08.08.2005, 19:52
Bin wieder da und meld mich mit einem neuen Teil zurück. Ich hoffe, wie immer, dass er euch gefällt und ihr mir fleiÃig fb gebt!....
Tropfen um Tropfen der Infusion gelang in Lorelais Blutbahn. Sie lag in einem Krankenbett, im Zimmer mit der Nummer 212 und hatte die Infusionsnadel in ihrer linken Hand. Eine Krankenschwester überprüfte gerade ihre Werte als Lore langsam ihre Augen öffnete. Der Raum war verschwommen und die Umrisse wurden nur langsam wieder klarer. Lorelai fühlte sich matt und schwach, ihr Kopf lag schwer auf ihren Schultern. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Die Krankenschwester bemerkte, dass Lore wieder zu sich kam und wollte Dr. Bloom benachrichtigen. Sie ging mit schnellen Schritten auf die Tür zu.
,,Hey", rief Lorelai doch sehr leise, "Können Sie mir sagen, was ich hier mache?" Beatrice drehte sich zu der blassen Frau um und lief zurück zu ihrem Bett.
,,Der Doktor wird Ihnen alles erklären. Haben Sie nur einen Moment Geduld, ich hole ihn schnell." Kaum hatte die Schwester das ausgesprochen, hatte sie den Raum auch schon verlassen. Krampfhaft versuchte sich Lorelai an das Geschehene zu erinnern doch ihr Kopf lieà keinen klaren Gedanken zu. Vorsichtig tastete sie ihre Stirn ab und zuckte zusammen als sie eine Beule berührte. Für sie machte diese Situation überhaupt keinen Sinn.
Die Zimmertüre wurde geöffnet und Dr. Bloom trat ein.
,,Wie ich sehe, sind Sie wirklich aufgewacht. Na dann wollen wie mal nach Ihnen sehen", meinte der Arzt während er sich zu dem Bett begab. Er holte aus seiner Kitteltasche eine kleine Lampe und hielt diese dann direkt vor Lores Augen. Von dem grellen Licht geblendet kniff Lorelai ihre Augen zusammen, öffnete sie aber wieder als sie Dr. Bloom darum bat.
,,Soweit ist alles schon mal in Ordnung aber Beatrice wird noch ein paar kleiner Untersuchungen durchführen." Der Arzt lächelte freundlich und warf einen flüchtigen Blick auf die Beule an Lores Stirn. ,,Die Beule wird auch recht rasch verheilen...."
,,Was ist eigentlich passiert?", unterbrach sie den Doktor. Dr. Bloom atmete noch einmal tief durch, ehe er zu erzählen begann.
,,Sie haben einen Schockzustand erlitten und sind darauf zusammengebrochen. Machen Sie sich keine Sorgen, Ihnen und dem Baby geht es den Umständen entsprechend gut." Lorelai legte ihre rechte Hand auf ihren Unterleib. Das Baby, ihr Baby, Lukes Baby. Plötzlich ergaben die Gedankenfetzen wieder einen Sinn. Sie war schwanger, sie erwartete ihr erstes, gemeinsames Kind. Ein Lächeln zog sich über ihre Lippen während sie über ihren Bauch streichelte. Der vierten Lorelai Gilmore ging es gut. Von einem Moment auf den anderen erstarb ihr Lächeln. Ihre Gedanken schweiften zu Luke, ihrem Mann, ab.
,,Ms. Greenwood, hören Sie mir überhaupt zu?" Sam schreckte hoch als sie ihren Namen aus dem Mund von Mr. Cooper hörte.
,,Ja", schoss es spontan aus Samanthas Mund worauf ihr Lehrer ihr nur ein müdes Lächeln schenkte. Als die Schulglocke ertönte standen die restlichen Schüler auf und auch Sam packte ihren Block und ihr Buch in ihre Tasche.
,,Können wir dann?" Jen stand neben ihrer Freundin und blickte sie ungeduldig an.
,,Sie können schon mal gehen, Ms. Parker aber Sie, Ms. Greenwood bleiben bitte noch für eine Minute." Mr. Cooper stand vor den beiden Mädchen und sah sie auffordernd an.
