13.08.2005, 18:54
@Valpuri: Ich freu mich wirklich, dass du meine ff gelsen hast, obwohl du dich durch 54 Seiten kämpfen musstest. Schön, dass du den Kampf aufgenommen hast!
Ich hoffe, du bleibst mir als Leser erhalten.
@all
anke für das liebe, spitzenmäÃige, ermunternte und süÃe fb von euch! :knuddel:Es tut mir leid, dass ihr etwas länger auf einen neuen Teil warten musstet aber ich hab versucht einen Banner für die ff zu erstellen, musste dann aber feststellen, dass ich nicht das geeigntet Programm dazu hab...:heul:
Ich würde mich wie immer über fb von euch sehr freuen!
[b]Kapitel 54[/b]
,,Anna", murmelte Jess und fuhr sich durch sein schwarzes Haar. Sein Gesichtsausdruck lieà darauf schlieÃen, dass er einerseits sehr überrascht doch andererseits sehr erfreut war sie zu sehen.
,,Anna", wiederholte er, doch dieses mal in einer Lautstärke, in der es auch Rory möglich war zu verstehen, was er sagte.
,,Was?" Schlagartig weiteten sich die Augen der Yalestudentin. Jess Ex-Freundin war hier, im New York Hospital? Sie lieà ihren Blick durch den Gang schweifen, stets nach einer hübschen Blondine suchend und plötzlich stand sie vor ihnen. Anna, in all ihrer Schönheit und wie immer perfekt gekleidet, schenkte Jess ein Lächeln und umarmte ihn. Der Kleinstadtrebell erwiderte ihre Umarmung und lieà dabei Rorys Hand los. Etwas verunsichert beobachtete sie die Szene.
,,Was tust du hier?", erkundigte sich Jess immer noch mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen.
,,Gleich als ich deine Nachricht auf dem AB abgehört hab, sind wir losgefahren." Er hatte Anna angerufen und eine Nachricht hinterlassen? War er noch verantwortungsbewusster als erwartet?
,,Wir?", hakte Jess, dessen rechte Augenbraue nach oben gezogen war, nach und sah seine Ex-Freundin etwas unsicher und überrascht an.
,,Ja, Dean hat mich her gefahren." Diese Aussage traf sowohl Rory als auch ihren Freund wie ein Faustschlag ins Gesicht. Schlagartig wurde Jess die letzte Woche ins Gedächtnis gerufen. Anna, seine An, hatte sich mit Dean verabredet und es schien zumindest so, als wäre das Date sehr gut verlaufen. In ihm kochte Eifersucht auf. Er liebte Rory, darin bestand kein Zweifel, doch mit dieser blonden jungen Frau hatte er ein halbes Jahr seines Lebens geteilt und das konnte man nicht einfach vergessen oder leugnen.
Rory strich sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Erst vor ein paar Tagen hatte sie Dean gebeten etwas Abstand zu halten und jetzt war er wieder in ihrer unmittelbaren Nähe. Sie wusste nicht ob sie das ertragen konnte oder wollte.
,,Er holt mir gerade einen Kaffee", versuchte Anna die Stille zu durchbrechen doch niemand sagte ein Wort. Jeder war in seine eigenen Sorgen und Gedanken verstrickt. Nervös zupfte An an ihrem Jeansminirock und hoffte darauf, dass Dean bald mit einem groÃen und starken Kaffee in den Händen wieder zurückkam.
Sam und Jennifer saÃen auf dem Bett und Johnny nagte zufrieden an seinem Spielzeug. Der heutige Tag war wohl der schlimmst in ihrem Leben gewesen, zumindest kam es dem schwarzhaarigen Mädchen so vor. Zuerst erwischte sie ihren Ex-Freund mit einem anderen Mädchen und dann bekam sie die erste Ohrfeige ihres Lebens. Ausgerechnet Barbara Greenwood, eine Frau die stets darauf bedacht war Haltung und Fassung zu bewaren, schlug ihre Tochter ins Gesicht. Eine Tatsache, die Sam auch Stunden danach, nicht verdauen konnte.
