[Coco]

Hi!!! :hi:
Sry dass ich so lang nicht mehr geschrieben hab!!!
Vielen Dank für euer Fb, hab mich total gefreut!!! :freu:
Also, hier ist ein neuer Teil, hoffe er gefällt euch!!!

„Da wären wir! Unser Zuhause!“ sagte Jack stolz und hielt an. Anna löste sich nur ungern von ihm. Doch als sie zu dem Haus empor sah, vor dem sie standen, musste sie sich zugestehen, dass man es nicht mal als Haus bezeichnen konnte. Eine alte Bruchbude baute sich vor ihr auf. Die Fensterläden hingen bedrohlich schräg an den, vor Staub blinden Fenstern, die schmutziggraue Farbe blätterte ab und entblößte eine noch hässlichere Mauer darunter, die von vielen hässlichen Graffitis verunstaltet worden war.
„Das ist es!“ meinte Anna tonlos und hoffte, sie hätten sich an der Adresse geirrt.
„Ja! Komm mit!“ Jack nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Er stieß die unverschlossene Tür auf und eine Wolke aus Staub kam ihnen entgegen, die Anna zu einem Hustanfall brachte.
Als sie sich wieder beruhigt hatte gingen sie weiter, ihre Schritte wurden durch die dicke Staubschicht auf dem Boden gedämpft.
Anna kam es so vor, als dürften sie sich hier nicht aufhalten. Alles war so unheimlich still, nirgends war Licht, als würden sie in ein Haus einbrechen.
„Jack? Wie bist du zu diesem Haus gekommen?“ fragte sie leise und drängte sich ganz dicht an ihn, als sie etwas vorbeihuschen sah.
„Ich hab meine Beziehungen spielen lassen!“ sagte er und sein überzeugender triumphaler Ton ließ darauf schließen, dass er sehr stolz darauf war. Um ihn nicht zu kränken verkniff Anna sich die spitze Bemerkung zu seiner Errungenschaft, die ihr auf den Lippen lag.
„Hier!“ Jack öffnete erneut eine Tür und schubste Anna hinein. Überrascht stolperte sie in die Dunkelheit und stürzte beinahe.
„Jack, was soll das?“ schrie sie, doch niemand antwortete.
„Jack, das ist nicht witzig!“ Plötzlich wallte Angst in ihr hoch. Wo war Jack? Sie tastete in der Dunkelheit hilflos umher, öffnete ihre Augen soweit wie möglich um irgendetwas zu erkennen.
Sie hörte ein Geräusch. Aus welcher Richtung kam es? Es war so kurz gewesen, dass sie es nicht hatte zuordnen können.
„Jack!“ schrie sie jetzt panisch, „bist du es?“

Dean sah ungeduldig auf die Uhr. Es war bereits 10 Uhr. Anna war noch nie so spät gewesen, ohne es ihm vorher gesagt zu haben. Unruhig ging er im Wohnzimmer auf und ab. Lorelai saß auf dem Sofa. Während sie nervös auf ihrer Unterlippe kaute, starrte sie geradewegs auf die Mauer und versuchte angestrengt jedes erdenkliche Geräusch wahrzunehmen.
Luke kam herein und Lorelai und Dean schauten ihn erwartungsvoll an. Doch dieser schüttelte nur traurig den Kopf.
„Ich hab sie an allen erdenklichen Stellen der Stadt gesucht, nichts!“
„Mist!“ Dean fluchte, fuhr sich durch die Haare und setzte sich dann.
„Vielleicht ist sie bei irgend einer Freundin ist?“ sagte Luke.
„Sie hat bis jetzt noch nicht sehr viele Bekanntschaften gemacht, glaub ich.“ antwortete Dean.
„Aber da war doch dieser Junge mit dem sie ausgegangen ist!“ meinte Lorelai nach kurzem Überlegen.
„Richtig! Aber wer war das?“
Die drei überlegten eine Weile, doch ihnen fiel niemand ein.
„Das hat doch keinen Zweck!“ Entmutigt stand Dean auf und ging dann Richtung Annas Zimmer.
„Was hast du vor?“ fragte Lorelai.
„Vielleicht finden wir ja in ihrem Zimmer etwas, das uns weiterhelfen könnte.“
„Gute Idee!“ rief Lorelai und hastete hinter ihm her.
Dean öffnete die Tür und fand ein Bild des Chaos vor. Kleider, Schuhe, Kissen und Fotos lagen in einem bunten Durcheinander auf dem Bett und Boden verstreut. Dean trat ein und durchsuchte die Sachen.
„Und?“ fragte Lorelai ungeduldig.
„Die meisten Dinge fehlen!“
„Wie meinst du das? Was soll das heißen?“ fragte Luke, der gerade dazu getreten war.
„Das soll heißen-“
„- sie ist abgehauen.“ vollendete Lorelai Deans Satz und alle drei sahen sich besorgt an.


Ich finde wir sollten die Polizei rufen!“ meinte Dean schließlich verzweifelt.
„Na gut, aber ich werde mit ihnen reden!“ Lorelai ging zum Telefon und wählte die Nummer.
„Ja Hallo! Hier spricht Lorelai Gilmore...“
Dean starrte auf die Kante des Tisches, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. War sie wirklich weggelaufen? Aber warum? Und wohin?
„Was? Aber wenn ihr etwas passiert ist? Nein ich...“ Wütend knallte Lorelai den Hörer auf die Gabel.
„Was ist?“ fragten Luke und Dean wie aus einem Mund.
„Sie wollen sie erst in 24 Stunden als vermisst melden, dann schicken sie jemanden vorbei!“
„Was?“ Dean sprang auf und warf dabei seine Kaffeetasse um.
„Aber das ist viel zu spät! Bis dahin könnte sie überall sein!“
„Das weiß ich auch, aber was hätte ich denn sagen sollen?“
Dean schnappte sich seine Jacke und ging Richtung Tür.
„Wo willst du hin?“
„Ich werde Anna holen!“ meinte er schlicht und trat ins Freie, doch Lorelai hielt ihn zurück.
„Und wo willst du sie suchen?“
„Ich weiß nicht, ist doch egal. Ich kann hier nicht sitzen bleiben und gar nichts tun!“
„Ich versteh dich, aber du kannst ihr nicht helfen wenn du sinnlos durch die Gegend rast.“
„Du hast ja Recht!“ Enttäuscht schmiss er seine Jacke in eine Ecke.
„Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Luke.
„Wir müssen herausfinden mit wem Anna weggelaufen ist. Ich glaube nämlich nicht, dass sie das alleine gemacht hat.“ meinte Lorelai nachdenklich.
„Ich weiß, wer mit ihr gegangen ist, wer sie zu diesem Unsinn überredet hat.“ Nach einer kurzen Pause, in der er die Gesichter von Luke und Lorelai musterte, fuhr er fort.
„Es war Jack! Jack hat sie mit sich genommen.“
Lorelai und Luke sahen ihn verständnislos an, wer war Jack? Und so begann Dean zu erzählen...