14.06.2005, 19:43
nun ... da ich jetzt zwei arbeiten hinter mir habe und mir langweilig war, habe ich mich dazu entschlossen, euch weiter zu bedrängen und einen weiteren teil zu posten :biggrin:
muss noch hinzufügen, dass es sein könnte, dass ich die personen nicht so gut treffe (kann ich von natur aus nicht), aber ... naja.
und @mija90: wenigstens die frage, die lorelai und ihren freund angeht, kann ich dir in diesem teil beantworten ^^
Teil 4
Sechs Stunden, nachdem ich mich von meinen Freunden in Chesapeake verabschiedet habe, steige ich in Stars Hollow aus dem Bus. Und bleibe fassungslos stehen. Das hier ist wirklich ein verdammt kleines Kaff. Soweit ich sehen kann, gibt es hier noch nicht einmal eine coole Shopping Mall, in der ich mir ein paar neue Klamotten besorgen kann (meine anderen Sachen kommen Donnerstag in vier Tagen). Ich werde wirklich verenden.
Unsanft zerre ich meine Tasche hinter mir her und bleibe wieder mitten auf der StraÃe stehen. Ich glaub's nicht. Von hier aus sehe ich die ganze Stadt. Wenn das eine Stadt ist. Die könnte ich mir auf die FuÃsohle malen (nicht, dass ich das wirklich machen würde).
Ich muss mich zusammenreiÃen, um nicht loszulachen als meine Fantasie wieder verrückt spielt und sich ein unterhaltsames Bild vor meinem inneren Auge zeigt. Man nehme an, wir würden nicht mehr mit Schildern demostrieren, sondern die Sprüche auf unsere FuÃsohlen malen. Und jetzt stellt euch vor, ein paar Demonstranten sitzen vor dem WeiÃen Haus, allerdings ohne Schilder. Stattdessen verrenken sie sich die Beine und schreiben sich ihre dämlichen Sprüche auf ihre FüÃe. Und als unser allseits geliebter Präsident aus dem Haus kommt, strecken sie ihm ihre stinkenden FüÃe entgegen und wollen, dass er ihre Kritzeleien entziffert ... Haha.
Gerade drehe ich mich um, als ein älterer Mann mit dickem Bauch und Halbglatze aus irgendeinem Geschäft mit der Aufschrift 'Doosey's Market' herausgeschneit und direkt auf mich zukommt.
"Wer bist du? Was machst du hier? Wie heiÃt du?", blafft er mich an, als er ankommt.
"Was geht Sie das an?", frage ich zurück. Ui, jetzt wird er aggressiv, denke ich, als er sich stolz aufrichtet und sein bärtiges Kinn hervorstreckt.
"Vieles. Ich bin Taylor Doosey. Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Dieser Supermarkt,", er deutet auf den Laden, aus dem er gerade gekommen ist, "und diese Eisdiele dort, gehören mir, sowie zahlreiche Gebäude in dieser Stadt. Als Bürgermeister bin ich dafür verantwortlich, dass hier alles am Schnürchen läuft und diese wundervolle Stadt gewaltfrei bleibt. Also, junger Mann, wer bist du?"
"Warum, wollen Sie mich heiraten?"
Er wird puterrot im Gesicht. Schön, da hab ich ja jemanden gefunden, den ich während meiner Zeit in diesem Kaff auf die Nerven gehen kann. Er ist kein Ersatz für Groggy (wirklich lustig, wenn er explodiert), aber besser als hier gelangweilt versauern.
"Wie ich schon sagte,", macht er nach einer Weile weiter (hat wohl mit einer Herzattacke zu kämpfen gehabt), "ich bin für die gewaltfreie Erhaltung Stars Hollows verantwortlich. Ich dulde nicht, dass ein Rüpel wie du hier aufkreuzt und unsere wunderbare Ordnung durcheinander bringt."
"Finde ich schön, dass ich Sie so durcheinander bringe, aber ich bin mehr an weiblichen Personen interessiert, wissen Sie."
"Nun werd mir hier nicht frech, ja?!"
"Taylor, lass doch den armen Jungen in Frieden!" Eine dicke Frau in lilanem Gewand kommt auf uns zu. Gibt's hier vielleichtauch hübsche, junge, dünne Frauen?!
