16.07.2005, 14:31
und ´der letzte Teil.....bitte um rückmeldung!!!
Als Scott aufwachte, schien gerade die Morgensonne durch das Rollo in sein Schlafzimmer. Noch die Augen geschlossen hörte er, wie die Stadt unter ihm zum Leben erwachte.
Die Vögel fingen an zu zwitschern, Türen gingen im Haus auf und zu und die Menschen machten sich mit dem Auto oder der Bahn auf dem Weg zu ihrer Arbeit.
Doch Scott verspürte keine Lust aufzustehen und blieb deshalb liegen. Mit einem kurzen Blick nach rechts wusste er, wie spät es ist.
Sein Wecker zeigte 6.05 Uhr.
Scotts linke Hand glitt währenddessen auf die linke Seite seines Bettes und er erschrak ein wenig.
Sie war leer, aber noch warm.
Und plötzlich war die Erinnerung an die letzte Nacht wieder da. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Sie war so schön, dass er sie noch für den Moment wahren wollte. Dann sah er sich in seinem Schlafzimmer um. Die Kleider lagen verstreut auf den Möbeln und auf dem Boden herum.
Er seufzte und lieà den Kopf auf das Kopfkissen fallen und dachte zurück an den vergangenen Abend.
Scott saà noch in seinem Büro und bereitete sich für den kommenden Tag vor, als auf einmal Lauren anklopfte und hereinschaute.
âHey, Scott!â, sagte sie und blieb in der Tür stehen.
Scott schaute erstaunt auf und nahm seine Brille ab.
âOh, guten Abend, Ms. Davis!â, antwortet er erstaunt und schaute sie an. Lauren lächelte.
Kurz dachte er an die kleinen Treffen vor ein paar Wochen, als sie sich ein wenig näher kamen und ihre Beziehung doch nicht weitergeführt werden konnte.
âAch, bleiben wir doch beim `Du´!â, meinte sie nur lachend.
âOkay, wo wir doch jeden Tag miteinander zu tun haben.â, erwiderte auch er lachend.
âWarum arbeiten sie eigentlich noch? Schauen Sie nach drauÃen, es ist wunderschön!â
Sie kam ins Zimmer, ging um den Schreibtisch herum und zog, mit dem verblüffenden Blick Scotts auf sich ruhend, das Rollo nach oben. Scott stand langsam auf und trat neben Lauren ans Fenster.
Sie hatte Recht. Der Himmel war dunkel, aber klar und die Stadt leuchtete förmlich. Die Lichter strahlten ein sonderbares Licht ab und mit einem Blick nach unten konnte er sehen, dass die StraÃen voller Menschen waren und aus den lokalen drang fröhliche Musik bis nach oben.
Scott spürte wie sein Herz schneller schlug, je länger er bei ihr stand und er versuchte sich zu konzentrieren, doch jedes Mal wanderte sein Blick zu der Frau neben ihm. Er beobachtete sie, betrachtete ihr schönes Profil mit der wohlgeformten geraden Nase und in dem Licht leuchtenden Augen.
Sie bemerkte seine Blicke und genoss es. Schnell drehte sie den Kopf zur Seite und lächelte ihn an, während er ebenso schnell seinen Blick nach drauÃen wandte.
Lauren musste ein wenig grinsen. Sie mochte seine schüchterne Art.
âScott?â, fragte sie dann, immer noch zu ihm schauend.
Der Angesprochene fühlte sich leicht ertappt und wurde nervöser.
âWürdest du mit mir den Abend verbringen?â Lauren sah ihn erwartungsvoll an und ihr fiel ein Stein vom Herzen, als er antwortete: âGern, Lauren. Nur noch einen Moment!â
Er lächelte kurz sie an, dann nahm er seine Tasche und seinen Mantel und folgte ihr aus seinem Büro. Unten auf der StraÃe blieb er kurz stehen und atmete tief ein. Die Abendluft war frisch und mild.
