07.07.2005, 12:05
Am nächsten Morgen waren die Gilmore Girls - wo auch sonst? - im Diner. Nach dem sie gefrühstück hatte, ging Rory nach oben zu Jess. Sie küsste ihn kurz und zog ihn dann aufs Sofa.
"Ich muss dich was fragen!", sagte sie. Jess fing an, ihren Nacken zu küssen.
"Hey, du hörst mir ja gar nicht zu!", kicherte sie und küsste Jess. Langsam wurde sein Kuss leidenschaftlicher, und er rückte näher. Sanft schob Rory ihn ein Stück von sich weg.
"Merk dir, an was du gerade denkst, und hör mir kurz zu!" Sie richtete sich ein Stück auf.
"Also..... Gestern haben Mum und ich Dean getroffen, und er hat uns eingeladen." Jess runzelte die Strin.
"Eingeladen?"
"Zu seiner Hochzeit."
"Eingeladen zu seiner Hochzeit."
"Mit Begleitung."
"Mit Begleitung zu seiner Hochzeit."
"Jess, würdest du bitte nicht alles wiederholen, was ich sage?"
"Sorry. Also, wenn ich richtig denke, soll ich deine Begleitung sein?" Rory nickte. Jess holte Luft.
"Muss das sein? Ich bin nicht gerade befreundet mit ihm." Rory sah ihn bittend an.
"Was hat er dir denn getan?"
"Er ist da, das reicht mir."
"Jess! Tu es für mich. Er war.... ist ein Teil meines Lebens, ich will an so einem groÃen Tag für ihn da sein. Mit dir!" Sie küsste Jess kurz.
"Komm schon. Dean hat selbst gesagt, du kannst mirkommen....."
"Das hat er gesagt?"
"....Wenn du dich... benimmst."
"Tzz!"
"Jess!" Sie rutschte näher an ihn heran, kuschelte sich an ihn und sah ihn mit Dackelblick an. Jess seufzte.
"Ok, ok!" Dankbar küsste Rory ihn ausgiebig.
"Wirklich, das ist nicht fair." Sie küsste ihn weiter. Jess grinste sie an.
"Verführerin!"
I see trees of green, red roses too
I see them bloom for me and you
And I think to myself what a wonderful world.
Lorelai erzählte Luke gerade von Dean´s Hochzeit, als Patty reingestürmt kam. Sie blickte sich hektisch nach allen Seiten um, und beugte sich dann zu Lorelai und Luke.
"Ich muss euch unbedingt was erzählen! Aber es muss unter uns bleiben!"
I see skies of blue and clouds of white
The bright blessed day, the dark sacred night
And I think to myself what a wonderful world.
"Also, dann ist das geklärt! Und kein Wort zu ihr!", raunte Miss Patty, als Rory und Jess die Treppe runterkamen.
"Kein Wort zu wem?", fragte Rory neugierig. Miss Patty eilte schnell aus dem Diner. Verwundert setzte sich Rory mit Jess an den Tresen.
"Was ist denn mit Miss Patty los?"
"Ach...... Sie hat nur..... einen heiÃen Tyoen bei Doosie´s gesehen, und jetzt krallt sie sich ihn!", sagte Lorelai schnell.
"Und wem sollt ihr nichts erzählen?" Rory kniff misstrauisch die Augen zusammen.
"Tja... Babette! Weil.... Sie sich nicht sicher ist, ob der Typ so heià ist wie er aussieht, weiÃt du?" Lorelai nahm stolz auf sich einen Schluck Kaffee.
"Was schenken wir eigentlich Dean und Lindsay?" Rory zuckte die Schultern.
"Ich weià nicht..... vielleicht eine Salatschüssel oder so?"
"Wie wäre es, wenn wir beide gleich Einkaufen fahren, und uns inspirieren lassen! Dann können wir auch gleich nach etwas passendem zum Anzihen suchen!", schlug Lorelai begeistert vor. Rory nickte zustimmend. Luke stütze sich auf den Tresen.
"Tja Jess, da wird mal wieder Anzug angesagt sein!" Jess stöhnte.
"Das wäre dann das dritte Mal in einem Monat!"
"Also, ich finde, du siehst gut im Anzug aus", sagte Rory lächelnd. "So..... brav und anständig" Sie kicherte mit Lorelai um die Wette.
The colors of the rainbow so pretty in the sky
Are also on the faces of people going by
I see friends shaking hands saying how do you do
They're really saying I love you.
Drei Stunden später hatten die Gilmores ein perfektes Geschenk für Dean und Lindsay und das perfekte Outfit für sich gefunden.
Am Abend machten sie mal wieder einen Videoabend, nur sie beide. Dabei redeten sie über dies und das, und hatten Spaà wie lange nicht mehr. Es tat Rory gut, dass sie von Lorelai so unterstützt wurde.
I hear babies cry, I watch them grow
They'll learn much more than I'll never know
And I think to myself what a wonderful world
Yes I think to myself what a wonderful world.
Am nächsten Morgen wurde Rory von Lorelai geweckt.
"Los, aufstehen, Schlafmütze! Ich hab eine Ãberraschung für dich!" Wiederwillig zog Rory sich an und lieà sich von Lorelai zum Diner schleppen.
