29.06.2005, 17:22
Paris, Paris
"Oh mein Gott, Rory, das ist ja fantastisch", rief Jess aus.
"Schön, dass es dir gefällt."
"Und wie es mir gefällt."
Er gab seiner Frau einen stürmischen Kuss und stürzte sich gleich darauf auf eines der Regale. Rory sah ihm lächelnd zu. Sie hatte ihn in die Nationalbibliothek geschleppt, die gröÃte Bibliothek in Frankreich. Und es gefiel ihm hier. Mit Büchern konnte sie ihm immer schon am meisten Freude machen. Und sich selbst auch. Sie ging zu ihm hinüber und begann ebenfalls zwischen den Büchern zu stöbern.
3 Stunden später waren sie immer noch da. Sie lasen sich gegenseitig Zitate vor und kritisierten die Art, wie gewisse Autoren schrieben. Manchmal gerieten sie sich dabei in die Haare, da sie oft verschiedene Ansichten hatten.
"Langsam sollten wir wieder gehen", schlug Rory vor.
"Aber warum?"
Er hatte keine Lust, schon wieder zu verschwinden. Das hier war für ihn der schönste Ort, den es in Paris gab. Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr und erschrak. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit vergangen war.
"Ich möchte dir noch etwas anderes zeigen."
Sie sprang auf und zog ihn ebenfalls hoch. Protestierend folgte er ihr.
"Ist das nicht wundervoll?", fragte Rory und sah ihren Mann erwartungsvoll an.
"Wenn du meinst", gab dieser nur mürrisch von sich.
"Jess, hier wollte ich immer schon studieren."
Die beiden standen vor einem riesigen Gebäude, der Sorbonne. Die Sorbonne war eine der berühmtesten Universitäten der Welt, die beste von ganz Frankreich.
"Ich dachte, du wolltest immer schon nach Harvard."
"Wollte ich auch, bin dann aber nach Yale gegangen. Also, wie findest du das hier?"
Jess warf noch einmal einen prüfenden Blick auf das Monstrum vor ihm. Es war wohl eines der gröÃten Gebäude, die er jemals gesehen hatte. Und eines der ältesten. Er war in New York aufgewachsen, doch nicht einmal dort gab es so beeindruckende Bauwerke. Ganz zu schweigen von Stars Hollow. Rory musste das wohl wie ein Schloss erscheinen.
"Naja, sehr imposant."
"Ich wusste, dass es dir auch gefällt", rief sie freudig aus und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Jess nickte. Wie auch immer. Wenn sie meinte, dass es ihm gefiel, dann gefiel es ihm eben. Keine Widerrede.
Am Abend saà Rory dann im Hotel am Computer und schrieb eine E-Mail an ihre Mum.
Liebe Mum!
Ich habe wieder einen wunderschönen Tag erlebt. Du fragst dich bestimmt, was wir im Louvre zu suchen hatten. Und weiÃt du was? Das frage ich mich auch. Wir haben uns zu Tode gelangweilt und sind bald wieder verschwunden. Du hast also nichts verpasst. Jetzt ist die Woche schon bald um und ich habe das Gefühl, als müsste ich noch so viel erledigen, Jess noch so viel zeigen. Aber dafür reicht die Zeit wohl nicht. Wir sollten bald wieder kommen. Trotzdem freue ich mich jetzt auch schon wieder auf Stars Hollow. Ich vermisse die Leute dort. Es ist merkwürdig, in der Früh aufzuwachen und niemanden zu kennen. AuÃerdem vermisse ich unsere täglichen Ausflüge zu Luke. Und seinen Kaffee. Hier können wir nicht einmal anständig Kaffee trinken gehen, weil alles so verdammt teuer ist. Eine Frechheit, nicht wahr? Ich weiÃ, dass du mir zustimmst. Ich muss jetzt leider aufhören. Jess wartet schon auf mich. Wir gehen fein Essen. Keine Ahnung, wie er das bezahlen will. Ich lass mich mal überraschen. Grüà Luke und all die anderen von uns.
Rory
Als sie die E-Mail abschickte, kam gerade Jess und legte seine Arme von hinten um ihren Hals. Er küsste sie sanft.
"Na, fertig?"
"Gerade fertig geworden."
Sie stand auf, legte ihre Hand in die von Jess und die beiden spazierten glücklich aus dem Zimmer.