Dann hatte er eine Idee: âLauren!â, rief er ihr zu, âWas hältst du davon, wenn wir ein bisschen im Park spazieren gehen?â
Lauren war schon am Auto und kam nun ohne ihre Tasche, aber mit einer kleinen Handtasche über der Schulter wieder zurück. Ihr Haar glänzte im Lampenlicht der StraÃe und ihr Gesicht erstrahlte zusätzlich im Mondlicht. Scott lag ein Lächeln auf den Lippen, als sie seinem Vorschlag nickend zustimmte. Dann legten sie den Weg zum Park ein.
Zunächst sagte keiner von ihnen etwas. Beide genossen die friedliche Stimmung, die um sie herum herrschte. Sie kamen an den Cafés vorbei, in denen sich lachend und schwatzend die Menschen von ihrem Arbeitstag erholten. Am kleinen See vorbeigehend konnten sie beobachten, wie andere wiederum die Enten fütterten.
Scott wurde immer verlegender, je länger sich das Schweigen hinzog. Lauren merkte dies, denn sie sah, wie unruhig er wurde. Am liebsten hätte sie angehalten und ihn einfach nur umarmt. Aber so richtig hatte sie nun nicht den Mut dazu. Während sie liefen, warfen sie sich abwechselnd ein kleines Lächeln zu und Scott überlegte krampfhaft, wie er anfangen sollte.
Er würde ihr gern so viel erzählen!
Laurens Nähe machte ihn lockerer und er fühlte, wie er sich wieder wohl fühlte. Er erinnerte sich an ihre vorherigen Treffen und er spürte augenblicklich den Abdruck ihrer Lippen auf den seinen. Unwillkürlich fasste er mit seiner Hand an die Stelle.
Gerade in diesem Moment schaute Lauren ihn zum wiederholtem Male an. Scott, der dies nicht mitbekam, übersah auch, wie sie sich auf einmal dem FuÃweg widmete und nicht wie vorher dem Park um sie herum und wie sie auf einmal in sich kehrt. Auch an ihr war der Abend nicht spurlos vorübergegangen. Der Kuss war ihr gegenwärtig.
Sie musste einfachâ¦
âScott, ichâ¦â
âJa?â
âIch weiÃ, woran du gerade denkst undâ¦â
âWirklich?â, fragte Scott nach, denn er glaubte nicht an Gedankenübertragung.
âJa, undâ¦Bleib bitte kurz stehen!â, forderte sie ihn nun auf, denn Scott lief beständig weiter.
Als sie ihn eingeholt hatte, sprach sie aus, was sie schon lange sagen wollte:
âScott, ich habe diesen Abend nicht vergessen! Und ich muss heute noch daran denken, wie frei und sicher ich mich in diesem Moment gefühlt habe.â
Lauren zwang sich, in Scotts klare Augen zu blicken, die von oben auf sie herab schauten. Seine Mundwinkel zitterten ganz leicht. Er kämpfte, Fassung zu bewahren. Wie verletzend und schön die letzten Wochen seit âihremâ Moment zugleich gewesen waren!
Vor ihm tauchten die Bilder auf, als Lauren ihn vielfach bewusst übersehen hatte, nicht mit ihm gesprochen und sich gegen ihn gestellt hatte, gab es Entscheidungen zu fällen. Gleichzeitig waren sie bemüht, ihre Zuneigung nicht allzu deutlich zu zeigen, jedes Augenzwinkern und Lächeln war abgestimmt. Nur für sie allein bemerkbar.
An all dies erinnerte sich Scott, als Lauren weiter auf ihn einsprach.
âIch möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe, aber mir blieb keine andere Wahl. Du weiÃt doch, die Sache mit Harry hatte mir immer noch zu schaffen gemacht. Ich wollte sie einfach nicht weiter mit mir herumtragen.â
Harry, da war er wieder. Der Gedanke an ihm rief in Scott augenblickliche Wut hervor, gepaart mit Eifersucht. Aber sie sagte, sie hat ihn überwunden. Wirklichâ¦?
