23.07.2005, 10:41
Hallo meine SüÃen! :knuddel:
Danke für eure lieben Antworten.
Ich wollte eigentlich gestern Abend weiter schreiben, hab mich aber net so gut gefühlt und bin früh schlafen gangen. Tut mir leid.
Aber jetzt gehts weiter, hoffe euch gefällt der neue Teil.
76. Teil
Die drei Personen standen sich schweigend gegenüber. Eine wusste nicht was sie sagen sollte, die andere nicht wie sie beginnen sollte. Die dritte fragte sich warum sie überhaupt mitgekommen war und fühlte sich furchtbar fehl am Platz. Die Stille war unerträglich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören.
Rory fuhr sich durch ihr Haar und runzelte besorgt die Stirn. Irgendetwas konnte hier nicht stimmen. Sie blickte die beiden fragend an. Seit Tagen verheimlicht er mir etwas, dann kommt er plötzlich um so eine späte Uhrzeit und bringt seine Exfreundin, welche auÃerdem von ihm schwanger gewesen war, mit. Hatte der Anruf mit ihr zu tun? Hatte Will Recht und es war damals beim Gig tatsächlich etwas zwischen den beiden? Nein, Jess würde so etwas niemals tun. Würde er? Könnte er mich so verletzen? Rory blickte tief in seine Augen. Sie liebte seine feurigen dunklen Augen. Augen sind der Spiegel zur Seele. Was hast du mir zu sagen, Jess?
Jess seufzte leise. Sie wird eine Erklärung wollen, warum ich es ihr nicht sofort erzählt habe. Ich bezweifle, dass sie es verstehen wird. Aber jetzt einen Rückzieher zu machen, wäre ein Fehler. Ich habe sie mit meinem Schweigen so verletzt.
Mandy blickte unsicher von Jess zu Rory. Sie wartet auf eine Erklärung, und Jess bringt wieder mal kein Wort über die Lippen. Rory wird es bestimmt verstehen. Warum sagt er es nicht einfach? Sie räusperte sich leise und brach die Stille. âHi, Rory.â Wurden wir uns jemals wirklich vorgestellt? âIch bin Mandy. Eine Freundin von Jess.â Erklärte sie schnell, bemerkte jedoch an Rorys unveränderter Miene, dass dies überflüssig gewesen war. Sie überlegte kurz ihre zufällige Begegnung am Kaffeeautomat vor der Bibliothek zu erwähnen um das Eis zu brechen, beschloss jedoch, dass dies wohl keine sehr gute Idee wäre. Rory könnte sich wahrscheinlich gar nicht mehr daran erinnern.
Rory widmete Mandy nur einen kurzen Blick. âHi.â Es klang kühl und desinteressiert. Nicht kühl genug. Rory blickte Jess erwartungsvoll an. Das Schweigen und sein unsicherer Blick machten sie nervös. Sie spürte wie sich ihr Magen zusammenkrampfte. âWarum bist du hergekommen?â Fragte sie schlieÃlich.
Mandy blickte Jess an. Mach es jetzt bloà richtig!
Jess räusperte sich. âIch war gerade in der Gegend.â
Mandy rollte mit den Augen. Männer waren immer gerade in der Gegend. Das ist wohl der dämlichste Spruch aller Zeiten. Vor allem wenn die Exfreundin mitgekommen ist. Was soll Rory nun denken? AuÃerdem ist der Spruch in dieser speziellen Situation mehr als unpassend!
Rorys Blick blieb unverändert. Jetzt bin ich mal gespannt, was er mir noch zu sagen hatâ¦
âWo genau warst du denn?â
âIch war im Krankenhaus in New Haven.â Erklärte Jess langsam.
Hast du dich denn gar nicht geändert? Mandy seufzte leise. Wäre es nicht sinnvoller gewesen mit dem Anruf zu beginnen? Sie hatte das Bedürfnis sich einzumischen, lieà es aber.
âWas hast du dort gemacht?â
âWir haben mit Will gesprochen.â
Muss man ihm alles aus der Nase ziehen? Rory seufzte. Warum haben er und Mandy mit Will gesprochen?
