22.07.2005, 21:19
"Hey! Was machst du noch im Bus?"
"Was soll ich drauÃen machen?"
"Mit Dad ein Stück spazieren gehen?" Lorelai stand auf und setzte sich, zu ihrer eigenen Ãberraschung, neben ihre Mutter.
"Hast du geschlafen?"
"Nicht wirklich. Und du?" Emily war über die Fürsorge ihrer Tochter überrascht. Lorelai blickte von Emily auf Lynette und dann wieder zu Emily.
"Bist du eigentlich von mir enttäuscht?", fragte Lorelai.
"Warum sollte ich das?"
"Na ja, ich heirate jetzt Luke und nicht Chris."
"Ich bin sogar stolz auf dich, dass du Chris nicht geheiratet hast."
"Warum? Er ist Rorys Vater!"
"Ja, aber Rory versteht sich mehr mit Luke. Sie hat ihn lieb." Kurze Stille.
"Möchtest du Lynette wickeln? Immerhin trägt sie deinen Namen." Emily starrte Lorelai ungläubig an. Meinte sie das Ernst?
"Ich meine es Ernst, Mom."
"Das hast du mir bei Rory nie erlaubt."
"Zu der Zeit war ich auch sauer auf dich."
"Warum bist du jetzt nicht mehr sauer auf mich?"
"Du hast dich falsch verhalten und hast dich dafür entschuldigt. AuÃerdem hast du Lynette das Leben gerettet. Was denkst du, warum sie Emily heiÃt?" Ohne auf Emilys Antwort zu warten, gab sie ihr Lynette.
"Na, bekommst du das noch hin?"
"Ich denke schon, wenn ich weiÃ, wo die Windeln sind."
"Warte, ich hol sie dir. Kann ich dich dann alleine lassen?"
"Wo willst du hin?"
"Beine vertreten.", lächelte Lorelai. Eigentlich wollte sie mit Luke kuscheln. Sie stand auf und holte die Wickeltasche für Lynette.
"Hier ist alles drin, was du brauchst."
"Danke..."
"Wofür?"
"Für dein Vertrauen." Emily senkte den Kopf.
"Ich müsste mich bedanken. Du hast aus meinem Zimmer keinen Kleiderschrank gemacht."
"Ich-ich konnte nicht...."
"Mom?" Emily blickte auf.
"Ja?"
"Ich hab dich lieb.", flüsterte Lorelai liebvoll. Dann ging sie aus dem Bus. Emily starrte ihr noch ungläubig hinterher.
Lorelai atmete tief ein. Ihre Mutter war doch nicht so schlimm, wie sie immer dachte. Sie ging auf Luke zu, der neben Jackson und Sookie stand. Kaum angekommen schlang sie ihre Arme um seinen Rücken und legte ihren Kopf auf seine Brust. Luke legte seine Arme um ihre Taille. Sie lächelte und blickte Sookie an.
"Hey, wo ist Davey?"
"Er spielt mit Rory und Lane fangen.", meinte Sookie und deutete auf Rory, Lane und Davey.
"Na ja, eigentlich müssen Rory und Lane ihn immer fangen.", antwortete Jackson und drückte Sookie an sich. Er hatte einen Arm um sie gelegt.
"Er kann sich während der Busfahrt auch nicht auslasten.", meinte Lorelai.
"Wo ist Lynette?", fragte Luke.
"Bei meiner Mutter." Alle sahen sie fragend an.
"Was denn? Sie ist ihre GroÃmutter. AuÃerdem hat Mom ihr das Leben gerettet.", stellte Lorelai fest. Babette und Miss Patty kamen zu den Vieren.
"Na ihr SüÃen!", begrüÃte sie Patty.
"Wow, Luke, ich habe dich noch nie so glücklich gesehen.", stellte Babette fest.
"Luke ist ja auch ein alter Brummbär...mein alter Brummbär.", grinste Lorelai.
Richard kam mit Taylor dazu.
"Lorelai, wo hast du deine Mutter gelassen?"
"Sie ist mit dem Mädchen, das wir Stars Hollow nennen sollten im Bus." Sie grinste Taylor an.
"Wollten Sie ihre Frau gar nicht mitnehmen, Taylor?", fragte Sookie.
"Martha ist bei ihrem Bruder zu Besuch."
"Und warum sind Sie nicht mit?", fragte Jackson.
"Ich wollte erst, aber es kamen so viel Pflichten auf mich zu, als Bürgermeister.", redete er sich raus. Lane, Rory und Davey, den Rory auf dem Arm hatte, kamen jetzt auch dazu.
"Hey. Wollen wir weiter?", fragte Rory.
"Mensch, ich bin jetzt auf einmal so fit, obwohl es drei Uhr in der Nacht ist. Ein hoch auf die Vollmond Nächte.", plapperte Lane.
"Hat jemand Jess gesehen?", fragte Luke plötzlich.
"Er redet mit TJ und Liz.", meinte Lane.
"Okay, ich suche den Rest. Wer fehlt noch alles?"
"Kirk, Lulu, Liz, TJ und Jess. Noch jemand?", fragte Rory.
"Jep. Morrey fehlt noch. Babette, wo ist dein Romeo?", fragte Lorelai.
"Er ist gerade zur Toilette gegangen."
"Gut, dann suche ich die anderen.", meinte Luke.
"Ich werde dich begleiten.", antwortete Lorelai.
