15.07.2005, 13:41
der zweite teil von "Zucker"
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Er war sich nicht sicher, aber wusste heute würde etwas geschehen. Als Scott früh morgens aufwachte und eine Weile liegen blieb um noch einmal für den kommenden Tag durchzuatmen, erschien bereits ein Lächeln auf seinem Gesicht. Beschwingt machte er sich auf den Weg und seine gute Laune hielt sich den ganzen Tag über und anscheinend hatte er es nicht geschafft, sie zu verbergen, denn Steven, Rektor der Winslow und ein guter Freund Scotts, bemerkte die Veränderung seines Konrektors und musterte ihn aufmerksam, sobald er in dessen Nähe war.
Als er erneut in Scotts Büro erschien, um ihn über eine Sachlage in der Schule zu informieren, konnte er sich nicht zurückhalten.
âScott, ist irgendetwas besonderes vorgefallen?â, fragte er.
Dieser schien gedankenverloren auf einer Wolke zu sitzen und ihm nicht zuzuhören. Dann wandte sich Scott seinem Freund zu.
âWie kommst du darauf?â
âNun, jaâ¦â, fing Steven an, âdu bist heute irgendwie andersâ¦wie ausgewechselt! Ich mein, du trägst eine andere Krawatte als sonstâ¦â
âIch versteh nicht, was du hast! Veränderung tut gut, mir gehtâs bestens!â, unterbrach in Scott, doch Steven lieà sich nicht beirren.
ââ¦du bist so merkwürdig den Kollegen gegenüberâ¦â
Scott zog die rechte Augenbraue hoch.
âAchâ¦?â
ââ¦und auÃerdem trägst du ein Parfum, das bis auf drei Meter riecht!â Steven sah seinen Konrektor an um zu sehen, wie dieser darauf reagierte, doch Scott lächelte nur.
âAlso, was ist los? Komm schon, mir kannst du es ruhig sagen!â, drängte nun Steven, ernsthaft besorgt um Scott.
Statt seine Frage zu beantworten, stand Scott auf, begann er, in sich hinein zu grinsen und zu summen. Steven sah ihn erwartungsvoll an. Nach einer Pause fiel ihm die Lösung wie Scheuklappen vor die Augen.
âDu triffst dich mit Lauren Davis!â
Scott erstarrte augenblicklich und verstummte. Woher konnte er es wissen?
Er dachte angestrengt nach. Hatte er irgendetwas darüber verlauten lassen? Nein, da war er sich sicher, da kann nicht sein. Aberâ¦Sieht man es ihm so deutlich an? Scott schimpfte innerlich mit sich selber, er musste echt an sich arbeiten! Dann drehte er sich zu Steven, der ihn immer noch argwöhnisch lächelnd beäugte, um.
âWoher weiÃt duâ¦?â, fing er an, doch weiter kam er nicht.
âDie ganze Schule weià es, Scott!â, meinte Steven nur, stand auf und ging. Scott, überrumpelt von dieser Neuigkeit, kam wieder zu sich.
âDie ganzeâ¦Was?â Er runzelte die Stirn und schaute Steven hinterher.
âSo ein Mist!â, fluchte er.
Dann setzte er sich in seinen Stuhl, legte leise seine Lieblingsmusik auf und lieà seine Gedanken schweifen. Sie führten ihn zum vergangenen Tag zurückâ¦
⦠âScott, die Eltern von Fiona Patterson wollen einen Termin mit Ihnen vereinbaren.â, richtete sich Lauren Davis an Scott, während sie im Lehrerzimmer waren.
âAlles klar, ich regle das!â, antwortete Scott, und goss sich frischen Kaffee ein.
âAch, sag mal, â, fing Lauren an und wurde auf einmal leiser, âsteht das Angebot eines Abendessens mit Ihnen noch?â
Scott schaute erstaunt auf. Hatte er sich gerade wirklich nicht verhört?
âJaâ¦ja, natürlich. Es steht noch!â, antwortet er, seine Stimme zitterte leicht.
Lauren nickte erleichtert.
âIchâ¦ich sage dir zu! Ich freue mich auf morgen Abend!â
Scott lieà fast die Tasse fallen.
âOh, danke, â, sagte er und lächelte erfreut, â ich freue mich ebenso!â
Dann war sie schon weg. Seitdem war Scott nicht mehr derselbe gewesen.
Es läutete zur nächsten Stunde. Scott unterbrach notgedrungen seine Gedanken, die noch ziemlich frisch waren und machte sich auf dem Weg zu seinem Klassenzimmer, als Lauren, wild diskutierend mit Marilyn um die Ecke in den Korridor bog. Sie erblickte ihn und als sie aneinander vorbeiliefen, lächelten sie sich ganz leicht zu. Es war nur für einen kurzen Augenblick, für AuÃenstehende gar nicht zu bemerken, doch für sie beide war es der Schönste an diesem Morgen.