Sie setzten sich an den Tresen.
"Wo ist denn meine Ãberraschung?", fragte Rory ungeduldig. Lorelai gab hinter Rory´s Rücken Kirk ein Zeichen, woraufhin dieser in ein Walkie- Talkie sprach und zum Pavillon ging. Dort hängten Andrew und ein paar andere gerad ein groÃes Schild auf, während Patty mit ein paar Kindern noch schnell die letzten Schritte eines Tanzes übte. Taylor dirigierte ein paar Leute herum, die einen groÃen Tisch trugen, und Sookie und Jackson bauten ein Büffet auf. Von alldem bekam Rory nichts mit, da sie mit dem Rücken zu den Fenstern saà und ihren Tee betrachtete.
"WeiÃt du Mum, ich weià nicht, ob ich es so lange ohne Kaffee aushalte!", sefzte sie. Lorelai nickte.
"Es würde mich ablenken, wenn du mir meine Ãberraschung sagen würdest!", sagte Rory hinterhältig. Lorelai wollte gerade ansetzten, als Luke und Jess die Treppe runterkamen, einen Blick nach drauÃen warfen und Lorelai ansahen.
"Ist alles bereit?", fragte Luke.
"Wofür denn?", fragte Rory ungeduldig
"Ich hab meinen Teil erledigt!", sagte Jess. Rory verschränkte die Arme.
"Ihr wisst es alle, nur ich nicht! Das ist gemein!", sagte Rory empört. Lorelai seufzte, zog Rory hoch und hielt ihr die Augen zu.
"Mum!", quitschte Rory empört. "Ich seh nichts mehr!"
"Tja, das ist ja auch der Sinn der Sache!", sagte Lorelai grinsend, während sie Rory nach drauÃen schob. Jess und Luke folgten ihr, und Luke schloss das Diner ab. Lorelai zog die immer noch empört vor sich hin murmelnde Rory hinter sich her, bis sie vor dem Platz stehen blieb. Dann zog sie ihre Hand weg. Rory blieb vor Erstaunen der Mund offen:
Der ganze Platz war voll mit Luftballons, über dem Pavillion hing ein Schild, auf dem stand: Rory wird Mummy!, Patty und ein paar Kinder, allesamt als schwangere verkleidet, tanzten, Sookie hatte eine riesige Torte in Form eines Schnullers gebacken, und auf einem Tisch standen lauter Geschenke.
"Und? Gefällt´s dir? Patty hat uns gerstern erzählt, dass die Stadt beschlossen hat, für dich eine Baby- Party zu schmeissen, und hier sit sie!" Rory hatte vor Rührung ein paar Tränen in den Augen.
"Das ist sooooo süÃ!", quitschte sie entzückt.
Am Abend lag Rory noch glücklich im Bett. Sie war glücklich, dass sich die Bewohner von Stars Hollow so für sie freuten. Taylor war sogar zu ihr gekommen, und hat ihr für die ersten zwei Jahre des Babys drei Prozent auf Windeln versprochen. Und Kirk hatte ihr seine Bewerbung als Kindermädchen gegeben, doch Rory hatte dankend abgelehnt. SchlieÃlich schlief sie mit den Errinerungen an die Party ein.
Dann war Deans Hochzeit. Lorelai und Rory machten sich im Badezimmer fertig, als es klingelte.
"Verdammt, warum muss du immer so pünktlich sein!", schrie Lorelai, während sie die Treppe runterlief, um zu öffnen. Gleichzietig versuchte sie, sich die Schuhe anzuziehen, wobei sie fast die Treppe runterfiel.
"Oh Gott..... also... erst Treppe, dann Schuh.....", murmelte sie vor sich hin und öffnete die Tür. Vor ihr standen Luke und Jess, beide in Anzügen.
"Ihr seht gut aus!", stellte Lorelai grinsend fest. Anscheinend fühlten sich beide in den Anzügen nicht sehr wohl. Beide kamen ins Wohnzimmer und Lorelai rann wieder ins Badezimmer.
"Rory, beeil dich!", rief sie und kam ins Badezimmer, wo Rory gerade über der Kloschüssel hing.
"Oh, Schatz!", murmelte Lorelai und hielt ihr die Haare zurück.
And when you rise in the morning sun
I feel your touch
In the pouring rain
And the moment you wander far from me
I wanna feel you
In my arms again
When you come to me
On a summer breeze
Keep me warm in your love
Then you softly leave
And it´s me you need to show
"Hoffentlich bleiben wir nicht so lange da!", grummelte Jess, während er und Luke warteten. Luk sah ihn streng an.
"Benimm dich bloà und halt dich zurück, klar? Es fehlt gerade noch, dass du dich mit dem Bräutigam an seinem Hochzeitstag prügelst."
Wenig später kamen Rory und Lorelai aus dem Badezimmer.
"Ok, wir können!", rief Lorelai.
"Wow!", sagte Jess, als er Rory ansah. Sie trug ein wunderschönes Kleid, das grün, blau und dunkelblau war, Lorelai hingegen trug ein goldenes Kleid. Beide hatten ihre Haare offen und sahen einfach wünderschön aus. Gemeinsam gingen sie los.
