03.08.2005, 22:37
So... es hat etwas länger gedauert aber hier ist es.
Mela hätt es zwar nicht schlimm gefunden wenn ich ihn schon reingestellt hätte aber bei dem ersten nach dem Urlaub find ichs blöd.
fragt mich bitte nicht warum ich DAS reingenommen hab aber es kam so über mich
nun aber vorhang auf für....
Teil 21:
Als wir ankamen hatte der Club noch nicht geöffnet und trotzdem standen
schon etwa 10 Leute vor dem Club, was recht viel war wenn man bedenkt, dass
ja niemand als erstes kommen will. Als wir eintraten war Jeff gerade dabei
Kisten aus dem Lager hinter die Theke zu bringen.
Jeff entdeckt uns und stellt die Kiste ab.
"Jess! Dich schickt der Himmel!
"Ich dachte das Verlangen nach einem ausgelassenen Abend..."
"Ach jetzt sei halt still. Es geht um die neue Aushilfe."
"Pearl?"
"Ja genau die."
"Was ist mit ihr?"
"Die blöde Schnepfe..."
Da melde ich mich zu Wort.
"Gestern war sie noch heià und du wolltest sie gern... Wie war doch gleich
seine genaue Formulierung?", frage ich Jess grinsend.
Auch er grinst und antwortet dann:
"Ich denke die genaue Formulierung war: 'Die würd ich gerne mal
flachlegen'."
"Was seit ihr heute wieder witzig."
"Danke", sagen Jess und ich grinsend bevor Jess fragt:
"Was ist denn nun mit Pearl?"
"Sie hat sich den Arm gebrochen."
Jess starrt Jeff geschockt an.
"Wie? Gebrochen? Angeknackst?"
"Nein, richtig durch. Ein Stück unterm Ellenbogen, was heiÃt dass der Gips
bis zum Oberarm geht. Und das wiederum heiÃ, nada trabajar."
"Und? Dann suchen wir uns eben eine neue Aushilfe."
"Ja aber für heute geht das schlecht. Das heiÃt du musst helfen."
Jess verdreht gequält die Augen.
"Och nö..."
"Och doch...", sagt Jeff, hebt die Kiste wieder hoch und gibt sie Jess.
Bevor dieser etwas erwidern kann ist Jeff schon wieder im Lager
verschwunden. Also macht Jess sich widerwillig daran die Flaschen aus der
Kiste zu räumen und hinter der Theke alles aufzufüllen. Ich setze mich auf
einen Hocker und beobachte Jess dabei. Er hat mittlerweile seine Jacke
ausgezogen und die Ãrmel hochgekrempelt.
"Und was darf ich ihnen bringen?", fragt er lächelnd.
"Ãhm... einen Cosmopolitan", gebe ich ebenso lächelnd zurück.
Ich beobachte Jess dabei wie er meinen Drink mixt. Als er ihn mir vor die
Nase stellt sage ich erstaunt:
"Wow! Ich hätte nicht gedacht, dass du das kannst."
"Nicht?"
"Nein, ich dachte du machst hier nur das Organisatorische, die Bestellungen
und so."
"Ja, das ist auch eigentlich so, weil ich arbeite ja bei der Polizei während
der Club Jeffs einziges Einkommen ist. Also mach ich das bisschen Papierkram
und er den Rest."
"Tja, ich hab halt nicht so viel Glück wie du", meldet sich Jeff zu Wort der
gerade aus dem Lager kommt.
"Glück?! Darf ich mal laut lachen?! Wer war denn hier im Gefängnis und hat
insgesamt fast ein halbes Jahr im Krankenhaus gelegen?"
"Du, aber das meiste hast du dir selbst zuzuschreiben und dadurch hast du
deinen Job bekommen. Ich hab keine Beziehung, nur den Job, was nicht heiÃt
das er mir nicht gefällt, und meine Schwester verloren."
"Dafür hast du keine verrückte Mutter und einen Stiefvater der immer und
überall Schleichwerbung für Strumpfhosen macht."
"Geht ja auch schlecht. Meine Eltern sind tot."
Bevor Jess wieder etwas erwidern kann gehe ich dazwischen.
"Wowowow! Jetzt ist aber gut! Also sind wir alle drei nicht vom Glück
gesegnet, was solls? Es lebt sich auch so ganz gut."
"Also du hast auch kein Glück?", fragt Jeff ein wenig erstaunt.
"Nein, aber bevor ihr hier jetzt anfangt mich auszufragen muss ich euch
daran erinnern, dass der Club bald aufmacht und ihr noch nicht fertig seid."
Die Beiden machten sich widerwillig an die Arbeit und ich bin somit einer
unangenehmen Situation entgangen. Was hätte ich ihnen sagen sollen wenn sie
gefragt hätten? Die Wahrheit bestimmt nicht, gerade Jess nicht. Ich kann ja
nicht einmal Mom davon erzählen und sie mochte Dean. Naja gut... ich bin ja
selbst dran schuld und nicht (nur) Dean.
Früher konnte ich nicht lügen, man hat es mir sofort angesehen, und jetzt?
Jetzt hab ich Schwierigkeiten damit die Wahrheit zu sagen. Echt witzig oder?
Also zumindest was mich und meine Gefühle betrifft sage ich kaum noch die
Wahrheit und es fällt ihnen nicht mehr auf, oder sie gehen nicht darauf ein,
sondern akzeptieren es einfach. Beides ist mir recht. Wann ich das letzte
mal ehrlich über mich und meine Gefühle gesprochen habe? Das weià ich schon
gar nicht mehr. Vielleicht sollte ich es mir das nächste Mal Rot im Kalender
anstreichen, damit ich es das Mal darauf weiÃ. Nun aber zurück zu gestern.