Mandy warf Jess vorwurfsvollen Blick zu.
âWorüber?â Fragte Rory schlieÃlich.
Verdammt, Jess, ich muss noch bis Boston fahren! Sag es ihr endlich! Mandy spielte ungeduldig mit den Fingern.
âDer Anrufâ¦â Begann Jess schlieÃlich.
Endlich! Mandy seufzte.
Rory verschränkte die Arme und blickte ihn erwartungsvoll an.
âWillâ¦â
âWill hat dich angerufen?â Rory blickte Jess verwirrt an. Warum sollte Will Jess anrufen? Wollte erâ¦? Eine Ahnung beschlich sie.
âEr wollte mich verklagenâ¦â Erklärte Jess.
Rorys Augen weiteten sich. âWie bitte? Aber er war an eurer Schlägerei ebenso beteiligt wie duâ¦undâ¦â Sie brach ab. âWarum hast du mir das nicht sofort erzählt?â Rory blickte ihn wütend an. Vertraut er mir denn nicht? Sollten Partner nicht über alles sprechen können?
Jess blickte Hilfe suchend zu Mandy, welche ihren Blick jedoch auf Rory gerichtet hatte. Was erwartet er von mir?
âIch wollte nicht, dass du dich sorgst. Luke und du, ihr habt schon so viel für mich getan. Ich wollte einmal etwas ohne eure Hilfe wieder in Ordnung bringen. Rory, wir wollen uns ein eigenes Leben aufbauen. Warum sollte Luke mir vertrauen und uns unterstützen, wenn ich kein einziges Problem ohne seine Hilfe lösen kann?â
Mandy seufzte. Oh, Jessâ¦
âIn diesem Fall wäre es aber nur vernünftig gewesen ihm davon zu erzählen.â Meinte Rory.
âDa hast du wahrscheinlich Rechtâ¦â
âIch habe ganz bestimmt Recht! Du musst sofort nach Stars Hollow fahren und mit Luke sprechen!â
âDas wird nicht mehr nötig sein.â Sagte Jess plötzlich. âIch habe das mit Will geklärt. Er wird die Anklage zurückziehen.â
Rory blickte ihn verwirrt an. Ich bezweifle, dass es sich mit Will vernünftig reden lässt. âWieso?â
Jess wechselte einen Blick mit Mandy. âWeil ich ihn sonst verklagen werde.â Erklärte Mandy und begann zu erzählen, was beim Gig passiert war.
Paris beobachtete wie sich das Cafe allmählich zu leeren begann. Sie blickte auf ihre Armbanduhr. Es war bald Zeit zu gehen. Sie seufzte erleichtert. Warum freue ich mich so darauf wieder zurück ins Wohnheim zu gehen? Es ist ein rein freundschaftliches Treffen! Ich brauche keinerlei schlechtes Gewissen zu haben! Wenn Carlos sich mit Mandy trifft, habe ich auch das Recht mich mit Jamie zu treffen! Sie blickte ihren Exfreund an und versuchte seinen Worten zu folgen. Er erzählte ihr gerade von seiner Abschlussprüfung. Es ist schön sich mit jemand zu unterhalten, der genau weià worüber man spricht. Sie hatte oft das Gefühl, dass Carlos sie nicht wirklich verstand, wenn sie einmal ein Treffen aus Lerngründen absagen musste. Manchmal begann sie auch, es selbst nicht mehr zu verstehen. Ich bin jung und muss mein Leben genieÃen. Dieses Gefühl gab er ihr. Und noch ein anderes, viel gröÃeres, was sie noch nicht begriff. Ihre Gefühle für Carlos hatten sich verändert. Die Richtung, welche diese begannen einzuschlagen, verunsicherten sie. Es war etwas vollkommen Neues. Sie wusste nicht damit umzugehen. Wollte nicht darüber nachdenken. Weil es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Und weil sie sie überwältigten. Anstatt also darüber nachzudenken oder gar darüber zu reden, versuchte sie diese abzublocken und sich abzulenken. Er würde sie früher oder später verletzen und verlassen, dem war sie sich sicher. Obwohl sie genau aus diesem Grund die Beziehung nicht allzu vertiefen wollte, merkte sie, dass es unmöglich war gegen diese Gefühle anzukämpfen. Es gab wohl nur zwei Lösungen.
