow bin ...
also, hier kommt der nächste teil:
Teil 3
"Oh, no! Das meint er doch nicht ernst, oder?", sagt Zack verzweifelt, als ich ihm grimmig die 'gute Neuigkeit' mitteile.
"Dad mag zwar zu schwachsinnigen Witzen neigen, aber wenn er sagt, ich ziehe um, dann ziehe ich um."
"Und wer soll mich dann sonst vor Groggy beschützen?"
Er hat recht. Groggy kann uns beide gleichermaÃen wenig leiden, aber wenigstens sind wir zu zweit. Waren. Wenn ich weg bin, wird sich Groggys ... Hass auf Zack übertragen. Armer Zack.
"Zachariah Whinefield! Jeremy Clifford!"
Wir zucken zusammen. Mist, Groggy hat uns erwischt. Gerade schleppt er seine Bauchmasse auf uns zu. Allerdings weià ich nicht, ob er so rot im Gesicht ist, weil er uns beim Schwänzen und beim 'Groggylästern' erwischt hat, oder weil ihm der Gang von der Schultür bis zur Raucherecke (das sind nur etwa zehn Meter) extrem anstrengt. Ich tippe auf letzteres.
Ich würde mich noch nicht einmal freiwillig auf diesen Weg machen, wenn ich er wäre. Aber nicht jeder kann so schlau sein wie ich.
"Habe ich da richtig gehört? Ihr wagt es, mich 'Groggy' zu nennen?" Er baut sich vor uns auf, ist aber immer noch einen Kopf kleiner. Das merkt er aber erst, als ich ihn von obenherab ansehe.
"Nein, das haben wir nicht. Muss an Ihren Ohren liegen, Sir.", antworte ich nett.
"Was fällt dir denn ein, du kleiner ..." Er bricht mitten im Satz ab. Ihm ist wohl wieder eingefallen, dass er Pädagoge ist und sich somit vor Schülern vorbildlich verhalten muss (er hält sich nicht dran. Er ist langweilig). "Zum Rektor."
Scheint sein Lieblingssatz zu sein. Jedenfalls schlurfen Zack und ich wieder zum Büro des Rektors, der übrigens Walter Bourbon heiÃt. Hat angeblich französische Vorfahren. Wenn ich ihn sehe, muss ich immer an Bonbons denken. Nicht nur wegen seinem Namen. Er sieht aus wie ein Bonbon. Und für alle, die an etwas anderes denken, als ich: Ich meine damit
nicht, dass er süà aussieht ... Ich rede vom ÃuÃeren. Sein Kopf ist klein, von den Schultern bis zur Hüfte gehts runter wie ein Ballon oder Bonbon, und er hat den berühmten O-Schritt.
Als er uns sieht, seufzt er auf. "Lasst mich raten. Ihr habt wieder nicht zugehört?"
"Nein. Er hat Zack dabei erwischt, wie er ihn Groggy genannt hat."
"Groggy?" Selbst Bourbon kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Und schon wieder denke ich an Dad. Als ich ihm am ersten Schultag vor zwei Jahren erzählte, wir würden Mr. Gregg Groggy nennen, hatte er etwa drei Stunden lang die gröÃte Lachattacke, die ich miterlebt habe. Aber nicht an Dad denken. Sonst denke ich an das Kaff Stars Hollow.
"Naja, so nennen wir ihn eben.", meldet sich Zack zu Wort.
"Aber das ist doch nicht der einzige Grund, warum er euch wieder zu mir geschickt hat, oder?" Er sieht mich mit dem typischen Ich-bin-dein-Freund-mir-kannst-du-alles-sagen-Lehrer-Blick an.
Genervt verdrehe ich die Augen. "Zack und ich haben geschwänzt und über Groggy gelästert, er hat uns erwischt und gibt uns jetzt die Schuld dafür, dass er schon bei einem Zehn-Meter-Gang eine mittelschwere Herzattacke kriegt."
Zack fängt an zu lachen. Dieser Idiot.
"Jeremy. Du weiÃt, dass ich dir einen Tadel in die Akte schreiben muss?"
"Ja, meine einunddreiÃigste.", murmele ich.
"Falsch. Es ist schon deine fünfunddreiÃigste. Und bedauerlicherweise muss ich dich bei dreiÃig Tadeln für drei Tage der Schule verweisen. Ich habe es bei dir nicht getan, weil ich dachte, du würdest noch zur Besinnung kommen, aber da es nicht so ist, bleibt mir nichts anderes übrig."
"Schön. Leben Sie wohl." Ich drehe mich um und habe gerade die Türklinke in der Hand, als er mich noch einmal zurückruft.
"Was denn?", frage ich unfreundlich.
"Stimmt irgendetwas nicht mit dir, Jeremy?"
"Ja, Sie haben Recht. Wissen Sie, zu Hause ist alles so schwer.", fange ich an und gestikuliere wie ein Bekloppter.
Der Direx nickt verständnisvoll. Hält sich wohl für allwissend und fühlt sich gut, weil sich jemand ihm anvertraut.
"Mein Vater ist nie zu Hause, ich muss alles alleine machen. Den Abwasch, die Putzerei. Wenn ich bei den Hausaufgaben Schwierigkeiten habe, ist niemand da, der mir helfen kann."