"Okay, dann gehen wir in den Bus.", meinte Lane. Die Traube stieg in den Bus ein. Luke und Lorelai gaben sich einen langen Kuss.
"Mom! Du kannst Luke später noch küssen, nachdem ihr die anderen gefunden habt!", schrie Rory aus dem Bus. Luke und Lorelai mussten lachen. Hand in Hand gingen sie dem Rasthof entlang.
"LIZ?! TJ?! JESS?!", schrie Luke.
"Luke?", hörten sie Liz antworten.
"Wo seid ihr?", rief er zurück.
"Wir kommen." Sie kamen von einer Bank. Liz und TJ Hand in Hand und Jess trottete hinterher. Als sie Luke und Lorelai erreicht hatten, blieben sie stehen.
"Wollen wir weiter?", fragte TJ.
"Jep. Was habt ihr gemacht?", fragte Lorelai neugierig.
"Mit Jess geredet. Er sah so traurig und gleichzeitig böse aus.", meinte Liz. Zusammen gingen sie in den Bus. Jackson saà schon hinterm Steuer. Luke ging ganz nach hinten in den Bus und setzte sich in eine Ecke. Liz und TJ setzten sich nebeneinander und Jess setzte sich, wenn auch etwas widerwillig, hinter seiner Mom und seinem Stiefvater. Kirk und Lulu saÃen schon im Bus. Sie schliefen schon wieder. Auch Morrey saà wieder neben seiner Frau. Lorelai setzte sich neben ihre Mutter, die Lynette mit einem flauschigem Teddy kitzelte. Richard saà vor Emily und beobachtete sie.
"Hey, Mom. Und, wie liefâs?"
"Ganz gut, Lynette hat sich nicht beschwert."
"Wow, du bringst Lynn zum Lächeln.", staunte Lorelai.
"Das mochtest du damals auch schon immer." Sie lächelten sich an.
"Möchtest du sie wiederhaben?", fragte Emily.
"Wenn du etwas schlafen willst?"
"Ich denke, ich sollte etwas schlafen." Sie gab ihr Lynette zurück.
"Danke." Lorelai stand auf und legte Lynette in ihr Babysafe. Rory fielen die Augen langsam zu. Jackson startete den Motor und fuhr los.
"Hey, Rory."
"Mom?"
"Ich nehme Lynn mit nach hinten."
"Aber, ich dachte..."
"Du fängst aber schon an zu schlafen."
"Ist okay.", murmelte sie noch, dann schlief sie ein. Lorelai lächelte, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging nach hinten zu Luke. Einen Sitz vor Luke, stellte sie Lynettes Babysafe ab und sicherte es mit dem Gurt.. Dann setzte sie sich neben Luke.
"Hey.", flüsterte sie.
"Na du..", antwortete Luke leise. Er legte seine Hand auf ihre Wange. Leicht lehnte sie ihren Kopf in seine Handfläche. Wie hatte sie diese zärtlichen Momente die letzte Woche vermisst. Okay, es war etwas verrückt, sich in einem Bus näher zu kommen, aber sie hatten vorher keine Zeit gehabt. AuÃerdem schlief die Hälfte. Vor ihnen brabbelte Lynette vor sich hin. Sie musste lächeln.
"Meintest du das erst Ernst?", flüsterte Luke.
"Was meinte ich Ernst?"
"Das du noch mehr Kinder mit mir haben willst..."
"Natürlich meinte ich das Ernst. Mit dir würde ich solange Kinder machen, bis ich nicht mehr fit bin.", lachte Lorelai leise. Luke zog ihr Gesicht an sich und küsste sie innig. Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander.
"Ich habe mir überlegt, ob ich Rory adoptieren sollte, ich meine, nur wenn du damit einverstanden bist. Und Rory natürlich."
"Das würdest du tun?", fragte Lorelai ungläubig.
"Natürlich."
"Es kann dann aber sein, dass es Stress mit Chris gibt und er mir einen Prozess an den Hals hetzt."
"Was für einen Prozess? Du denkst doch nicht etwa, ein Prozess für das Sorgerecht für Rory! Hey, Rosy ist 23 Jahre alt."
"Rosy? Luke, du willst Rory adoptieren und weiÃt noch nicht einmal ihren Namen."
"Hab ich Rosy gesagt?"
"Ja, das hast du."
"Oh Gott, ist das peinlich."
"Du hast dich halt versprochen!" Sie küssten sich wieder.
"In Rorys ersten Ausweià von YALE, stand: Ronnie Gilmore.", lachte Lorelai.
"Bist du aber fies, so etwas zu erzählen. Los, was gibt es noch für peinliche Sachen?" Lorelai überlegte kurz.
"Als Rory fünf Jahre alt war, ist sie im Zoo gegen ein Hängebauchschwein gelaufen. Die Tiere liefen da frei rum. Seitdem geht sie nicht mehr mit mir in den Zoo, weil sie sich das dann immer anhören muss."
"Du bist echt fies. Noch was?"
"Du bist aber auch fies, immerhin willst du das alles wissen."
"Stimmt. Aber es ist ganz interessant, so alte Geschichten zu hören."