,,Ich warte vor der Tür auf dich", meinte Jennifer und verlieà mit den anderen den Klassenraum. Sam lieà sich wieder auf ihren Stuhl sinken und zupfte nervös an ihren Karorock.
,,Keinen Grund um nervös zu werden", meinte der schon etwas ältere Mann, "mich würde nur interessieren, was mit Ihnen los ist? Die ganze Stunde über haben Sie Löcher in die Luft gestarrt und waren unaufmerksam."
,,Mir geht es gut. Ich habe nur Kopfschmerzen, das ist alles. Es tut mir wirklich leid, wie ich mich verhalten habe aber ich muss jetzt wirklich weiter, ich habe ja noch einen anderen Kurs belegt." Samantha sprang auf und wollte das Zimmer verlassen, als sie Mr. Cooper aufhielt. Er wusste, dass seine Schülerin gelogen hatte.
,,Gut, ich war nur etwas überrascht, da Literatur doch immer Ihr Lieblingsfach war und Sie immer eine sehr gute Mitarbeit geleistet haben aber bei Migräne arbeitet es sich schlecht, das kenne ich. Aber wenn Sie irgendwann einmal ein Problem haben sollten, können Sie mir das anvertrauen, haben Sie das verstanden?" Sam lächelte ihren Lehrer dankbar an, nickte und verschwand schlieÃlich aus dem Klassenzimmer.
,,Was war denn los?", löcherte Jen ihre Freundin sofort neugierig. Sam winkte ab.
,,Es war nichts wichtiges, nur eine Anmerkung zu meiner letzten Hausarbeit." Selbst Samantha wusste nicht, weshalb sie ihre beste Freundin belog aber sie wusste, dass es im Moment gut so war.
,,Wartet mal, ihr zwei Hübschen", hallte eine Stimme den Gang entlang. Die Freundinnen erkannten augenblicklich zu welcher Person diese Stimme gehörte. Kevin McKanzie, der Schülersprecher und Mädchenschwarm der aber leider zu sehr von sich selbst überzeugt und arrogant war. Kevin rannte durch den Flur und holte die Zwei ein.
,,Habt ihr mich denn nicht gehört?"
,,Doch und genau deswegen haben wir unser Schritttempo beschleunigt!", konterte Sam und würdigte Kevin nur eines angewiderten Blickes. Dieser lieà sich davon nicht beeindrucken und hielt Jen und Sam einen Flyer entgegen.
,,GroÃe und beeindruckende Party", las Jennifer vor und sah Kevin verdutzt an.
,,Glaubst du im Ernst, dass wir zu deiner Geburtstagsfeier kommen? Für so naiv hätte ich dich nicht gehalten. Für schleimig und überheblich aber eigentlich nicht für naiv. Na ja, man kann jeden Tag etwas Neues lernen." Sam begann zu lachen und warf ihrer Freundin einen beeindruckten Blick zu. Kevin schüttelte den Kopf.
,,Ihr werdet kommen, das weià ich", meinte er überzeugt, "ach ja und auÃerdem Sam, ich finde dir stehen offene Haare besser." Schon war er um die Ecke verschwunden und lieà zwei fassungslos dreinschauende Mädchen zurück.
,,Eins muss man ihm lassen, er kann viel einstecken." Jen zuckte mit den Schultern und setze ihren Gang fort.
,,Jetzt?"
,,Wir haben einen Mathekurs." Das blonde Mädchen stöhnte auf und schaute Sam angewidert an.
,,Ich weià heute noch nicht, wie du mich dazu überzeugen konntest."
,,Ich glaube ein weiteres Mal funktioniert das nicht", meinte Sam und holte ihre Freundin ein.
,,Du bist realistisch, das ist gut." Die Mädchen machten sie lachend auf den Weg zu ihrem nächsten Kurs.
Dr. Bloom sah Lorelai fragend an. ,,Alles in Ordnung mit Ihnen?" Lores Augen wurden glasig doch keine einzige Träne bahnte sich den Weg über ihre Wangen. Sie starrte stumm an die Decke worauf der Doktor einen Schritt näher kam.