Die Zeremonie war sehr schön, Dean und Lindsay sahen sehr glücklich aus. Luke beobachtete Lorelai, wie sie verträumt zusah, wie Dean und Lindsay sich die Ringe reichten. Er dachte nach, wie sehr er sie doch liebte, schon seit so langer Zeit. Er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen.
How deep is your love
How deep is your love
I really need to know
`Cause we´re living in a world of fools
Breaking us down
When they all should let us be
We belong to you and me
I believe in you
You know you´re the door
To my barest soul
Youïre the light
In my deepest darkest hour
You´re my saviour when I fall
And you may not think
That I care for you
When you know down inside
That I really do
And it´s me you need to show
Auf der AnschlieÃenden Feier tanzte man auf dem Platz vor dem Pavillion, und es gab es reichlich zu Essen und zu Trinken, und alle bedienten sich groÃzügig. Selbst Dean, der sonst nichts trank genemigte sich Champagner; zu viel, wie sich heraustellte.
Allmählich hatte sich der Pltz geleeert, die meisten waren anch Hause gegangen. Lorelai tantze etwas abseits mit Luke. Gott, was hatte sie doch für ein Glück mit ihm! Sie liebte ihn von vollem Herzen. Ihn, Luke, der mürrische Flanellhemdträger, ihren Kaffeedealer, der, der sie besser kannte als manch anderer. Glücklich zog sie ihn für einen langen Kuss zu sich.
"Ich liebe dich, Lorelai Gilmore. Von ganzen Herzen. Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich. Ich will mit dir mein Leben verbringen und dich glücklich machen.", flüsterte Luke liebevoll. Lorelai lächelte glücklich und ihr wurde warm ums Herz.
"Ich liebe dich auch, Butch Danes!"
"Lorelai!"
"Schon gut, ich bin ernst. Ich liebe dich genauso sehr, Luke. Du warst immer für mich da, wenn es mir schlecht ging. Danke!", flüsterte sie und küsste ihn wieder.
"Das war doch eine schöne Hochzeit, oder?", fragte Rory Jess, während sie langsam tanzten. Jess brummte. Rory sah ihm in die Augen.
"Danke, dass du mitgekommen bist!", sagte sie. Jess küsste sie zärtlich. Sie vergaÃen die Welt um sich herum, und ihr Kuss wurde leidenschaftlicher. Plötzlich wurden sie unsanft auseinander gerissen. Dean stand vor ihnen und sah Jess wütend an.
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist, mir einfach Rory wegzunehmen?" Rory sah Dean erstaunt an.
"Dean, hast du getrunken?", fragte sie erstaunt. Das sah Dean doch gar nicht ähnlich! Und was sollte der Quatsch, Jess habe sie Dean weggenommen? Jess ging nah auf Dean zu und sah ihn gefährlich an.
"Hast du ein Problem, man?", zischte er. Was bildete sich der Idiot ein?
"Du bist es!", lallte Dean leicht. "Du hast sie mir weggenommen, und wegen dir bekommt sie ein Baby!"
"Dean, du hast gerade Lindsay geheiratet, errinerst du dich?", fragte Rory ungläubig. Wo waren denn nur alle? Sie sah sich um, konnte in der Dunkelheit jedoch kaum etwas erkennen.
"Lindsay ist mir egal, ich liebe nur dich!" Dean kam auf Rory zu und wollte sie am Arm nehmen, als Jess sich dazwischen stellte.
"Tja, Pech für dich, aber ich bin mit Rory zusammen! Sie liebt dich nicht mehr!" Dean wollte Jess zur Seite schubsen, aber er stellte sich schützend vor Rory.
"Geh nach Hause und schlaf deinen Rausch aus!", sagte Jess. Er würde diesen besoffenen Kerl nicht an seine Rory lassen.
"Sag mir nichts, was ich tun soll!", zischte er und stieà Jess zur Seite. Er kam auf Rory zu und fasste sie am Arm.
"Rory..... Du meinst es doch nicht ernst mit dem Kerl, oder?" Rory schüttelte traurig den Kopf.
"Dean, bitte. Du liebst Lindsay, das weiÃt du. Genasuo wie ich weiÃ, dass ich Jess liebe. Das mit uns war schön, aber es ist vorbei! Ich liebe nur Jess!" Dean schrie wütend auf, und Rory wich vor ihm zurück. Sie hatte ihn noch nie so erlebt, so wütend..... Dean ging wieder auf sie zu, wurde aber von Jess zu Boden geschlagen. Schnell waren die beiden in eine heftige Schlägerei verwickelt, bei der jeder ein paar saftige Schläge einstecken musste. Rory sah sich verzweifelt um, und entdeckte Lorelai und Luke, die auf sie zukamen, gefolgt von anderen.
"Mom!", rief sie und rann auf Lorelai zu. Schluchzend sank sie in ihre Arme, während Luke die beiden auseinander zerrte.
"Was zum Teufel denkt ihr euch eigentlich?", brüllte er.
"Er hat angefangen!", schrie Jess.
"Er hat angefangen, sind wir im Kindergarten? Du hättest dich gar nicht drauf einlassen sollen!", Luke war wütend. Er hatte Jess gewarnt, er solle sich im Zaun halten, und was macht er? Prügelt sich mit dem Bräutigam!
