[Vany-Hexe]

Er hielt die von der Kälte des Winters eisige Hand in seinen warmen und ging mit ihr Seite an Seite den langen und schweren Weg zu den zwei Gräbern.
„Papa, erzählst du mir von meinen Eltern?“


Flashback
Eigentlich hasst er ihn. Doch Rory und er sind Freunde und es ist nur fair, wenn er es weiß.
„Dean..!“
„Wo ist Rory? Wie geht es ihr? Was sagen die Ärzte?“
„Sie ist immer noch im Kreissaal ihr Zustand ist kritisch!“
„Jess, ich danke dir, das du mich angerufen hast. Ich weiß, dass du es nicht hättest tun müssen und dennoch hast du es getan.“
Obwohl sie nicht die besten Freunde sind, sich seit ihrer ersten Begegnung hassen, vergessen sie in diesem Moment alle Streitigkeiten wegen Rory. Ihr geht es nicht gut, sie entbindet gerade ihr Baby. Ihr gemeinsames Kind mit Jess.


„Mr. Mariano.“, hören Dean und Jess den Chefarzt rufen und sofort springen beide von ihren Stühlen auf und gehen auf ihn zu.
„…sie können jetzt zu Ihrer Frau. Sie ist sehr schwach.“
„Wie geht es dem Baby? Ist es gesund.“
Der Arzt antwortet nur mit einer Handbewegung, die zeigen soll, dass er und Dean ihm folgen sollen.
„Das ist sie, ihre Tochter. Herzlichen Glückwunsch.“
Er blickt sie nur an – sieht in ihre wunderschönen blauen Augen, die sie von ihrer Mutter hat.
„Wo ist meine Frau?“, fragt Jess.
Der Arzt führt ihn in einen anderen Raum, Dean begleitet Jess, und sie sehen Rory blass und zusammengesunken in dem Bett liegen.
„Rory, hey mein Schatzt, wie geht es dir?“
Dean und Jess blicken nur in ihre starren blauen Augen, die so ausdruckslos wirken.
„Jess…Dean….ich will sie nur einmal sehen, meine Tochter.“
„Du wirst sie noch viel öfter sehen.“, versucht Dean sie zu beruhigen, nachdem Jess Rory die kleine ans Bett gelegt hat.
„Sie ist so wunderschön….“, sagt Rory.
„Genau wie du:“
Sie sieht die kleine, die in Jess` Armen liegt, ein letztes mal an und schließt dann die Augen …….
Flashback Ende

„Du kennst doch die Geschichte schon. Ich habe sie dir doch so oft erzählt.“
„Bitte.“
Dean konnte diesen vertrauten blauen Augen, die ihn groß anblickten, nicht widerstehen.
“Sie waren tolle Menschen. Deine Mutter war der Mensch, den ich am meisten geliebt habe.“
„Aber ich habe gedacht, dass war mein richtiger Papa, den du so sehr geliebt hast.“
“Nun ja, weißt du, ich habe in meinem Leben zwei Menschen geliebt.“
„Und mein richtiger Papa, hat der meine Mama auch lieb gehabt?“
„Er hat sie genauso geliebt, wie ich.“
Er schaute gedankenverloren auf die beiden Gräber.
„Lass uns gehen, mein kleiner Engel, Rory.“