"Rory und ich haben, als sie 4 war, verstecken gespielt. Sie hat sich hinter einem riesigem Teddy versteckt. Ich habe sie mit Absicht nicht gefunden und irgendwann ist sie eingeschlafen und als sie aufgewacht ist, war es dunkel. Ich saà im Schaukelstuhl bei ihr im Zimmer. Sie ist hinter dem Teddy hervor gekrochen und ist dann heulend durch das Haus gelaufen, weil es dunkel war. Ich bin ihr hinterher gelaufen, aber sie hat mir nicht geglaubt, dass ich es bin, weil alles dunkel war und ich hatte keine Zeit, das Licht anzumachen, weil ich hinter Rory herlaufen musste. Ihre Suche endete bei ihr im Kinderzimmer, da ist die dann auf ihrem Spielzug ausgerutscht und ist auf dem Kopf gelandet. Seitdem ist sie so schlau." Luke musste lachen. Lorelai legte einen Finger auf seine Lippen.
"Psst. Du weckst die anderen noch."
"Liz hat früher immer ihre Puppen vor mir versteckt. Sie hatte Angst, dass ich sie ihr wegnehmen würde. Mein Vater hat mir immer gesagt, ich solle mit Liz spielen, aber sie hat sich immer unter dem Bett versteckt und meinte: âDu bekommst meine Puppen nicht.â!"
"Oh, wie süÃ. Ihr habt zusammen gespielt."
"Nein, sie hat sich versteckt."
"Ich habe mir früher immer eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder gewünscht. Ich war immer so alleine."
"Hat wohl leider nicht geklappt, was?"
"Nein, meine Mom hatte eine Fehlgeburt und sie kann keine Kinder mehr bekommen."
"Oh.", meinte Luke überrascht.
"Wenn Dad Zeit hatte, ist er mit mir in den Park gefahren oder hat mit mir gespielt. Er hat mich immer als Wunder bezeichnet. Er war stolz auf mich, bis ich von Chris schwanger wurde. Da habe ich ihn enttäuscht." Lorelai legte sich quer über die Sitze und legte ihren Kopf auf Lukes Oberschenkel. Luke streichelte ihr liebevoll über die Haare.
"Haben Christophers Eltern Rory jemals gesehen?"
"Sie waren einmal bei meinen Eltern zum Essen, da war Rory 16 oder 17. Ich habe es verdrängt. Sie geben mir die Schuld, dass ich schwanger wurde. Sie sind noch nicht einmal zu ihrer Taufe gekommen."
"Solche GroÃeltern wünscht man sich doch!"
"Chrisâ Vater hat Rory nie richtig kennen gelernt und nun ist er tot."
"Seine Dummheit. Er hat wirklich eine hübsche Enkeltochter. Vielleicht solltest du mal zu Christophers Mom und mit ihr reden. Ach ja, Rory solltest du mitnehmen."
"Das würde nichts bringen. Sie hasst mich, weil ich Chris damals nicht heiraten wollte." Stille.
"So ein Gespräch tat echt mal wieder gut.", unterbrach Lorelai irgendwann die Stille.
"Ja, finde ich auch."
"Luke?"
"Hm?"
"Was hat dein Vater zu dir gesagt, bevor er gestorben ist?"
"Ich hoffe, du wirst jemals so glücklich mit einer Frau, wie ich es mit deiner Mom war. Und pass bitte auf Liz auf."
"Wow."
"Ich habe jedoch versagt."
"Warum?"
"Ich konnte auf Liz nicht aufpassen! Sie war so oft verheiratet und ist auf die schiefe Bahn geraten."
"Wie die Mutter, so der Sohn...Aber, hey! Sie hat ihr Glück mit TJ gefunden."
"Ja, du hast Recht." Wieder war es still. Langsam wurden Lorelai und Luke müde und auch Lynette schlief friedlich.
"Schlaf gut.", flüsterte Luke.
"Du auch.", antwortete Lorelai, dann fielen ihr irgendwann sie Augen zu.
Als Luke aufwachte, war es drauÃen wieder hell. Er blickte zu Lorelai. Sie schlief noch friedlich. Sein Blick wanderte nach vorne. Rory saà vor ihm und gab Lynette die Flasche.
"Morgen.", brummte er. Rory sah ihn an.
"Sie fing an zu jammern."
"Ist schon okay. Das habe ich gar nicht gehört."
"Ein Zeichen dafür, dass du fest geschlafen hast."
"Wie spät ist es?"
"Gleich 8 Uhr."
"Wow. Ich sollte Jackson wieder ablösen. Er fährt schon fünf Stunden."
"Nein, er fuhr nur vier Stunden. TJ hat ihn vor einer Stunde abgelöst."
"Oh, gut. Sag mal Rory, kommst du in Miami mit mir, Lynette und deiner Mutter mit den Zoo?" Luke musste lächeln. Rory sah ihn empört an.
"Mom hat dir die Story mit der Giraffe erzählt!"
"Ãhm...nein, was ist da denn passiert?"
"Warum fragst du, ob ich mit in den Zoo komme?"
"Wollen wir uns Hängebauchschweine angucken?"
"Luke! Mom hat dir die Story mit dem Hängebauchschwein erzählt!"
"Jezz."
"Das bekommt sie wieder!"
"Bitte?"
"Wenn Lynn irgendwann mal 10 oder so ist, werde ich ihr sagen, dass Mom sie bei mir und Jess im Apartment vergessen hat!"
"So, da auch noch mal. Sie hätte Lynette beinahe zuhause gelassen!"
"Luke, warum sagst du immer Lynette und nicht Lynn."
"Ich hasse eure Spitznamen."
"Dann musst du mich aber auch Lorelai nennen..." Rory musste grinsen.
"Du hast gewonnen."
"Wer hat was gewonnen?", fragte Lorelai schläfrig. Sie setzte sich gerade hin.