Nachdem die beiden fertig waren und die Tür/ das Tor (schlecht zu
beschreiben) geöffnet hatten füllte sich der Laden langsam. Am Anfang gab es
nicht sonderlich viel zu tun, sodass Jess öfter zu mir kam und wir
unterhielten uns. Irgendwann wurden es allerdings so viele, dass sie auch zu
zweit kaum hinterher kamen.
Ich sitze da und nippe an meinem Drink als ich angesprochen werde.
"Hallo! Bist du neu hier? Ich hab dich vorher noch nie hier gesehen."
"Ach, sind wir schon per du?", frage ich, lächle aber freundlich.
"Entschuldige, aber warum sollte ich eine junge Frau, die mir sympathisch
erscheint, siezen?", fragt er charmant lächelnd.
"Also gut. Punkt für dich", sage ich lächelnd und trinke noch einen Schluck
aus meinem Glas.
"Sehr schön. Ich bin übrigens Nicholas, aber nenn mich lieber Nick. Was
trinkst du denn da?"
Er hält mir seine Hand hin und ich schüttle sie.
"Freut mich. Ich bin Rory. Das? Das ist ein Cosmopolitan."
"Ein Cosmopolitan? Dann hast du Geschmack... und Stil."
Er lächelt und obwohl ich mir denken kann was er sich erhofft muss ich doch
lächeln.
"Ich sehe das jetzt mal als Kompliment an."
"Solltest du auch", sagt er als Jess kommt.
"Was darf ich ihnen bringen... Nick?!", fragt er erstaunt, denn er hat erst
nach 'bringen' aufgeschaut.
"Ihr beide kennt euch?", frage ich und schaue verdutzt zwischen den beiden
hin und her.
"Ja", erklärt mir Nick, "Jess und ich sind Arbeitskollegen."
"Wirklich? Auch Undercover?"
"Ja aber nicht Drogen oder Ãhnliches sondern Wirtschaft usw.", meldet sich
Jess leicht gereizt zu Wort.
"Ah... das hätte mich auch gewundert", sage ich lachend bevor ich aufstehe.
"Wenn die Herren mich bitte entschuldigen würden", sage ich und verschwinde
auf der Toilette.
Während Rory auf Toilette ist:
"Was machst du hier?", fragt Jess gereizt während er ein Bier für einen
andern Gast zapft.
"Einen netten Abend verbringen."
"Eek! Falsche Antwort!"
Jess gibt dem Gast sein Bier und wendet sich wieder Nick zu.
"Also gut, ich wollte sie kennen lernen, zufrieden?"
"Gut. Das hast du ja jetzt. Dann kannst du ja auch wieder gehen."
"Ich bin gerade gekommen. Umsonst hab ich den Eintritt bestimmt nicht
bezahlt."
"Hier hast du das Geld", antwortet Jess und legt ein paar Scheine vor Nick
auf den Tisch. "Dann...Tschüss!"
"Du bist heute wieder richtig charmant. Du kannst nicht immer alle Frauen
für dich alleine haben!", sagt Nick laut.
"Wer sagt denn, dass ich sie für mich alleine haben will?!", schreit Jess
schon fast.
"Würdest du dich sonst so aufregen?"
Es ist mehr eine rhetorische Frage, das weià auch Jess, der Nick schnaufend
ein Glas Bier vor die Nase stellt.
"Ich wollte aber gar kein Bier", sagt dieser leicht verwirrt.
"Umso besser. Dann kann ich's ja trinken", sagt Jess und bevor Nick noch etwas
erwidern kann hat Jess sich schon das Glas geschnappt und trinkt es auf ex
aus.
"Ãhm... hattest du nicht mal Alkoholprobleme? Da ist das eigentlich..."
"Ach halt die Klappe!", unterbricht ihn Jess und wendet sich wieder seiner
Arbeit zu.
Eigentlich hatte ich mich darauf gefasst gemacht in ein versifftes Bad zu
kommen, vor allem wenn man bedenkt in welcher Gegend der Club liegt und
welche Gestalten sich da rumtreiben. Umso überraschter war ich das die
Toiletten aussahen wie frisch renoviert. Klar sah man, dass dort viele, auch
Betrunkene, Leute hingehen aber es war nicht widerlich. (Am Tag davor konnte
ich auf die Toilette hinter dem Büro gehen doch die ist kaputtgegangen und
da musste erst ein Klempner kommen). Nun ja... ich berücksichtige jetzt mal
nicht das junge Pärchen das, als ich zurück zur Bar wollte, auf dem Gang zu
den Toiletten heftig am rummachen waren. Das hatte schon etwas Widerliches
an sich. Die Beiden schien es allerdings nicht zu stören also ging ich an
ihnen vorbei und setze mich wieder zu Nick an die Bar.
"Hey, da bin ich wieder", sage ich lächelnd während ich mich wieder neben
ihn setze. Dann fällt mein Blick auf den leeren Platz vor ihm auf der Theke.
"Du hast ja noch gar nichts zu trinken", stelle ich fest und bevor Nick
überhaupt reagieren kann rufe ich schon:
"Jess! Mach uns mal bitte noch zwei Cosmopolitan!"
Ich trinke mein Glas noch aus und stelle es dann an den Rand, sodass man
sieht, dass das weg kann.