Paris seufzte. Sie hatte Carlos viel zu oft in letzter Zeit gesehen. Aber sich auf das Lernen zu konzentrieren schien unmöglich, warum sollte sie sich dann nicht mit ihm treffen? Ich bin verantwortungslos! Und jetzt sitze ich noch da und amüsiere mich nicht einmal wirklich. Ich sollte im Wohnheim sein und lernen! Ich bin Paris Gellar, und sonst niemand! Zu wem auch immer er mich machen möchte, das bin nicht ich!
âParis?â Jamie blickte sie enttäuscht an. Bin ich ihr denn so gleichgültig?
âEntschuldige. Ich muss gehen.â Sie erhob sich schnell.
Jamie stand ebenfalls auf. âParis? Eines nochâ¦â
Sie blickte ihn fragend an. Warum können es Männer einfach nicht akzeptieren, wenn man keine Zeit hat? âWas?â Es klang kühler als beabsichtigt.
âSolltest du einmal jemanden zum Reden oder auch nur Zuhören brauchen, ich werde immer für dich da sein.â Er lächelte leicht.
âDâ¦danke.â Stotterte Paris verwirrt und lief aus dem Cafe. Es war kühl geworden. Paris seufzte erleichtert auf als sie sich von dem Lokal entfernt hatte. Was ist nur los mit mir? Sie beschloss nicht noch mehr Zeit mit diesen Gedanken zu verschwenden und rannte zum Wohnheim. Auf dem Weg stieà sie plötzlich mit jemanden zusammen. âKannst du nicht aufpassenâ¦halloâ¦â Ihr Herz machte einen Sprung.
âEntschuldige, aber du hast mich nieder gerannt.â Meinte Carlos.
âStimmt. Es tut mir leid.â
Er blickte sie verwirrt an. âWas ist denn mit dir los? Ich habe mich schon auf eine Diskussion gefreut.â
âZu früh.â
âWarum hattest du es denn so eilig?â
âIch muss lernen.â
âHattest du Angst, dass dein Skriptum flüchten würde?â
Sie rollte mit den Augen.
âWo warst du denn?â Erkundigte er sich.
âIch habe mich mit Jamie getroffen. Wir haben uns wohl etwas vertratscht. Du weiÃt ja, wie schnell die Zeit vergehen kann.â Es war nicht einmal eine Stunde und ich habe kaum etwas gesprochen â was rede ich da also?
âWie gehtâs ihm?â
âBestens.â
âSchön.â Er strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste sie sanft.
Sie spürte wie ihr ein warmer Schauer den Rücken hinunterlief. âWas machst du hier?â
âIch war gerade in der Gegend und wollte dich sehen.â
âWarum?â Ihre Stimme war ganz weich, worüber sie sich nachträglich ärgerte. Was erwarte ich mir jetzt?
Er küsste sie wieder. âDarum.â
Tolle Antwort. Das kann genau zwei Dinge bedeuten⦠Sie verwarf den Gedanken schnell wieder.
âIch will dich nicht aufhalten, sonst verschwören sich noch deine Skripten gegen mich.â
Paris lächelte. âDas kann dir leicht passieren. Aber du musst nicht sofort wieder gehen, schlieÃlich bist du gerade erst gekommen.â Was für ein weiser Satz⦠Sie räusperte sich. âIch meinte, ich hätte noch eine Stunde Zeit.â
Er zog sie an sich. âBist du dir sicher?â
âJa.â Das werde ich bestimmt bereuen.
âDann lass uns schnell gehen, damit wir nicht zuviel Zeit verlieren.â
âWohin denn?â
âWarte es ab.â
Lane nippte an ihrem Glas. âIch verstehe das nicht.â Der Versuch die Tränen zurückzuhalten, misslang erneut.
