14.07.2005, 10:03
So, ich hab jetzt auch meinen Beitrag fertig! =D
Zu der Bewertung, und so weiter: Ich bin morgen so bis 12:00 Uhr, bzw. 13:00 da. Vllt auch länger, aber ich kann nichts versichern! -.-
Und dann bin ich mindestens 3 Wochen weg! (vllt auch länger)
Naja, hier kommt auf jeden Fall mein Beitrag (sind fast 5 Seiten ^^) Aber ist mir nicht sehr gut gelungen! -.- Ach ja: Ich hab bis jetzt nur den Beitrag von mija gelesen, die anderen nicht. Um nicht beinfluÃt zu werden. Also falls mein Beitrag eurem irgendwie ähneln sollte, dann ist das Zufall! -.- FB gibts später!
Ãngstlich saà der Mann bei seinem Schreibtisch.
Hastig lieà er die Feder über dass Papier fliegen. Hin und wieder sah er sich ängstlich um, als erwartete er jeden Augenblick, dass etwas Grauenvolles geschah. Oder dass ihn etwas davon abhielt seinen Brief zu schreiben.
Seinen Brief an seine Geliebte. An den Grund seiner schlaflosen Nächte, der Grund, wieso er existierte. Und der Grund wieso er verfolgt wurde.
Denn ihre Liebe wurde nicht akzeptiert.
Nie, konnte ein einfach Mensch, wie er es war, mit ihr, sie, die ein Geschöpf des Lichts, eine Fee, war, eine Beziehung führen.
Nein, sie durften sich nicht einmal lieben.
Sie hatte nicht dass Recht, dass zu tun.
Der Mann schrieb weiter an seinem Brief.
Wie lange konnte er noch in Freiheit leben? Wie lang konnte er noch Kontakt mit seiner geliebten halten? Wie lang würde es dauern, bis er ins verwunschene Tal kommen würde?
Meine Geliebte, mein Engel!
Ich weià nicht, wie lange ich noch Zeit habe.
Ich spüre schon wie sie kommen. Der Wind überbringt mir die Botschaft.
Sie sind auf den Weg zu mir. Bald werden sie ankommen.
Ich wünschte, es gebe einen Weg, dies zu verhindern, und uns zu vereinen, doch ich sehe keinen.
Alle Tore sind verschlossen, zu spät haben wir es eingesehen.
Vergib mir, dass ich dich verlassen muss.
Ich wünschte, ich müsste es nicht.
Ich spüre nun schon ihre Wut, ihren Zorn.
Ãber dass, was wir getan haben. Ãber dass, was wir noch immer tun. Ãber unsere Liebe.
Sag mir: Haben sie ein Herz aus Eis?
Können sie unsere Gefühle nicht nachempfinden?
Wahrscheinlich haben sie noch nie geliebt.
Ich hoffe, meine Liebe, du wirst dein Leben fröhlich fortsetzen. Und wirst nicht über mich nachdenken.
Finde eine neue Liebe, finde neues Leben.
Ich kann dir nun nichts mehr davon geben. Ich habe wohl kaum noch Liebe ihn mir. Und das Leben, ist schon lange gegangen.
Meine letzte Liebe spende ich dir, Geschöpf des Lichts.
Sie soll dich am Leben erhalten, so wie deine Liebe es immer tat.
Vergiss es nie: Ich liebe dich.
Selbst wenn ich ins verwunschene Tal komme, so werde ich dich weiterlieben, sofern ich es kann.
Man sagt immer, das Tal saugt die Liebe aus einem heraus. Macht einen willenlos, und lieblos.
Sag: Wird es mir genauso gehen? Oder ist meine Liebe zu dir stark genug?
Ich weià es nicht.
Doch bald, da habe ich die Antwort.
Ich spüre sie. Sie sind da. Da um mich zu holen.
Vergib mir, meine Geliebte. Vergib mir.
Er legte die Feder weg.
Behutsam nahm er das geschriebene in die Hand, und ging damit zum Fenster.
Er öffnete es, und lieà den Brief hinausfallen.