Wir wurden die ganze Zeit nur von Jeff bedient. Jess ist auf Nick nicht
gerade gut zu sprechen und ich kann es (wenn ich mich in Jess' Situation
versetze) auch irgendwie verstehen. Ich meine, Nick ist genau das, oder der
Typ Mensch, den Jess nie leiden konnte. Nick kommt aus reichem Haus mit
langer Familientradition. Er war immer der kleine Musterknabe mit Bestnoten
und einer strahlend weiÃen Weste, der nie was falsch gemacht hat. Er bekommt
oder bekam alles von seinen Eltern. Ob es das Geld für das
Wirtschaftsstudium an der Columbia war, den Porsche zu seinem Abschluss oder
die schicke Wohnung in der er wohnt. Auch wenn Nick es nicht unbedingt
raushängen lässt, so ist Jess doch ganz anders (aufgewachsen). Liz hatte
genug Probleme mit ihren 'Freunden' und dem Alkohol, dass Jess nichts
gelernt hat über Verantwortungsbewusstsein und das eine gute Ausbildung,
oder zumindest ein High School Abschluss wichtig ist. Er hat sich schon früh
um sich selbst, und auch um seine Mom, gekümmert, was schon eine Leistung
ist und was hat bekam er dafür? Irgendwas zwischen 'Nichts' und 'Prügel'.
Okay, klar hatte Jess in gewisser Weise auch Glück denn wer kennt schon einen
Anwalt, der dafür sorgt, dass man durch eine indirekte Straftat auch noch
einen guten Job bekommt, und das obwohl Jess sein Vertrauen vorher schon
einmal missbraucht hat. Und trotzdem hat Jess es gröÃtenteils alleine da
raus geschafft. Und ich finde es eine wahnsinnige Leistung (vor allem wenn
man bedenkt das er von seiner eigenen Mutter, die er seit seiner Geburt
gekannt hat, keine Unterstützung bekam sondern 'nur' von AuÃenstehenden,
auch wenn es seine Freunde waren/sind). Er hat sich von seinem eigenen Geld
die Wohnung (und den Club) gekauft und ohne Baufirma renoviert. Ja, Jeff hat
ihm geholfen aber worauf ich hinaus will: Ich bezweifle das Nick weià wie
man tapeziert, und selbst wenn er es weià kann er es nicht.
Wir unterhielten uns trotzdem sehr gut, allerdings nur bis 1 denn da ging er
schon. Da fing ich an Jess und Jeff bei der Arbeit zu beobachten. Auch wenn
sie so gut wie nie hinter der Bar zusammenarbeiteten, waren sie doch ein
eingespieltes Team. Leider muss ich zugeben, dass ich wie gebannt auf Jess'
Arme und Hände gestarrt habe. Ich war fasziniert von dem Spiel seiner
Muskeln. Das hört sich echt bescheuert an. So... kindisch.
Auch fiel mir auf das Jess und Jeff von so ziemlich jedem weiblichem Wesen
im Club angeflirtet wurden. Und das Schlimmste war, dass die beiden auch
noch darauf eingingen. Bei Jeff war es mir egal aber Jess so zu sehen, das
versetzte mir einen Stich. Dabei will ich das doch gar nicht, doch wieder
einmal scheint das Herz stärker zu sein als der Kopf. Was heiÃt überhaupt
'wieder einmal'? Bei mir ist das eine Seltenheit. Ich hab einmal auf mein
Herz gehört und das war als ich mit Jess zusammengekommen bin und selbst da
musste Dean mit mir Schluss machen damit ich auf mein Herz gehört habe.
Ich erwachte erst aus meiner Starre als Jeff mir einen Drink vor die Nase
stellte obwohl ich nichts bestellt hatte.
"Was ist das?"
"Ein Sex on the Beach."
"Und von wem?"
Jeff zeigt auf eine Frau, die mir fast gegenüber sitzt. Sie hebt grüÃend die
Hand und lächelt mich freundlich an. Nett wie ich bin lächle ich zurück und
nippe an dem Drink. Da steht sie auf und kommt zu mir.
Hätte ich mir ja denken können... Maureen!
"Hey Maureen", sage ich seufzend doch sie hat das nicht gehört.
"Hey Rory", sagt sie gut gelaunt und in ihrer Stimme schwingt etwas
Verführerisches mit, dass ich die Augen verdrehe.
Wie unterhielten uns und ich muss gestehen, dass sie mich nervte. Ständig
tatschte sie mich an und ich verfluchte Jess, der mich dazu überredet hatte
das neue Kleid anzuziehen. Mein Verdacht, dass sie lesbisch ist erhärtete
sich dadurch wie sie sich mir gegenüber verhielt, sie flirtete mich förmlich
an. Nach einer endlos langen Stunde verschwand sie endlich auf
Toilette, das hatte sie zumindest gesagt, doch sie lief zu Jess und redete
verführerisch auf ihn ein. Als sie schlieÃlich doch noch auf der Toilette
verschwand ging ich zu Jess.
"Was wollte sie?", frage ich Jess der anfängt zu grinsen
"Grins nicht so! Was hat sie gesagt?"
"Das willst du nicht wissen."
"Doch!"
"Nein!"
"Also gut Andere Frage: Ist Maureen lesbisch?"
"Jein."
"Jein?"
"Ja. Sie ist Bi."
"Bi?!", frage ich geschockt. Nicht weil sie Bi ist, das ist mir egal, jedem
das seine, sondern dass Jess das so cool sagt und dass er das auch noch weiÃ.
"Ja. Aber in letzter Zeit eher lesbisch als hetero."
"Du musst es ja wissen."
Jess erwidert nichts sondern vertieft sich ins Bier zapfen.
Also hatte er was mit ihr...
"Was hat sie denn nun gefragt?"
"Das willst du nicht wissen!", sagt er eindringlich.
"Doch!"
"Sie hat mich gefragt was ich von einem Dreier halten würde."
"Einen was?!", frage ich geschockt.
"Einen Dreier. Du weiÃt schon...", will Jess erklären, doch ich unterbreche
ihn mit einem vernichtenden Blick.
"Tschuldige."
"Und wer sollte der oder die andere sein?"
"Du."
"Ich?!", frage ich Jess geschockt, worauf er zur Antwort nickt.
Ich schnappe mir das Glas Bier, das er gerade einem Gast geben will.
"Hey!", beschwert sich der Gast.
"Jess wird ihnen ein Neues machen. Ich brauch das jetzt."