Zach strich ihr sanft über den Handrücken. âLass es heraus.â
âDanke, Zach. Ich verstehe das nicht. Warum gibt er mir keine Chance alles zu erklären? Sein Handy ist seit dem Gig abgeschaltet.â Tränen rannen über ihre blassen Wangen. Ihr Herz drohte zu zerspringen.
âVielleicht musst du ihm noch etwas Zeit gebenâ¦â
Lane leerte ihr Glas und winkte der Kellnerin. âBitte noch eines!â
âLane, du hattest bereits fünfâ¦â
âZach, lass mich. Ich muss mich irgendwie beruhigenâ¦â
âUnd du denkst das wäre die richtige Methode?â
Lorelai zappte gerade gelangweilt durch das Fernsehprogramm, als es plötzlich leise an der Tür klopfte. Verwundert stand sie auf und öffnete die Tür.
âLuke?â Ihr Herz machte einen Sprung. âWas machst du denn hier?â Ihr Blick fiel auf einen riesigen Korb in seiner Hand.
Er lächelte verschmitzt. âIch dachte, du wärst bestimmt hungrigâ¦und wollte dich sehen.â
Sie umarmte ihm so stürmisch, dass ihm der Korb aus der Hand rutschte, und küsste ihn.
âAlso bei so einer BegrüÃung, werde ich das bestimmt wiederholen.â
âKomm rein.â Sie zog ihn ins Haus.
Er stellte den Korb auf den Wohnzimmertisch und räusperte sich. âUnser Telefonatâ¦es tut mir leid.â
âSchon in Ordnung.â Lore lächelte und war froh doch noch nicht schlafen gegangen zu sein. âAber Lukeâ¦du hast einen Schlüsselâ¦du musst nicht anklopfenâ¦â Sie grinste.
âAlte Gewohnheitâ¦â Er lächelte.
Sie strich ihm sanft über die Wange und küsste ihn.
âIch liebe dich.â Flüsterte er.
Freu mich schon auf eure FBs!
Bussi Selene
Danke für eure lieben Antworten.
Ich wollte eigentlich gestern Abend weiter schreiben, hab mich aber net so gut gefühlt und bin früh schlafen gangen. Tut mir leid.
Aber jetzt gehts weiter, hoffe euch gefällt der neue Teil.
76. Teil
Die drei Personen standen sich schweigend gegenüber. Eine wusste nicht was sie sagen sollte, die andere nicht wie sie beginnen sollte. Die dritte fragte sich warum sie überhaupt mitgekommen war und fühlte sich furchtbar fehl am Platz. Die Stille war unerträglich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören.
Rory fuhr sich durch ihr Haar und runzelte besorgt die Stirn. Irgendetwas konnte hier nicht stimmen. Sie blickte die beiden fragend an. Seit Tagen verheimlicht er mir etwas, dann kommt er plötzlich um so eine späte Uhrzeit und bringt seine Exfreundin, welche auÃerdem von ihm schwanger gewesen war, mit. Hatte der Anruf mit ihr zu tun? Hatte Will Recht und es war damals beim Gig tatsächlich etwas zwischen den beiden? Nein, Jess würde so etwas niemals tun. Würde er? Könnte er mich so verletzen? Rory blickte tief in seine Augen. Sie liebte seine feurigen dunklen Augen. Augen sind der Spiegel zur Seele. Was hast du mir zu sagen, Jess?
Jess seufzte leise. Sie wird eine Erklärung wollen, warum ich es ihr nicht sofort erzählt habe. Ich bezweifle, dass sie es verstehen wird. Aber jetzt einen Rückzieher zu machen, wäre ein Fehler. Ich habe sie mit meinem Schweigen so verletzt.