,,Wie soll ich morgen nur zur Schule gehen, ich sehe wie ein Waschbär aus."
,,Deine Mutter hat dir eine geknallt und du denkst daran, wie du aussiehst?", fragte Jennifer verständnislos und schüttelte ihr schulterlanges, blondes Haar. Nun war es wohl an der Zeit, Jen von den Worten ihres Lehrers zu erzählen.
,,Als mich Mr. Cooper heute Morgen sprechen wollte ging es um keine Hausarbeit, sondern er wollte um meinen Gemütszustand Bescheid wissen. Er hat bemerkt, dass es mir nicht so gut ging und wollte die Gründe dafür wissen. Ich hab ihn mit einer Ausrede abspeisen können, doch wenn ich morgen mit einem Veilchen in der Schule auftauche macht er sich seinen eigenen Reim auf die Sache." So langsam verstand auch Jen die Situation doch schon nach kurzer Zeit kannte sie die Lösung.
,,WeiÃt du noch, ich hab doch einen Sommer lang diesen Kosmetikkurs besucht. Ich wollte doch unbedingt Maskenbildnerin werden aber nachdem mein Wunsch diesen Beruf auszuüben verschunden war, hatte ich keine Verwendung mehr dafür. Gut, mein Make-up sitzt seit diesem Kurs immer perfekt aber ansonsten war es pure Zeitverschwendung. Jetzt kann ich mein Erlerntes endlich sinnvoll nützen und du bist perfekt dafür geeignet." Sam begriff sofort den Sinn in den Worten ihrer besten Freundin und strahlte sie an, während sie ihr um den Hals fiel. Samantha wusste nicht, was sie ohne Jennifer tun würde. Wer sollte Samantha noch hier halten, wenn nicht sie.
Rory warf Jess einen kurzen Blick zu und musste erkennen, dass auch er mit der Situation überfordert war. Anna spielte nun mit ihren blonden Locken, nur um irgendwie den Eindruck zu erwecken, dass sie entspannt aber auf keinen Fall angespannt oder nervös war. Sie war bis jetzt stets die selbstbewusste junge Frau gewesen, die die Kerle magisch angezogen und um ihren Finger gewickelt hatte und jetzt warf sie ein Treffen mit ihrem Ex-Freund so aus der Bahn? Anna hatte sich die Situation deutlich einfacher vorgestellt, sie war sich sicher gewesen, dass sie das Treffen mit Jess und seiner neuen Freundin ohne jegliche Probleme oder ein inneres Gefühlschaos überstehen könnte doch nun musste sie sich eingestehen, dass es hart war.
,,Da ist er ja", rief An erleichtert aus und lächelte zufrieden. Jeder Muskel in Jess spannte sich an. Er mochte Dean nicht um ehrlich zu sein, er hasste ihn. Seine Abneigung hatte sich an diesem einen Abend in Yale vertieft. Jess war sich sicher, dass Dean einer der Hauptgründe war, warum Rory damals nicht mit ihm gegangen war. Sicher, auch andere Punkte hatten sie in ihrer Entscheidung beeinflusst doch in dieser Nacht hatte sie die Wahl zwischen Dean und ihm getroffen und die Sache zwischen den beiden war wohl enger und näher gegangen als jemals zuvor. Aber warum machte er sich noch immer Gedanken darüber? Rory war jetzt mit ihm zusammen und liebte ihn, zumindest hatte sie ihm das auf dem Steg gesagt. Doch konnte sich Jess seiner Sache so sicher sein?
Dean verlangsamte seinen Gang. Er war sich bewusst gewesen, dass eine Gegenüberstellung zwischen ihm und Rory unvermeidbar war doch nun war er sich nicht mehr so sicher, ob er das wollte, geschweige denn konnte. Jetzt gab es jedoch kein Zurück mehr.
Dr. Bloom betrat leise Liz Zimmer, er wollte nachsehen ob seine Patientin schon schlief. Jess Mutter lag aber noch immer wach in ihrem Bett und blickte aus dem Fenster, sie versuchte Sterne, wenigstens nur einen, zu finden doch sie suchte vergeblich. Kein Licht funkelte am Nachthimmel.