Er konnte sehen, wie der Wind ihn forttrug. Zu seiner Geliebten.
Zitternd legte sie den Brief weg.
Ihr glänzendes, rotes Harr fiel ihn ihr Gesicht, und ihre smaragdgrünen Augen füllten sich mit Tränen.
Langsam bahnten sie sich ihren Weg über ihr Gesicht, und hinterlieÃen auf ihrem wunderschönen Gesicht unsichtbare Narben.
Sie brannten sich durch ihre Haut in ihr Herz.
Langsam stand sie auf, und ging mit vorsichtigen Schritten zu ihrem Schreibtisch.
Jeder Schritt war eine Herausforderung für sie.
Ihr schien es so, als hätte sie mit ihm den Boden unter den FüÃen verloren. Die Welt.
Nun stürzte sie in ein tiefes Loch voller Trauer und Schmerz.
Vorsichtig setzte sie sich auf ihren Stuhl, nicht wissend, ob er sie halten würde.
Sie nahm zitternd die Feder in die Hand, und begann zu schreiben.
Mein Geliebter!
Ich verstehe, dass du gehst. Ich verstehe, wieso sie dass tun.
Sie wollen mich schützen. Vor dir.
Sie haben nicht eingesehen, dass du es bist der mich schützt, und nicht der, vor dem ich geschützt werden muss.
Ich wünschte, sie würden es einsehen.
Doch selbst wenn, sehe ich keine Hoffnung.
Es ist zu spät.
Wie du sagtest: Die Tore sind verschlossen.
Auch ich muss dir sagen: Ich liebe dich. Möge dir meine Liebe im verwunschenen Tal ein Hoffnungsschimmer sein.
Möge die Nachricht dich erreichen, bevor du gehst.
Sie ging zum Fenster und blies den Brief in den Wind.
Sie ging wieder zurück und setzte sich auf ihr Bett.
Der Wind wehte ihr ihr Haar zurück, und stellte ihr Gesicht zur Schau.
Ihre sinnlichen Lippen, ihre smaragdgrünen Augen, ihre geröteten Wangen, ihre langen Wimpern. Das war das Gesicht, was sie so schön machte.
Was sie zu einem der hellsten Geschöpfe des Lichts macht, und ihr eine unglaubliche Macht verleihte.
Doch ihre Macht schwand mit jeder Sekunde. Und ihre Schönheit wurde ihr zum Verhängnis.
Sie spürte, wie ihr Geliebter auf die Knie gezwungen wurde, und verschleppt. Ins verwunschene Tal.
In jenes Tal, in das die, kamen, die laut den Ãltesten und WeiÃesten Unrecht getan haben.
âKann Liebe etwas unrechtes sein?â, flüsterte sie abwesend.
Die Tränen bahnten sich unweigerlich ihren Weg über ihr Gesicht.
Langsam geschah etwas mit ihr. Ihre Augen, die normal so viel Wärme, und Licht ausstrahlten, wurden schwarz, wie die Nacht. Ihr Haar wurde ebenso schwarz, und ihre Seele wurde dunkel.
Wie sie, so verdunkelte sich auch der Himmel. Die Sonne färbte sich, und der Himmel. Und beide wurden schwarz.
Und eine grausame Stille legt sich über die Erde.
Die Vögel hörten auf zu zwitschern, die Menschen hörten auf zu reden, und sogar dass Wasser hörte auf zu plätschern.
Alle schienen gebannt auf den Himmel zu schauen, und Furcht zeichnete sich in ihren Augen ab.
Den wenn der Himmel sich verdunkelte, dann konnte dass nur ein bedeuten. Ein Geschöpf des Lichts, eine Fee, die hellsten Dinge der Erde, hatten ihren Glanz verloren, und war zu einem Geschöpf der Nacht geworden. Zu einem Geschöpf der Trauer und der Verzweiflung.
Die Dunkelheit, die Veränderung, drang sogar bis ins verwunschene Tal durch.
Dort, wo die dichtesten, und höchstens Bäume standen. Wo die gefährlichsten Tiere lebten, und die grausamsten Wesen hausten.