Mandy blickte unsicher von Jess zu Rory. Sie wartet auf eine Erklärung, und Jess bringt wieder mal kein Wort über die Lippen. Rory wird es bestimmt verstehen. Warum sagt er es nicht einfach? Sie räusperte sich leise und brach die Stille. âHi, Rory.â Wurden wir uns jemals wirklich vorgestellt? âIch bin Mandy. Eine Freundin von Jess.â Erklärte sie schnell, bemerkte jedoch an Rorys unveränderter Miene, dass dies überflüssig gewesen war. Sie überlegte kurz ihre zufällige Begegnung am Kaffeeautomat vor der Bibliothek zu erwähnen um das Eis zu brechen, beschloss jedoch, dass dies wohl keine sehr gute Idee wäre. Rory könnte sich wahrscheinlich gar nicht mehr daran erinnern.
Rory widmete Mandy nur einen kurzen Blick. âHi.â Es klang kühl und desinteressiert. Nicht kühl genug. Rory blickte Jess erwartungsvoll an. Das Schweigen und sein unsicherer Blick machten sie nervös. Sie spürte wie sich ihr Magen zusammenkrampfte. âWarum bist du hergekommen?â Fragte sie schlieÃlich.
Mandy blickte Jess an. Mach es jetzt bloà richtig!
Jess räusperte sich. âIch war gerade in der Gegend.â
Mandy rollte mit den Augen. Männer waren immer gerade in der Gegend. Das ist wohl der dämlichste Spruch aller Zeiten. Vor allem wenn die Exfreundin mitgekommen ist. Was soll Rory nun denken? AuÃerdem ist der Spruch in dieser speziellen Situation mehr als unpassend!
Rorys Blick blieb unverändert. Jetzt bin ich mal gespannt, was er mir noch zu sagen hatâ¦
âWo genau warst du denn?â
âIch war im Krankenhaus in New Haven.â Erklärte Jess langsam.
Hast du dich denn gar nicht geändert? Mandy seufzte leise. Wäre es nicht sinnvoller gewesen mit dem Anruf zu beginnen? Sie hatte das Bedürfnis sich einzumischen, lieà es aber.
âWas hast du dort gemacht?â
âWir haben mit Will gesprochen.â
Muss man ihm alles aus der Nase ziehen? Rory seufzte. Warum haben er und Mandy mit Will gesprochen?
Mandy warf Jess vorwurfsvollen Blick zu.
âWorüber?â Fragte Rory schlieÃlich.
Verdammt, Jess, ich muss noch bis Boston fahren! Sag es ihr endlich! Mandy spielte ungeduldig mit den Fingern.
âDer Anrufâ¦â Begann Jess schlieÃlich.
Endlich! Mandy seufzte.
Rory verschränkte die Arme und blickte ihn erwartungsvoll an.
âWillâ¦â
âWill hat dich angerufen?â Rory blickte Jess verwirrt an. Warum sollte Will Jess anrufen? Wollte erâ¦? Eine Ahnung beschlich sie.
âEr wollte mich verklagenâ¦â Erklärte Jess.
Rorys Augen weiteten sich. âWie bitte? Aber er war an eurer Schlägerei ebenso beteiligt wie duâ¦undâ¦â Sie brach ab. âWarum hast du mir das nicht sofort erzählt?â Rory blickte ihn wütend an. Vertraut er mir denn nicht? Sollten Partner nicht über alles sprechen können?
Jess blickte Hilfe suchend zu Mandy, welche ihren Blick jedoch auf Rory gerichtet hatte. Was erwartet er von mir?
âIch wollte nicht, dass du dich sorgst. Luke und du, ihr habt schon so viel für mich getan. Ich wollte einmal etwas ohne eure Hilfe wieder in Ordnung bringen. Rory, wir wollen uns ein eigenes Leben aufbauen. Warum sollte Luke mir vertrauen und uns unterstützen, wenn ich kein einziges Problem ohne seine Hilfe lösen kann?â
Mandy seufzte. Oh, Jessâ¦
âIn diesem Fall wäre es aber nur vernünftig gewesen ihm davon zu erzählen.â Meinte Rory.