Jess zapft schmunzelnd ein neues Glas ab und ich trinke einen groÃen
Schluck.
Als der Gast weg ist sieht Jess mich skeptisch an.
"Du magst doch gar kein Bier."
"Tu ich auch nicht. Das war echt eklig."
Jess fängt an zu lachen und ich stimme mit ein. Er nimmt das Glas und
schüttet den Rest weg.
"Also hat die Drink-Auswahl bei ihr etwas zu bedeuten."
"Oh ja das hat sie."
"Ich will doch hoffen du hast 'nein' gesagt oder?"
"Klar hab ich 'nein' gesagt."
"Gut."
Der Abend verlief ganz ok bis Maureen verschwand (wohl gemerkt mit einer
anderen Frau... naja jedem das seine) dann hat es wieder mehr Spaà gemacht.
Es ist nicht so, dass sie nicht sympathisch ist, aber ich finde es
bedrückend zu wissen, dass sie mit mir ins Bett will. Nun ja gegen 4 Uhr
wollte ich nach Hause. Jess brachte mich, weil er nicht wollte, dass ich in
der Gegend alleine rumlaufe. Er ist dann aber wieder zurück in den Club, denn
gerade in den letzten Stunden müssen zwei da sein. Einer der sich um die Bar
kümmert und einer der sich um die Alkoholleichen kümmert und sie rausschafft.
Ich duschte und legte mich ins Bett. Heute wurde ich von dem Geruch nach Kaffee und
frischen Brötchen geweckt. Jess hatte den Tisch schön
gedeckt und das obwohl er 2 Stunden länger im Club war als ich.
"Wow! Das sieht aber echt lecker aus. Machst du das jeden Sonntag?", frage
ich lächelnd.
"Nur wenn ich Damenbesuch habe", sagt er ebenfalls lächelnd hört jedoch
abrupt auf. Mein Gesichtsausdruck hat sich verändert, ist nicht mehr so
glücklich, und ich weià nicht mal warum. Wir sind ja nicht zusammen.
Na toll... und der Preis für die unpassendste Bemerkung geht an...
Trommelwirbel... Jess Mariano!!!
Wir essen eine Weile schweigend bevor Jess fragt:
"Und? Was ist denn mit den Büchern? Hast du dir das durchgelesen?"
"Ja hab ich. Es ist perfekt so. Ich würde es so in den Druck geben."
"Ok, dann werde ich das tun."
Wir lächeln uns an und essen dann weiter.
Gleich nach dem Frühstück, oder von der Zeit her eher Mittagessen, fuhr ich
wieder nach Stars Hollow. Jess und ich haben uns zum Abschied umarmt. Wieder
in Stars Hollow empfing mich Mom im Diner als ob ich Jahre weg gewesen wäre.
Ich erzählte Mom alles ganz ausführlich (sie hatte es so gewollt) und zu
meinem Leidwesen fand sie es extrem witzig, dass ich von einer Lesbe
angebaggert wurde. Ich sage dir: Das wird sie mir jetzt ewig vorhalten.
Woher ich das weiÃ? Sie hat es mir selbst gesagt.
"Oh, meine kleine Tochter wirkt auch auf Frauen anziehend! Wer hätte das
gedacht!", sagt sie lachend und kneift mir zur Veranschaulichung in die
Wange.
"Das wirst du mir jetzt ewig vorhalten oder?", frage ich trocken.
"Aber sicher doch. Und bei deiner Beerdigung hängen wir riesige Plakate auf
wo drauf steht: Beliebt unter den Heteros und Homos!"
Ich verdrehe die Augen und murmle:
"Na wenigstens nicht auf mein Grab."
"Von wegen", sagt Mom und ruft Luke quer durchs Diner zu, " Schatz? Was
hältst du von 'Ruhe in Frieden, du, auf die nicht nur Männer sondern auch
Frauen standen'?"
Dieser dreht sich verwirrt um und fragt:
"Für was soll das gut sein?"
"Für Rorys Grabstein!"
Da meldet sich Ms Patty zu Wort, die natürlich alles mitbekommen hat.
"Ach Schatz, die Situation kenn ich nur zu gut."
"Du Patty?", fragt Mom mit verführerischer Stimme und ich will nur noch im
Boden versinken.
"Aber sicher Lorelai. Das hättest du mir wohl nicht zugetraut was?", fragt
sie lachend bevor sie merkt, dass es mir peinlich ist.
"Aber Schatz, das muss dir doch nicht peinlich sein. So eine Liebschaft mit
einer Frau tut mal sehr gut. Sie ist ein Selbstbewusstseins-Pusher. Immerhin
weià eine Frau ja was Frauen gefällt..."
"Patty!", unterbricht Luke sie.
"Was denn? Ist doch so. Ihr Männer habt nur sehr selten Ahnung und ich kann
das beurteilen. Ich hatte ja Stan, Phillip, ..... Aber Frauen die wissen was
man will. ..."
Patty will schon in die Details gehen als ich aufspringe und etwas von 'mir
ist schlecht' murmle.
"Probiers mal aus!", ruft Patty mir die Stiegen nach.
Oben angekommen werfe ich mich auf mein Bett.
Warum wohne ich eigentlich hier?
Das hätte sich Patty doch echt sparen können...
Morgen weià es sicher schon die ganze Stadt...
Ich kann nur hoffen, dass nichts bis zur Chilton durchdringt...
Das war vorhin. Kurz darauf hab ich angefangen Tagebuch zu schreiben. Ich
werde jetzt mal aufhören. ich muss noch ein paar Sachen packen und meine
Tasche auspacken und auch noch mal die Geschichten durchsehen, nicht das Jess
etwas vergessen hat.