"Es stimmt, verdammt nochmal! Er kam einfach auf uns zu und labert irgendeinen Scheià von wegen er liebe Rory und so, dann wollte er sie anfassen, und ich hab mich dazwischen gestellt, klar? Es ist nicht immer meine verdammte Schuld!" Er dreht sich um und ging zu Rory.
"Bist du Ok?", fragte er besorgt. Rory, die sich einfach auf den Boden gesetzt hatte, sah Jess nur an.
You´re the light
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And you may not think
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When you know down inside
That I really do
And it´s me you need to show
How deep is your love
Lorelai stand auf.
"Ich seh mal nach Dean!", sagte sie und ging zu Luke, der vor Dean stand. Als er Lorelai kommen hörte, drehte er sich um.
"Hey, du hast auch was abgekriegt!", sagte sie besorgt. Luke fuhr sich mit dem Ãrmel über den Riss an seiner Braue.
"Ist nicht so schlimm." Er wandte sich an die immer noch gaffenden Leute. "Die Show ist vorbei, geht nach Hause!" Lorelai nahm ein Taschentuch und drückte es ihm sanft auf die Wunde.
"Und was machen wir mit ihm?", fragte sie und deutete auf Dean, der auf den Boden saà und vor sich hin starrte.
"Rory.... Hör mir zu, ich hab es nicht drauf angelegt, Ok? Ich wollte dich nur beschützen!" Rory wischte sich die Tränen weg und sah Jess an.
"Das passt gar nicht zu ihm..... ich hab ihn noch nie so wütend gesehen..... er trinkt doch sonst nichts!", sagte sie verzweifelt. Jess hockte sich vor sie hin.
"Er war halt zu, da reagiert man eben manchmal anders als sonst. Morgen wird er sich wahrscheinlich kaum an etwas errinern können!"
"Wo ist er jetzt?" Jess deutete auf die Treppe vor dem Diner. Rory stand auf und ging zu Dean, Jess folgte ihr langsam. Sie hockte sich vor Dean hin.
"Dean", sagte sie leise. Dean sah auf.
"Rory..... Hi!", sagte er langsam. Rory holte ein Taschentuch aus der Jacke und hielt es an Deans blutende Lippe. Es machte sie wahnsinnig traurig, Dean so zu sehen. Ihre erste Liebe. Was war nur geworden? Er hatte eine andere geheiratet, aber gesagt, dass er sie liebt. War das die Wahrheit? Und wenn ja, würde es ihr dann besser gehen? Was, wenn er sie wirklich noch liebte? Wie sollte ihre Freundschaft dann weitergehen? Sie liebte doch Jess, und wollte Dean nicht unnötig verletzten. Dean griff nach ihrer Hand, doch sie zog sie langsam, aber bestimmend weg. Sie stand auf und drehte sich zu Jess um, der nah hinter ihr stand. Sein linkes Auge schwoll langsam aber sicher an.
"Du brauchst Eis", stellte sie fachkundig fest.
"Ich hol welches aus dem Diner!", grummelte Luke, noch immer wütend. Rory drehte sich um. Sie hatte ganz vergessen, dass ihre Mum und Luke auch noch da waren. Kurze Zeit später kam Luke mit einem Beutel Eis wieder, den er Jess aufs Auge drückte.
"Hey, sei bloà nicht zu liebevoll, Onkel Luke!", stöhnte er.
"Wo zum Teufel ist eingentlich Lindsay?", fragte Luke. Kaum hatte er es ausgesprochen, tauchte Lindsay schon auf.
"Da bist du ja! Ich habe die ganze Gegend nach dir abgesucht! Du wolltest doch nachkommen, Schatz! Ich hab mir Sorgen----", sie brach ab, als sie sah, dass Dean´s Lippe blutete.
"Was hast du gemacht?", fragte sie schrill. Und sah die anderen an.
"Was ist denn nur passiert?" Dann bemerkte sie Jess, der sich den Beutel Eis vors Auge hielt.
"Aha! Du! Was fällt dir ein, Dean zu verprügeln? Und das auch noch an unserer Hochzeit! Musst du und unseren schönsten Tag kaputt machen?" Sie anklagend von ihm zu Rory. Sie hatte ihn mitgebracht! Ãberhaupt, sie mischte sich immer ein! Sie wollte Dean ihre Hochzeit ausreden, sie hatte ihn unglücklich gemacht wegen dem Kerl! Was war bloà mit diesem Mädchen los? Dass sie in der vierten Klasse befreundet waren, vergaà sie einfach mal.
"Hey, dein feiner Freund, ach nein, Ehemann, hat mich und Rory ohne Grund angemacht, klar? Und ich wäre mir mal nicht so sicher, ob er auch so glücklich mit dir ist!" Rory stieà ihn den Ellbogen in die Seite.
"Ich glaub dir kein Wort!" Sie zog Dean hoch und stützte ihn so gut es ging.
"Komm Schatz, lass und nach Hause gehen, wo ich dich erstmal versorgen kann!" Sie warf Rory noch einen letzten, giftigen Blick zu, und ging mit Dean, der sich wortlos von ihr führen lieÃ.