"Mom! Du hast ihm die Story im Zoo erzählt!", beschwerte sich Rory.
"Luke!" Lorelai sah Luke an, Rory sah Lorelai an und Luke starrte abwechselnd von Rory auf Lorelai. Dann musste er plötzlich lachen. Die beiden Gilmore-Frauen starrten ihn an.
"Was ist daran so lustig?"
"Wisst ihr, wie absurd das alles aussieht? Wollen wir das nicht einfach vergessen?"
"Du bist gut.", meinte Rory.
"Fällt euch etwas auf?", fragte Lorelai.
"Nein.", antworteten Luke und Rory synchron.
"Wir vier sitzen alle beisammen und reden so, als wäre wir eine normale Familie."
"Wir können nie normal sein.", murmelte Rory.
"Warum?", fragte Lorelai.
"Ist doch klar! Lory, du bist einfach zu verrückt!", stellte Luke fest. Für diesen Kommentar bekam er einen Klaps auf den Oberarm. Zur Entschädigung zog er ihren Kopf an sich und küsste sie.
"Habt ihr das gesehen? Wir sind durch eine Stadt gefahren, die Jacksonville heiÃt."
"Jackson! Halt endlich den Mund!", feuchte Sookie ihn an. Immer und immer wieder redete er davon. Sie saÃen in einer kleinen Kapelle in Miami. Nach einer doch sehr langen Fahrt waren sie vor drei Stunden endlich in Miami angekommen. Der Hochzeitsmarsch erklang. Ungeduldig stand Luke vor dem Pastor und blickte zur Tür, durch der Lorelai und Richard traten. Er atmete tief ein. Bald würde sie endlich seine Frau sein. Er schwitze in seinem schwarzen Anzug. Was wäre, wenn sie doch Nein sagen würde? Nein, das würde sie nie machen. Lorelai strahlte übers ganze Gesicht, als sie vor Luke zum Stehen kam.
"Wir haben uns hier heute versammelt, um Lucas Danes und Lorelai Victoria Gilmore in den heiligen Bund der Ehe zu vereinen. Lucas Danes, wollen Sie die hier anwesende Lorelai Victoria Gilmore zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren, bis, dass der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit âJa ich willâ!" Der Pastor sah Luke an, wie auch der Rest der Gemeinde. Luke holte tief Luft. Er genoss diesen Augenblick.
"Ja, ich will."
"Lorelai Victoria Gilmore, wollen Sie den hier anwesenden Lucas Danes zu ihrem angetrautem Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren, bis, dass der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit âJa, ich willâ!" Auch Lorelai genoss jeden Augenblick.
"Ja, ich will." Sie strahlte Luke an. Dieser musste einfach nur zurück grinsen.
"Gibt es jemanden unter uns, der mit dieser Vereinigung nicht einverstanden ist, der soll jetzt sprechen oder für immer schweigen!" Niemand sagte etwas.
"Bitte tauschen Sie jetzt die Ringe aus." Der Pastor sah die beiden an.
"Ringe?", fragte er noch einmal leise. Lorelai und Luke sahen Rory an. Rory jedoch schnaubte in ihr Taschentuch.
"Rory! Die Ringe!", zischte Lorelai.
"Oh, natürlich. Hätte ich doch glatt vergessen." Sie griff in ihre Handtasche und stellte sich nach vorne. Luke griff nach dem Ring für Lorelai. Als er ihre Hand berührte, durchzog ein kalter Schauer ihren Körper. Ihre Hand zitterte. Vorsichtig schob der den Ring an ihren linken Ringfinger. Danach griff Lorelai zitternd zu der Schatulle, die Rory festhielt und holte Luke Ring heraus. Auch sie schob ihn vorsichtig an seinen linken Ringfinger.
"Kraft meines mir verliehenen Amtes, erkläre ich Sie jetzt zu Mann und Frau....Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Luke beugte sich zu Lorelai und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Die Gemeinde klatschte. Als die beiden sich trennten, kamen alle auf sie zu und gratulierten ihnen.
Zusammen feierten sie in einer kleinen Kneipe in Miami. Vorsichtig zog Jess Rory aus der feiernden Menge.
"Rory, ich muss dir etwas sagen."
"Ja, aber beeil dich bitte, der Ehrentanz kommt gleich."
"Ich habe mich wie ein Trottel benommen, das weià ich jetzt. Kannst du mir verzeihen?"
"Aber nur, wenn du nicht nach New York fährst!"
"Versprochen."
"Okay, ich verzeihe dir." Sie küssten sich leidenschaftlich.
"Frag mich in zwei bis drei Jahren nochmal.", lächelte Rory. Zusammen gingen sie wieder zu der feiernden Menge.
"Okay, jetzt kommt der Ehrentanz." Luke bot Lorelai seine Hand an, die sie dankbar annahm und führte sie zur Tanzfläche. Sie tanzten zu dem Lied, dass damals auf Lizâ Hochzeit lief.
Als das Lied dem Ende entgegen ging, tanzten alle um sie herum: Sookie und Jackson, Richard und Emily, Rory und Jess, Kirk und Lulu, Liz und TJ, Babette und Morrey, Taylor mit Miss Patty und Lane mit Davey. Nur Lynette schlief tief am Tisch. Luke und Lorelai strahlten sich an.
"Ich liebe dich.", flüsterte Luke.
"Ich liebe dich auch.", antwortete Lorelai. Ihre Köpfe näherten sich und sie versanken in einen langen, leidenschaftlichen Kuss.
