26.06.2005, 00:43
Hi!! :hi:
Ich hatte grad n bisschen Zeit, und da hab ich diesen Teil geschrieben!
Ich hoffe er gefällt euch!!! Und vielen Dank für euer Fb!!!
âWer... wer ist tot? Etwa Grandpa?â fragte Rory entsetzt, der ebenfalls die Tränen in die Augen stiegen.
Emily, die etwas abseits stand, schrie auf und brach erneut in unkontrolliertes weinen aus. Ihr Make up war verschmiert, ihre Haare ungekämmt und die Kleidung schlampig. Nie hätte sich Emily Gilmore, eine Diva aus gutem Hause, so in der Ãffentlichkeit gezeigt. Doch heute, an diesem verregneten, kalten Freitagnachmittag war alles anders.
âMum... sag doch etwas...â
âJa, Rory, Richard ist tot!â Lorelais Stimme klang verzerrt, so unnatürlich, als hätte sie diesen Satz auswendig gelernt und heruntergeleiert.
âNein!â sagte Rory leise, die Tränen schossen über ihr Gesicht. âNein!â schrie sie jetzt aus Leibeskräften.
Eine ganze Weile war es still. Nur das regelmäÃige leise Summen und Piepsen der Krankenhausgeräte war zu hören, dazwischen Gestöhne und Gemurmel der verletzten Menschen und die beruhigenden Worte der Schwestern.
âAber warum?â fragte Rory schlieÃlich. Hilfe suchend wandte sich Lorelai Emily zu, doch diese drehte sich nur weg und starrte auf die geschlossen Tür, hinter der Richard lag.
âEs... es war ein Unfall... ein dummer, schrecklicher Unfall.â begann Lorelai und wischte sich einige Tränen aus den Augen.
Es war mitten in der Nacht als Lorelai leise in das Zimmer ihrer Tochter trat.
âIch kann nicht schlafen...â meinte sie nur. Rory rutschte etwas zur Seite und hob die Decke, sodass Lorelai darunter schlüpfen konnte. Lange Zeit starrten beide einfach so ins Leere, bis Rory die Stille brach.
âWeit du was das schrecklichste an der ganzen Sache ist?â
Lorelai antwortete nicht und Rory fuhr fort.
âIch habe ihn kaum gekannt... Ich meine, wer war er? Was war sein Lieblingsessen, seine Lieblingsmusik? Was waren seine Hobbys?
Ich weià praktisch nichts über ihn. Wir waren doch nur Ostern und Weihnachten für ein kurzes Essen bei ihnen. Und... und ich habe das Gefühl, ich könnte nicht richtig trauern um ihn, denn es ist, als wäre ein Fremder gestorben, und nicht Grandpa!â Sie legte ihren Kopf auf Lorelais Schulter und fing an zu weinen.
Lorelai blinzelte in die Sonne, deren Strahlen sie geweckt hatten. Sie gähnte herzhaft und streckte sich. Doch dann wurde sie stutzig. Warum lag sie auf dem Boden? War sie ohnmächtig geworden? Davon wusste sie nichts. Sie musste aus dem Bett gefallen sein! Langsam blickte sie sich um, sie war in Rorys Zimmer. Dann vielen ihr die Geschehnisse wieder ein. Ihr Vater war tot! Sie blinzelte die Tränen aus ihren Augen und erhob sich mit steifem Rücken. Ein Blick auf die Uhr genügte, damit sie hellwach wurde.
âRory, wach auf! Wir haben verschlafen! Du musst doch zur Schule!â Rory drehte sich von Lorelai weg und schlief weiter.
âAufwachen, du Morgenmuffel!â
âDas musst du gerade sagen...â murmelte Rory unter dem Kissen hervor, bis auch sie hochschrak.
âOh mein Gott! Wir haben verschlafen!â schrie sie in Panik und sprang aus dem Bett.
âDas hätte ich dir auch sagen können!â meinte Lorelai mürrisch und ging ins Badezimmer.
âNein, ich muss da rein!â rief Rory und zwängte sich vorbei.
âHey, drängeln gilt nicht!â schimpfte Lorelai, gab schlieÃlich aber doch nach.
âHast du nicht heute diesen furchtbar wichtigen Test?â fragte Lorelai durch die Tür hindurch.
âEben!â Rory kam wieder heraus und lief in ihr Zimmer.
âWie spät?â fragte sie.
â8.00 Uhr!â
âMist! Ich muss los.â
âWarte!â rief Lorelai ihr nach.