Und jetzt, in dieser Dunkelheit, in dieser Stunde der Verzweiflung, leuchtete das Tal.
Es schien âfröhlichâ zu sein, über das was geschah. Die unsichtbare Macht, die dass Tal beherrschte, schien sich zu freuen.
Ãber die Verzweiflung, über die Dunkelheit.
Unruhig wälzte er sich auf dem Boden im Schlaf.
Die Geister des verwunschenen Tals suchten ihn im Schlaf heim.
Er wusste es, es würde nicht mehr lang dauern, bis er selbst ein Geist wurde.
Eine leere Hülle ohne Willen, die nur mehr von den Geistern beherrscht wurde.
Das verwunschene Tal machte jeden mit der Zeit zu einem Geist.
Es war auch das verwunschene Tal.
Die alte Sage, die sich um dieses Tal rankt, kennt jeder, auch wenn niemand weiÃ, was wirklich geschah.
Jeder änderte die Sage ein wenig ab. So entstand etwas, von dem niemand wusste, was wirklich war.
Die Sage besagt, dass vor langer Zeit, zu Beginn der Welt, das höchste Geschöpf des Lichts, mit dem Herrscher der Dunkelheit einen erbitterten Kampf um die Welt führte.
Das Geschöpf des Lichts, Erschaffer der Welt, schaffte nicht den Herrscher der Dunkelheit endgültig zu töten.
Er schaffte es nur, ihn auf die Ebene der Geister zu verbannen.
Doch weil er nicht wusste, ob er vielleicht auch auf dieser Ebene Grauen und Schrecken verbreiten konnte, schickte er ihn in ein Tal. In das verwunschene Tal.
Seitdem herrscht er als unsichtbare Macht über das Tal. In das jene kamen, die laut den Ãltesten und WeiÃesten Unrecht getan haben.
Weiter drehte er sich im Schlaf nach rechts und links, um die Geister zu vertreiben. Doch es half nicht. Die Geister würden ihn nicht in Ruhe lassen bis er einer von ihnen war.
Stunden ritt sie schon auf ihrem Pferd durch den Wald.
Auf der Suche nach dem verwunschenen Tal, auf der Suche nach ihm.
Doch sie fand das Tal nicht.
Vielleicht wollte es auch gar nicht gefunden werden. Oder vielleicht durfte sie es nicht finden.
Ihre, immer noch schwarzen Haare, wurden vom Wind zurückgeweht. Genauso wie ihr langer schwarzer Mantel, den sie trug.
Nach einer Weile brachte sie dass Pferd zum Stehen und stieg ab.
Nervös sah sie umher. Sie konnte immer noch nichts erkennen, was ihr helfen könnten.
Sie legte ihren Mantel ab.
Darunter trug sie ein langes, schwarzes Kleid, dass sie ein bisschen am Boden nachschleifte.
Sie ging ein bisschen in den Wald hinein. Und selbst so, wirkte sie wie eine Königin. Anmutig und graziös.
Sie irrte umher, doch sie fand nichts.
Sie holte einen Brief hervor, und legte ihn auf den Boden.
âMöge dem, der ihn findet es gelingen das Tal endgültig in einen undurchdringlichen Bann zu setzen.â, sagte sie leise.
Dann schritt sie aus dem Wald, schwang sich aufs Pferd und ritt davon.
Stunden später kam sie in ihrem Haus an. Sie legte sich in ihr Bett, und verfiel in einen immerwährenden Schlaf.
Die Legende des verwunschenen Tals
Viele Sagen ranken sich um das verwunschene Tal.
Doch sie alle stimmen nicht, nur ich kenne die wahre Legende.
Es ist wahr, Akio, Geschöpf des Lichtes, führte einen Krieg gegen Takeru, Herrscher der Dunkelheit.
Akio wollte, dass nur Licht die Erde beleuchten durfte, und dass Dunkelheit nicht auftreten durfte. Weil sie schlecht war.