In sich hineinlächelnd ging Scott zu seinem Lehrertisch. Er hielt kurz inne, zufrieden dreinblickend und dann: âMachen wir dort weiter, wo wir letzte Stunde aufgehört haben. Guten Tag erstmalâ¦â
Abend. Nun war es schon dunkel und Lauren und Scott saÃen noch immer beim Essen und unterhielten sich angeregt. Beide genossen die Stimmung, um sie herum und zwischen ihnen. Immer wieder fanden sie neue Themen, worüber sie sich auszutauschen hatten und schlieÃlich begleitete Lauren Scott nach Hause zu seinem Appartement. Sie nahm seine Einladung zu einem Drink gerne an und ihre Gespräche wurden, je später der Abend, persönlicher. Scott hatte das Gefühl, als würde er in ihrem Beisein aufblühen, als könne er sich ihr völlig öffnen. Laurens Gesellschaft machte ihn sicherer und innerlich stärker. Lauren bemerkte dies und genoss es umso mehr.
Sie hätten noch die ganze Nacht miteinander reden können und als sie sich schlieÃlich verabschieden wollte, gingen sie gemeinsam zur Tür. Niemand sagte etwas. Sie verstanden sich auch so.
Plötzlich stolperte sie über irgendetwas, was sie im Dunkeln nicht gesehen hatten und die Stille war für einen kurzen Moment durchbrochen von Laurens Lachen. Scott fing sie geschickt auf, lachte ebenfalls, und auf einmal standen sie der Tür gegenüber an der Wand und verstummten. Keiner wusste wieso und ihre Blicke trafen sich. Noch immer traute sich niemand, etwas zu sagen und keiner der beiden hatte den Mut, diese Position aufzugeben. Scott vielmehr wollte es nicht, es war irgendwie magisch.
Erst amüsierten sie sich den Abend, lachten und scherzten, und auf einmal war dieses Gefühl da, diese Nähe zwischen ihnen, die Scott nicht mehr missen wollte.
Nun stand sie ihm ganz nah. So nah wie noch nie. Der Lärm der fahrenden Autos unten auf der StraÃe schien leiser geworden zu sein, sich immer weiter zu entfernen. Es waren nur noch sie beide da. Hier und jetzt. Scott hielt vor Anspannung die Luft an. Wollte nicht, dass sie bemerkte, wie ihm schwindlig wurde. Er konnte ihr Parfum riechen, jede Faser ihres wunderschönen Gesichtes in sich aufnehmen. Fühlte sich so wohl wie noch nie. Wie im Traum. Ist es wirklich wahr?
âKüss mich.â, flüsterte Scott auf einmal.
Er glaubte seinen Ohren nicht! Hatte er dies eben wirklich gesagt?
Lauren erwiderte nichts. Noch immer waren sie sich so nah wie nie zuvor.
Plötzlich rührte sie sich leicht und ihre Lippen trafen seine.
Scott fühlte, als würde der Boden unter seinen FüÃen weggezogen. Der Augenblick schien ewig zu dauern und er wollte mehr. Glücksgefühle aller Art durchströmten seinen Körper. Alle Sinne waren plötzlich wach. Er erwiderte den Kuss sanft und Lauren schien es ebenso zu genieÃen, denn sie hatte nichts einzuwenden.
Dann war sie weg.
Die Tür fiel ins Schloss, die leere und Dunkelheit seines Flurs umgaben ihn. Die Wärme wich der zunehmenden Kälte um ihn herum.
Scott stand noch immer wie gelähmt und schaute auf die Tür.
Ihre sanften Lippen spürte er und fasst sich leicht an seinen Mund. Ihr ebenmäÃiges Gesicht schwebte noch vor seinen Augen und ihr Parfum war noch im Raum.
Sie hatte ihn tatsächlich geküsst.
Langsam kam er wieder in die Realität zurück. Er griff hinter sich an die Wand, um noch umzukippen. Er lehnte sich zurück, holte tief Luft.
Dann warf er seine Hände vor die Stirn, lieà sich die Wand hinunter gleiten und krümmte sich zusammen.
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thx!