Rory
So das war er
hoffe er gefällt euch
freue mich (wie immer) auf feedback und konstruktive Kritik
Mara
Mela hätt es zwar nicht schlimm gefunden wenn ich ihn schon reingestellt hätte aber bei dem ersten nach dem Urlaub find ichs blöd.
fragt mich bitte nicht warum ich DAS reingenommen hab aber es kam so über mich
nun aber vorhang auf für....
Teil 21:
Als wir ankamen hatte der Club noch nicht geöffnet und trotzdem standen
schon etwa 10 Leute vor dem Club, was recht viel war wenn man bedenkt, dass
ja niemand als erstes kommen will. Als wir eintraten war Jeff gerade dabei
Kisten aus dem Lager hinter die Theke zu bringen.
Jeff entdeckt uns und stellt die Kiste ab.
"Jess! Dich schickt der Himmel!
"Ich dachte das Verlangen nach einem ausgelassenen Abend..."
"Ach jetzt sei halt still. Es geht um die neue Aushilfe."
"Pearl?"
"Ja genau die."
"Was ist mit ihr?"
"Die blöde Schnepfe..."
Da melde ich mich zu Wort.
"Gestern war sie noch heià und du wolltest sie gern... Wie war doch gleich
seine genaue Formulierung?", frage ich Jess grinsend.
Auch er grinst und antwortet dann:
"Ich denke die genaue Formulierung war: 'Die würd ich gerne mal
flachlegen'."
"Was seit ihr heute wieder witzig."
"Danke", sagen Jess und ich grinsend bevor Jess fragt:
"Was ist denn nun mit Pearl?"
"Sie hat sich den Arm gebrochen."
Jess starrt Jeff geschockt an.
"Wie? Gebrochen? Angeknackst?"
"Nein, richtig durch. Ein Stück unterm Ellenbogen, was heiÃt dass der Gips
bis zum Oberarm geht. Und das wiederum heiÃ, nada trabajar."
"Und? Dann suchen wir uns eben eine neue Aushilfe."
"Ja aber für heute geht das schlecht. Das heiÃt du musst helfen."
Jess verdreht gequält die Augen.
"Och nö..."
"Och doch...", sagt Jeff, hebt die Kiste wieder hoch und gibt sie Jess.
Bevor dieser etwas erwidern kann ist Jeff schon wieder im Lager
verschwunden. Also macht Jess sich widerwillig daran die Flaschen aus der
Kiste zu räumen und hinter der Theke alles aufzufüllen. Ich setze mich auf
einen Hocker und beobachte Jess dabei. Er hat mittlerweile seine Jacke
ausgezogen und die Ãrmel hochgekrempelt.
"Und was darf ich ihnen bringen?", fragt er lächelnd.
"Ãhm... einen Cosmopolitan", gebe ich ebenso lächelnd zurück.
Ich beobachte Jess dabei wie er meinen Drink mixt. Als er ihn mir vor die
Nase stellt sage ich erstaunt:
"Wow! Ich hätte nicht gedacht, dass du das kannst."
"Nicht?"
"Nein, ich dachte du machst hier nur das Organisatorische, die Bestellungen
und so."
"Ja, das ist auch eigentlich so, weil ich arbeite ja bei der Polizei während
der Club Jeffs einziges Einkommen ist. Also mach ich das bisschen Papierkram
und er den Rest."
"Tja, ich hab halt nicht so viel Glück wie du", meldet sich Jeff zu Wort der
gerade aus dem Lager kommt.
"Glück?! Darf ich mal laut lachen?! Wer war denn hier im Gefängnis und hat
insgesamt fast ein halbes Jahr im Krankenhaus gelegen?"
"Du, aber das meiste hast du dir selbst zuzuschreiben und dadurch hast du
deinen Job bekommen. Ich hab keine Beziehung, nur den Job, was nicht heiÃt
das er mir nicht gefällt, und meine Schwester verloren."
"Dafür hast du keine verrückte Mutter und einen Stiefvater der immer und
überall Schleichwerbung für Strumpfhosen macht."
"Geht ja auch schlecht. Meine Eltern sind tot."
Bevor Jess wieder etwas erwidern kann gehe ich dazwischen.
"Wowowow! Jetzt ist aber gut! Also sind wir alle drei nicht vom Glück
gesegnet, was solls? Es lebt sich auch so ganz gut."
"Also du hast auch kein Glück?", fragt Jeff ein wenig erstaunt.
"Nein, aber bevor ihr hier jetzt anfangt mich auszufragen muss ich euch
daran erinnern, dass der Club bald aufmacht und ihr noch nicht fertig seid."
Die Beiden machten sich widerwillig an die Arbeit und ich bin somit einer
unangenehmen Situation entgangen. Was hätte ich ihnen sagen sollen wenn sie
gefragt hätten? Die Wahrheit bestimmt nicht, gerade Jess nicht. Ich kann ja
nicht einmal Mom davon erzählen und sie mochte Dean. Naja gut... ich bin ja
selbst dran schuld und nicht (nur) Dean.
Früher konnte ich nicht lügen, man hat es mir sofort angesehen, und jetzt?
Jetzt hab ich Schwierigkeiten damit die Wahrheit zu sagen. Echt witzig oder?
Also zumindest was mich und meine Gefühle betrifft sage ich kaum noch die
Wahrheit und es fällt ihnen nicht mehr auf, oder sie gehen nicht darauf ein,
sondern akzeptieren es einfach. Beides ist mir recht. Wann ich das letzte
mal ehrlich über mich und meine Gefühle gesprochen habe? Das weià ich schon
gar nicht mehr. Vielleicht sollte ich es mir das nächste Mal Rot im Kalender
anstreichen, damit ich es das Mal darauf weiÃ. Nun aber zurück zu gestern.
