[Schlumpfinchen]

Und gleich noch ein neuer Teil *gg* hatte etwas Zeit und hab ihn schnell geschrieben...
Hoffe er gefällt euch ein wneig!
HEGDL

Teil 84

Je länger der Tag voranschritt, desto nervöser wurde Lorelai. Die Trauung sollte um 13.00 stattfinden und die ganze Stadt war auf den Beinen, um letzte Hand an der Dekoration anzulegen.

"Rory!" Lorelai schrie durch das ganze Haus. Gehetzt kam Rory aus der Küche. "Was ist denn jetzt wieder?" "Ich werde das nicht schaffen, ich werde meinen Text vergessen und alle werden über mich lachen!" jammerte Lorelai verzweifelt. "Mom, du wirst das alles perfekt hinkriegen. Du bist die Braut, keiner wird über dich lachen!" versuchte Rory ihre Mutter zu beruhigen. Aber alles Zureden wollte nicht helfen. Lorelai sah aus wie ein kleines Häufchen Elend. Rory seufzte, wie sollte sie das alles nur hinkriegen. "Nick, bitte sei doch so lieb und lauf zu Luke und bitte Ceasar, dass er dir einen Kaffee macht und bring einen Muffin mit! Vielleicht beruhigt sie das!" Nick nickte mit dem Kopf und machte sich auf den Weg.

Derweil versuchte Rory alles, um ihre Mutter wieder aufzuheitern. "Mom, du wirst das hinkriegen... Luke ist doch bei dir! Und Jess und ich und Grandma und Grandpa!" "Hat da gerade wer von uns gesprochen?" drang auf einmal eine dunkle Stimme zu den beiden. Rorys Kopf wirbelte herum. In der Tür standen ihre Großeltern, beide mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. "Gott sei Dank seid ihr da, Mom rastet fast aus!" begrüßte Rory die beiden. Energisch schnappte Emily die Hand ihrer Tochter und meinte "Komm, wir fangen an dich fertig zu machen, dabei kommst du auf andere Gedanken... und wenn du erst mal dein Kleid anhast wirst du sehen, dass alles nicht mehr so schlimm scheint!" meinte Emily sanft. Lorelai nickte und ließ sich aus dem Zimmer ziehen.

"Grandpa, kann ich dich kurz allein lassen? Ich muss zu Luke und nachschauen, ob dort alles glatt geht!" Richard nickte nur und machte es sich mit einer Zeitung auf dem Sofa bequem.

Rory wollte sich gerade auf den Weg machen, als es an der Tür klingelte. Wer das wohl jetzt war? Genervt öffnete Rory die Tür, doch als sie sah, wer vor ihr stand, verschlug es ihr die Sprache. Kurz darauf kam auch Richard in den Flur. "Christopher?!" auch er schien vollkommen überrascht zu sein. Verlegen trat Chris von einem Fuß auf den anderen. Mittlerweile waren auch Emily und Lorelai hinzugetreten. "Was willst DU denn hier?" Lorelai starrte Chris entgeistert an. Dieser hob abwehrend die Hände. "Hey, die Mutter meiner Tochter heiratet... darf ich da nicht dabei sein?" "Okay...und was willst du wirklich?" Lorelai klang gereizt. Sie war so schon nervös genug, ohne das Chris wieder versuchte ihr Leben zu zerstören. "Lorelai, ich hab es dir eben gesagt! Ich will nur dabei sein, wenn du heiratest! Mehr nicht!" Auch Emily beäugte Chris misstrauisch. Chris seufzte "Bitte glaubt mir, ich werde stumm wie ein Fisch sein... ich habe nicht vor, irgend etwas zu zerstören..." er klang schon fast verzweifelt. Lorelai betrachtete ihn eingehend. Dann zuckte sie fast hilflos mit den Schultern. "Na dann komm halt rein!" Dankbar lächelte Chris Lorelai an. "Danke! Schau, ich will doch nur nicht deinen großen Tag verpassen!" Lorelai nickte nur und verschwand dann wieder nach oben. Emily blieb noch kurz bei Chris stehen, sah ihn durchdringend an und hob dann ihren Finger "Christopher, ich warne dich..." "Keine Sorge, Emily!" Emily nickte und folgte dann ihrer Tochter nach oben.