âDa hast du wahrscheinlich Rechtâ¦â
âIch habe ganz bestimmt Recht! Du musst sofort nach Stars Hollow fahren und mit Luke sprechen!â
âDas wird nicht mehr nötig sein.â Sagte Jess plötzlich. âIch habe das mit Will geklärt. Er wird die Anklage zurückziehen.â
Rory blickte ihn verwirrt an. Ich bezweifle, dass es sich mit Will vernünftig reden lässt. âWieso?â
Jess wechselte einen Blick mit Mandy. âWeil ich ihn sonst verklagen werde.â Erklärte Mandy und begann zu erzählen, was beim Gig passiert war.
Paris beobachtete wie sich das Cafe allmählich zu leeren begann. Sie blickte auf ihre Armbanduhr. Es war bald Zeit zu gehen. Sie seufzte erleichtert. Warum freue ich mich so darauf wieder zurück ins Wohnheim zu gehen? Es ist ein rein freundschaftliches Treffen! Ich brauche keinerlei schlechtes Gewissen zu haben! Wenn Carlos sich mit Mandy trifft, habe ich auch das Recht mich mit Jamie zu treffen! Sie blickte ihren Exfreund an und versuchte seinen Worten zu folgen. Er erzählte ihr gerade von seiner Abschlussprüfung. Es ist schön sich mit jemand zu unterhalten, der genau weià worüber man spricht. Sie hatte oft das Gefühl, dass Carlos sie nicht wirklich verstand, wenn sie einmal ein Treffen aus Lerngründen absagen musste. Manchmal begann sie auch, es selbst nicht mehr zu verstehen. Ich bin jung und muss mein Leben genieÃen. Dieses Gefühl gab er ihr. Und noch ein anderes, viel gröÃeres, was sie noch nicht begriff. Ihre Gefühle für Carlos hatten sich verändert. Die Richtung, welche diese begannen einzuschlagen, verunsicherten sie. Es war etwas vollkommen Neues. Sie wusste nicht damit umzugehen. Wollte nicht darüber nachdenken. Weil es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Und weil sie sie überwältigten. Anstatt also darüber nachzudenken oder gar darüber zu reden, versuchte sie diese abzublocken und sich abzulenken. Er würde sie früher oder später verletzen und verlassen, dem war sie sich sicher. Obwohl sie genau aus diesem Grund die Beziehung nicht allzu vertiefen wollte, merkte sie, dass es unmöglich war gegen diese Gefühle anzukämpfen. Es gab wohl nur zwei Lösungen.
Paris seufzte. Sie hatte Carlos viel zu oft in letzter Zeit gesehen. Aber sich auf das Lernen zu konzentrieren schien unmöglich, warum sollte sie sich dann nicht mit ihm treffen? Ich bin verantwortungslos! Und jetzt sitze ich noch da und amüsiere mich nicht einmal wirklich. Ich sollte im Wohnheim sein und lernen! Ich bin Paris Gellar, und sonst niemand! Zu wem auch immer er mich machen möchte, das bin nicht ich!
âParis?â Jamie blickte sie enttäuscht an. Bin ich ihr denn so gleichgültig?
âEntschuldige. Ich muss gehen.â Sie erhob sich schnell.
Jamie stand ebenfalls auf. âParis? Eines nochâ¦â
Sie blickte ihn fragend an. Warum können es Männer einfach nicht akzeptieren, wenn man keine Zeit hat? âWas?â Es klang kühler als beabsichtigt.
âSolltest du einmal jemanden zum Reden oder auch nur Zuhören brauchen, ich werde immer für dich da sein.â Er lächelte leicht.
âDâ¦danke.â Stotterte Paris verwirrt und lief aus dem Cafe. Es war kühl geworden. Paris seufzte erleichtert auf als sie sich von dem Lokal entfernt hatte. Was ist nur los mit mir? Sie beschloss nicht noch mehr Zeit mit diesen Gedanken zu verschwenden und rannte zum Wohnheim. Auf dem Weg stieà sie plötzlich mit jemanden zusammen. âKannst du nicht aufpassenâ¦halloâ¦â Ihr Herz machte einen Sprung.
âEntschuldige, aber du hast mich nieder gerannt.â Meinte Carlos.