"Du hast doch Zack.", wirft er ein.
"Schon, aber Zack hat eine so groÃe, nette Familie, da komme ich mir dumm vor und ich muss dauernd daran denken, dass ich sowas nicht habe."
Besagter wirft mir einen irritierten Blick zu. Fragt sich wahrscheinlich, ob ich durchgeknallt bin. Zurecht.
"Er hat drei Geschwister und er behandelt sie so nett, und was ist mit mir? Meine Mutter habe ich das letzte Mal miteinem Jahr gesehen, mein Vater ist, wie gesagt, nie zu Hause und hat einen Umziehtick. Jetzt will er nach Irland ziehen, ich bin ihm zu nervig und deshalb schiebt er mich in die Einöde ab, in der meine Mutter wohnt. Wahrscheinlich gibt es dort nicht einmal einen Supermarkt. Ich werde verhungern! Elendig!"
Er nickt ein weiteres Mal. "Du wirst also wegziehen."
Ich antworte ebenfalls mit einem Nicken. "Keiner wird mich vermissen. Niemand aus meiner Klasse mag mich, ich bin ihnen zu eingebildet. Nur Zack werde ich vielleicht ein wenig fehlen, aber ich wette, nach einer Stunde hat er schon einen neuen besten Freund und hat mich vergessen."
"Ãbertreib nicht, Jay."
"Stimmt doch! Ich habe keine Freundin, die mir nachtrauern wird." Ich tat so, als müsste ich anfangen zu weinen. "Ich bin völlig alleine!"
Gerade steht Mr. Bonbon auf und will zu mir (wahrscheinlich um mich zu trösten (wie uncool)), als ich ihn belustigt ansehe.
"Sie glauben doch nicht wirklich, ich habe das ernst gemeint, oder?"
Er bleibt stehen. Dann fängt er plötzlich an zu lachen. "Jeremy, du solltest Schauspieler werden!"
Ich muss grinsen. "Nee. Rennfahrer."
"Und du hast das wirklich nicht ernst gemeint?" Da ist sie wieder. Diese besorgte Miene. Glaubt wohl, ich bin selbstmordgefährdet. In Stars Hollow wird das bestimmt früher oder später passieren, aber nicht hier.
"Sir, mein Dad ist immer zu Hause. Er nervt mich nur mit seinen komischen Ideen."
"Na schön. Dann nimm dir deine Sachen. Wir sehen uns in drei Tagen wieder."
"Das im Büro war echt gut.", lacht Zack, als er mir zu meinem Spind folgt.
"Klar. Kam ja auch von mir." Ich krame meinen Rucksack hervor. "Bis dann."
"Bis dann." Zack und ich geben uns einen Handschlag. "Und Jay."
"Was, Mann. Ich will nach Hause."
"Ich werde dich wirklich vermissen."
Eine Woche später ...
Es ist soweit. Ich ziehe weg. Ich stehe am Bahnhof von Chesapeake. Mit Dad, Zack und ein paar anderen Freunden.
Das einzig Gute an dem Umzug ist: kein Groggy, kein Computerkurs, keine blöden Donnerstage, und das Wichtigste: in Stars Hollow weià keiner, dass mich ein uncooler Lehrer fertig gemacht hat.
"Hast du gehört, Jay? Der Zug fährt nur bis nach New York. Von da aus musst du dann in den Zug nach Hartford umsteigen, okay?", erklärt mir Dad zum zehnten Mal.
"Dad.", antworte ich genervt. "Ich bin nicht dumm."
"Da bin ich mir nicht so sicher. Mach's gut, mein Junge." Obwohl er genau weiÃ, wie uncool das ist, drückt er mich an sich und mir die Luft ab. Dann nimmt er meine Hand (ich spüre, wie sich der Boden unter mir auftut) und gibt mir einen dicken Briefumschlag. Ich weià auch ohne nachzusehen: Da ist Geld drin. Danke, Dad, aber ich wüsste nicht, ob es in Stars Hollow etwas gibt, das ich kaufen kann ...
Als ich schlieÃlich in den Zug nach New York steige, glaube ich, ich bin blau im Gesicht und fühle mich wie Brei. Jeder meiner Freunde, besonders Zack, hat mich zerquetscht wie einen armen Käfer.
Da die Fahrt mehr oder weniger drei Stunden dauern wird, hole ich meinen I-pod raus und dröhne mich mit - Ãberraschung - Green Day zu.
In New York angekommen mustere ich erst einmal den Bahnhof. Noch immer alles so dreckig wie vor ... sechs Jahren. Und noch immer rasen alle durch die Gegend. Und noch immer ist dieser verdammte Bahnhof verdammt groÃ, sodass ich mich wie ein kleines Kind verlaufe. Gerade biege ich auf den Bahnsteig 3C ein - und sehe, wie der Zug wegfährt.
Nein, war ein Scherz. Die Passagiere sind noch am Einsteigen. Ich stelle mich an und warte (un)geduldig, bis ich ebenfalls in den Zug komme.
Nichts ahnend, dass ich nicht der Einzige auf dem Weg nach Stars Hollow bin ...