Rory machte sich endlich auf den Weg zu Luke. Unterwegs traf sie auf Nick, der ihr schon von Weitem zulächelte. "Hey! Na, hat sie sich etwas beruhigt?" Rory zuckte mit den Schultern. "Nach dem Kaffee und dem Muffin geht’s ihr sicher noch besser." "Was ist los Süße?" fragte Nick besorgt, als er in Rorys Gesicht blickte. "Nichts... nur gestresst!" Rory versuchte zu lächeln, doch so richtig wollte ihr das nicht gelingen. Sie wusste nicht warum, aber sie konnte mit Nick nicht darüber reden, was in ihr vorging, sie konnte mit ihm nicht über ihren Dad reden. Plötzlich kam aus dem Hintergrund Janet auf sie zu. "Oh hallo ihr beiden!" "Hi Janet!" Rory versuchte freundlich zu klingen, doch in ihren eigenen Ohren klang es nur verlogen und falsch. "Wie geht es Lorelai?" Rory versuchte zu grinsen "Naja, ihr Geisteszustand ist etwas verwirrter als sonst, aber ansonsten...das wird schon!" "Kann ich ihr bei irgendwas helfen? Ich kann gut Frisuren stecken... und im Diner bin ich überflüssig!" seufzte Janet. So sehr es Rory auch missfiel der neuen Freundin von Jess die Haare ihrer Mutter anzuvertrauen, so sehr konnte sie diese Hilfe auch gebrauchen. Sie hatte selber enorm viel zu tun... "Das wäre eine tolle Idee... geh doch einfach mit Nick mit ja? Ich muss nämlich schon wieder los!" meinte Rory kurz angebunden. Janet lächelte ihr dankbar zu und machte sich dann mit Nick auf den Weg.

Seufzend ging auch Rory weiter. Im Diner war die Hölle los. Alle liefen durcheinander, suchten nach Sachen und Sookie brauchte die Küche für die letzten Vorbereitungen. Rory quälte sich durch die Menge und ging hinauf in die Wohnung, wo ein verzweifelter Jess versuchte Luke aus dem Weg zu gehen. "Luke, mach dass du rauskommst, bitte... such dir unten eine Beschäftigung!" "Na ihr beiden... wie läuft es hier?" Jess seufzte "Dieser Brummkreisel dort will einfach nicht stillsitzen! Er bringt mich noch um den Verstand!" Rory musste lächeln. Wenigstens ging es nicht nur ihr so. Jess blickte sie an. "Und wie läuft es mit Lorelai?" Rory schüttelte den Kopf "Hoffnungslos!" Jess nickte. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie Lorelai durchs Haus wirbelte und alle verrückt machte. Da bemerkte er den Gesichtsausdruck von Rory. "Hey, was ist los? Du wirkst besorgt?!" Rory nickte "Mein Dad ist gekommen!" "Oh!" Jess machte große Augen. Er konnte sich noch sehr gut an die Szene bei dem Abendessen erinnern, als Chris dort aufgetaucht war. Er konnte verstehen, dass Rory sich Sorgen machte. Es tat ihm im Herzen weh, sie so verloren vor ihm stehen zu sehen. Vorsichtig ging er einen Schritt auf sie zu und nahm sie sanft in den Arm. "Du wirst sehen, alles wird gut gehen!" leicht strich er ihr über den Rücken. Rory lehnte sich erschöpft an ihn. Es tat so gut in seinen Armen zu liegen. Es hatte ihr gefehlt. Erst jetzt, wo sie ihn spürte, merkte sie, wie sehr er ihr wirklich gefehlt hatte. Und sie wusste, warum sie mit Nick nicht über ihren Dad sprechen konnte... weil sie nur mit Jess darüber reden wollte... Glücklich über die Umarmung des anderen standen die beiden da...