"Was soll ich drauÃen machen?"
"Mit Dad ein Stück spazieren gehen?" Lorelai stand auf und setzte sich, zu ihrer eigenen Ãberraschung, neben ihre Mutter.
"Hast du geschlafen?"
"Nicht wirklich. Und du?" Emily war über die Fürsorge ihrer Tochter überrascht. Lorelai blickte von Emily auf Lynette und dann wieder zu Emily.
"Bist du eigentlich von mir enttäuscht?", fragte Lorelai.
"Warum sollte ich das?"
"Na ja, ich heirate jetzt Luke und nicht Chris."
"Ich bin sogar stolz auf dich, dass du Chris nicht geheiratet hast."
"Warum? Er ist Rorys Vater!"
"Ja, aber Rory versteht sich mehr mit Luke. Sie hat ihn lieb." Kurze Stille.
"Möchtest du Lynette wickeln? Immerhin trägt sie deinen Namen." Emily starrte Lorelai ungläubig an. Meinte sie das Ernst?
"Ich meine es Ernst, Mom."
"Das hast du mir bei Rory nie erlaubt."
"Zu der Zeit war ich auch sauer auf dich."
"Warum bist du jetzt nicht mehr sauer auf mich?"
"Du hast dich falsch verhalten und hast dich dafür entschuldigt. AuÃerdem hast du Lynette das Leben gerettet. Was denkst du, warum sie Emily heiÃt?" Ohne auf Emilys Antwort zu warten, gab sie ihr Lynette.
"Na, bekommst du das noch hin?"
"Ich denke schon, wenn ich weiÃ, wo die Windeln sind."
"Warte, ich hol sie dir. Kann ich dich dann alleine lassen?"
"Wo willst du hin?"
"Beine vertreten.", lächelte Lorelai. Eigentlich wollte sie mit Luke kuscheln. Sie stand auf und holte die Wickeltasche für Lynette.
"Hier ist alles drin, was du brauchst."
"Danke..."
"Wofür?"
"Für dein Vertrauen." Emily senkte den Kopf.
"Ich müsste mich bedanken. Du hast aus meinem Zimmer keinen Kleiderschrank gemacht."
"Ich-ich konnte nicht...."
"Mom?" Emily blickte auf.
"Ja?"
"Ich hab dich lieb.", flüsterte Lorelai liebvoll. Dann ging sie aus dem Bus. Emily starrte ihr noch ungläubig hinterher.
Lorelai atmete tief ein. Ihre Mutter war doch nicht so schlimm, wie sie immer dachte. Sie ging auf Luke zu, der neben Jackson und Sookie stand. Kaum angekommen schlang sie ihre Arme um seinen Rücken und legte ihren Kopf auf seine Brust. Luke legte seine Arme um ihre Taille. Sie lächelte und blickte Sookie an.
"Hey, wo ist Davey?"
"Er spielt mit Rory und Lane fangen.", meinte Sookie und deutete auf Rory, Lane und Davey.
"Na ja, eigentlich müssen Rory und Lane ihn immer fangen.", antwortete Jackson und drückte Sookie an sich. Er hatte einen Arm um sie gelegt.
"Er kann sich während der Busfahrt auch nicht auslasten.", meinte Lorelai.
"Wo ist Lynette?", fragte Luke.
"Bei meiner Mutter." Alle sahen sie fragend an.
"Was denn? Sie ist ihre GroÃmutter. AuÃerdem hat Mom ihr das Leben gerettet.", stellte Lorelai fest. Babette und Miss Patty kamen zu den Vieren.
"Na ihr SüÃen!", begrüÃte sie Patty.
"Wow, Luke, ich habe dich noch nie so glücklich gesehen.", stellte Babette fest.
"Luke ist ja auch ein alter Brummbär...mein alter Brummbär.", grinste Lorelai.
Richard kam mit Taylor dazu.
"Lorelai, wo hast du deine Mutter gelassen?"
"Sie ist mit dem Mädchen, das wir Stars Hollow nennen sollten im Bus." Sie grinste Taylor an.
"Wollten Sie ihre Frau gar nicht mitnehmen, Taylor?", fragte Sookie.
"Martha ist bei ihrem Bruder zu Besuch."
"Und warum sind Sie nicht mit?", fragte Jackson.
"Ich wollte erst, aber es kamen so viel Pflichten auf mich zu, als Bürgermeister.", redete er sich raus. Lane, Rory und Davey, den Rory auf dem Arm hatte, kamen jetzt auch dazu.
"Hey. Wollen wir weiter?", fragte Rory.
"Mensch, ich bin jetzt auf einmal so fit, obwohl es drei Uhr in der Nacht ist. Ein hoch auf die Vollmond Nächte.", plapperte Lane.
"Hat jemand Jess gesehen?", fragte Luke plötzlich.
"Er redet mit TJ und Liz.", meinte Lane.
"Okay, ich suche den Rest. Wer fehlt noch alles?"
"Kirk, Lulu, Liz, TJ und Jess. Noch jemand?", fragte Rory.
"Jep. Morrey fehlt noch. Babette, wo ist dein Romeo?", fragte Lorelai.
"Er ist gerade zur Toilette gegangen."
"Gut, dann suche ich die anderen.", meinte Luke.
"Ich werde dich begleiten.", antwortete Lorelai.
"Okay, dann gehen wir in den Bus.", meinte Lane. Die Traube stieg in den Bus ein. Luke und Lorelai gaben sich einen langen Kuss.
