[Schlumpfinchen]

@ **lil** : danke für dein süßes FB *knuddel*

Also, hab jetzt einen kürzeren Teil geschrieben, aber der neue ist schon fast fertig... wird also auch bald kommen!

Teil 85

12.00 Uhr

Nun war es endlich bald soweit. Stars Hollow war geschmückt und die Bewohner festlich gekleidet. Alle hatten sich auf dem Platz vor der Kirche getroffen und warteten nun auf den großen Augenblick.

Derweil drehte Lorelai sich immer und immer wieder um sich selbst und betrachtete sich dabei im Spiegel. Emily betrachtete ihre Tochter mit stolzem Blick und auch Rory blickte ihre Mutter lächelnd an. Sie sah einfach umwerfend aus in diesem Kleid. Es war schlicht und doch wunderschön. Ihre Haare hatte sie leicht aufgesteckt und einzelne Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Janet hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Es fehlte nur noch eines... langsam ging Emily auf ihre Tochter zu und setzte ihr vorsichtig das kleine Diadem ins Haar, das sie selber zu ihrer Hochzeit getragen hatte. Vor ihren inneren Augen sah sie wieder ihre eigene Hochzeit vorbeiziehen. Wie glücklich sie gewesen war, als sie Richard geheiratet hatte... und nun durfte sie ihrer Tochter, mit der sie so lange im Streit gelebt hatte, das Diadem ins Haar stecken. Eine kleine Träne schlich sich auf ihre Wange. Sie war so stolz auf ihre Tochter... Lorelai blickte ihre Mutter dankbar lächelnd an und drückte ihr sanft die Hand. Sie war glücklich und zufrieden. Lächelnd blickte sie zwischen Emily und Rory hin und her. Sie würde heute den wunderbarsten Mann auf der Welt heiraten, ihre Mutter hatte ihr bei so vielem geholfen, ihr Vater würde sie zum Altar begleiten und ihre Tochter würde die ganze Zeremonie neben ihr stehen... selbst über Chris‘ Anwesenheit freute sie sich... er würde ihr diesen Tag sicher nicht verderben... keiner konnte das.

Nervös zupfte Luke an seiner Krawatte hin und her. Jess stand neben ihm und versuchte verzweifelt seine Haare in eine passende Form zu bringen, doch sie schienen heute noch störrischer zu sein, als sonst. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er in Gedanken immer noch bei der Umarmung mit Rory war. Er hatte es so sehr genossen ihren zierlichen Körper wieder in seinen Armen zu spüren. Wieder war für ihn die Zeit still gestanden und als er sich von ihr löste, war es, als würde er von weit her zurückkommen.
Janet beobachtete ihn genau. Sie hatte die Veränderung in seinem Blick bemerkt, sofort als sie zurückgekommen war. Es tat weh zu sehen, wie sehr er Rory liebte. Er hielt zwar sie ihm Arm, küsste sie, aber in Gedanken war er bei Rory...mit seinem Herzen war er bei Rory... würde es immer sein. Sie wusste, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie hatte heute mit Nick über ihre Gedanken gesprochen und er hatte ihr zugestimmt. Auch er hatte bemerkt, dass Rory immer anders war, wenn Jess in der Nähe war. Sanfter, liebevoller...

Sie wusste, dass sie sich von ihm trennen musste. So sehr ihr das auch weh tat... auf Dauer würde sie daran zu Grunde gehen... doch sie wollte es erst nach der Hochzeit mit ihm besprechen. Sie versuchte zu lächeln und trat dann auf Jess zu.

Langsam schritt Lorelai die Treppe hinunter, wo Nick, Chris und ihr Vater auf sie warteten. Noch nie hatte sie so viel Stolz in Richards Augen gesehen...außer an dem Tag, als Rory ihm sagte, dass sie nach Yale gehen würde. Und nun war SIE, seine Tochter, der Grund dazu. Lächelnd ging sie auf die beiden Männer zu. "Du siehst toll aus, Lorelai!" meinte Chris, als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte. Sie hatte ausgesehen, wie eine Prinzessin, als sie in ihrem Kleid die Treppe herabkam. Dankbar lächelte sie ihn an. "Lasst uns gehen!" vernahm man Emilys Stimme von hinten. Richard bot Lorelai seinen Arm an und geleitete sie zum Auto hinaus und Chris geleitete Emily nach draußen. Nick blickte Rory an. Sie sah umwerfend aus in ihrem Kleid. Und doch versetzte es ihm einen Stich, da er wusste, dass sie ihn nie so lieben würde, wie sie Jess liebte. Er hatte vorhin lange mit Janet darüber gesprochen. Sie schien ihn zu verstehen... Rory wirkte immer ein Stück entrückt von ihm, als wäre sie nie wirklich bei ihm, körperlich vielleicht, aber nicht mit ihren Gedanken. Und er wusste eigentlich auch, wo sie war. Bei Jess... Doch diesen Tag würde er nicht ruinieren. Er würde es genießen, sie noch einmal an seiner Seite zu wissen... Lächelnd nahm er ihren Arm und gemeinsam gingen sie den anderen hinterher.

10 Minuten später waren sie an der Kirche angekommen, wo der Pfarrer schon auf sie wartete. Die Zeremonie konnte beginnen...