[pineapple]

Summery: Rory und Jess fahren nach Stars Hollow, um Lorelais und Lukes 1. Hochzeitstag zu feiern.

Rating: PG-13

Category: Lit., Fluff

Disclaimer: Mir gehört nichts und mit dieser Fanfiction wird kein einziger Cent verdient.

AN: Diese FanFiction spielt irgendwann in der Zukunft. Bis zur 3. Staffel ist auf jeden Fall alles passiert, wahrscheinlich werde ich einige Sachen aus der 4. auch noch einbauen.
Feedback wäre sehr nett. Okay, also dann *tief durchatme*. Auf geht’s. (Mein erster Beitrag, bin ich aufgeregt )

Titel:

A Visit To Stars Hollow

Part I


„Mom“, seufzte Rory, als ihre Mutter wieder durchs Telefon flehte.

„Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte—“

„Mom!“, unterbrach sie Lorelai etwas gereizt. „Wenn du auch nur annähernd so ausgesehen hat wie ich jetzt, als du in der 34. Woche schwanger warst, dann würdest du verstehen, dass ich absolut keine Lust habe, mich für vier Stunden in ein Auto zu zwängen, um nach Stars Hollow zu fahren, wo mich dann jeder wie eine Zooattraktion begaffen wird.“

„Sind wir aber heute gut gelaunt.“, hörte Rory sie am anderen Ende der Leitung ironisch murmeln.

„200 Meilen von New York bis nach Stars Hollow sind 200 Meilen zu viel, Mom. Ein Schritt vor die Haustür ist schon zu viel mit dieser Kugel, die komischerweise mein Bauch sein soll.“

„Oh, schieb’ doch nicht alles auf mein armes, kleines, süßes, ungeborenes Enkelkind.“, neckte Lorelai.

„Dein armes, kleines, süßes, ungeborenes Enkelkind hält es aber für nötig, mich nur zwei Stunden in der Nacht schlafen und alle fünf Minuten aufs Klo gehen zu lassen. Und die Tatsache, dass ich keinen Koffein zu mir nehmen kann – was leider in meinem Lebenselixier Kaffee enthalten ist – erleichtert die ganze Sache nicht gerade. Und du erwartest ernsthaft von mir, dass ich mich unausgeschlafen in einen Wagen sitze, während wir dann alle viertel Stunde irgendwo anhalten können, damit ich meine Blase entleeren kann? Na-hein.“ Sie schüttelte entschieden den Kopf, obwohl sie wusste, dass ihre Mom sie nicht sehen konnte. „Ich lehne dankend ab.“

„Rory,“, quengelte sie, bevor sie seufzte. „Es ist mein 1. Hochzeitstag. Wie viele Frauen auf dieser Welt können von sich behaupten, dass sie mit – ich wage es kaum auszusprechen – 42 Jahren ihren ersten 1. Hochzeitstag haben – wohlbemerkt in ihrer ersten Ehe überhaupt.“

Rory stöhnte, als ihr immer bewusster wurde, dass ihre Mutter nicht aufgeben würde, bis sie das erreicht hatte, was sie wollte. Und das Schlimme daran war, dass sie recht hatte. Es war Lorelais und Lukes 1. Hochzeitstag und nach jahrelangem, ergebnislosenlosen Hin und Her zwischen ihnen, war es eine Selbstverständlichkeit, dass sie als Tochter nach Stars Hollow fuhr, um mit ihnen diesen Tag zu feiern... Wenn da nicht ihre weit vorangeschrittene Schwangerschaft wäre. War es denn nicht verständlich, dass sie, Rory, zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ihres ersten Kindes keine Reise nach der wohl kleinsten Kleinstadt unternehmen wollte? Sie war müde, hatte geschwollene Füße und Finger und konnte sich weiß Gott etwas besseres vorstellen, als durch eine Stadt zu watscheln, wo sie so ziemlich jeder Bewohner kannte und dann auch wohl so ziemlich jeder Bewohner ihren Bauch betätscheln würde.
„Willst du mir ein schlechtes Gewissen machen?“

„Kommt drauf an: Hast du eins?“, konterte Lorelai.

„Würdest du dich sehr freuen, wenn ich ja sage?“

„Wie würdest du eine Party mit 100 Personen auffassen?“

Rory kicherte und wanderte dabei vom Wohnzimmer ihres kleinen Apartments durch den Flur ins Schlafzimmer. Mit einem Seufzer legte sie sich auf die kühlen Laken des Bettes und schloss für einen Moment ihre Augen, als ihr Kopf auf das weiche Kissen fiel. „Ich weiß nicht, Mom.“, sagte sie schließlich mit einem Blick auf ihren hervorstehenden Bauch, der wie ein Berg in die Luft ragte.

„Ro-ry,“, winselte Lorelai.

„Mo-om,“, machte sie es ihr nach.

„Ro-ry,“

„Mo-om,“

„Ro-ry,“

„Mo-om,“

„Und das von dem Kind, dass ich 20 Jahre lang ernährt und dem ich ein Dach über dem Kopf geboten habe.“, murmelte ihre Mutter.

„Du kannst mir nicht noch ein schlechteres Gewissen machen, weißt du?“, lächelte Rory.

„Rory,“, begann Lorelai erneut, ohne das Kommentar ihrer Tochter überhaupt zu beachten.

„Mom,“

„Rory,“

„Mom,“

„Rory,“

„Mo-om,“, quengelte Rory müde.

„Rooo-ry“, neckte ihre Mutter sie weiter.

„Okay.“

„Okay?“, fragte Lorelai ungläubig.

„Okay.“, wiederholte ihre Tochter.

„Wirklich?“

„Ja!“, lachte Rory. „Aber ich muss erst mit Jess darüber reden.“

„Jess?“

„Ja, du weißt schon“, sagte sie mit einem Rollen ihrer Augen. „Der Typ, mit dem ich zusammen lebe, der der Vater meines Kindes und mein Ehemann ist und der Neffe deines Ehemannes ist.“

„Ach, wirklich? Und ich dachte immer, er würde Franklin heißen. Tja, so kann man sich irren.“

„Ha ha, sehr witzig, Mom.“, sagte Rory ironisch. Sie setzte sich auf, als sie die Haustür ins Schloss fallen hörte. „Ich muss aufhören. Jess ist gerade gekommen.“

„Kaum ist ein Mann im Spiel, lässt du deine arme Mutter links liegen?“, tat Lorelai gespielt verletzt. „Was habe ich bloß bei deiner Erziehung falsch gemacht...“

Rory verdrehte abermals ihre Augen. „Bye, Mom.“

„Bye. Hab’ dich lieb.“

„Ich dich auch.“ Mit einem Seufzer legte sie auf und schmiss das schnurlose Telefon neben sich aufs Bett. Mit Mühe rollte sie sich auf die Seite und dann in eine sitzende Position, musste dann aber frustriert feststellen, dass sie vom Bett nicht aufstehen konnte. „Wenn ich mich in ein Auto setze, komm ich da gar nicht mehr raus.“, murmelte sie. Rory versuchte es ein weiteres Mal, wieder erfolglos.

„Jess!“, rief sie schließlich frustriert.


tbc