"Mom! Du kannst Luke später noch küssen, nachdem ihr die anderen gefunden habt!", schrie Rory aus dem Bus. Luke und Lorelai mussten lachen. Hand in Hand gingen sie dem Rasthof entlang.
"LIZ?! TJ?! JESS?!", schrie Luke.
"Luke?", hörten sie Liz antworten.
"Wo seid ihr?", rief er zurück.
"Wir kommen." Sie kamen von einer Bank. Liz und TJ Hand in Hand und Jess trottete hinterher. Als sie Luke und Lorelai erreicht hatten, blieben sie stehen.
"Wollen wir weiter?", fragte TJ.
"Jep. Was habt ihr gemacht?", fragte Lorelai neugierig.
"Mit Jess geredet. Er sah so traurig und gleichzeitig böse aus.", meinte Liz. Zusammen gingen sie in den Bus. Jackson saà schon hinterm Steuer. Luke ging ganz nach hinten in den Bus und setzte sich in eine Ecke. Liz und TJ setzten sich nebeneinander und Jess setzte sich, wenn auch etwas widerwillig, hinter seiner Mom und seinem Stiefvater. Kirk und Lulu saÃen schon im Bus. Sie schliefen schon wieder. Auch Morrey saà wieder neben seiner Frau. Lorelai setzte sich neben ihre Mutter, die Lynette mit einem flauschigem Teddy kitzelte. Richard saà vor Emily und beobachtete sie.
"Hey, Mom. Und, wie liefâs?"
"Ganz gut, Lynette hat sich nicht beschwert."
"Wow, du bringst Lynn zum Lächeln.", staunte Lorelai.
"Das mochtest du damals auch schon immer." Sie lächelten sich an.
"Möchtest du sie wiederhaben?", fragte Emily.
"Wenn du etwas schlafen willst?"
"Ich denke, ich sollte etwas schlafen." Sie gab ihr Lynette zurück.
"Danke." Lorelai stand auf und legte Lynette in ihr Babysafe. Rory fielen die Augen langsam zu. Jackson startete den Motor und fuhr los.
"Hey, Rory."
"Mom?"
"Ich nehme Lynn mit nach hinten."
"Aber, ich dachte..."
"Du fängst aber schon an zu schlafen."
"Ist okay.", murmelte sie noch, dann schlief sie ein. Lorelai lächelte, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging nach hinten zu Luke. Einen Sitz vor Luke, stellte sie Lynettes Babysafe ab und sicherte es mit dem Gurt.. Dann setzte sie sich neben Luke.
"Hey.", flüsterte sie.
"Na du..", antwortete Luke leise. Er legte seine Hand auf ihre Wange. Leicht lehnte sie ihren Kopf in seine Handfläche. Wie hatte sie diese zärtlichen Momente die letzte Woche vermisst. Okay, es war etwas verrückt, sich in einem Bus näher zu kommen, aber sie hatten vorher keine Zeit gehabt. AuÃerdem schlief die Hälfte. Vor ihnen brabbelte Lynette vor sich hin. Sie musste lächeln.
"Meintest du das erst Ernst?", flüsterte Luke.
"Was meinte ich Ernst?"
"Das du noch mehr Kinder mit mir haben willst..."
"Natürlich meinte ich das Ernst. Mit dir würde ich solange Kinder machen, bis ich nicht mehr fit bin.", lachte Lorelai leise. Luke zog ihr Gesicht an sich und küsste sie innig. Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander.
"Ich habe mir überlegt, ob ich Rory adoptieren sollte, ich meine, nur wenn du damit einverstanden bist. Und Rory natürlich."
"Das würdest du tun?", fragte Lorelai ungläubig.
"Natürlich."
"Es kann dann aber sein, dass es Stress mit Chris gibt und er mir einen Prozess an den Hals hetzt."
"Was für einen Prozess? Du denkst doch nicht etwa, ein Prozess für das Sorgerecht für Rory! Hey, Rosy ist 23 Jahre alt."
"Rosy? Luke, du willst Rory adoptieren und weiÃt noch nicht einmal ihren Namen."
"Hab ich Rosy gesagt?"
"Ja, das hast du."
"Oh Gott, ist das peinlich."
"Du hast dich halt versprochen!" Sie küssten sich wieder.
"In Rorys ersten Ausweià von YALE, stand: Ronnie Gilmore.", lachte Lorelai.
"Bist du aber fies, so etwas zu erzählen. Los, was gibt es noch für peinliche Sachen?" Lorelai überlegte kurz.
"Als Rory fünf Jahre alt war, ist sie im Zoo gegen ein Hängebauchschwein gelaufen. Die Tiere liefen da frei rum. Seitdem geht sie nicht mehr mit mir in den Zoo, weil sie sich das dann immer anhören muss."
"Du bist echt fies. Noch was?"
"Du bist aber auch fies, immerhin willst du das alles wissen."
"Stimmt. Aber es ist ganz interessant, so alte Geschichten zu hören."