Takeru wollte, dass nur Dunkelheit die Erde beherrschen durfte, und dass Licht nicht leuchten durfte. Weil es schlecht war.
Doch beide hatten Unrecht.
Gäbe es keine Dunkelheit, so würde Licht nicht existieren. Es würde immer da sein, und man hätte kein Gegenteil zum Licht, dass das Licht strahlender und mächtiger machen würde.
Gäbe es kein Licht, so würde Dunkelheit nicht existieren. Sie würde immer da sein, und man hätte kein Gegenteil zur Dunkelheit, dass die Dunkelheit noch hoffnungsloser und düster machen würde.
Und so hätten wir, ohne Dunkelheit, nicht dass wissen, dass das Licht uns immer helfen könnte. Und ohne Dunkelheit wüssten wir nicht wie es wäre, wenn es einem schlecht geht. Und das Licht würde einen wieder herausholen, aus der Tiefe des Trauerns und des Schmerzes.
Doch keiner der beiden sah dass ein. Sie waren besessen von den Dingen, die ihnen zur Macht verholfen.
Und die schlieÃlich ihr Verhängnis wurde.
Es war eine Lüge, dass Aiko Takeru auf die Eben der Geister verbannte.
Sie beide starben im Kampf.
Takeru, Herrscher Der Dunkelheit, sammelte sich auf der Ebene der Geister wieder, das stimmt.
Er herrschte von nun an über das verwunschene Tal, der Ort, an dem die Ebene der Geister und die Ebene der lebenden Wesen am nähesten zusammen liegen.
Aiko, Geschöpf des Lichtes, wachte von nun an über die anderen Wesen des Lichts.
Versuche nicht, die Dunkelheit zu vernichten. Versuche nur sie in Schach zu halten, und versuche das verwunschene Tal in einen Bann zu setzen.
Und lass Unschuldige nicht dorthin kommen.
Vielleicht würde ihr Geliebter zu ihr zurückkommen, und sie aufwecken.
Wenn doch nur jemand die wahre Legende des verwunschenen Tals kennen würde.
Zu der Bewertung, und so weiter: Ich bin morgen so bis 12:00 Uhr, bzw. 13:00 da. Vllt auch länger, aber ich kann nichts versichern! -.-
Und dann bin ich mindestens 3 Wochen weg! (vllt auch länger)
Naja, hier kommt auf jeden Fall mein Beitrag (sind fast 5 Seiten ^^) Aber ist mir nicht sehr gut gelungen! -.- Ach ja: Ich hab bis jetzt nur den Beitrag von mija gelesen, die anderen nicht. Um nicht beinfluÃt zu werden. Also falls mein Beitrag eurem irgendwie ähneln sollte, dann ist das Zufall! -.- FB gibts später!
Die Legende vom verwunschenen Tal
Eine grausam Stille herrschte im Raum.
Man konnte nichts auÃer das Kratzen einer Feder hören, und den Atem eines Mannes. Ãngstlich saà der Mann bei seinem Schreibtisch.
Hastig lieà er die Feder über dass Papier fliegen. Hin und wieder sah er sich ängstlich um, als erwartete er jeden Augenblick, dass etwas Grauenvolles geschah. Oder dass ihn etwas davon abhielt seinen Brief zu schreiben.
Seinen Brief an seine Geliebte. An den Grund seiner schlaflosen Nächte, der Grund, wieso er existierte. Und der Grund wieso er verfolgt wurde.
Denn ihre Liebe wurde nicht akzeptiert.
Nie, konnte ein einfach Mensch, wie er es war, mit ihr, sie, die ein Geschöpf des Lichts, eine Fee, war, eine Beziehung führen.
Nein, sie durften sich nicht einmal lieben.
Sie hatte nicht dass Recht, dass zu tun.
Der Mann schrieb weiter an seinem Brief.
Wie lange konnte er noch in Freiheit leben? Wie lang konnte er noch Kontakt mit seiner geliebten halten? Wie lang würde es dauern, bis er ins verwunschene Tal kommen würde?
Meine Geliebte, mein Engel!
Ich weià nicht, wie lange ich noch Zeit habe.