"Aber, Patty, er ist unfreundlich!"
"Er ist noch ein kleiner Junge, Taylor. Er will bestimmt nichts Böses." Sie grinst mich fast schon anzüglich an. "Nicht wahr?"
Ich grinse bloà zurück. Höchst interessant, wie sie Taylor, oder wie auch immer er heiÃt, fertig macht.
"Was machst du denn hier so einsam und verlassen, mein Schatz?", fragt sie und jetzt bin ich es, der fast eine Herzattacke bekommt. 'Mein Schatz'?! Gott, wie uncool! Der letzte, der mich 'mein Schatz' genannt hat, war meine GroÃmutter, als ich drei Jahre alt war ... Sehe ich wirklich noch so 'mein Schatz'-mäÃig aus?!
"Ãhm ..." Ich bin so verwirrt, dass ich noch nicht einmal antworten kann. Verdammt. Erst werde ich in Chesapeake von einem uncoolen Lehrer namens Groggy fertig gemacht, und jetzt hier im Kaff Stars Hollow von einer Fremden.
"Ãhm ... ich bin auf dem Weg zu meiner Mutter."
"Deine Mutter? Pff." Taylor verschränkt selbstgefällig die Arme vor seiner Brust. "Als ob dich jemand als Sohn wollen würde."
"Um Himmels willen, Taylor! Lass den armen Jungen in Ruhe! Los, verschwinde!"
Gekränkt stapft Taylor wieder davon. "Ich erwische dich noch!", murmelt er leise, aber tja, ich habe Ohren wie ... ich.
"Also, wer ist denn deine Mutter?"
Ja ... gute Frage. Wer war meine Mutter eigentlich? Dann fiel mir ein Name ein, den Dad vor drei Tagen mal erwähnt hatte.
"Sie heiÃt Liz, oder so."
"Liz?" Ihre Augen fangen an zu leuchten. "Oh, du meinst sicher Liz Danes, die Frau von T.J. Ja, die wohnt hier. Aber zurzeit ist sie in Colorado. Wegen einer Ausstellung ihrer selbstgemachten Schmuckstücke."
Na toll. Meine Mum wohnt in einem Kaff und bastelt komischen Weiberkram. "Schön für sie."
"Du kannst aber auch zu Luke gehen. Er ist ihr Bruder. Ihm gehört das Diner dort drüben."
"Danke." Ich nicke ihr zu und drehe mich um. Da fällt mir aber ein, dass ich gar nicht weiÃ, wer Luke ist, geschweige denn wo er wohnt. "Ãhm ..." Ich setze gerade zum Sprechen an, da unterbricht sie mich schon.
"Oh, ich habe ganz vergessen, dass er zu Hause ist. Hat sich bei einem Ausflug mit Lorelai den Fuà verstaucht und muss das Bett hüten."
"Lorelai?" Ich sehe sie fragend an. Sie scheint ja jeden zu kennen ...
"Seine Frau. Sie haben vor etwa einem Jahr geheiratet. Richtig schnuckelig, die zwei. WeiÃt du, wie sie sich kennen gelernt haben?"
Bevor ich antworten kann, fängt sie schon an, von deren erster Begegnung zu erzählen. Dass diese Lorelai vor etwa neunzehn Jahren als Sechzehnjährige mit einem Baby in sein Diner gekommen war und Kaffee bestellt hatte und blablabla.
"Also, Luke wohnt bei Lorelai und ihrer Tochter Rory. Geh doch einfach mal dort vorbei. Einfach die StraÃe runter und dann nach rechts. Du kannst es nicht verfehlen."
Also mache ich mich mit meiner Tasche auf den Weg zu meinen Onkel Luke.
Nach zwei Minuten stehe ich vor dem schlichten Haus, das gegen das Haus in Chesapeake wie eine Bruchbude wirkt. Aber Chesapeake und Stars Hollow sind ja eh zwei grundverschiedene Welten, also nicht vergleichen ...
Ich stapfe die Treppe hoch und klopfe an. Während ich warte, summte ich irgendeine Melodie, die mir gerade einfällt.