"Rory und ich haben, als sie 4 war, verstecken gespielt. Sie hat sich hinter einem riesigem Teddy versteckt. Ich habe sie mit Absicht nicht gefunden und irgendwann ist sie eingeschlafen und als sie aufgewacht ist, war es dunkel. Ich saà im Schaukelstuhl bei ihr im Zimmer. Sie ist hinter dem Teddy hervor gekrochen und ist dann heulend durch das Haus gelaufen, weil es dunkel war. Ich bin ihr hinterher gelaufen, aber sie hat mir nicht geglaubt, dass ich es bin, weil alles dunkel war und ich hatte keine Zeit, das Licht anzumachen, weil ich hinter Rory herlaufen musste. Ihre Suche endete bei ihr im Kinderzimmer, da ist die dann auf ihrem Spielzug ausgerutscht und ist auf dem Kopf gelandet. Seitdem ist sie so schlau." Luke musste lachen. Lorelai legte einen Finger auf seine Lippen.
"Psst. Du weckst die anderen noch."
"Liz hat früher immer ihre Puppen vor mir versteckt. Sie hatte Angst, dass ich sie ihr wegnehmen würde. Mein Vater hat mir immer gesagt, ich solle mit Liz spielen, aber sie hat sich immer unter dem Bett versteckt und meinte: âDu bekommst meine Puppen nicht.â!"
"Oh, wie süÃ. Ihr habt zusammen gespielt."
"Nein, sie hat sich versteckt."
"Ich habe mir früher immer eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder gewünscht. Ich war immer so alleine."
"Hat wohl leider nicht geklappt, was?"
"Nein, meine Mom hatte eine Fehlgeburt und sie kann keine Kinder mehr bekommen."
"Oh.", meinte Luke überrascht.
"Wenn Dad Zeit hatte, ist er mit mir in den Park gefahren oder hat mit mir gespielt. Er hat mich immer als Wunder bezeichnet. Er war stolz auf mich, bis ich von Chris schwanger wurde. Da habe ich ihn enttäuscht." Lorelai legte sich quer über die Sitze und legte ihren Kopf auf Lukes Oberschenkel. Luke streichelte ihr liebevoll über die Haare.
"Haben Christophers Eltern Rory jemals gesehen?"
"Sie waren einmal bei meinen Eltern zum Essen, da war Rory 16 oder 17. Ich habe es verdrängt. Sie geben mir die Schuld, dass ich schwanger wurde. Sie sind noch nicht einmal zu ihrer Taufe gekommen."
"Solche GroÃeltern wünscht man sich doch!"
"Chrisâ Vater hat Rory nie richtig kennen gelernt und nun ist er tot."
"Seine Dummheit. Er hat wirklich eine hübsche Enkeltochter. Vielleicht solltest du mal zu Christophers Mom und mit ihr reden. Ach ja, Rory solltest du mitnehmen."
"Das würde nichts bringen. Sie hasst mich, weil ich Chris damals nicht heiraten wollte." Stille.
"So ein Gespräch tat echt mal wieder gut.", unterbrach Lorelai irgendwann die Stille.
"Ja, finde ich auch."
"Luke?"
"Hm?"
"Was hat dein Vater zu dir gesagt, bevor er gestorben ist?"
"Ich hoffe, du wirst jemals so glücklich mit einer Frau, wie ich es mit deiner Mom war. Und pass bitte auf Liz auf."
"Wow."
"Ich habe jedoch versagt."
"Warum?"
"Ich konnte auf Liz nicht aufpassen! Sie war so oft verheiratet und ist auf die schiefe Bahn geraten."
"Wie die Mutter, so der Sohn...Aber, hey! Sie hat ihr Glück mit TJ gefunden."
"Ja, du hast Recht." Wieder war es still. Langsam wurden Lorelai und Luke müde und auch Lynette schlief friedlich.
"Schlaf gut.", flüsterte Luke.
"Du auch.", antwortete Lorelai, dann fielen ihr irgendwann sie Augen zu.
Als Luke aufwachte, war es drauÃen wieder hell. Er blickte zu Lorelai. Sie schlief noch friedlich. Sein Blick wanderte nach vorne. Rory saà vor ihm und gab Lynette die Flasche.
"Morgen.", brummte er. Rory sah ihn an.
"Sie fing an zu jammern."
"Ist schon okay. Das habe ich gar nicht gehört."
"Ein Zeichen dafür, dass du fest geschlafen hast."
"Wie spät ist es?"
"Gleich 8 Uhr."
"Wow. Ich sollte Jackson wieder ablösen. Er fährt schon fünf Stunden."
"Nein, er fuhr nur vier Stunden. TJ hat ihn vor einer Stunde abgelöst."
"Oh, gut. Sag mal Rory, kommst du in Miami mit mir, Lynette und deiner Mutter mit den Zoo?" Luke musste lächeln. Rory sah ihn empört an.
"Mom hat dir die Story mit der Giraffe erzählt!"
"Ãhm...nein, was ist da denn passiert?"
"Warum fragst du, ob ich mit in den Zoo komme?"
"Wollen wir uns Hängebauchschweine angucken?"
"Luke! Mom hat dir die Story mit dem Hängebauchschwein erzählt!"
"Jezz."
"Das bekommt sie wieder!"
"Bitte?"
"Wenn Lynn irgendwann mal 10 oder so ist, werde ich ihr sagen, dass Mom sie bei mir und Jess im Apartment vergessen hat!"
"So, da auch noch mal. Sie hätte Lynette beinahe zuhause gelassen!"
"Luke, warum sagst du immer Lynette und nicht Lynn."
"Ich hasse eure Spitznamen."
"Dann musst du mich aber auch Lorelai nennen..." Rory musste grinsen.
"Du hast gewonnen."
"Wer hat was gewonnen?", fragte Lorelai schläfrig. Sie setzte sich gerade hin.