,,Mrs. Gilmore?", sagte er erneut und griff nach Lores Hand. Sie schreckte auf und sah Dr. Bloom flehend an.
,,Ich möchte zu meinem Mann, bitte. Ich will noch einmal sehen." Lorelai richtete sich langsam auf worauf sie der Arzt wieder sanft in die Laken drückte.
,,Sie dürfen noch nicht aufstehen. Sie können Ihren Mann auch noch besuchen, wenn sie wieder richtig erholt und ausgeruht sind. Lassen Sie sich bitte Zeit, Ihnen und dem Baby zu Liebe." Lore sah Dr. Bloom verwirrt und hilfesuchend an. Konnte er denn nicht verstehen, dass sie ihren Mann noch einmal sehen und berühren wollte?
,,Aber sie werden ihn doch aus dem Krankenhaus bringen müssen und das ziemlich bald." Der Doktor schüttelte den Kopf und dann begann er langsam zu verstehen. Sie wusste es noch nicht, sie hatte ihn in ihrem Schockzustand nicht gehört, den Sinn seiner Worte erfasst.
,,Mrs. Gilmore, ihr Mann lebt. Er ist nicht tot, das war eine Verwechslung, eine grausame und vermutlich unentschuldbare Verwechslung. Sie haben vom Tod eines anderen Mannes erfahren. Als Sie der Doktor vor dem Zimmer seines verstorbenen Patienten gesehen hat, hat er angenommen, dass sie die Frau des Toten wären. Ihr Mann ist nicht tot, er lebt und es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Glauben Sie mir bitte." Jetzt bahnte sich eine Träne über Lorelais Wange. Es war aber keine Träne der Trauer oder der Verzweiflung, sondern eine Freudenträne. Sie wusste nicht zu reagieren oder ihre Gefühle auszudrücken, sie wusste nur, dass der Mann den sie liebte, der Vater ihres ungeborenen Kindes am Leben war und nur das zählte. Das Gefühl des Glücks kehrte langsam zu ihr zurück aber es lag auch noch ein Schatten über diesem Zustand. Luke atmete, sein Herz schlug und das Blut floss durch seine Adern doch er hielt seine Augen noch immer geschlossen, vielleicht sogar für immer.
Kapitel 52
Tropfen um Tropfen der Infusion gelang in Lorelais Blutbahn. Sie lag in einem Krankenbett, im Zimmer mit der Nummer 212 und hatte die Infusionsnadel in ihrer linken Hand. Eine Krankenschwester überprüfte gerade ihre Werte als Lore langsam ihre Augen öffnete. Der Raum war verschwommen und die Umrisse wurden nur langsam wieder klarer. Lorelai fühlte sich matt und schwach, ihr Kopf lag schwer auf ihren Schultern. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Die Krankenschwester bemerkte, dass Lore wieder zu sich kam und wollte Dr. Bloom benachrichtigen. Sie ging mit schnellen Schritten auf die Tür zu.
,,Hey", rief Lorelai doch sehr leise, "Können Sie mir sagen, was ich hier mache?" Beatrice drehte sich zu der blassen Frau um und lief zurück zu ihrem Bett.
,,Der Doktor wird Ihnen alles erklären. Haben Sie nur einen Moment Geduld, ich hole ihn schnell." Kaum hatte die Schwester das ausgesprochen, hatte sie den Raum auch schon verlassen. Krampfhaft versuchte sich Lorelai an das Geschehene zu erinnern doch ihr Kopf lieà keinen klaren Gedanken zu. Vorsichtig tastete sie ihre Stirn ab und zuckte zusammen als sie eine Beule berührte. Für sie machte diese Situation überhaupt keinen Sinn.
Die Zimmertüre wurde geöffnet und Dr. Bloom trat ein.
,,Wie ich sehe, sind Sie wirklich aufgewacht. Na dann wollen wie mal nach Ihnen sehen", meinte der Arzt während er sich zu dem Bett begab. Er holte aus seiner Kitteltasche eine kleine Lampe und hielt diese dann direkt vor Lores Augen. Von dem grellen Licht geblendet kniff Lorelai ihre Augen zusammen, öffnete sie aber wieder als sie Dr. Bloom darum bat.