Das heiÃtâ¦Scott wagte es nicht, diesen Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen.
âIch wollte nicht, Scott, das was zwischen uns steht.â
Lauren sah Scott nun fest in die Augen. Was er wohl gerade dachte? Angst überfiel sie, dass er plötzlich einen Rückzieher machen könnte, den Abend abbrach, der so schön begonnen hatte.
Scott brachte kein Wort heraus. Ihm war klar gewesen, das dieses Thema zur Sprache kommen würde und er hatte sich auch schon innerlich auf eine Antwort vorbereitet, doch auf einmal war alles weg. Er hatte es vergessen.
Die Stille zwischen ihnen wurde für beide unerträglich. Sie war bedrückt, denn beide wussten nicht, wie sie wieder aufeinander zugehen sollten. Scott sah sich um und bemerkte, dass sie in der Nähe seiner Wohnung standen. Vielleicht könnten sieâ¦?
âLaurenâ, sagte er, mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen, âIch möchte dich auf einen Drink bei mir einladen. Bist du einverstanden?â
Lauren sah ihn prüfenden Blickes an. Er hatte ihr verziehen und sie war mehr als froh darüber. Beschwingt über diese Wendung sagte sie ja zu der Einladung und beide machten sich auf den Weg Scotts Wohnung.
Mit einem Glas Wein in der Hand setzten sich Scott und Lauren auf die Couch im Wohnzimmer. Lauren hatte sich beim letzten mal die Wohnung und die Zimmer eingeprägt und konnte sich nun genau daran erinnern und sie musste feststellen, das sich etwas geändert hatte: Es gab mehr Licht.
Die Musik lief leise im Hintergrund. Es war Dvorâk, Scotts Lieblingskomponist.
Plötzlich war das Eis gebrochen. Scott und Lauren redeten lange, scherzten und lachten wie bei ihren vorherigen Treffen. Beide hatten sich viel zu erzählen und sie genossen den Abend.
Als es später wurde, kam Scott die Idee, zu tanzen und er forderte Lauren auf. Anfänglich noch weiter auseinander, kamen sie sich näher. Sie spürten nur sich und vergaÃen alles um sich herum. Die Musik lief leise im Hintergrund, während sich Lauren an Scott anlehnte und sie sich langsam im Kreis drehten.
Dann war die Musik war vorbei und sie standen im Wohnzimmer, immer noch eng umschlungen.
âWeiÃt du noch, wie wir uns kennen lernten?â, fragte Scott leise.
Lauren hob den Kopf von seiner Schulter und sah ihn an. Sie nickte und ein Lächeln umspielte ihren Mund.
âDu standest mit deiner Tasche in meinem Büro und lachtest. Wie jetzt.â, erzählte er weiter und sah dabei über ihre Schulter, als ob er die Szene vor seinem inneren Auge ablaufen lieÃ.
âVon da an hast du mich fasziniert, dein Haar, deine sanfte Stimme und deine schönen Hände. Ich hab mich verliebt, Lauren.â
Es war ganz einfach. Die Frau in seinen Armen blickte ihn noch immer an. Als er wieder ansetzte, um etwas zu sagen, hob sie kurz die hand und legte sie auf seine Lippen.
âPsst...â, flüsterte sie und dann spürte ihr Ihren Mund auf den seinen.
Scott erwiderte den Kuss, der bald intensiver wurde.
Die Hände wanderten am Körper entlang und bald waren Jackett und Bluse ausgezogen. Sich weiter und immer fordernder küssend stolperten sie ins Schlafzimmer, wo sie sich aufs Bett sinken lieÃen.
Wie lange hatte Scott auf diesen Moment gewartet!