Bitte um Feedback! danke, lg lila
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Zucker II: Heut´ Nacht
Verse: Rosenstolz
Er war sich nicht sicher, aber wusste heute würde etwas geschehen. Als Scott früh morgens aufwachte und eine Weile liegen blieb um noch einmal für den kommenden Tag durchzuatmen, erschien bereits ein Lächeln auf seinem Gesicht. Beschwingt machte er sich auf den Weg und seine gute Laune hielt sich den ganzen Tag über und anscheinend hatte er es nicht geschafft, sie zu verbergen, denn Steven, Rektor der Winslow und ein guter Freund Scotts, bemerkte die Veränderung seines Konrektors und musterte ihn aufmerksam, sobald er in dessen Nähe war.
Als er erneut in Scotts Büro erschien, um ihn über eine Sachlage in der Schule zu informieren, konnte er sich nicht zurückhalten.
âScott, ist irgendetwas besonderes vorgefallen?â, fragte er.
Dieser schien gedankenverloren auf einer Wolke zu sitzen und ihm nicht zuzuhören. Dann wandte sich Scott seinem Freund zu.
âWie kommst du darauf?â
âNun, jaâ¦â, fing Steven an, âdu bist heute irgendwie andersâ¦wie ausgewechselt! Ich mein, du trägst eine andere Krawatte als sonstâ¦â
âIch versteh nicht, was du hast! Veränderung tut gut, mir gehtâs bestens!â, unterbrach in Scott, doch Steven lieà sich nicht beirren.
ââ¦du bist so merkwürdig den Kollegen gegenüberâ¦â
Scott zog die rechte Augenbraue hoch.
âAchâ¦?â
ââ¦und auÃerdem trägst du ein Parfum, das bis auf drei Meter riecht!â Steven sah seinen Konrektor an um zu sehen, wie dieser darauf reagierte, doch Scott lächelte nur.
âAlso, was ist los? Komm schon, mir kannst du es ruhig sagen!â, drängte nun Steven, ernsthaft besorgt um Scott.
Statt seine Frage zu beantworten, stand Scott auf, begann er, in sich hinein zu grinsen und zu summen. Steven sah ihn erwartungsvoll an. Nach einer Pause fiel ihm die Lösung wie Scheuklappen vor die Augen.
âDu triffst dich mit Lauren Davis!â
Scott erstarrte augenblicklich und verstummte. Woher konnte er es wissen?
Er dachte angestrengt nach. Hatte er irgendetwas darüber verlauten lassen? Nein, da war er sich sicher, da kann nicht sein. Aberâ¦Sieht man es ihm so deutlich an? Scott schimpfte innerlich mit sich selber, er musste echt an sich arbeiten! Dann drehte er sich zu Steven, der ihn immer noch argwöhnisch lächelnd beäugte, um.
âWoher weiÃt duâ¦?â, fing er an, doch weiter kam er nicht.
âDie ganze Schule weià es, Scott!â, meinte Steven nur, stand auf und ging. Scott, überrumpelt von dieser Neuigkeit, kam wieder zu sich.
âDie ganzeâ¦Was?â Er runzelte die Stirn und schaute Steven hinterher.
âSo ein Mist!â, fluchte er.
Dann setzte er sich in seinen Stuhl, legte leise seine Lieblingsmusik auf und lieà seine Gedanken schweifen. Sie führten ihn zum vergangenen Tag zurückâ¦
⦠âScott, die Eltern von Fiona Patterson wollen einen Termin mit Ihnen vereinbaren.â, richtete sich Lauren Davis an Scott, während sie im Lehrerzimmer waren.
âAlles klar, ich regle das!â, antwortete Scott, und goss sich frischen Kaffee ein.
âAch, sag mal, â, fing Lauren an und wurde auf einmal leiser, âsteht das Angebot eines Abendessens mit Ihnen noch?â
Scott schaute erstaunt auf. Hatte er sich gerade wirklich nicht verhört?
âJaâ¦ja, natürlich. Es steht noch!â, antwortet er, seine Stimme zitterte leicht.
Lauren nickte erleichtert.
âIchâ¦ich sage dir zu! Ich freue mich auf morgen Abend!â
Scott lieà fast die Tasse fallen.
âOh, danke, â, sagte er und lächelte erfreut, â ich freue mich ebenso!â
Dann war sie schon weg. Seitdem war Scott nicht mehr derselbe gewesen.
Es läutete zur nächsten Stunde. Scott unterbrach notgedrungen seine Gedanken, die noch ziemlich frisch waren und machte sich auf dem Weg zu seinem Klassenzimmer, als Lauren, wild diskutierend mit Marilyn um die Ecke in den Korridor bog. Sie erblickte ihn und als sie aneinander vorbeiliefen, lächelten sie sich ganz leicht zu. Es war nur für einen kurzen Augenblick, für AuÃenstehende gar nicht zu bemerken, doch für sie beide war es der Schönste an diesem Morgen.