Nachdem die beiden fertig waren und die Tür/ das Tor (schlecht zu
beschreiben) geöffnet hatten füllte sich der Laden langsam. Am Anfang gab es
nicht sonderlich viel zu tun, sodass Jess öfter zu mir kam und wir
unterhielten uns. Irgendwann wurden es allerdings so viele, dass sie auch zu
zweit kaum hinterher kamen.
Ich sitze da und nippe an meinem Drink als ich angesprochen werde.
"Hallo! Bist du neu hier? Ich hab dich vorher noch nie hier gesehen."
"Ach, sind wir schon per du?", frage ich, lächle aber freundlich.
"Entschuldige, aber warum sollte ich eine junge Frau, die mir sympathisch
erscheint, siezen?", fragt er charmant lächelnd.
"Also gut. Punkt für dich", sage ich lächelnd und trinke noch einen Schluck
aus meinem Glas.
"Sehr schön. Ich bin übrigens Nicholas, aber nenn mich lieber Nick. Was
trinkst du denn da?"
Er hält mir seine Hand hin und ich schüttle sie.
"Freut mich. Ich bin Rory. Das? Das ist ein Cosmopolitan."
"Ein Cosmopolitan? Dann hast du Geschmack... und Stil."
Er lächelt und obwohl ich mir denken kann was er sich erhofft muss ich doch
lächeln.
"Ich sehe das jetzt mal als Kompliment an."
"Solltest du auch", sagt er als Jess kommt.
"Was darf ich ihnen bringen... Nick?!", fragt er erstaunt, denn er hat erst
nach 'bringen' aufgeschaut.
"Ihr beide kennt euch?", frage ich und schaue verdutzt zwischen den beiden
hin und her.
"Ja", erklärt mir Nick, "Jess und ich sind Arbeitskollegen."
"Wirklich? Auch Undercover?"
"Ja aber nicht Drogen oder Ãhnliches sondern Wirtschaft usw.", meldet sich
Jess leicht gereizt zu Wort.
"Ah... das hätte mich auch gewundert", sage ich lachend bevor ich aufstehe.
"Wenn die Herren mich bitte entschuldigen würden", sage ich und verschwinde
auf der Toilette.
Während Rory auf Toilette ist:
"Was machst du hier?", fragt Jess gereizt während er ein Bier für einen
andern Gast zapft.
"Einen netten Abend verbringen."
"Eek! Falsche Antwort!"
Jess gibt dem Gast sein Bier und wendet sich wieder Nick zu.
"Also gut, ich wollte sie kennen lernen, zufrieden?"
"Gut. Das hast du ja jetzt. Dann kannst du ja auch wieder gehen."
"Ich bin gerade gekommen. Umsonst hab ich den Eintritt bestimmt nicht
bezahlt."
"Hier hast du das Geld", antwortet Jess und legt ein paar Scheine vor Nick
auf den Tisch. "Dann...Tschüss!"
"Du bist heute wieder richtig charmant. Du kannst nicht immer alle Frauen
für dich alleine haben!", sagt Nick laut.
"Wer sagt denn, dass ich sie für mich alleine haben will?!", schreit Jess
schon fast.
"Würdest du dich sonst so aufregen?"
Es ist mehr eine rhetorische Frage, das weià auch Jess, der Nick schnaufend
ein Glas Bier vor die Nase stellt.
"Ich wollte aber gar kein Bier", sagt dieser leicht verwirrt.
"Umso besser. Dann kann ich's ja trinken", sagt Jess und bevor Nick noch etwas
erwidern kann hat Jess sich schon das Glas geschnappt und trinkt es auf ex
aus.
"Ãhm... hattest du nicht mal Alkoholprobleme? Da ist das eigentlich..."
"Ach halt die Klappe!", unterbricht ihn Jess und wendet sich wieder seiner
Arbeit zu.
Eigentlich hatte ich mich darauf gefasst gemacht in ein versifftes Bad zu
kommen, vor allem wenn man bedenkt in welcher Gegend der Club liegt und
welche Gestalten sich da rumtreiben. Umso überraschter war ich das die
Toiletten aussahen wie frisch renoviert. Klar sah man, dass dort viele, auch
Betrunkene, Leute hingehen aber es war nicht widerlich. (Am Tag davor konnte
ich auf die Toilette hinter dem Büro gehen doch die ist kaputtgegangen und
da musste erst ein Klempner kommen). Nun ja... ich berücksichtige jetzt mal
nicht das junge Pärchen das, als ich zurück zur Bar wollte, auf dem Gang zu
den Toiletten heftig am rummachen waren. Das hatte schon etwas Widerliches
an sich. Die Beiden schien es allerdings nicht zu stören also ging ich an
ihnen vorbei und setze mich wieder zu Nick an die Bar.
"Hey, da bin ich wieder", sage ich lächelnd während ich mich wieder neben
ihn setze. Dann fällt mein Blick auf den leeren Platz vor ihm auf der Theke.
"Du hast ja noch gar nichts zu trinken", stelle ich fest und bevor Nick
überhaupt reagieren kann rufe ich schon:
"Jess! Mach uns mal bitte noch zwei Cosmopolitan!"
Ich trinke mein Glas noch aus und stelle es dann an den Rand, sodass man
sieht, dass das weg kann.
Wir wurden die ganze Zeit nur von Jeff bedient. Jess ist auf Nick nicht
gerade gut zu sprechen und ich kann es (wenn ich mich in Jess' Situation
versetze) auch irgendwie verstehen. Ich meine, Nick ist genau das, oder der
Typ Mensch, den Jess nie leiden konnte. Nick kommt aus reichem Haus mit
langer Familientradition. Er war immer der kleine Musterknabe mit Bestnoten
und einer strahlend weiÃen Weste, der nie was falsch gemacht hat. Er bekommt
oder bekam alles von seinen Eltern. Ob es das Geld für das
Wirtschaftsstudium an der Columbia war, den Porsche zu seinem Abschluss oder
die schicke Wohnung in der er wohnt. Auch wenn Nick es nicht unbedingt
raushängen lässt, so ist Jess doch ganz anders (aufgewachsen). Liz hatte
genug Probleme mit ihren 'Freunden' und dem Alkohol, dass Jess nichts
gelernt hat über Verantwortungsbewusstsein und das eine gute Ausbildung,
oder zumindest ein High School Abschluss wichtig ist. Er hat sich schon früh
um sich selbst, und auch um seine Mom, gekümmert, was schon eine Leistung
ist und was hat bekam er dafür? Irgendwas zwischen 'Nichts' und 'Prügel'.