,,Sie sollen doch schlafen sonst werden Sie nie gesund. Sie brauchen jetzt viel Ruhe und diese finden Sie nur im Schlaf", erklärte der Arzt doch Liz schenkte seinen Worten keine Beachtung. Es war ihr egal, was aus ihr wurde, für sie zählten nur noch Luke und ihre Kinder. Wie gerne würde sie Sam einmal persönlich kennen lernen, mit ihr sprechen und ihr sagen, wie lieb sie sie hat doch dieses Treffen würde wahrscheinlich immer nur einer ihrer Wünsche bleiben. Wie gerne würde Liz jetzt ihren groÃen Bruder um Rat fragen. Sie war sich sicher, dass er eine Lösung parat hätte und ihr helfen würde. So wie er es immer getan hatte. Dr. Bloom, der gerade Liz Kopfwunde begutachtete riss sie aus ihren Gedanken.
,,Wir sollten den Verband auswechseln." Seine Patientin zeigte darauf keine Reaktion. ,,Ich werde Ihnen eine Schwester schicken, diese kümmert sich dann um ihre Verletzung." Der Arzt wollte gerade das Zimmer verlassen, als Liz ihn aufhielt.
,,Wo glauben Sie, ist mein Bruder gerade?" Dr. Bloom wandte sich wieder Liz zu und wollte schon antworten, als er den wahren Sinn ihrer Worte verstand. Er zog einen Stuhl neben ihr Bett und lieà sich darauf nieder.
,,Um ehrlich zu sein, ich weià es auch nicht. Ich hatte schon viele Komafälle und einige meiner Patienten sind wieder erwacht doch auch sie selbst wussten nicht genau, wo sie waren. Fast alle haben mir aber bestätigt, dass sie die Anwesenheit ihrer Lieben und ihrer Familien gespürt haben. Ein Komapatient hat mir erzählt, dass er eine Reise durch sein Leben unternommen hat. Er hat Halt an all den Schlüsselszenen seines Lebens gemacht und mir verraten, dass er viele erst nach seinem Koma verstanden und zu schätzen gewusst hat. Also, egal wo Ihr Bruder auch immer sein mag, ich kann Ihnen versichern, dass er keine körperlichen Schmerzen verspürt." Liz wusste nicht, ob sie die Worte des Doktors ermuntern sollten, geschweige denn konnten. Dr. Bloom hatte körperliche Schmerzen ausgeschlossen, doch was war mit den seelischen. Sie schenkte dem Arzt keine Beachtung mehr und bemerkte somit auch nicht, wie er den Raum wieder verlieÃ.
,,Kann ich dir noch irgendetwas bringen?", erkundigte sich Chris und sah Lorelai dabei liebevoll an. Diese schüttelte verneinend den Kopf.
,,Ich bin dir schon sehr dankbar, dass du mir den Schokopudding besorgen konntest." Zufrieden strich sich Lore über ihren Bauch und musste schmunzeln, als sie sich dabei erwischte, wie sie darüber nachdachte, ob der Pudding ihrer Tochter wohl auch geschmeckt hatte. Würde sie auch kaffeesüchtig werden oder würde Luke sie vorher zwingen auf Tee umzusteigen. Eine weitere Gilmore war schon Stress genug für ihn, würde er es dann auch noch verkraften, wenn sie ihn mit ihren treuen Augen um das schwarze Gebräu anbetteln würde? Lorelai grinste. Es war lächerlich doch auch sehr schön sich diese Zukunftsgedanken auszuspinnen doch, wenn sie an die momentanen Umstände denken musste, wurde ihr klar, dass es jetzt noch zu früh für diese Art von Fantasien war.
,,Ich hoffe du weiÃt diesen Schokopudding zu schätzen. Ich musste diesen alten Mann schlieÃlich eine gute halbe Stunde überreden, mir seinen Pudding zu überlassen. Ich musste ihm versprechen, seine Enkeltochter zu heiraten." Lore lachte. Sie war Chris sehr dankbar dafür, dass er sie wenigstens für ein paar Minuten von ihren traurigen Gedanken ablenken konnte. Sie schenkte ihm einen langen Blick in ihre traumhaften, blauen Augen. Christopher war aufs Neue wie hypnotisiert. Jedes Mal verlor er sich in den Augen seiner Jugendliebe.