"Wow, die Frau ist unheimlich!", stieà Lorelai hervor, als die beiden auÃer Blickweite waren. "Kann die Gedanken lesen, oder warum war sie so schnell hier?"
Luke zuckte die Schultern.
"Unser Held hier und ich gehen jetzt rein!", knurrte er und gab Lorelai einen kurzen Kuss, bevor er Jess am Arm nahm und ihn Diner zog.
"Lass uns auch gehen!", sagte Lorelai und ging mit Rory nach Hause.
How deep is your love
So how deep is your love
How deep is your love
"Ich muss dich was fragen!", sagte sie. Jess fing an, ihren Nacken zu küssen.
"Hey, du hörst mir ja gar nicht zu!", kicherte sie und küsste Jess. Langsam wurde sein Kuss leidenschaftlicher, und er rückte näher. Sanft schob Rory ihn ein Stück von sich weg.
"Merk dir, an was du gerade denkst, und hör mir kurz zu!" Sie richtete sich ein Stück auf.
"Also..... Gestern haben Mum und ich Dean getroffen, und er hat uns eingeladen." Jess runzelte die Strin.
"Eingeladen?"
"Zu seiner Hochzeit."
"Eingeladen zu seiner Hochzeit."
"Mit Begleitung."
"Mit Begleitung zu seiner Hochzeit."
"Jess, würdest du bitte nicht alles wiederholen, was ich sage?"
"Sorry. Also, wenn ich richtig denke, soll ich deine Begleitung sein?" Rory nickte. Jess holte Luft.
"Muss das sein? Ich bin nicht gerade befreundet mit ihm." Rory sah ihn bittend an.
"Was hat er dir denn getan?"
"Er ist da, das reicht mir."
"Jess! Tu es für mich. Er war.... ist ein Teil meines Lebens, ich will an so einem groÃen Tag für ihn da sein. Mit dir!" Sie küsste Jess kurz.
"Komm schon. Dean hat selbst gesagt, du kannst mirkommen....."
"Das hat er gesagt?"
"....Wenn du dich... benimmst."
"Tzz!"
"Jess!" Sie rutschte näher an ihn heran, kuschelte sich an ihn und sah ihn mit Dackelblick an. Jess seufzte.
"Ok, ok!" Dankbar küsste Rory ihn ausgiebig.
"Wirklich, das ist nicht fair." Sie küsste ihn weiter. Jess grinste sie an.
"Verführerin!"
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And I think to myself what a wonderful world.
Lorelai erzählte Luke gerade von Dean´s Hochzeit, als Patty reingestürmt kam. Sie blickte sich hektisch nach allen Seiten um, und beugte sich dann zu Lorelai und Luke.
"Ich muss euch unbedingt was erzählen! Aber es muss unter uns bleiben!"
I see skies of blue and clouds of white
The bright blessed day, the dark sacred night
And I think to myself what a wonderful world.
"Also, dann ist das geklärt! Und kein Wort zu ihr!", raunte Miss Patty, als Rory und Jess die Treppe runterkamen.
"Kein Wort zu wem?", fragte Rory neugierig. Miss Patty eilte schnell aus dem Diner. Verwundert setzte sich Rory mit Jess an den Tresen.
"Was ist denn mit Miss Patty los?"
"Ach...... Sie hat nur..... einen heiÃen Tyoen bei Doosie´s gesehen, und jetzt krallt sie sich ihn!", sagte Lorelai schnell.
"Und wem sollt ihr nichts erzählen?" Rory kniff misstrauisch die Augen zusammen.
"Tja... Babette! Weil.... Sie sich nicht sicher ist, ob der Typ so heià ist wie er aussieht, weiÃt du?" Lorelai nahm stolz auf sich einen Schluck Kaffee.
"Was schenken wir eigentlich Dean und Lindsay?" Rory zuckte die Schultern.
"Ich weià nicht..... vielleicht eine Salatschüssel oder so?"
"Wie wäre es, wenn wir beide gleich Einkaufen fahren, und uns inspirieren lassen! Dann können wir auch gleich nach etwas passendem zum Anzihen suchen!", schlug Lorelai begeistert vor. Rory nickte zustimmend. Luke stütze sich auf den Tresen.
"Tja Jess, da wird mal wieder Anzug angesagt sein!" Jess stöhnte.
"Das wäre dann das dritte Mal in einem Monat!"
"Also, ich finde, du siehst gut im Anzug aus", sagte Rory lächelnd. "So..... brav und anständig" Sie kicherte mit Lorelai um die Wette.
The colors of the rainbow so pretty in the sky
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Drei Stunden später hatten die Gilmores ein perfektes Geschenk für Dean und Lindsay und das perfekte Outfit für sich gefunden.
Am Abend machten sie mal wieder einen Videoabend, nur sie beide. Dabei redeten sie über dies und das, und hatten Spaà wie lange nicht mehr. Es tat Rory gut, dass sie von Lorelai so unterstützt wurde.
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Am nächsten Morgen wurde Rory von Lorelai geweckt.
"Los, aufstehen, Schlafmütze! Ich hab eine Ãberraschung für dich!" Wiederwillig zog Rory sich an und lieà sich von Lorelai zum Diner schleppen.