"Mom! Du hast ihm die Story im Zoo erzählt!", beschwerte sich Rory.
"Luke!" Lorelai sah Luke an, Rory sah Lorelai an und Luke starrte abwechselnd von Rory auf Lorelai. Dann musste er plötzlich lachen. Die beiden Gilmore-Frauen starrten ihn an.
"Was ist daran so lustig?"
"Wisst ihr, wie absurd das alles aussieht? Wollen wir das nicht einfach vergessen?"
"Du bist gut.", meinte Rory.
"Fällt euch etwas auf?", fragte Lorelai.
"Nein.", antworteten Luke und Rory synchron.
"Wir vier sitzen alle beisammen und reden so, als wäre wir eine normale Familie."
"Wir können nie normal sein.", murmelte Rory.
"Warum?", fragte Lorelai.
"Ist doch klar! Lory, du bist einfach zu verrückt!", stellte Luke fest. Für diesen Kommentar bekam er einen Klaps auf den Oberarm. Zur Entschädigung zog er ihren Kopf an sich und küsste sie.
"Habt ihr das gesehen? Wir sind durch eine Stadt gefahren, die Jacksonville heiÃt."
"Jackson! Halt endlich den Mund!", feuchte Sookie ihn an. Immer und immer wieder redete er davon. Sie saÃen in einer kleinen Kapelle in Miami. Nach einer doch sehr langen Fahrt waren sie vor drei Stunden endlich in Miami angekommen. Der Hochzeitsmarsch erklang. Ungeduldig stand Luke vor dem Pastor und blickte zur Tür, durch der Lorelai und Richard traten. Er atmete tief ein. Bald würde sie endlich seine Frau sein. Er schwitze in seinem schwarzen Anzug. Was wäre, wenn sie doch Nein sagen würde? Nein, das würde sie nie machen. Lorelai strahlte übers ganze Gesicht, als sie vor Luke zum Stehen kam.
"Wir haben uns hier heute versammelt, um Lucas Danes und Lorelai Victoria Gilmore in den heiligen Bund der Ehe zu vereinen. Lucas Danes, wollen Sie die hier anwesende Lorelai Victoria Gilmore zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren, bis, dass der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit âJa ich willâ!" Der Pastor sah Luke an, wie auch der Rest der Gemeinde. Luke holte tief Luft. Er genoss diesen Augenblick.
"Ja, ich will."
"Lorelai Victoria Gilmore, wollen Sie den hier anwesenden Lucas Danes zu ihrem angetrautem Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren, bis, dass der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit âJa, ich willâ!" Auch Lorelai genoss jeden Augenblick.
"Ja, ich will." Sie strahlte Luke an. Dieser musste einfach nur zurück grinsen.
"Gibt es jemanden unter uns, der mit dieser Vereinigung nicht einverstanden ist, der soll jetzt sprechen oder für immer schweigen!" Niemand sagte etwas.
"Bitte tauschen Sie jetzt die Ringe aus." Der Pastor sah die beiden an.
"Ringe?", fragte er noch einmal leise. Lorelai und Luke sahen Rory an. Rory jedoch schnaubte in ihr Taschentuch.
"Rory! Die Ringe!", zischte Lorelai.
"Oh, natürlich. Hätte ich doch glatt vergessen." Sie griff in ihre Handtasche und stellte sich nach vorne. Luke griff nach dem Ring für Lorelai. Als er ihre Hand berührte, durchzog ein kalter Schauer ihren Körper. Ihre Hand zitterte. Vorsichtig schob der den Ring an ihren linken Ringfinger. Danach griff Lorelai zitternd zu der Schatulle, die Rory festhielt und holte Luke Ring heraus. Auch sie schob ihn vorsichtig an seinen linken Ringfinger.
"Kraft meines mir verliehenen Amtes, erkläre ich Sie jetzt zu Mann und Frau....Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Luke beugte sich zu Lorelai und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Die Gemeinde klatschte. Als die beiden sich trennten, kamen alle auf sie zu und gratulierten ihnen.
Zusammen feierten sie in einer kleinen Kneipe in Miami. Vorsichtig zog Jess Rory aus der feiernden Menge.
"Rory, ich muss dir etwas sagen."
"Ja, aber beeil dich bitte, der Ehrentanz kommt gleich."
"Ich habe mich wie ein Trottel benommen, das weià ich jetzt. Kannst du mir verzeihen?"
"Aber nur, wenn du nicht nach New York fährst!"
"Versprochen."
"Okay, ich verzeihe dir." Sie küssten sich leidenschaftlich.
"Frag mich in zwei bis drei Jahren nochmal.", lächelte Rory. Zusammen gingen sie wieder zu der feiernden Menge.
"Okay, jetzt kommt der Ehrentanz." Luke bot Lorelai seine Hand an, die sie dankbar annahm und führte sie zur Tanzfläche. Sie tanzten zu dem Lied, dass damals auf Lizâ Hochzeit lief.
Als das Lied dem Ende entgegen ging, tanzten alle um sie herum: Sookie und Jackson, Richard und Emily, Rory und Jess, Kirk und Lulu, Liz und TJ, Babette und Morrey, Taylor mit Miss Patty und Lane mit Davey. Nur Lynette schlief tief am Tisch. Luke und Lorelai strahlten sich an.
"Ich liebe dich.", flüsterte Luke.
"Ich liebe dich auch.", antwortete Lorelai. Ihre Köpfe näherten sich und sie versanken in einen langen, leidenschaftlichen Kuss.