Bis in die Morgenstunden liebten sie sich und dann lagen sie einfach da und schauten aus dem Fenster und sahen die Sterne am Himmel leuchten.
Vor dem Fenster hupte es laut und lieà Scott nach oben fahren. Sein Blick wanderte zur Uhr.
6.45 Uhr.
Mist!
Schnell stand er auf und machte sich fertig. Als er in die Küche kam und sich frischen Kaffee machen wollte, entdeckte er einen Kleinen Zettel auf dem Küchentisch. Es war Laurens Handschrift. Die erkannte er sofort.
Scott las die Nachricht, einmal, zweimal. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er setzte sich und trank einen Schluck.
Wie es aussieht, hatten sie eine Zukunft.
Gemeinsam.
***********************************************************
danke!
lg lila
Zucker III: Perlentaucher
Verse: Rosenstolz
Verse: Rosenstolz
Als Scott aufwachte, schien gerade die Morgensonne durch das Rollo in sein Schlafzimmer. Noch die Augen geschlossen hörte er, wie die Stadt unter ihm zum Leben erwachte.
Die Vögel fingen an zu zwitschern, Türen gingen im Haus auf und zu und die Menschen machten sich mit dem Auto oder der Bahn auf dem Weg zu ihrer Arbeit.
Doch Scott verspürte keine Lust aufzustehen und blieb deshalb liegen. Mit einem kurzen Blick nach rechts wusste er, wie spät es ist.
Sein Wecker zeigte 6.05 Uhr.
Scotts linke Hand glitt währenddessen auf die linke Seite seines Bettes und er erschrak ein wenig.
Sie war leer, aber noch warm.
Und plötzlich war die Erinnerung an die letzte Nacht wieder da. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Sie war so schön, dass er sie noch für den Moment wahren wollte. Dann sah er sich in seinem Schlafzimmer um. Die Kleider lagen verstreut auf den Möbeln und auf dem Boden herum.
Er seufzte und lieà den Kopf auf das Kopfkissen fallen und dachte zurück an den vergangenen Abend.
Scott saà noch in seinem Büro und bereitete sich für den kommenden Tag vor, als auf einmal Lauren anklopfte und hereinschaute.
âHey, Scott!â, sagte sie und blieb in der Tür stehen.
Scott schaute erstaunt auf und nahm seine Brille ab.
âOh, guten Abend, Ms. Davis!â, antwortet er erstaunt und schaute sie an. Lauren lächelte.
Kurz dachte er an die kleinen Treffen vor ein paar Wochen, als sie sich ein wenig näher kamen und ihre Beziehung doch nicht weitergeführt werden konnte.
âAch, bleiben wir doch beim `Du´!â, meinte sie nur lachend.
âOkay, wo wir doch jeden Tag miteinander zu tun haben.â, erwiderte auch er lachend.
âWarum arbeiten sie eigentlich noch? Schauen Sie nach drauÃen, es ist wunderschön!â
Sie kam ins Zimmer, ging um den Schreibtisch herum und zog, mit dem verblüffenden Blick Scotts auf sich ruhend, das Rollo nach oben. Scott stand langsam auf und trat neben Lauren ans Fenster.
Sie hatte Recht. Der Himmel war dunkel, aber klar und die Stadt leuchtete förmlich. Die Lichter strahlten ein sonderbares Licht ab und mit einem Blick nach unten konnte er sehen, dass die StraÃen voller Menschen waren und aus den lokalen drang fröhliche Musik bis nach oben.
âZieh mich tief zu dir ins Wasser
hauch mir Leben ins Gesicht
keine Lust nur Luft zu atmen
und ohne dich da geht es nicht.â
hauch mir Leben ins Gesicht
keine Lust nur Luft zu atmen
und ohne dich da geht es nicht.â
Scott spürte wie sein Herz schneller schlug, je länger er bei ihr stand und er versuchte sich zu konzentrieren, doch jedes Mal wanderte sein Blick zu der Frau neben ihm. Er beobachtete sie, betrachtete ihr schönes Profil mit der wohlgeformten geraden Nase und in dem Licht leuchtenden Augen.