@all

Ich würde mich wie immer über fb von euch sehr freuen!

[b]Kapitel 54[/b]
,,Anna", murmelte Jess und fuhr sich durch sein schwarzes Haar. Sein Gesichtsausdruck lieà darauf schlieÃen, dass er einerseits sehr überrascht doch andererseits sehr erfreut war sie zu sehen.
,,Anna", wiederholte er, doch dieses mal in einer Lautstärke, in der es auch Rory möglich war zu verstehen, was er sagte.
,,Was?" Schlagartig weiteten sich die Augen der Yalestudentin. Jess Ex-Freundin war hier, im New York Hospital? Sie lieà ihren Blick durch den Gang schweifen, stets nach einer hübschen Blondine suchend und plötzlich stand sie vor ihnen. Anna, in all ihrer Schönheit und wie immer perfekt gekleidet, schenkte Jess ein Lächeln und umarmte ihn. Der Kleinstadtrebell erwiderte ihre Umarmung und lieà dabei Rorys Hand los. Etwas verunsichert beobachtete sie die Szene.
,,Was tust du hier?", erkundigte sich Jess immer noch mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen.
,,Gleich als ich deine Nachricht auf dem AB abgehört hab, sind wir losgefahren." Er hatte Anna angerufen und eine Nachricht hinterlassen? War er noch verantwortungsbewusster als erwartet?
,,Wir?", hakte Jess, dessen rechte Augenbraue nach oben gezogen war, nach und sah seine Ex-Freundin etwas unsicher und überrascht an.
,,Ja, Dean hat mich her gefahren." Diese Aussage traf sowohl Rory als auch ihren Freund wie ein Faustschlag ins Gesicht. Schlagartig wurde Jess die letzte Woche ins Gedächtnis gerufen. Anna, seine An, hatte sich mit Dean verabredet und es schien zumindest so, als wäre das Date sehr gut verlaufen. In ihm kochte Eifersucht auf. Er liebte Rory, darin bestand kein Zweifel, doch mit dieser blonden jungen Frau hatte er ein halbes Jahr seines Lebens geteilt und das konnte man nicht einfach vergessen oder leugnen.
Rory strich sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht. Erst vor ein paar Tagen hatte sie Dean gebeten etwas Abstand zu halten und jetzt war er wieder in ihrer unmittelbaren Nähe. Sie wusste nicht ob sie das ertragen konnte oder wollte.
,,Er holt mir gerade einen Kaffee", versuchte Anna die Stille zu durchbrechen doch niemand sagte ein Wort. Jeder war in seine eigenen Sorgen und Gedanken verstrickt. Nervös zupfte An an ihrem Jeansminirock und hoffte darauf, dass Dean bald mit einem groÃen und starken Kaffee in den Händen wieder zurückkam.
Sam und Jennifer saÃen auf dem Bett und Johnny nagte zufrieden an seinem Spielzeug. Der heutige Tag war wohl der schlimmst in ihrem Leben gewesen, zumindest kam es dem schwarzhaarigen Mädchen so vor. Zuerst erwischte sie ihren Ex-Freund mit einem anderen Mädchen und dann bekam sie die erste Ohrfeige ihres Lebens. Ausgerechnet Barbara Greenwood, eine Frau die stets darauf bedacht war Haltung und Fassung zu bewaren, schlug ihre Tochter ins Gesicht. Eine Tatsache, die Sam auch Stunden danach, nicht verdauen konnte.
,,Wie soll ich morgen nur zur Schule gehen, ich sehe wie ein Waschbär aus."
,,Deine Mutter hat dir eine geknallt und du denkst daran, wie du aussiehst?", fragte Jennifer verständnislos und schüttelte ihr schulterlanges, blondes Haar. Nun war es wohl an der Zeit, Jen von den Worten ihres Lehrers zu erzählen.