Und als sich die Tür öffnet, steht nicht etwa eine Frau mittleren Jahres vor mir, sondern eine, die etwa in meinem Alter ist ...
hoffe, der teil gefällt euch!
muss noch hinzufügen, dass es sein könnte, dass ich die personen nicht so gut treffe (kann ich von natur aus nicht), aber ... naja.
und @mija90: wenigstens die frage, die lorelai und ihren freund angeht, kann ich dir in diesem teil beantworten ^^
Teil 4
Sechs Stunden, nachdem ich mich von meinen Freunden in Chesapeake verabschiedet habe, steige ich in Stars Hollow aus dem Bus. Und bleibe fassungslos stehen. Das hier ist wirklich ein verdammt kleines Kaff. Soweit ich sehen kann, gibt es hier noch nicht einmal eine coole Shopping Mall, in der ich mir ein paar neue Klamotten besorgen kann (meine anderen Sachen kommen Donnerstag in vier Tagen). Ich werde wirklich verenden.
Unsanft zerre ich meine Tasche hinter mir her und bleibe wieder mitten auf der StraÃe stehen. Ich glaub's nicht. Von hier aus sehe ich die ganze Stadt. Wenn das eine Stadt ist. Die könnte ich mir auf die FuÃsohle malen (nicht, dass ich das wirklich machen würde).
Ich muss mich zusammenreiÃen, um nicht loszulachen als meine Fantasie wieder verrückt spielt und sich ein unterhaltsames Bild vor meinem inneren Auge zeigt. Man nehme an, wir würden nicht mehr mit Schildern demostrieren, sondern die Sprüche auf unsere FuÃsohlen malen. Und jetzt stellt euch vor, ein paar Demonstranten sitzen vor dem WeiÃen Haus, allerdings ohne Schilder. Stattdessen verrenken sie sich die Beine und schreiben sich ihre dämlichen Sprüche auf ihre FüÃe. Und als unser allseits geliebter Präsident aus dem Haus kommt, strecken sie ihm ihre stinkenden FüÃe entgegen und wollen, dass er ihre Kritzeleien entziffert ... Haha.
Gerade drehe ich mich um, als ein älterer Mann mit dickem Bauch und Halbglatze aus irgendeinem Geschäft mit der Aufschrift 'Doosey's Market' herausgeschneit und direkt auf mich zukommt.
"Wer bist du? Was machst du hier? Wie heiÃt du?", blafft er mich an, als er ankommt.
"Was geht Sie das an?", frage ich zurück. Ui, jetzt wird er aggressiv, denke ich, als er sich stolz aufrichtet und sein bärtiges Kinn hervorstreckt.
"Vieles. Ich bin Taylor Doosey. Ich bin der Bürgermeister dieser Stadt. Dieser Supermarkt,", er deutet auf den Laden, aus dem er gerade gekommen ist, "und diese Eisdiele dort, gehören mir, sowie zahlreiche Gebäude in dieser Stadt. Als Bürgermeister bin ich dafür verantwortlich, dass hier alles am Schnürchen läuft und diese wundervolle Stadt gewaltfrei bleibt. Also, junger Mann, wer bist du?"
"Warum, wollen Sie mich heiraten?"
Er wird puterrot im Gesicht. Schön, da hab ich ja jemanden gefunden, den ich während meiner Zeit in diesem Kaff auf die Nerven gehen kann. Er ist kein Ersatz für Groggy (wirklich lustig, wenn er explodiert), aber besser als hier gelangweilt versauern.
"Wie ich schon sagte,", macht er nach einer Weile weiter (hat wohl mit einer Herzattacke zu kämpfen gehabt), "ich bin für die gewaltfreie Erhaltung Stars Hollows verantwortlich. Ich dulde nicht, dass ein Rüpel wie du hier aufkreuzt und unsere wunderbare Ordnung durcheinander bringt."
"Finde ich schön, dass ich Sie so durcheinander bringe, aber ich bin mehr an weiblichen Personen interessiert, wissen Sie."
"Nun werd mir hier nicht frech, ja?!"
"Taylor, lass doch den armen Jungen in Frieden!" Eine dicke Frau in lilanem Gewand kommt auf uns zu. Gibt's hier vielleichtauch hübsche, junge, dünne Frauen?!
"Aber, Patty, er ist unfreundlich!"