Ich spüre schon wie sie kommen. Der Wind überbringt mir die Botschaft.
Sie sind auf den Weg zu mir. Bald werden sie ankommen.
Ich wünschte, es gebe einen Weg, dies zu verhindern, und uns zu vereinen, doch ich sehe keinen.
Alle Tore sind verschlossen, zu spät haben wir es eingesehen.
Vergib mir, dass ich dich verlassen muss.
Ich wünschte, ich müsste es nicht.
Ich spüre nun schon ihre Wut, ihren Zorn.
Ãber dass, was wir getan haben. Ãber dass, was wir noch immer tun. Ãber unsere Liebe.
Sag mir: Haben sie ein Herz aus Eis?
Können sie unsere Gefühle nicht nachempfinden?
Wahrscheinlich haben sie noch nie geliebt.
Ich hoffe, meine Liebe, du wirst dein Leben fröhlich fortsetzen. Und wirst nicht über mich nachdenken.
Finde eine neue Liebe, finde neues Leben.
Ich kann dir nun nichts mehr davon geben. Ich habe wohl kaum noch Liebe ihn mir. Und das Leben, ist schon lange gegangen.
Meine letzte Liebe spende ich dir, Geschöpf des Lichts.
Sie soll dich am Leben erhalten, so wie deine Liebe es immer tat.
Vergiss es nie: Ich liebe dich.
Selbst wenn ich ins verwunschene Tal komme, so werde ich dich weiterlieben, sofern ich es kann.
Man sagt immer, das Tal saugt die Liebe aus einem heraus. Macht einen willenlos, und lieblos.
Sag: Wird es mir genauso gehen? Oder ist meine Liebe zu dir stark genug?
Ich weià es nicht.
Doch bald, da habe ich die Antwort.
Ich spüre sie. Sie sind da. Da um mich zu holen.
Vergib mir, meine Geliebte. Vergib mir.
Er legte die Feder weg.
Behutsam nahm er das geschriebene in die Hand, und ging damit zum Fenster.
Er öffnete es, und lieà den Brief hinausfallen.
Er konnte sehen, wie der Wind ihn forttrug. Zu seiner Geliebten.
Zitternd legte sie den Brief weg.
Ihr glänzendes, rotes Harr fiel ihn ihr Gesicht, und ihre smaragdgrünen Augen füllten sich mit Tränen.
Langsam bahnten sie sich ihren Weg über ihr Gesicht, und hinterlieÃen auf ihrem wunderschönen Gesicht unsichtbare Narben.
Sie brannten sich durch ihre Haut in ihr Herz.
Langsam stand sie auf, und ging mit vorsichtigen Schritten zu ihrem Schreibtisch.
Jeder Schritt war eine Herausforderung für sie.
Ihr schien es so, als hätte sie mit ihm den Boden unter den FüÃen verloren. Die Welt.
Nun stürzte sie in ein tiefes Loch voller Trauer und Schmerz.
Vorsichtig setzte sie sich auf ihren Stuhl, nicht wissend, ob er sie halten würde.
Sie nahm zitternd die Feder in die Hand, und begann zu schreiben.
Mein Geliebter!
Ich verstehe, dass du gehst. Ich verstehe, wieso sie dass tun.
Sie wollen mich schützen. Vor dir.
Sie haben nicht eingesehen, dass du es bist der mich schützt, und nicht der, vor dem ich geschützt werden muss.
Ich wünschte, sie würden es einsehen.
Doch selbst wenn, sehe ich keine Hoffnung.
Es ist zu spät.
Wie du sagtest: Die Tore sind verschlossen.
Auch ich muss dir sagen: Ich liebe dich. Möge dir meine Liebe im verwunschenen Tal ein Hoffnungsschimmer sein.
Möge die Nachricht dich erreichen, bevor du gehst.
Sie ging zum Fenster und blies den Brief in den Wind.
Sie ging wieder zurück und setzte sich auf ihr Bett.
Der Wind wehte ihr ihr Haar zurück, und stellte ihr Gesicht zur Schau.