âStimmt. Es tut mir leid.â
Er blickte sie verwirrt an. âWas ist denn mit dir los? Ich habe mich schon auf eine Diskussion gefreut.â
âZu früh.â
âWarum hattest du es denn so eilig?â
âIch muss lernen.â
âHattest du Angst, dass dein Skriptum flüchten würde?â
Sie rollte mit den Augen.
âWo warst du denn?â Erkundigte er sich.
âIch habe mich mit Jamie getroffen. Wir haben uns wohl etwas vertratscht. Du weiÃt ja, wie schnell die Zeit vergehen kann.â Es war nicht einmal eine Stunde und ich habe kaum etwas gesprochen â was rede ich da also?
âWie gehtâs ihm?â
âBestens.â
âSchön.â Er strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste sie sanft.
Sie spürte wie ihr ein warmer Schauer den Rücken hinunterlief. âWas machst du hier?â
âIch war gerade in der Gegend und wollte dich sehen.â
âWarum?â Ihre Stimme war ganz weich, worüber sie sich nachträglich ärgerte. Was erwarte ich mir jetzt?
Er küsste sie wieder. âDarum.â
Tolle Antwort. Das kann genau zwei Dinge bedeuten⦠Sie verwarf den Gedanken schnell wieder.
âIch will dich nicht aufhalten, sonst verschwören sich noch deine Skripten gegen mich.â
Paris lächelte. âDas kann dir leicht passieren. Aber du musst nicht sofort wieder gehen, schlieÃlich bist du gerade erst gekommen.â Was für ein weiser Satz⦠Sie räusperte sich. âIch meinte, ich hätte noch eine Stunde Zeit.â
Er zog sie an sich. âBist du dir sicher?â
âJa.â Das werde ich bestimmt bereuen.
âDann lass uns schnell gehen, damit wir nicht zuviel Zeit verlieren.â
âWohin denn?â
âWarte es ab.â
Lane nippte an ihrem Glas. âIch verstehe das nicht.â Der Versuch die Tränen zurückzuhalten, misslang erneut.
Zach strich ihr sanft über den Handrücken. âLass es heraus.â
âDanke, Zach. Ich verstehe das nicht. Warum gibt er mir keine Chance alles zu erklären? Sein Handy ist seit dem Gig abgeschaltet.â Tränen rannen über ihre blassen Wangen. Ihr Herz drohte zu zerspringen.
âVielleicht musst du ihm noch etwas Zeit gebenâ¦â
Lane leerte ihr Glas und winkte der Kellnerin. âBitte noch eines!â
âLane, du hattest bereits fünfâ¦â
âZach, lass mich. Ich muss mich irgendwie beruhigenâ¦â
âUnd du denkst das wäre die richtige Methode?â
Lorelai zappte gerade gelangweilt durch das Fernsehprogramm, als es plötzlich leise an der Tür klopfte. Verwundert stand sie auf und öffnete die Tür.
âLuke?â Ihr Herz machte einen Sprung. âWas machst du denn hier?â Ihr Blick fiel auf einen riesigen Korb in seiner Hand.
Er lächelte verschmitzt. âIch dachte, du wärst bestimmt hungrigâ¦und wollte dich sehen.â
Sie umarmte ihm so stürmisch, dass ihm der Korb aus der Hand rutschte, und küsste ihn.
âAlso bei so einer BegrüÃung, werde ich das bestimmt wiederholen.â
âKomm rein.â Sie zog ihn ins Haus.
Er stellte den Korb auf den Wohnzimmertisch und räusperte sich. âUnser Telefonatâ¦es tut mir leid.â
âSchon in Ordnung.â Lore lächelte und war froh doch noch nicht schlafen gegangen zu sein. âAber Lukeâ¦du hast einen Schlüsselâ¦du musst nicht anklopfenâ¦â Sie grinste.
âAlte Gewohnheitâ¦â Er lächelte.
Sie strich ihm sanft über die Wange und küsste ihn.
âIch liebe dich.â Flüsterte er.
Freu mich schon auf eure FBs!
Bussi Selene