âWas?â
âHast du nicht was vergessen?â
âOh, ja natürlich!â Rory lief zurück und drückte ihrer Mum einen Kuss auf die Wange.
âAlso, bis nachher!â
âWarte!â
âWas denn noch?â Rory wurde ungeduldig.
âDu hast was anderes vergessen!â Lorelai deutete auf Rorys Stundenplan.
âDie erste Stunde entfällt heute!â Sie grinste und Rory setzte sich erschöpft auf einen Stuhl.
10 Minuten später waren die beiden auf dem Weg zu Luke.
âIch fühl mich irgendwie schuldig!â meinte Rory, als sie im Diner saÃen, bei einem schönen Stück Kirschkuchen und einer groÃen Tasse Kaffee.
âWarum?â fragte Lorelai mampfend und stopfte sich noch etwas vom Kirschkuchen in den Mund.
âSieh uns doch an! Wir leben unser Leben wie gewohnt weiter, als wäre nichts passiert! Aber Grandpa ist tot, und die arme Grandma sitzt allein in Hartford... Ich finde wir sollten sie mal einladen.â
Lorelai prustete den Kaffee aus dem Mund, den sie gerade hatte trinken wollen.
âMit so was scherzt man nicht!â schimpfte Lorelai und betrachtete traurig und wehleidig den verschütteten Kaffee.
âMum, du tust so, als wäre dir das alles völlig egal.â
âRory, das ist nicht so! Die Situation ist sehr schwierig. Du weist, ich habe mich nie gut mit meinen Eltern verstanden, aber deshalb liebe ich sie trotzdem. Ich versuche nur irgendwie Normalität in unserem Leben zu bewahren und über den Tod von Richard zu hinwegzukommen.â
âDas versucht Grandma genauso!â
âEmily Gilmore braucht unsere Hilfe nicht! Ich bin mir sicher, sie kommt besser damit zurecht als wir.â
âMum, sie ist ganz allein, in diesem groÃen Haus!â meinte Rory mitfülend.
âJa, und tausend Bedienstete schwänzeln um sie herum!â
âMum!â
âWas?â
âBald ist Weihnachten, und wir werden Grandma einladen mit uns zu feiern! Verstanden?â
âNa von mir ausâ murrte Lorelai beleidigt, âaber sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!â
Ich hatte grad n bisschen Zeit, und da hab ich diesen Teil geschrieben!
Ich hoffe er gefällt euch!!! Und vielen Dank für euer Fb!!!
âWer... wer ist tot? Etwa Grandpa?â fragte Rory entsetzt, der ebenfalls die Tränen in die Augen stiegen.
Emily, die etwas abseits stand, schrie auf und brach erneut in unkontrolliertes weinen aus. Ihr Make up war verschmiert, ihre Haare ungekämmt und die Kleidung schlampig. Nie hätte sich Emily Gilmore, eine Diva aus gutem Hause, so in der Ãffentlichkeit gezeigt. Doch heute, an diesem verregneten, kalten Freitagnachmittag war alles anders.
âMum... sag doch etwas...â
âJa, Rory, Richard ist tot!â Lorelais Stimme klang verzerrt, so unnatürlich, als hätte sie diesen Satz auswendig gelernt und heruntergeleiert.
âNein!â sagte Rory leise, die Tränen schossen über ihr Gesicht. âNein!â schrie sie jetzt aus Leibeskräften.
Eine ganze Weile war es still. Nur das regelmäÃige leise Summen und Piepsen der Krankenhausgeräte war zu hören, dazwischen Gestöhne und Gemurmel der verletzten Menschen und die beruhigenden Worte der Schwestern.
âAber warum?â fragte Rory schlieÃlich. Hilfe suchend wandte sich Lorelai Emily zu, doch diese drehte sich nur weg und starrte auf die geschlossen Tür, hinter der Richard lag.
âEs... es war ein Unfall... ein dummer, schrecklicher Unfall.â begann Lorelai und wischte sich einige Tränen aus den Augen.
Es war mitten in der Nacht als Lorelai leise in das Zimmer ihrer Tochter trat.
âIch kann nicht schlafen...â meinte sie nur. Rory rutschte etwas zur Seite und hob die Decke, sodass Lorelai darunter schlüpfen konnte. Lange Zeit starrten beide einfach so ins Leere, bis Rory die Stille brach.
âWeit du was das schrecklichste an der ganzen Sache ist?â
Lorelai antwortete nicht und Rory fuhr fort.