"Oh mein Gott, Rory, das ist ja fantastisch", rief Jess aus.
"Schön, dass es dir gefällt."
"Und wie es mir gefällt."
Er gab seiner Frau einen stürmischen Kuss und stürzte sich gleich darauf auf eines der Regale. Rory sah ihm lächelnd zu. Sie hatte ihn in die Nationalbibliothek geschleppt, die gröÃte Bibliothek in Frankreich. Und es gefiel ihm hier. Mit Büchern konnte sie ihm immer schon am meisten Freude machen. Und sich selbst auch. Sie ging zu ihm hinüber und begann ebenfalls zwischen den Büchern zu stöbern.
3 Stunden später waren sie immer noch da. Sie lasen sich gegenseitig Zitate vor und kritisierten die Art, wie gewisse Autoren schrieben. Manchmal gerieten sie sich dabei in die Haare, da sie oft verschiedene Ansichten hatten.
"Langsam sollten wir wieder gehen", schlug Rory vor.
"Aber warum?"
Er hatte keine Lust, schon wieder zu verschwinden. Das hier war für ihn der schönste Ort, den es in Paris gab. Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr und erschrak. Er hatte gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit vergangen war.
"Ich möchte dir noch etwas anderes zeigen."
Sie sprang auf und zog ihn ebenfalls hoch. Protestierend folgte er ihr.
"Ist das nicht wundervoll?", fragte Rory und sah ihren Mann erwartungsvoll an.
"Wenn du meinst", gab dieser nur mürrisch von sich.
"Jess, hier wollte ich immer schon studieren."
Die beiden standen vor einem riesigen Gebäude, der Sorbonne. Die Sorbonne war eine der berühmtesten Universitäten der Welt, die beste von ganz Frankreich.
"Ich dachte, du wolltest immer schon nach Harvard."
"Wollte ich auch, bin dann aber nach Yale gegangen. Also, wie findest du das hier?"
Jess warf noch einmal einen prüfenden Blick auf das Monstrum vor ihm. Es war wohl eines der gröÃten Gebäude, die er jemals gesehen hatte. Und eines der ältesten. Er war in New York aufgewachsen, doch nicht einmal dort gab es so beeindruckende Bauwerke. Ganz zu schweigen von Stars Hollow. Rory musste das wohl wie ein Schloss erscheinen.
"Naja, sehr imposant."
"Ich wusste, dass es dir auch gefällt", rief sie freudig aus und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Jess nickte. Wie auch immer. Wenn sie meinte, dass es ihm gefiel, dann gefiel es ihm eben. Keine Widerrede.
Am Abend saà Rory dann im Hotel am Computer und schrieb eine E-Mail an ihre Mum.
Liebe Mum!
Ich habe wieder einen wunderschönen Tag erlebt. Du fragst dich bestimmt, was wir im Louvre zu suchen hatten. Und weiÃt du was? Das frage ich mich auch. Wir haben uns zu Tode gelangweilt und sind bald wieder verschwunden. Du hast also nichts verpasst. Jetzt ist die Woche schon bald um und ich habe das Gefühl, als müsste ich noch so viel erledigen, Jess noch so viel zeigen. Aber dafür reicht die Zeit wohl nicht. Wir sollten bald wieder kommen. Trotzdem freue ich mich jetzt auch schon wieder auf Stars Hollow. Ich vermisse die Leute dort. Es ist merkwürdig, in der Früh aufzuwachen und niemanden zu kennen. AuÃerdem vermisse ich unsere täglichen Ausflüge zu Luke. Und seinen Kaffee. Hier können wir nicht einmal anständig Kaffee trinken gehen, weil alles so verdammt teuer ist. Eine Frechheit, nicht wahr? Ich weiÃ, dass du mir zustimmst. Ich muss jetzt leider aufhören. Jess wartet schon auf mich. Wir gehen fein Essen. Keine Ahnung, wie er das bezahlen will. Ich lass mich mal überraschen. Grüà Luke und all die anderen von uns.
Rory
Als sie die E-Mail abschickte, kam gerade Jess und legte seine Arme von hinten um ihren Hals. Er küsste sie sanft.
"Na, fertig?"
"Gerade fertig geworden."
Sie stand auf, legte ihre Hand in die von Jess und die beiden spazierten glücklich aus dem Zimmer.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte: Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.