Okay, klar hatte Jess in gewisser Weise auch Glück denn wer kennt schon einen
Anwalt, der dafür sorgt, dass man durch eine indirekte Straftat auch noch
einen guten Job bekommt, und das obwohl Jess sein Vertrauen vorher schon
einmal missbraucht hat. Und trotzdem hat Jess es gröÃtenteils alleine da
raus geschafft. Und ich finde es eine wahnsinnige Leistung (vor allem wenn
man bedenkt das er von seiner eigenen Mutter, die er seit seiner Geburt
gekannt hat, keine Unterstützung bekam sondern 'nur' von AuÃenstehenden,
auch wenn es seine Freunde waren/sind). Er hat sich von seinem eigenen Geld
die Wohnung (und den Club) gekauft und ohne Baufirma renoviert. Ja, Jeff hat
ihm geholfen aber worauf ich hinaus will: Ich bezweifle das Nick weià wie
man tapeziert, und selbst wenn er es weià kann er es nicht.
Wir unterhielten uns trotzdem sehr gut, allerdings nur bis 1 denn da ging er
schon. Da fing ich an Jess und Jeff bei der Arbeit zu beobachten. Auch wenn
sie so gut wie nie hinter der Bar zusammenarbeiteten, waren sie doch ein
eingespieltes Team. Leider muss ich zugeben, dass ich wie gebannt auf Jess'
Arme und Hände gestarrt habe. Ich war fasziniert von dem Spiel seiner
Muskeln. Das hört sich echt bescheuert an. So... kindisch.
Auch fiel mir auf das Jess und Jeff von so ziemlich jedem weiblichem Wesen
im Club angeflirtet wurden. Und das Schlimmste war, dass die beiden auch
noch darauf eingingen. Bei Jeff war es mir egal aber Jess so zu sehen, das
versetzte mir einen Stich. Dabei will ich das doch gar nicht, doch wieder
einmal scheint das Herz stärker zu sein als der Kopf. Was heiÃt überhaupt
'wieder einmal'? Bei mir ist das eine Seltenheit. Ich hab einmal auf mein
Herz gehört und das war als ich mit Jess zusammengekommen bin und selbst da
musste Dean mit mir Schluss machen damit ich auf mein Herz gehört habe.
Ich erwachte erst aus meiner Starre als Jeff mir einen Drink vor die Nase
stellte obwohl ich nichts bestellt hatte.
"Was ist das?"
"Ein Sex on the Beach."
"Und von wem?"
Jeff zeigt auf eine Frau, die mir fast gegenüber sitzt. Sie hebt grüÃend die
Hand und lächelt mich freundlich an. Nett wie ich bin lächle ich zurück und
nippe an dem Drink. Da steht sie auf und kommt zu mir.
Hätte ich mir ja denken können... Maureen!
"Hey Maureen", sage ich seufzend doch sie hat das nicht gehört.
"Hey Rory", sagt sie gut gelaunt und in ihrer Stimme schwingt etwas
Verführerisches mit, dass ich die Augen verdrehe.
Wie unterhielten uns und ich muss gestehen, dass sie mich nervte. Ständig
tatschte sie mich an und ich verfluchte Jess, der mich dazu überredet hatte
das neue Kleid anzuziehen. Mein Verdacht, dass sie lesbisch ist erhärtete
sich dadurch wie sie sich mir gegenüber verhielt, sie flirtete mich förmlich
an. Nach einer endlos langen Stunde verschwand sie endlich auf
Toilette, das hatte sie zumindest gesagt, doch sie lief zu Jess und redete
verführerisch auf ihn ein. Als sie schlieÃlich doch noch auf der Toilette
verschwand ging ich zu Jess.
"Was wollte sie?", frage ich Jess der anfängt zu grinsen
"Grins nicht so! Was hat sie gesagt?"
"Das willst du nicht wissen."
"Doch!"
"Nein!"
"Also gut Andere Frage: Ist Maureen lesbisch?"
"Jein."
"Jein?"
"Ja. Sie ist Bi."
"Bi?!", frage ich geschockt. Nicht weil sie Bi ist, das ist mir egal, jedem
das seine, sondern dass Jess das so cool sagt und dass er das auch noch weiÃ.
"Ja. Aber in letzter Zeit eher lesbisch als hetero."
"Du musst es ja wissen."
Jess erwidert nichts sondern vertieft sich ins Bier zapfen.
Also hatte er was mit ihr...
"Was hat sie denn nun gefragt?"
"Das willst du nicht wissen!", sagt er eindringlich.
"Doch!"
"Sie hat mich gefragt was ich von einem Dreier halten würde."
"Einen was?!", frage ich geschockt.
"Einen Dreier. Du weiÃt schon...", will Jess erklären, doch ich unterbreche
ihn mit einem vernichtenden Blick.
"Tschuldige."
"Und wer sollte der oder die andere sein?"
"Du."
"Ich?!", frage ich Jess geschockt, worauf er zur Antwort nickt.
Ich schnappe mir das Glas Bier, das er gerade einem Gast geben will.
"Hey!", beschwert sich der Gast.
"Jess wird ihnen ein Neues machen. Ich brauch das jetzt."
Jess zapft schmunzelnd ein neues Glas ab und ich trinke einen groÃen
Schluck.