âIch habe ihn kaum gekannt... Ich meine, wer war er? Was war sein Lieblingsessen, seine Lieblingsmusik? Was waren seine Hobbys?
Ich weià praktisch nichts über ihn. Wir waren doch nur Ostern und Weihnachten für ein kurzes Essen bei ihnen. Und... und ich habe das Gefühl, ich könnte nicht richtig trauern um ihn, denn es ist, als wäre ein Fremder gestorben, und nicht Grandpa!â Sie legte ihren Kopf auf Lorelais Schulter und fing an zu weinen.
Lorelai blinzelte in die Sonne, deren Strahlen sie geweckt hatten. Sie gähnte herzhaft und streckte sich. Doch dann wurde sie stutzig. Warum lag sie auf dem Boden? War sie ohnmächtig geworden? Davon wusste sie nichts. Sie musste aus dem Bett gefallen sein! Langsam blickte sie sich um, sie war in Rorys Zimmer. Dann vielen ihr die Geschehnisse wieder ein. Ihr Vater war tot! Sie blinzelte die Tränen aus ihren Augen und erhob sich mit steifem Rücken. Ein Blick auf die Uhr genügte, damit sie hellwach wurde.
âRory, wach auf! Wir haben verschlafen! Du musst doch zur Schule!â Rory drehte sich von Lorelai weg und schlief weiter.
âAufwachen, du Morgenmuffel!â
âDas musst du gerade sagen...â murmelte Rory unter dem Kissen hervor, bis auch sie hochschrak.
âOh mein Gott! Wir haben verschlafen!â schrie sie in Panik und sprang aus dem Bett.
âDas hätte ich dir auch sagen können!â meinte Lorelai mürrisch und ging ins Badezimmer.
âNein, ich muss da rein!â rief Rory und zwängte sich vorbei.
âHey, drängeln gilt nicht!â schimpfte Lorelai, gab schlieÃlich aber doch nach.
âHast du nicht heute diesen furchtbar wichtigen Test?â fragte Lorelai durch die Tür hindurch.
âEben!â Rory kam wieder heraus und lief in ihr Zimmer.
âWie spät?â fragte sie.
â8.00 Uhr!â
âMist! Ich muss los.â
âWarte!â rief Lorelai ihr nach.
âWas?â
âHast du nicht was vergessen?â
âOh, ja natürlich!â Rory lief zurück und drückte ihrer Mum einen Kuss auf die Wange.
âAlso, bis nachher!â
âWarte!â
âWas denn noch?â Rory wurde ungeduldig.
âDu hast was anderes vergessen!â Lorelai deutete auf Rorys Stundenplan.
âDie erste Stunde entfällt heute!â Sie grinste und Rory setzte sich erschöpft auf einen Stuhl.
10 Minuten später waren die beiden auf dem Weg zu Luke.
âIch fühl mich irgendwie schuldig!â meinte Rory, als sie im Diner saÃen, bei einem schönen Stück Kirschkuchen und einer groÃen Tasse Kaffee.
âWarum?â fragte Lorelai mampfend und stopfte sich noch etwas vom Kirschkuchen in den Mund.
âSieh uns doch an! Wir leben unser Leben wie gewohnt weiter, als wäre nichts passiert! Aber Grandpa ist tot, und die arme Grandma sitzt allein in Hartford... Ich finde wir sollten sie mal einladen.â
Lorelai prustete den Kaffee aus dem Mund, den sie gerade hatte trinken wollen.
âMit so was scherzt man nicht!â schimpfte Lorelai und betrachtete traurig und wehleidig den verschütteten Kaffee.
âMum, du tust so, als wäre dir das alles völlig egal.â
âRory, das ist nicht so! Die Situation ist sehr schwierig. Du weist, ich habe mich nie gut mit meinen Eltern verstanden, aber deshalb liebe ich sie trotzdem. Ich versuche nur irgendwie Normalität in unserem Leben zu bewahren und über den Tod von Richard zu hinwegzukommen.â
âDas versucht Grandma genauso!â
âEmily Gilmore braucht unsere Hilfe nicht! Ich bin mir sicher, sie kommt besser damit zurecht als wir.â
âMum, sie ist ganz allein, in diesem groÃen Haus!â meinte Rory mitfülend.
âJa, und tausend Bedienstete schwänzeln um sie herum!â
âMum!â
âWas?â
âBald ist Weihnachten, und wir werden Grandma einladen mit uns zu feiern! Verstanden?â
âNa von mir ausâ murrte Lorelai beleidigt, âaber sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!â
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!