Sie setzten sich an den Tresen.
"Wo ist denn meine Ãberraschung?", fragte Rory ungeduldig. Lorelai gab hinter Rory´s Rücken Kirk ein Zeichen, woraufhin dieser in ein Walkie- Talkie sprach und zum Pavillon ging. Dort hängten Andrew und ein paar andere gerad ein groÃes Schild auf, während Patty mit ein paar Kindern noch schnell die letzten Schritte eines Tanzes übte. Taylor dirigierte ein paar Leute herum, die einen groÃen Tisch trugen, und Sookie und Jackson bauten ein Büffet auf. Von alldem bekam Rory nichts mit, da sie mit dem Rücken zu den Fenstern saà und ihren Tee betrachtete.
"WeiÃt du Mum, ich weià nicht, ob ich es so lange ohne Kaffee aushalte!", sefzte sie. Lorelai nickte.
"Es würde mich ablenken, wenn du mir meine Ãberraschung sagen würdest!", sagte Rory hinterhältig. Lorelai wollte gerade ansetzten, als Luke und Jess die Treppe runterkamen, einen Blick nach drauÃen warfen und Lorelai ansahen.
"Ist alles bereit?", fragte Luke.
"Wofür denn?", fragte Rory ungeduldig
"Ich hab meinen Teil erledigt!", sagte Jess. Rory verschränkte die Arme.
"Ihr wisst es alle, nur ich nicht! Das ist gemein!", sagte Rory empört. Lorelai seufzte, zog Rory hoch und hielt ihr die Augen zu.
"Mum!", quitschte Rory empört. "Ich seh nichts mehr!"
"Tja, das ist ja auch der Sinn der Sache!", sagte Lorelai grinsend, während sie Rory nach drauÃen schob. Jess und Luke folgten ihr, und Luke schloss das Diner ab. Lorelai zog die immer noch empört vor sich hin murmelnde Rory hinter sich her, bis sie vor dem Platz stehen blieb. Dann zog sie ihre Hand weg. Rory blieb vor Erstaunen der Mund offen:
Der ganze Platz war voll mit Luftballons, über dem Pavillion hing ein Schild, auf dem stand: Rory wird Mummy!, Patty und ein paar Kinder, allesamt als schwangere verkleidet, tanzten, Sookie hatte eine riesige Torte in Form eines Schnullers gebacken, und auf einem Tisch standen lauter Geschenke.
"Und? Gefällt´s dir? Patty hat uns gerstern erzählt, dass die Stadt beschlossen hat, für dich eine Baby- Party zu schmeissen, und hier sit sie!" Rory hatte vor Rührung ein paar Tränen in den Augen.
"Das ist sooooo süÃ!", quitschte sie entzückt.
Am Abend lag Rory noch glücklich im Bett. Sie war glücklich, dass sich die Bewohner von Stars Hollow so für sie freuten. Taylor war sogar zu ihr gekommen, und hat ihr für die ersten zwei Jahre des Babys drei Prozent auf Windeln versprochen. Und Kirk hatte ihr seine Bewerbung als Kindermädchen gegeben, doch Rory hatte dankend abgelehnt. SchlieÃlich schlief sie mit den Errinerungen an die Party ein.
Dann war Deans Hochzeit. Lorelai und Rory machten sich im Badezimmer fertig, als es klingelte.
"Verdammt, warum muss du immer so pünktlich sein!", schrie Lorelai, während sie die Treppe runterlief, um zu öffnen. Gleichzietig versuchte sie, sich die Schuhe anzuziehen, wobei sie fast die Treppe runterfiel.
"Oh Gott..... also... erst Treppe, dann Schuh.....", murmelte sie vor sich hin und öffnete die Tür. Vor ihr standen Luke und Jess, beide in Anzügen.
"Ihr seht gut aus!", stellte Lorelai grinsend fest. Anscheinend fühlten sich beide in den Anzügen nicht sehr wohl. Beide kamen ins Wohnzimmer und Lorelai rann wieder ins Badezimmer.
"Rory, beeil dich!", rief sie und kam ins Badezimmer, wo Rory gerade über der Kloschüssel hing.
"Oh, Schatz!", murmelte Lorelai und hielt ihr die Haare zurück.
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"Hoffentlich bleiben wir nicht so lange da!", grummelte Jess, während er und Luke warteten. Luk sah ihn streng an.
"Benimm dich bloà und halt dich zurück, klar? Es fehlt gerade noch, dass du dich mit dem Bräutigam an seinem Hochzeitstag prügelst."
Wenig später kamen Rory und Lorelai aus dem Badezimmer.
"Ok, wir können!", rief Lorelai.
"Wow!", sagte Jess, als er Rory ansah. Sie trug ein wunderschönes Kleid, das grün, blau und dunkelblau war, Lorelai hingegen trug ein goldenes Kleid. Beide hatten ihre Haare offen und sahen einfach wünderschön aus. Gemeinsam gingen sie los.
Die Zeremonie war sehr schön, Dean und Lindsay sahen sehr glücklich aus. Luke beobachtete Lorelai, wie sie verträumt zusah, wie Dean und Lindsay sich die Ringe reichten. Er dachte nach, wie sehr er sie doch liebte, schon seit so langer Zeit. Er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen.