Als der Gast weg ist sieht Jess mich skeptisch an.
"Du magst doch gar kein Bier."
"Tu ich auch nicht. Das war echt eklig."
Jess fängt an zu lachen und ich stimme mit ein. Er nimmt das Glas und
schüttet den Rest weg.
"Also hat die Drink-Auswahl bei ihr etwas zu bedeuten."
"Oh ja das hat sie."
"Ich will doch hoffen du hast 'nein' gesagt oder?"
"Klar hab ich 'nein' gesagt."
"Gut."
Der Abend verlief ganz ok bis Maureen verschwand (wohl gemerkt mit einer
anderen Frau... naja jedem das seine) dann hat es wieder mehr Spaà gemacht.
Es ist nicht so, dass sie nicht sympathisch ist, aber ich finde es
bedrückend zu wissen, dass sie mit mir ins Bett will. Nun ja gegen 4 Uhr
wollte ich nach Hause. Jess brachte mich, weil er nicht wollte, dass ich in
der Gegend alleine rumlaufe. Er ist dann aber wieder zurück in den Club, denn
gerade in den letzten Stunden müssen zwei da sein. Einer der sich um die Bar
kümmert und einer der sich um die Alkoholleichen kümmert und sie rausschafft.
Ich duschte und legte mich ins Bett. Heute wurde ich von dem Geruch nach Kaffee und
frischen Brötchen geweckt. Jess hatte den Tisch schön
gedeckt und das obwohl er 2 Stunden länger im Club war als ich.
"Wow! Das sieht aber echt lecker aus. Machst du das jeden Sonntag?", frage
ich lächelnd.
"Nur wenn ich Damenbesuch habe", sagt er ebenfalls lächelnd hört jedoch
abrupt auf. Mein Gesichtsausdruck hat sich verändert, ist nicht mehr so
glücklich, und ich weià nicht mal warum. Wir sind ja nicht zusammen.
Na toll... und der Preis für die unpassendste Bemerkung geht an...
Trommelwirbel... Jess Mariano!!!
Wir essen eine Weile schweigend bevor Jess fragt:
"Und? Was ist denn mit den Büchern? Hast du dir das durchgelesen?"
"Ja hab ich. Es ist perfekt so. Ich würde es so in den Druck geben."
"Ok, dann werde ich das tun."
Wir lächeln uns an und essen dann weiter.
Gleich nach dem Frühstück, oder von der Zeit her eher Mittagessen, fuhr ich
wieder nach Stars Hollow. Jess und ich haben uns zum Abschied umarmt. Wieder
in Stars Hollow empfing mich Mom im Diner als ob ich Jahre weg gewesen wäre.
Ich erzählte Mom alles ganz ausführlich (sie hatte es so gewollt) und zu
meinem Leidwesen fand sie es extrem witzig, dass ich von einer Lesbe
angebaggert wurde. Ich sage dir: Das wird sie mir jetzt ewig vorhalten.
Woher ich das weiÃ? Sie hat es mir selbst gesagt.
"Oh, meine kleine Tochter wirkt auch auf Frauen anziehend! Wer hätte das
gedacht!", sagt sie lachend und kneift mir zur Veranschaulichung in die
Wange.
"Das wirst du mir jetzt ewig vorhalten oder?", frage ich trocken.
"Aber sicher doch. Und bei deiner Beerdigung hängen wir riesige Plakate auf
wo drauf steht: Beliebt unter den Heteros und Homos!"
Ich verdrehe die Augen und murmle:
"Na wenigstens nicht auf mein Grab."
"Von wegen", sagt Mom und ruft Luke quer durchs Diner zu, " Schatz? Was
hältst du von 'Ruhe in Frieden, du, auf die nicht nur Männer sondern auch
Frauen standen'?"
Dieser dreht sich verwirrt um und fragt:
"Für was soll das gut sein?"
"Für Rorys Grabstein!"
Da meldet sich Ms Patty zu Wort, die natürlich alles mitbekommen hat.
"Ach Schatz, die Situation kenn ich nur zu gut."
"Du Patty?", fragt Mom mit verführerischer Stimme und ich will nur noch im
Boden versinken.
"Aber sicher Lorelai. Das hättest du mir wohl nicht zugetraut was?", fragt
sie lachend bevor sie merkt, dass es mir peinlich ist.
"Aber Schatz, das muss dir doch nicht peinlich sein. So eine Liebschaft mit
einer Frau tut mal sehr gut. Sie ist ein Selbstbewusstseins-Pusher. Immerhin
weià eine Frau ja was Frauen gefällt..."
"Patty!", unterbricht Luke sie.
"Was denn? Ist doch so. Ihr Männer habt nur sehr selten Ahnung und ich kann
das beurteilen. Ich hatte ja Stan, Phillip, ..... Aber Frauen die wissen was
man will. ..."
Patty will schon in die Details gehen als ich aufspringe und etwas von 'mir
ist schlecht' murmle.
"Probiers mal aus!", ruft Patty mir die Stiegen nach.
Oben angekommen werfe ich mich auf mein Bett.
Warum wohne ich eigentlich hier?
Das hätte sich Patty doch echt sparen können...
Morgen weià es sicher schon die ganze Stadt...
Ich kann nur hoffen, dass nichts bis zur Chilton durchdringt...
Das war vorhin. Kurz darauf hab ich angefangen Tagebuch zu schreiben. Ich
werde jetzt mal aufhören. ich muss noch ein paar Sachen packen und meine
Tasche auspacken und auch noch mal die Geschichten durchsehen, nicht das Jess
etwas vergessen hat.
Rory
So das war er
hoffe er gefällt euch
freue mich (wie immer) auf feedback und konstruktive Kritik
Mara
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My Story for The Epic T-Rated One-Shot Contest (Twilight) on ff.net
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