Sie bemerkte seine Blicke und genoss es. Schnell drehte sie den Kopf zur Seite und lächelte ihn an, während er ebenso schnell seinen Blick nach drauÃen wandte.
Lauren musste ein wenig grinsen. Sie mochte seine schüchterne Art.
âScott?â, fragte sie dann, immer noch zu ihm schauend.
Der Angesprochene fühlte sich leicht ertappt und wurde nervöser.
âWürdest du mit mir den Abend verbringen?â Lauren sah ihn erwartungsvoll an und ihr fiel ein Stein vom Herzen, als er antwortete: âGern, Lauren. Nur noch einen Moment!â
Er lächelte kurz sie an, dann nahm er seine Tasche und seinen Mantel und folgte ihr aus seinem Büro. Unten auf der StraÃe blieb er kurz stehen und atmete tief ein. Die Abendluft war frisch und mild.
Dann hatte er eine Idee: âLauren!â, rief er ihr zu, âWas hältst du davon, wenn wir ein bisschen im Park spazieren gehen?â
Lauren war schon am Auto und kam nun ohne ihre Tasche, aber mit einer kleinen Handtasche über der Schulter wieder zurück. Ihr Haar glänzte im Lampenlicht der StraÃe und ihr Gesicht erstrahlte zusätzlich im Mondlicht. Scott lag ein Lächeln auf den Lippen, als sie seinem Vorschlag nickend zustimmte. Dann legten sie den Weg zum Park ein.
Zunächst sagte keiner von ihnen etwas. Beide genossen die friedliche Stimmung, die um sie herum herrschte. Sie kamen an den Cafés vorbei, in denen sich lachend und schwatzend die Menschen von ihrem Arbeitstag erholten. Am kleinen See vorbeigehend konnten sie beobachten, wie andere wiederum die Enten fütterten.
âUnd jetzt stehn wir vor dem Abgrund
wolln den Boden nicht mehr spürn
nur ein Schritt nach vorn zum Leben
egal wie es passiert.â
wolln den Boden nicht mehr spürn
nur ein Schritt nach vorn zum Leben
egal wie es passiert.â
Scott wurde immer verlegender, je länger sich das Schweigen hinzog. Lauren merkte dies, denn sie sah, wie unruhig er wurde. Am liebsten hätte sie angehalten und ihn einfach nur umarmt. Aber so richtig hatte sie nun nicht den Mut dazu. Während sie liefen, warfen sie sich abwechselnd ein kleines Lächeln zu und Scott überlegte krampfhaft, wie er anfangen sollte.
Er würde ihr gern so viel erzählen!
Laurens Nähe machte ihn lockerer und er fühlte, wie er sich wieder wohl fühlte. Er erinnerte sich an ihre vorherigen Treffen und er spürte augenblicklich den Abdruck ihrer Lippen auf den seinen. Unwillkürlich fasste er mit seiner Hand an die Stelle.
Gerade in diesem Moment schaute Lauren ihn zum wiederholtem Male an. Scott, der dies nicht mitbekam, übersah auch, wie sie sich auf einmal dem FuÃweg widmete und nicht wie vorher dem Park um sie herum und wie sie auf einmal in sich kehrt. Auch an ihr war der Abend nicht spurlos vorübergegangen. Der Kuss war ihr gegenwärtig.
Sie musste einfachâ¦
âScott, ichâ¦â
âJa?â
âIch weiÃ, woran du gerade denkst undâ¦â
âWirklich?â, fragte Scott nach, denn er glaubte nicht an Gedankenübertragung.
âJa, undâ¦Bleib bitte kurz stehen!â, forderte sie ihn nun auf, denn Scott lief beständig weiter.
