[Jule13]

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Chapter 3: Orlando? Nie im Leben

Als ich nach acht endlosen vorkommenden Schulstunden endlich die erlösende Schulglocke hörte, dachte ich dass Langweiligste an diesem Tage wäre vorbei. Aber ich hatte ganz vergessen, dass ich noch eine Freundin namens Alicia hatte die mal wieder bei ihrem Lieblingsthema war. Jungs! Besonders von einem, Phillip.
„Du musst dir dann unbedingt seinen Mund ansehen, er ist so wunderschön geschwungen!“ schwärmte sie mir jetzt schon zum 43. Mal des Tages vor.
„Wie sollte er denn sonst sein achteckig? Weißt du was, du nervst langsam mit deinem Gerede über ihn!“
„Du solltest dir auch mal einen zulegen, um herauszufinden dass nicht alle Jungs so ticken wie du denkst.“ Jetzt würde sie mir gleich einen Vortag halten, wetten?
„Sind sie nicht eingebildet, saublöd, verklemmt und versaut?“ fragte ich sie nun, gespannt ihre Antwort zu hören.
„Doch, das sind sie! Aber sie sind noch etwas anderes! Aber das kann man nicht so erklären! Das wirst du erst merken, wenn du das erste Mal so richtig verknallt bist. Aber das wird wahrscheinlich nie passieren, deine Ansprüche sind viel zu hoch!“
„Gar nicht!“ Joe, zum Beispiel….
„Dein Traumboy, darf nicht rauchen, nicht trinken, nicht lügen, kein idiotisches Zeug labern, er soll dich zum lachen bringen und so aufsehen wie River Phoenix in stand by me!“
„Blödsinn, das habe ich vor 2 Jahren behauptet!“ widersprach ich hier nun aufs heftigste.
„ und was hat sich daran geändert?“
„Er soll jetzt so aussehen wie River Phoenix in My Private Idaho!“ Oder wie Joe! Ja, damit wäre ich auch ziemlich zufrieden!
Alicia brach jedenfalls in schallendes Gelächter aus.
„Du bist verrückt. Schon gehört dass er tot ist? Wie wäre es zur Abwechslung einmal wenn du dich in einen Lebendigen verliebst? Zum Beispiel Christian “
„Welcher? Orlando Bloom? Der ist doch viel zu alt für mich?“ fragte ich sie nun verwirrt.
„Orlando Kleren, unseren Klassenclown. Er ist nicht hässlich, und außerdem total in dich verknallt“
„Orlando Kleren?“ kreischte ich nun entsetzt. Wie kam die denn auf solche Ideen? „Wo ist der denn komisch? Seine abgekauten Fingernägel vielleicht, außerdem ist der nur an meinen Hintern interessiert!“ klärte ich nun meine Freundin auf. Orlando? Nie im Leben! Lieber sterbe ich als Jungfrau „.Und weißt du was mein Hintern dazu sagt?“ Ich gebe mit meinem Mund ein lautes Pupsgeräusch von mir und mindestens 20 Schüler drehen sich nach uns um und lächeln meiner Freundin zu.
„Tja Supermodels machen eben halt viel Wind“ kläre ich nun Alicias Publikum auf. Alicia kneift mir in den Oberarm und mein Schrei sorgt für allgemeines Gelächter. Hätte sie mich erstochen wären ihre Fans wohl in begeisterten Applaus ausgebrochen.
Weil Alicia mit einer Lobeshymne auf Orlando loslegt, stelle ich meine Ohren auf Durchzug. Interessant das sie sich noch erinnert in wen ich vor 2 Jahren verliebt war. Ja, früher war ich mal in ihn verknallt, hatte 20 Poster in meinem Zimmer hängen. Aber heute gibt es nur noch einen Namen für mich Joe Berne!

Mittlerweile haben sind wir an Alicias Wohnung angekommen, sie verabschiedete sich mit einem Küsschen und bevor sie die hineingeht kommt noch ein letzter Satz:“ Komm probier es mal mit ihm! Du willst doch nicht als alte Jungfer sterben!“ Und was ist wenn doch?!
Ich steige jedenfalls auf mein Ras und adle nachhause. Dort lass ich mich auf mein Bett fallen und lasse mir noch einmal Alicias Gequatsche über Orlando durch den kopf gehen. Vielleicht war es ja doch nicht eine so schlechte Idee. Doch da fallen mir wieder seine Fingernägel ein. Seine hässlichen Finger finde ich gruseliger als die von Freddy Krueger. Und außerdem ist der sowieso nur an meinem Arsch interessiert!

Meine Mom klopft an mein Zimmer und kommt, ohne ein Antwort zu erhalten herein.
„Wann gehst du denn heute Abend zur Party?“
„Um 20.00 Uhr. Warum?“
„Ich bringe dich mit dem Auto hin und hol dich ab. Sonst ist es viel zu gefährlich. Mit der U-Bahn um diese zeit?! Außerdem will ich noch zu einer Freundin. Und was ziehst du an?“ fragte sie mich gespannt.
„Was ich jetzt gerade anhab.“
„Weißt du manchmal stelle ich es mir spannender vor, eine Tochter zuhaben.“ Sie lächelt mir zu „Du sollst noch Grandma anrufen. Sage aber nicht dass ich zuhause bin. Heute Morgen hat mich schon wieder zwei Stunden zugetextet und ich muss jetzt endlich den Bereicht schreiben. Wenn du aber noch Hilfe für dein Outfit brauchst weißt du wo du mich findest ja?“



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