Ihre sinnlichen Lippen, ihre smaragdgrünen Augen, ihre geröteten Wangen, ihre langen Wimpern. Das war das Gesicht, was sie so schön machte.
Was sie zu einem der hellsten Geschöpfe des Lichts macht, und ihr eine unglaubliche Macht verleihte.
Doch ihre Macht schwand mit jeder Sekunde. Und ihre Schönheit wurde ihr zum Verhängnis.
Sie spürte, wie ihr Geliebter auf die Knie gezwungen wurde, und verschleppt. Ins verwunschene Tal.
In jenes Tal, in das die, kamen, die laut den Ãltesten und WeiÃesten Unrecht getan haben.
âKann Liebe etwas unrechtes sein?â, flüsterte sie abwesend.
Die Tränen bahnten sich unweigerlich ihren Weg über ihr Gesicht.
Langsam geschah etwas mit ihr. Ihre Augen, die normal so viel Wärme, und Licht ausstrahlten, wurden schwarz, wie die Nacht. Ihr Haar wurde ebenso schwarz, und ihre Seele wurde dunkel.
Wie sie, so verdunkelte sich auch der Himmel. Die Sonne färbte sich, und der Himmel. Und beide wurden schwarz.
Und eine grausame Stille legt sich über die Erde.
Die Vögel hörten auf zu zwitschern, die Menschen hörten auf zu reden, und sogar dass Wasser hörte auf zu plätschern.
Alle schienen gebannt auf den Himmel zu schauen, und Furcht zeichnete sich in ihren Augen ab.
Den wenn der Himmel sich verdunkelte, dann konnte dass nur ein bedeuten. Ein Geschöpf des Lichts, eine Fee, die hellsten Dinge der Erde, hatten ihren Glanz verloren, und war zu einem Geschöpf der Nacht geworden. Zu einem Geschöpf der Trauer und der Verzweiflung.
Die Dunkelheit, die Veränderung, drang sogar bis ins verwunschene Tal durch.
Dort, wo die dichtesten, und höchstens Bäume standen. Wo die gefährlichsten Tiere lebten, und die grausamsten Wesen hausten.
Und jetzt, in dieser Dunkelheit, in dieser Stunde der Verzweiflung, leuchtete das Tal.
Es schien âfröhlichâ zu sein, über das was geschah. Die unsichtbare Macht, die dass Tal beherrschte, schien sich zu freuen.
Ãber die Verzweiflung, über die Dunkelheit.
Unruhig wälzte er sich auf dem Boden im Schlaf.
Die Geister des verwunschenen Tals suchten ihn im Schlaf heim.
Er wusste es, es würde nicht mehr lang dauern, bis er selbst ein Geist wurde.
Eine leere Hülle ohne Willen, die nur mehr von den Geistern beherrscht wurde.
Das verwunschene Tal machte jeden mit der Zeit zu einem Geist.
Es war auch das verwunschene Tal.
Die alte Sage, die sich um dieses Tal rankt, kennt jeder, auch wenn niemand weiÃ, was wirklich geschah.
Jeder änderte die Sage ein wenig ab. So entstand etwas, von dem niemand wusste, was wirklich war.
Die Sage besagt, dass vor langer Zeit, zu Beginn der Welt, das höchste Geschöpf des Lichts, mit dem Herrscher der Dunkelheit einen erbitterten Kampf um die Welt führte.
Das Geschöpf des Lichts, Erschaffer der Welt, schaffte nicht den Herrscher der Dunkelheit endgültig zu töten.
Er schaffte es nur, ihn auf die Ebene der Geister zu verbannen.
Doch weil er nicht wusste, ob er vielleicht auch auf dieser Ebene Grauen und Schrecken verbreiten konnte, schickte er ihn in ein Tal. In das verwunschene Tal.
Seitdem herrscht er als unsichtbare Macht über das Tal. In das jene kamen, die laut den Ãltesten und WeiÃesten Unrecht getan haben.
Weiter drehte er sich im Schlaf nach rechts und links, um die Geister zu vertreiben. Doch es half nicht. Die Geister würden ihn nicht in Ruhe lassen bis er einer von ihnen war.