Als sie ihn eingeholt hatte, sprach sie aus, was sie schon lange sagen wollte:
âScott, ich habe diesen Abend nicht vergessen! Und ich muss heute noch daran denken, wie frei und sicher ich mich in diesem Moment gefühlt habe.â
Lauren zwang sich, in Scotts klare Augen zu blicken, die von oben auf sie herab schauten. Seine Mundwinkel zitterten ganz leicht. Er kämpfte, Fassung zu bewahren. Wie verletzend und schön die letzten Wochen seit âihremâ Moment zugleich gewesen waren!
Vor ihm tauchten die Bilder auf, als Lauren ihn vielfach bewusst übersehen hatte, nicht mit ihm gesprochen und sich gegen ihn gestellt hatte, gab es Entscheidungen zu fällen. Gleichzeitig waren sie bemüht, ihre Zuneigung nicht allzu deutlich zu zeigen, jedes Augenzwinkern und Lächeln war abgestimmt. Nur für sie allein bemerkbar.
An all dies erinnerte sich Scott, als Lauren weiter auf ihn einsprach.
âIch möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe, aber mir blieb keine andere Wahl. Du weiÃt doch, die Sache mit Harry hatte mir immer noch zu schaffen gemacht. Ich wollte sie einfach nicht weiter mit mir herumtragen.â
Harry, da war er wieder. Der Gedanke an ihm rief in Scott augenblickliche Wut hervor, gepaart mit Eifersucht. Aber sie sagte, sie hat ihn überwunden. Wirklichâ¦?
Das heiÃtâ¦Scott wagte es nicht, diesen Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen.
âIch wollte nicht, Scott, das was zwischen uns steht.â
âPerlentaucher â nimm mich mit auf deine Reise
Perlentaucher â ganz egal wie tief
und wenn wir keine Luft mehr kriegen
wenn die Wellen uns besiegen
weià ich doch
wir haben die Perlen uns verdient.â
Perlentaucher â ganz egal wie tief
und wenn wir keine Luft mehr kriegen
wenn die Wellen uns besiegen
weià ich doch
wir haben die Perlen uns verdient.â
Lauren sah Scott nun fest in die Augen. Was er wohl gerade dachte? Angst überfiel sie, dass er plötzlich einen Rückzieher machen könnte, den Abend abbrach, der so schön begonnen hatte.
Scott brachte kein Wort heraus. Ihm war klar gewesen, das dieses Thema zur Sprache kommen würde und er hatte sich auch schon innerlich auf eine Antwort vorbereitet, doch auf einmal war alles weg. Er hatte es vergessen.
Die Stille zwischen ihnen wurde für beide unerträglich. Sie war bedrückt, denn beide wussten nicht, wie sie wieder aufeinander zugehen sollten. Scott sah sich um und bemerkte, dass sie in der Nähe seiner Wohnung standen. Vielleicht könnten sieâ¦?
âLaurenâ, sagte er, mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen, âIch möchte dich auf einen Drink bei mir einladen. Bist du einverstanden?â
Lauren sah ihn prüfenden Blickes an. Er hatte ihr verziehen und sie war mehr als froh darüber. Beschwingt über diese Wendung sagte sie ja zu der Einladung und beide machten sich auf den Weg Scotts Wohnung.
Mit einem Glas Wein in der Hand setzten sich Scott und Lauren auf die Couch im Wohnzimmer. Lauren hatte sich beim letzten mal die Wohnung und die Zimmer eingeprägt und konnte sich nun genau daran erinnern und sie musste feststellen, das sich etwas geändert hatte: Es gab mehr Licht.
Die Musik lief leise im Hintergrund. Es war Dvorâk, Scotts Lieblingskomponist.
Plötzlich war das Eis gebrochen. Scott und Lauren redeten lange, scherzten und lachten wie bei ihren vorherigen Treffen. Beide hatten sich viel zu erzählen und sie genossen den Abend.