,,Soweit ist alles schon mal in Ordnung aber Beatrice wird noch ein paar kleiner Untersuchungen durchführen." Der Arzt lächelte freundlich und warf einen flüchtigen Blick auf die Beule an Lores Stirn. ,,Die Beule wird auch recht rasch verheilen...."
,,Was ist eigentlich passiert?", unterbrach sie den Doktor. Dr. Bloom atmete noch einmal tief durch, ehe er zu erzählen begann.
,,Sie haben einen Schockzustand erlitten und sind darauf zusammengebrochen. Machen Sie sich keine Sorgen, Ihnen und dem Baby geht es den Umständen entsprechend gut." Lorelai legte ihre rechte Hand auf ihren Unterleib. Das Baby, ihr Baby, Lukes Baby. Plötzlich ergaben die Gedankenfetzen wieder einen Sinn. Sie war schwanger, sie erwartete ihr erstes, gemeinsames Kind. Ein Lächeln zog sich über ihre Lippen während sie über ihren Bauch streichelte. Der vierten Lorelai Gilmore ging es gut. Von einem Moment auf den anderen erstarb ihr Lächeln. Ihre Gedanken schweiften zu Luke, ihrem Mann, ab.
,,Ms. Greenwood, hören Sie mir überhaupt zu?" Sam schreckte hoch als sie ihren Namen aus dem Mund von Mr. Cooper hörte.
,,Ja", schoss es spontan aus Samanthas Mund worauf ihr Lehrer ihr nur ein müdes Lächeln schenkte. Als die Schulglocke ertönte standen die restlichen Schüler auf und auch Sam packte ihren Block und ihr Buch in ihre Tasche.
,,Können wir dann?" Jen stand neben ihrer Freundin und blickte sie ungeduldig an.
,,Sie können schon mal gehen, Ms. Parker aber Sie, Ms. Greenwood bleiben bitte noch für eine Minute." Mr. Cooper stand vor den beiden Mädchen und sah sie auffordernd an.
,,Ich warte vor der Tür auf dich", meinte Jennifer und verlieà mit den anderen den Klassenraum. Sam lieà sich wieder auf ihren Stuhl sinken und zupfte nervös an ihren Karorock.
,,Keinen Grund um nervös zu werden", meinte der schon etwas ältere Mann, "mich würde nur interessieren, was mit Ihnen los ist? Die ganze Stunde über haben Sie Löcher in die Luft gestarrt und waren unaufmerksam."
,,Mir geht es gut. Ich habe nur Kopfschmerzen, das ist alles. Es tut mir wirklich leid, wie ich mich verhalten habe aber ich muss jetzt wirklich weiter, ich habe ja noch einen anderen Kurs belegt." Samantha sprang auf und wollte das Zimmer verlassen, als sie Mr. Cooper aufhielt. Er wusste, dass seine Schülerin gelogen hatte.
,,Gut, ich war nur etwas überrascht, da Literatur doch immer Ihr Lieblingsfach war und Sie immer eine sehr gute Mitarbeit geleistet haben aber bei Migräne arbeitet es sich schlecht, das kenne ich. Aber wenn Sie irgendwann einmal ein Problem haben sollten, können Sie mir das anvertrauen, haben Sie das verstanden?" Sam lächelte ihren Lehrer dankbar an, nickte und verschwand schlieÃlich aus dem Klassenzimmer.
,,Was war denn los?", löcherte Jen ihre Freundin sofort neugierig. Sam winkte ab.
,,Es war nichts wichtiges, nur eine Anmerkung zu meiner letzten Hausarbeit." Selbst Samantha wusste nicht, weshalb sie ihre beste Freundin belog aber sie wusste, dass es im Moment gut so war.
,,Wartet mal, ihr zwei Hübschen", hallte eine Stimme den Gang entlang. Die Freundinnen erkannten augenblicklich zu welcher Person diese Stimme gehörte. Kevin McKanzie, der Schülersprecher und Mädchenschwarm der aber leider zu sehr von sich selbst überzeugt und arrogant war. Kevin rannte durch den Flur und holte die Zwei ein.
,,Habt ihr mich denn nicht gehört?"