"Er ist noch ein kleiner Junge, Taylor. Er will bestimmt nichts Böses." Sie grinst mich fast schon anzüglich an. "Nicht wahr?"
Ich grinse bloà zurück. Höchst interessant, wie sie Taylor, oder wie auch immer er heiÃt, fertig macht.
"Was machst du denn hier so einsam und verlassen, mein Schatz?", fragt sie und jetzt bin ich es, der fast eine Herzattacke bekommt. 'Mein Schatz'?! Gott, wie uncool! Der letzte, der mich 'mein Schatz' genannt hat, war meine GroÃmutter, als ich drei Jahre alt war ... Sehe ich wirklich noch so 'mein Schatz'-mäÃig aus?!
"Ãhm ..." Ich bin so verwirrt, dass ich noch nicht einmal antworten kann. Verdammt. Erst werde ich in Chesapeake von einem uncoolen Lehrer namens Groggy fertig gemacht, und jetzt hier im Kaff Stars Hollow von einer Fremden.
"Ãhm ... ich bin auf dem Weg zu meiner Mutter."
"Deine Mutter? Pff." Taylor verschränkt selbstgefällig die Arme vor seiner Brust. "Als ob dich jemand als Sohn wollen würde."
"Um Himmels willen, Taylor! Lass den armen Jungen in Ruhe! Los, verschwinde!"
Gekränkt stapft Taylor wieder davon. "Ich erwische dich noch!", murmelt er leise, aber tja, ich habe Ohren wie ... ich.
"Also, wer ist denn deine Mutter?"
Ja ... gute Frage. Wer war meine Mutter eigentlich? Dann fiel mir ein Name ein, den Dad vor drei Tagen mal erwähnt hatte.
"Sie heiÃt Liz, oder so."
"Liz?" Ihre Augen fangen an zu leuchten. "Oh, du meinst sicher Liz Danes, die Frau von T.J. Ja, die wohnt hier. Aber zurzeit ist sie in Colorado. Wegen einer Ausstellung ihrer selbstgemachten Schmuckstücke."
Na toll. Meine Mum wohnt in einem Kaff und bastelt komischen Weiberkram. "Schön für sie."
"Du kannst aber auch zu Luke gehen. Er ist ihr Bruder. Ihm gehört das Diner dort drüben."
"Danke." Ich nicke ihr zu und drehe mich um. Da fällt mir aber ein, dass ich gar nicht weiÃ, wer Luke ist, geschweige denn wo er wohnt. "Ãhm ..." Ich setze gerade zum Sprechen an, da unterbricht sie mich schon.
"Oh, ich habe ganz vergessen, dass er zu Hause ist. Hat sich bei einem Ausflug mit Lorelai den Fuà verstaucht und muss das Bett hüten."
"Lorelai?" Ich sehe sie fragend an. Sie scheint ja jeden zu kennen ...
"Seine Frau. Sie haben vor etwa einem Jahr geheiratet. Richtig schnuckelig, die zwei. WeiÃt du, wie sie sich kennen gelernt haben?"
Bevor ich antworten kann, fängt sie schon an, von deren erster Begegnung zu erzählen. Dass diese Lorelai vor etwa neunzehn Jahren als Sechzehnjährige mit einem Baby in sein Diner gekommen war und Kaffee bestellt hatte und blablabla.
"Also, Luke wohnt bei Lorelai und ihrer Tochter Rory. Geh doch einfach mal dort vorbei. Einfach die StraÃe runter und dann nach rechts. Du kannst es nicht verfehlen."
Also mache ich mich mit meiner Tasche auf den Weg zu meinen Onkel Luke.
Nach zwei Minuten stehe ich vor dem schlichten Haus, das gegen das Haus in Chesapeake wie eine Bruchbude wirkt. Aber Chesapeake und Stars Hollow sind ja eh zwei grundverschiedene Welten, also nicht vergleichen ...
Ich stapfe die Treppe hoch und klopfe an. Während ich warte, summte ich irgendeine Melodie, die mir gerade einfällt.
Und als sich die Tür öffnet, steht nicht etwa eine Frau mittleren Jahres vor mir, sondern eine, die etwa in meinem Alter ist ...
hoffe, der teil gefällt euch!