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Auf der AnschlieÃenden Feier tanzte man auf dem Platz vor dem Pavillion, und es gab es reichlich zu Essen und zu Trinken, und alle bedienten sich groÃzügig. Selbst Dean, der sonst nichts trank genemigte sich Champagner; zu viel, wie sich heraustellte.
Allmählich hatte sich der Pltz geleeert, die meisten waren anch Hause gegangen. Lorelai tantze etwas abseits mit Luke. Gott, was hatte sie doch für ein Glück mit ihm! Sie liebte ihn von vollem Herzen. Ihn, Luke, der mürrische Flanellhemdträger, ihren Kaffeedealer, der, der sie besser kannte als manch anderer. Glücklich zog sie ihn für einen langen Kuss zu sich.
"Ich liebe dich, Lorelai Gilmore. Von ganzen Herzen. Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich. Ich will mit dir mein Leben verbringen und dich glücklich machen.", flüsterte Luke liebevoll. Lorelai lächelte glücklich und ihr wurde warm ums Herz.
"Ich liebe dich auch, Butch Danes!"
"Lorelai!"
"Schon gut, ich bin ernst. Ich liebe dich genauso sehr, Luke. Du warst immer für mich da, wenn es mir schlecht ging. Danke!", flüsterte sie und küsste ihn wieder.
"Das war doch eine schöne Hochzeit, oder?", fragte Rory Jess, während sie langsam tanzten. Jess brummte. Rory sah ihm in die Augen.
"Danke, dass du mitgekommen bist!", sagte sie. Jess küsste sie zärtlich. Sie vergaÃen die Welt um sich herum, und ihr Kuss wurde leidenschaftlicher. Plötzlich wurden sie unsanft auseinander gerissen. Dean stand vor ihnen und sah Jess wütend an.
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist, mir einfach Rory wegzunehmen?" Rory sah Dean erstaunt an.
"Dean, hast du getrunken?", fragte sie erstaunt. Das sah Dean doch gar nicht ähnlich! Und was sollte der Quatsch, Jess habe sie Dean weggenommen? Jess ging nah auf Dean zu und sah ihn gefährlich an.
"Hast du ein Problem, man?", zischte er. Was bildete sich der Idiot ein?
"Du bist es!", lallte Dean leicht. "Du hast sie mir weggenommen, und wegen dir bekommt sie ein Baby!"
"Dean, du hast gerade Lindsay geheiratet, errinerst du dich?", fragte Rory ungläubig. Wo waren denn nur alle? Sie sah sich um, konnte in der Dunkelheit jedoch kaum etwas erkennen.
"Lindsay ist mir egal, ich liebe nur dich!" Dean kam auf Rory zu und wollte sie am Arm nehmen, als Jess sich dazwischen stellte.
"Tja, Pech für dich, aber ich bin mit Rory zusammen! Sie liebt dich nicht mehr!" Dean wollte Jess zur Seite schubsen, aber er stellte sich schützend vor Rory.
"Geh nach Hause und schlaf deinen Rausch aus!", sagte Jess. Er würde diesen besoffenen Kerl nicht an seine Rory lassen.
"Sag mir nichts, was ich tun soll!", zischte er und stieà Jess zur Seite. Er kam auf Rory zu und fasste sie am Arm.
"Rory..... Du meinst es doch nicht ernst mit dem Kerl, oder?" Rory schüttelte traurig den Kopf.
"Dean, bitte. Du liebst Lindsay, das weiÃt du. Genasuo wie ich weiÃ, dass ich Jess liebe. Das mit uns war schön, aber es ist vorbei! Ich liebe nur Jess!" Dean schrie wütend auf, und Rory wich vor ihm zurück. Sie hatte ihn noch nie so erlebt, so wütend..... Dean ging wieder auf sie zu, wurde aber von Jess zu Boden geschlagen. Schnell waren die beiden in eine heftige Schlägerei verwickelt, bei der jeder ein paar saftige Schläge einstecken musste. Rory sah sich verzweifelt um, und entdeckte Lorelai und Luke, die auf sie zukamen, gefolgt von anderen.
"Mom!", rief sie und rann auf Lorelai zu. Schluchzend sank sie in ihre Arme, während Luke die beiden auseinander zerrte.
"Was zum Teufel denkt ihr euch eigentlich?", brüllte er.
"Er hat angefangen!", schrie Jess.
"Er hat angefangen, sind wir im Kindergarten? Du hättest dich gar nicht drauf einlassen sollen!", Luke war wütend. Er hatte Jess gewarnt, er solle sich im Zaun halten, und was macht er? Prügelt sich mit dem Bräutigam!
"Es stimmt, verdammt nochmal! Er kam einfach auf uns zu und labert irgendeinen Scheià von wegen er liebe Rory und so, dann wollte er sie anfassen, und ich hab mich dazwischen gestellt, klar? Es ist nicht immer meine verdammte Schuld!" Er dreht sich um und ging zu Rory.
"Bist du Ok?", fragte er besorgt. Rory, die sich einfach auf den Boden gesetzt hatte, sah Jess nur an.