,,Doch und genau deswegen haben wir unser Schritttempo beschleunigt!", konterte Sam und würdigte Kevin nur eines angewiderten Blickes. Dieser lieà sich davon nicht beeindrucken und hielt Jen und Sam einen Flyer entgegen.
,,GroÃe und beeindruckende Party", las Jennifer vor und sah Kevin verdutzt an.
,,Glaubst du im Ernst, dass wir zu deiner Geburtstagsfeier kommen? Für so naiv hätte ich dich nicht gehalten. Für schleimig und überheblich aber eigentlich nicht für naiv. Na ja, man kann jeden Tag etwas Neues lernen." Sam begann zu lachen und warf ihrer Freundin einen beeindruckten Blick zu. Kevin schüttelte den Kopf.
,,Ihr werdet kommen, das weià ich", meinte er überzeugt, "ach ja und auÃerdem Sam, ich finde dir stehen offene Haare besser." Schon war er um die Ecke verschwunden und lieà zwei fassungslos dreinschauende Mädchen zurück.
,,Eins muss man ihm lassen, er kann viel einstecken." Jen zuckte mit den Schultern und setze ihren Gang fort.
,,Jetzt?"
,,Wir haben einen Mathekurs." Das blonde Mädchen stöhnte auf und schaute Sam angewidert an.
,,Ich weià heute noch nicht, wie du mich dazu überzeugen konntest."
,,Ich glaube ein weiteres Mal funktioniert das nicht", meinte Sam und holte ihre Freundin ein.
,,Du bist realistisch, das ist gut." Die Mädchen machten sie lachend auf den Weg zu ihrem nächsten Kurs.
Dr. Bloom sah Lorelai fragend an. ,,Alles in Ordnung mit Ihnen?" Lores Augen wurden glasig doch keine einzige Träne bahnte sich den Weg über ihre Wangen. Sie starrte stumm an die Decke worauf der Doktor einen Schritt näher kam.
,,Mrs. Gilmore?", sagte er erneut und griff nach Lores Hand. Sie schreckte auf und sah Dr. Bloom flehend an.
,,Ich möchte zu meinem Mann, bitte. Ich will noch einmal sehen." Lorelai richtete sich langsam auf worauf sie der Arzt wieder sanft in die Laken drückte.
,,Sie dürfen noch nicht aufstehen. Sie können Ihren Mann auch noch besuchen, wenn sie wieder richtig erholt und ausgeruht sind. Lassen Sie sich bitte Zeit, Ihnen und dem Baby zu Liebe." Lore sah Dr. Bloom verwirrt und hilfesuchend an. Konnte er denn nicht verstehen, dass sie ihren Mann noch einmal sehen und berühren wollte?
,,Aber sie werden ihn doch aus dem Krankenhaus bringen müssen und das ziemlich bald." Der Doktor schüttelte den Kopf und dann begann er langsam zu verstehen. Sie wusste es noch nicht, sie hatte ihn in ihrem Schockzustand nicht gehört, den Sinn seiner Worte erfasst.
,,Mrs. Gilmore, ihr Mann lebt. Er ist nicht tot, das war eine Verwechslung, eine grausame und vermutlich unentschuldbare Verwechslung. Sie haben vom Tod eines anderen Mannes erfahren. Als Sie der Doktor vor dem Zimmer seines verstorbenen Patienten gesehen hat, hat er angenommen, dass sie die Frau des Toten wären. Ihr Mann ist nicht tot, er lebt und es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Glauben Sie mir bitte." Jetzt bahnte sich eine Träne über Lorelais Wange. Es war aber keine Träne der Trauer oder der Verzweiflung, sondern eine Freudenträne. Sie wusste nicht zu reagieren oder ihre Gefühle auszudrücken, sie wusste nur, dass der Mann den sie liebte, der Vater ihres ungeborenen Kindes am Leben war und nur das zählte. Das Gefühl des Glücks kehrte langsam zu ihr zurück aber es lag auch noch ein Schatten über diesem Zustand. Luke atmete, sein Herz schlug und das Blut floss durch seine Adern doch er hielt seine Augen noch immer geschlossen, vielleicht sogar für immer.
Honey, I'll be gone before the nightfall.