Als es später wurde, kam Scott die Idee, zu tanzen und er forderte Lauren auf. Anfänglich noch weiter auseinander, kamen sie sich näher. Sie spürten nur sich und vergaÃen alles um sich herum. Die Musik lief leise im Hintergrund, während sich Lauren an Scott anlehnte und sie sich langsam im Kreis drehten.
Dann war die Musik war vorbei und sie standen im Wohnzimmer, immer noch eng umschlungen.
âWeiÃt du noch, wie wir uns kennen lernten?â, fragte Scott leise.
Lauren hob den Kopf von seiner Schulter und sah ihn an. Sie nickte und ein Lächeln umspielte ihren Mund.
âDu standest mit deiner Tasche in meinem Büro und lachtest. Wie jetzt.â, erzählte er weiter und sah dabei über ihre Schulter, als ob er die Szene vor seinem inneren Auge ablaufen lieÃ.
âVon da an hast du mich fasziniert, dein Haar, deine sanfte Stimme und deine schönen Hände. Ich hab mich verliebt, Lauren.â
Es war ganz einfach. Die Frau in seinen Armen blickte ihn noch immer an. Als er wieder ansetzte, um etwas zu sagen, hob sie kurz die hand und legte sie auf seine Lippen.
âPsst...â, flüsterte sie und dann spürte ihr Ihren Mund auf den seinen.
Scott erwiderte den Kuss, der bald intensiver wurde.
âJeder Kuss schmeckt nach Verlangen
und kein Wort muss ich erklärn
nur mit dir kann ich erleben
mich am Dasein ganz verzehrnâ
und kein Wort muss ich erklärn
nur mit dir kann ich erleben
mich am Dasein ganz verzehrnâ
Die Hände wanderten am Körper entlang und bald waren Jackett und Bluse ausgezogen. Sich weiter und immer fordernder küssend stolperten sie ins Schlafzimmer, wo sie sich aufs Bett sinken lieÃen.
Wie lange hatte Scott auf diesen Moment gewartet!
Bis in die Morgenstunden liebten sie sich und dann lagen sie einfach da und schauten aus dem Fenster und sahen die Sterne am Himmel leuchten.
âHör nicht auf mit mir zu tauchen
lass nicht los, nicht heute Nacht
nur ein Schritt nach vorn zum Leben
egal wie es passiert.â
lass nicht los, nicht heute Nacht
nur ein Schritt nach vorn zum Leben
egal wie es passiert.â
Vor dem Fenster hupte es laut und lieà Scott nach oben fahren. Sein Blick wanderte zur Uhr.
6.45 Uhr.
Mist!
Schnell stand er auf und machte sich fertig. Als er in die Küche kam und sich frischen Kaffee machen wollte, entdeckte er einen Kleinen Zettel auf dem Küchentisch. Es war Laurens Handschrift. Die erkannte er sofort.
Scott, sein nicht sauer, das ich schon so früh gegangen bin! Ich wollte noch ein wenig allein sein, um nachzudenken. Die vergangene Nacht war die schönste, die ich erlebt hatte und ich bedanke mich dafür bei dir. Wir sehen uns in der Schule, Scott. Bis dann!
Lauren
Lauren
Scott las die Nachricht, einmal, zweimal. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Er setzte sich und trank einen Schluck.
Wie es aussieht, hatten sie eine Zukunft.
Gemeinsam.
âPerlentaucher â nimm mich mit auf deine Reise
Perlentaucher â ganz egal wie tief
und wenn wir keine Luft mehr kriegen
wenn die Wellen uns besiegen
weià ich doch
wir haben die Perlen uns verdient.â
Perlentaucher â ganz egal wie tief
und wenn wir keine Luft mehr kriegen
wenn die Wellen uns besiegen
weià ich doch
wir haben die Perlen uns verdient.â
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danke!
lg lila
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