In sich hineinlächelnd ging Scott zu seinem Lehrertisch. Er hielt kurz inne, zufrieden dreinblickend und dann: âMachen wir dort weiter, wo wir letzte Stunde aufgehört haben. Guten Tag erstmalâ¦â
Abend. Nun war es schon dunkel und Lauren und Scott saÃen noch immer beim Essen und unterhielten sich angeregt. Beide genossen die Stimmung, um sie herum und zwischen ihnen. Immer wieder fanden sie neue Themen, worüber sie sich auszutauschen hatten und schlieÃlich begleitete Lauren Scott nach Hause zu seinem Appartement. Sie nahm seine Einladung zu einem Drink gerne an und ihre Gespräche wurden, je später der Abend, persönlicher. Scott hatte das Gefühl, als würde er in ihrem Beisein aufblühen, als könne er sich ihr völlig öffnen. Laurens Gesellschaft machte ihn sicherer und innerlich stärker. Lauren bemerkte dies und genoss es umso mehr.
Sie hätten noch die ganze Nacht miteinander reden können und als sie sich schlieÃlich verabschieden wollte, gingen sie gemeinsam zur Tür. Niemand sagte etwas. Sie verstanden sich auch so.
âSchau´n uns an die ganze Nacht
Heut Nacht
die Stadt schläft, nur wir sind wach
Heut Nacht
Du stehst an der Tür
Deine Stimme â Sandpapier
Warum bleibst du nicht hier?â
Plötzlich stolperte sie über irgendetwas, was sie im Dunkeln nicht gesehen hatten und die Stille war für einen kurzen Moment durchbrochen von Laurens Lachen. Scott fing sie geschickt auf, lachte ebenfalls, und auf einmal standen sie der Tür gegenüber an der Wand und verstummten. Keiner wusste wieso und ihre Blicke trafen sich. Noch immer traute sich niemand, etwas zu sagen und keiner der beiden hatte den Mut, diese Position aufzugeben. Scott vielmehr wollte es nicht, es war irgendwie magisch.
Erst amüsierten sie sich den Abend, lachten und scherzten, und auf einmal war dieses Gefühl da, diese Nähe zwischen ihnen, die Scott nicht mehr missen wollte.
âWir sind still und reden nicht viel
Heut Nacht
Die Lust ist los, die Liebe groÃ
Heut Nacht
Diese Nacht gehört dir
Doch du stehst an der Tür
Warum bleibst du nicht hier?â
Nun stand sie ihm ganz nah. So nah wie noch nie. Der Lärm der fahrenden Autos unten auf der StraÃe schien leiser geworden zu sein, sich immer weiter zu entfernen. Es waren nur noch sie beide da. Hier und jetzt. Scott hielt vor Anspannung die Luft an. Wollte nicht, dass sie bemerkte, wie ihm schwindlig wurde. Er konnte ihr Parfum riechen, jede Faser ihres wunderschönen Gesichtes in sich aufnehmen. Fühlte sich so wohl wie noch nie. Wie im Traum. Ist es wirklich wahr?
âKüss mich.â, flüsterte Scott auf einmal.
Er glaubte seinen Ohren nicht! Hatte er dies eben wirklich gesagt?
Lauren erwiderte nichts. Noch immer waren sie sich so nah wie nie zuvor.
Plötzlich rührte sie sich leicht und ihre Lippen trafen seine.
Scott fühlte, als würde der Boden unter seinen FüÃen weggezogen. Der Augenblick schien ewig zu dauern und er wollte mehr. Glücksgefühle aller Art durchströmten seinen Körper. Alle Sinne waren plötzlich wach. Er erwiderte den Kuss sanft und Lauren schien es ebenso zu genieÃen, denn sie hatte nichts einzuwenden.
âKüss mich bevor du gehst
küss mich bevor du gehst
Küss mich noch mal bevor du gehst
Heut Nacht.â
Dann war sie weg.
Die Tür fiel ins Schloss, die leere und Dunkelheit seines Flurs umgaben ihn. Die Wärme wich der zunehmenden Kälte um ihn herum.
Scott stand noch immer wie gelähmt und schaute auf die Tür.
Ihre sanften Lippen spürte er und fasst sich leicht an seinen Mund. Ihr ebenmäÃiges Gesicht schwebte noch vor seinen Augen und ihr Parfum war noch im Raum.
Sie hatte ihn tatsächlich geküsst.
Langsam kam er wieder in die Realität zurück. Er griff hinter sich an die Wand, um noch umzukippen. Er lehnte sich zurück, holte tief Luft.
Dann warf er seine Hände vor die Stirn, lieà sich die Wand hinunter gleiten und krümmte sich zusammen.
âKüss mich noch mal
bevor du gehst
Heut Nacht.â
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thx!
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