You´re the light
You´re the light
And you may not think
That I care for you
When you know down inside
That I really do
And it´s me you need to show
How deep is your love
Lorelai stand auf.
"Ich seh mal nach Dean!", sagte sie und ging zu Luke, der vor Dean stand. Als er Lorelai kommen hörte, drehte er sich um.
"Hey, du hast auch was abgekriegt!", sagte sie besorgt. Luke fuhr sich mit dem Ãrmel über den Riss an seiner Braue.
"Ist nicht so schlimm." Er wandte sich an die immer noch gaffenden Leute. "Die Show ist vorbei, geht nach Hause!" Lorelai nahm ein Taschentuch und drückte es ihm sanft auf die Wunde.
"Und was machen wir mit ihm?", fragte sie und deutete auf Dean, der auf den Boden saà und vor sich hin starrte.
"Rory.... Hör mir zu, ich hab es nicht drauf angelegt, Ok? Ich wollte dich nur beschützen!" Rory wischte sich die Tränen weg und sah Jess an.
"Das passt gar nicht zu ihm..... ich hab ihn noch nie so wütend gesehen..... er trinkt doch sonst nichts!", sagte sie verzweifelt. Jess hockte sich vor sie hin.
"Er war halt zu, da reagiert man eben manchmal anders als sonst. Morgen wird er sich wahrscheinlich kaum an etwas errinern können!"
"Wo ist er jetzt?" Jess deutete auf die Treppe vor dem Diner. Rory stand auf und ging zu Dean, Jess folgte ihr langsam. Sie hockte sich vor Dean hin.
"Dean", sagte sie leise. Dean sah auf.
"Rory..... Hi!", sagte er langsam. Rory holte ein Taschentuch aus der Jacke und hielt es an Deans blutende Lippe. Es machte sie wahnsinnig traurig, Dean so zu sehen. Ihre erste Liebe. Was war nur geworden? Er hatte eine andere geheiratet, aber gesagt, dass er sie liebt. War das die Wahrheit? Und wenn ja, würde es ihr dann besser gehen? Was, wenn er sie wirklich noch liebte? Wie sollte ihre Freundschaft dann weitergehen? Sie liebte doch Jess, und wollte Dean nicht unnötig verletzten. Dean griff nach ihrer Hand, doch sie zog sie langsam, aber bestimmend weg. Sie stand auf und drehte sich zu Jess um, der nah hinter ihr stand. Sein linkes Auge schwoll langsam aber sicher an.
"Du brauchst Eis", stellte sie fachkundig fest.
"Ich hol welches aus dem Diner!", grummelte Luke, noch immer wütend. Rory drehte sich um. Sie hatte ganz vergessen, dass ihre Mum und Luke auch noch da waren. Kurze Zeit später kam Luke mit einem Beutel Eis wieder, den er Jess aufs Auge drückte.
"Hey, sei bloà nicht zu liebevoll, Onkel Luke!", stöhnte er.
"Wo zum Teufel ist eingentlich Lindsay?", fragte Luke. Kaum hatte er es ausgesprochen, tauchte Lindsay schon auf.
"Da bist du ja! Ich habe die ganze Gegend nach dir abgesucht! Du wolltest doch nachkommen, Schatz! Ich hab mir Sorgen----", sie brach ab, als sie sah, dass Dean´s Lippe blutete.
"Was hast du gemacht?", fragte sie schrill. Und sah die anderen an.
"Was ist denn nur passiert?" Dann bemerkte sie Jess, der sich den Beutel Eis vors Auge hielt.
"Aha! Du! Was fällt dir ein, Dean zu verprügeln? Und das auch noch an unserer Hochzeit! Musst du und unseren schönsten Tag kaputt machen?" Sie anklagend von ihm zu Rory. Sie hatte ihn mitgebracht! Ãberhaupt, sie mischte sich immer ein! Sie wollte Dean ihre Hochzeit ausreden, sie hatte ihn unglücklich gemacht wegen dem Kerl! Was war bloà mit diesem Mädchen los? Dass sie in der vierten Klasse befreundet waren, vergaà sie einfach mal.
"Hey, dein feiner Freund, ach nein, Ehemann, hat mich und Rory ohne Grund angemacht, klar? Und ich wäre mir mal nicht so sicher, ob er auch so glücklich mit dir ist!" Rory stieà ihn den Ellbogen in die Seite.
"Ich glaub dir kein Wort!" Sie zog Dean hoch und stützte ihn so gut es ging.
"Komm Schatz, lass und nach Hause gehen, wo ich dich erstmal versorgen kann!" Sie warf Rory noch einen letzten, giftigen Blick zu, und ging mit Dean, der sich wortlos von ihr führen lieÃ.
"Wow, die Frau ist unheimlich!", stieà Lorelai hervor, als die beiden auÃer Blickweite waren. "Kann die Gedanken lesen, oder warum war sie so schnell hier?"
Luke zuckte die Schultern.
"Unser Held hier und ich gehen jetzt rein!", knurrte er und gab Lorelai einen kurzen Kuss, bevor er Jess am Arm nahm und ihn Diner zog.
"Lass uns auch gehen!", sagte Lorelai und ging mit Rory nach Hause.
How deep is your love
So how deep is your love
How deep is your love