[*Agnes*]

Heyho!

Danke für das liebe FB! *freu*
Hier der 2. Teil, ich hoffe er gefällt euch!
Viel Spaß!

2. Kapitel

Ich bin Verkäuferin in einem Buchladen.
Nach meiner Schicht von 8-17 Uhr muss ich zu meinem anderen Job - ich kellnere in einem Club, von 19-23 Uhr, manchmal muss ich bis morgens bleiben.

In meiner wenigen Freizeit denke ich an frühere Zeiten, meine Freunde und Familie, an mein Studium...
Ja, Yale. Auch das habe ich für Jack aufgegeben - und ich hasse mich dafür! Aber wir brauchten Geld...

Um 12 Uhr kann ich endlich kurz Mittagspause machen.
Ich setze mich in ein Hinterzimmer und lese Krieg und Frieden.
Ich liebe das Lesen immer noch. Es hilft mir, meine Sorgen und Probleme zumindest für eine Weile zu vergessen.

Meine Kollegin Sarah setzt sich zu mir, ich bin gezwungen das Buch wegzulegen und ihr zuzuhören.
Lange schaffe ich das jedoch nicht.
Ich schweife ab und bin mit meinen Gedanken ganz woanders.
Ich denke - wie so oft - über meine Zukunft nach.

"Rory?", reisst mich Sarahs Stimme aus meinen Gedanken.
"Hörst du mir überhaupt zu?"
Ich nicke leicht und trinke den letzten Schluck meines widerlichen Kaffees.

Total erschöpft schließe ich gegen eins die Wohnungstür auf.
Ich hoffe Jack ist nicht da, ich möchte meine Ruhe haben und einfach nur schlafen, aber als ich die Wohnung betrete kann ich sie schon hören - Jack und seine Freunde sitzen im Wohnzimmer und ziehen sich irgendwelche Pornos rein.

Den Fernseher hat Jack irgendwann mal mitgebracht, ich weiß nicht wo er den herhat und wills eigentlich auch gar nicht wissen.

"Hey Babe, da bissu ja enlich!", lallt Jack und zieht mich auf seinen Schoß.
Er küsst mich und mir wird schlecht von seinem Bieratem, aber wenn ich ihn wegstoße wird er wütend.
Ich muss mit seinen bescheuerten Trinker-Freunden so einen ekelhaften Porno ansehen.
Die Jungs gtölen und haben ihren Spaß, ich will nur noch ins Bett und schlafen.
Ich habe keine Geduld mehr und reisse mich von ihm los.
"Ich gehe ins Bett! Gute Nacht!"
Die Jungs beachten mich nicht, die blonde Nutte im Fernsehen interessiert sie anscheinend mehr, worüber ich eigentlich froh bin.
Ich zeihe mich aus, putze die Zähne und lege mich hin.
Kaum habe ich mich zugedeckt bin ich eingeschlafen.
Der Schlaf ist für mich die schönste Zeit des Tages, da muss ich nicht über meine Probleme nachdenken.

Die restliche Woche vergeht ziemlich schnell.

Freitagabend.

Wegen einer Schlägerei im Club bekomme ich schon um halb zehn frei.
Ich bin ziemlich froh darüber, die Woche war extrem anstrengend.

Als ich um zehn nach Hause komme wartet Jack schon auf mich.
"Babe, wir gehen heut noch weg!"
Er zieht sich seine Jacke über und will mich aus der Wohnung ziehen.
"Nein Jack, ich bin ziemlich erledigt, geh ohne mich!"
Jack zuckt mit den Schultern und geht.
Ich bin überrascht, normalerweise gibt er nicht so leicht auf.

Ich betrete das Wohnzimmer und merke, dass die Heizung wieder geht.
Schnell gehe ich ins Bad und lasse mir eine heiße Badewanne ein.

Müde, aber um einiges entspannter lege ich mich eine Stunde später ins Bett.
Ich schließe die Augen und versuche zu Schlafen, aber es klappt nicht.

Meine Gedanken schweifen immer wieder zu den Geschehnissen des letzten Jahres...

~~~ Flashback ~~~

Verzweifelt sah sie ihn an.
"Jack, das kann ich doch nicht machen! Ich.."
"Doch, du kannst! Tus für mich, Babe! Ohne dich kann ich das nicht schaffen! Ich brauche deine Hilfe!"
Rory seufzte und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen.
Ja, sie liebte ihn, aber das konnte sie doch nicht tun!
...aber es wäre zu seinem Besten...
"Rory, ich brauche dich! Du bist die Einzige, die mir noch helfen kann! Bitte...
"Jack, lass mich bitte eine Nacht darüber schlafen!"
Er schüttelte traurig seinen Kopf.
"Schatz, ich brauch das Geld sobald wie möglich!"
Was er von ihr verlangte war unmöglich!
Sie konnte doch nicht ihre eigene Mutter bestehlen! Wo sie doch selbst ihr Geld so dringend für das Hotel brauchte...
Rory sah Jack an, der hoffnungsvoll vor ihr kniete.
Ihren Jack, der ihr in der schwersten Zeit ihres bisherigen Lebens geholfen hatte, der immer für sie das war wenn sie ihn brauchte...
Und sie war immer für ihn da, wenn er sie brauchte...so wie jetzt...
Wenn sie tun würde was er von ihr wollte, würde dass ihre Mum verletzen...sie würde damit wahrscheinlich ihre beste Freundin verlieren...
Aber wenn sie es nicht tat, würde sie Jack verlieren...
Rory schloss die Augen und atmete tief durch.
Sie hatte eine Entscheidung getroffen...

~~~ Flashback ~~~

Ich seufze leise.
Wenn ich mich anders entschieden hätte, was wäre dann?
Ich würde noch immer in Yale studieren, am Wochenende zu Hause wohnen und freitags mit den Großeltern essen.
Aber was wäre dann aus Jack geworden? Das mit Jack und mir wäre Vergangenheit, da bin ich mir sicher.
Ob er es ohne mich geschafft hätte?
Mum, ich vermisse dich....