Stunden ritt sie schon auf ihrem Pferd durch den Wald.
Auf der Suche nach dem verwunschenen Tal, auf der Suche nach ihm.
Doch sie fand das Tal nicht.
Vielleicht wollte es auch gar nicht gefunden werden. Oder vielleicht durfte sie es nicht finden.
Ihre, immer noch schwarzen Haare, wurden vom Wind zurückgeweht. Genauso wie ihr langer schwarzer Mantel, den sie trug.
Nach einer Weile brachte sie dass Pferd zum Stehen und stieg ab.
Nervös sah sie umher. Sie konnte immer noch nichts erkennen, was ihr helfen könnten.
Sie legte ihren Mantel ab.
Darunter trug sie ein langes, schwarzes Kleid, dass sie ein bisschen am Boden nachschleifte.
Sie ging ein bisschen in den Wald hinein. Und selbst so, wirkte sie wie eine Königin. Anmutig und graziös.
Sie irrte umher, doch sie fand nichts.
Sie holte einen Brief hervor, und legte ihn auf den Boden.
âMöge dem, der ihn findet es gelingen das Tal endgültig in einen undurchdringlichen Bann zu setzen.â, sagte sie leise.
Dann schritt sie aus dem Wald, schwang sich aufs Pferd und ritt davon.
Stunden später kam sie in ihrem Haus an. Sie legte sich in ihr Bett, und verfiel in einen immerwährenden Schlaf.
Die Legende des verwunschenen Tals
Viele Sagen ranken sich um das verwunschene Tal.
Doch sie alle stimmen nicht, nur ich kenne die wahre Legende.
Es ist wahr, Akio, Geschöpf des Lichtes, führte einen Krieg gegen Takeru, Herrscher der Dunkelheit.
Akio wollte, dass nur Licht die Erde beleuchten durfte, und dass Dunkelheit nicht auftreten durfte. Weil sie schlecht war.
Takeru wollte, dass nur Dunkelheit die Erde beherrschen durfte, und dass Licht nicht leuchten durfte. Weil es schlecht war.
Doch beide hatten Unrecht.
Gäbe es keine Dunkelheit, so würde Licht nicht existieren. Es würde immer da sein, und man hätte kein Gegenteil zum Licht, dass das Licht strahlender und mächtiger machen würde.
Gäbe es kein Licht, so würde Dunkelheit nicht existieren. Sie würde immer da sein, und man hätte kein Gegenteil zur Dunkelheit, dass die Dunkelheit noch hoffnungsloser und düster machen würde.
Und so hätten wir, ohne Dunkelheit, nicht dass wissen, dass das Licht uns immer helfen könnte. Und ohne Dunkelheit wüssten wir nicht wie es wäre, wenn es einem schlecht geht. Und das Licht würde einen wieder herausholen, aus der Tiefe des Trauerns und des Schmerzes.
Doch keiner der beiden sah dass ein. Sie waren besessen von den Dingen, die ihnen zur Macht verholfen.
Und die schlieÃlich ihr Verhängnis wurde.
Es war eine Lüge, dass Aiko Takeru auf die Eben der Geister verbannte.
Sie beide starben im Kampf.
Takeru, Herrscher Der Dunkelheit, sammelte sich auf der Ebene der Geister wieder, das stimmt.
Er herrschte von nun an über das verwunschene Tal, der Ort, an dem die Ebene der Geister und die Ebene der lebenden Wesen am nähesten zusammen liegen.
Aiko, Geschöpf des Lichtes, wachte von nun an über die anderen Wesen des Lichts.
Versuche nicht, die Dunkelheit zu vernichten. Versuche nur sie in Schach zu halten, und versuche das verwunschene Tal in einen Bann zu setzen.
Und lass Unschuldige nicht dorthin kommen.
Vielleicht würde ihr Geliebter zu ihr zurückkommen, und sie aufwecken.
Wenn doch nur jemand die wahre Legende des verwunschenen Tals kennen würde.
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