,,Als mich Mr. Cooper heute Morgen sprechen wollte ging es um keine Hausarbeit, sondern er wollte um meinen Gemütszustand Bescheid wissen. Er hat bemerkt, dass es mir nicht so gut ging und wollte die Gründe dafür wissen. Ich hab ihn mit einer Ausrede abspeisen können, doch wenn ich morgen mit einem Veilchen in der Schule auftauche macht er sich seinen eigenen Reim auf die Sache." So langsam verstand auch Jen die Situation doch schon nach kurzer Zeit kannte sie die Lösung.
,,WeiÃt du noch, ich hab doch einen Sommer lang diesen Kosmetikkurs besucht. Ich wollte doch unbedingt Maskenbildnerin werden aber nachdem mein Wunsch diesen Beruf auszuüben verschunden war, hatte ich keine Verwendung mehr dafür. Gut, mein Make-up sitzt seit diesem Kurs immer perfekt aber ansonsten war es pure Zeitverschwendung. Jetzt kann ich mein Erlerntes endlich sinnvoll nützen und du bist perfekt dafür geeignet." Sam begriff sofort den Sinn in den Worten ihrer besten Freundin und strahlte sie an, während sie ihr um den Hals fiel. Samantha wusste nicht, was sie ohne Jennifer tun würde. Wer sollte Samantha noch hier halten, wenn nicht sie.
Rory warf Jess einen kurzen Blick zu und musste erkennen, dass auch er mit der Situation überfordert war. Anna spielte nun mit ihren blonden Locken, nur um irgendwie den Eindruck zu erwecken, dass sie entspannt aber auf keinen Fall angespannt oder nervös war. Sie war bis jetzt stets die selbstbewusste junge Frau gewesen, die die Kerle magisch angezogen und um ihren Finger gewickelt hatte und jetzt warf sie ein Treffen mit ihrem Ex-Freund so aus der Bahn? Anna hatte sich die Situation deutlich einfacher vorgestellt, sie war sich sicher gewesen, dass sie das Treffen mit Jess und seiner neuen Freundin ohne jegliche Probleme oder ein inneres Gefühlschaos überstehen könnte doch nun musste sie sich eingestehen, dass es hart war.
,,Da ist er ja", rief An erleichtert aus und lächelte zufrieden. Jeder Muskel in Jess spannte sich an. Er mochte Dean nicht um ehrlich zu sein, er hasste ihn. Seine Abneigung hatte sich an diesem einen Abend in Yale vertieft. Jess war sich sicher, dass Dean einer der Hauptgründe war, warum Rory damals nicht mit ihm gegangen war. Sicher, auch andere Punkte hatten sie in ihrer Entscheidung beeinflusst doch in dieser Nacht hatte sie die Wahl zwischen Dean und ihm getroffen und die Sache zwischen den beiden war wohl enger und näher gegangen als jemals zuvor. Aber warum machte er sich noch immer Gedanken darüber? Rory war jetzt mit ihm zusammen und liebte ihn, zumindest hatte sie ihm das auf dem Steg gesagt. Doch konnte sich Jess seiner Sache so sicher sein?
Dean verlangsamte seinen Gang. Er war sich bewusst gewesen, dass eine Gegenüberstellung zwischen ihm und Rory unvermeidbar war doch nun war er sich nicht mehr so sicher, ob er das wollte, geschweige denn konnte. Jetzt gab es jedoch kein Zurück mehr.
Dr. Bloom betrat leise Liz Zimmer, er wollte nachsehen ob seine Patientin schon schlief. Jess Mutter lag aber noch immer wach in ihrem Bett und blickte aus dem Fenster, sie versuchte Sterne, wenigstens nur einen, zu finden doch sie suchte vergeblich. Kein Licht funkelte am Nachthimmel.
,,Sie sollen doch schlafen sonst werden Sie nie gesund. Sie brauchen jetzt viel Ruhe und diese finden Sie nur im Schlaf", erklärte der Arzt doch Liz schenkte seinen Worten keine Beachtung. Es war ihr egal, was aus ihr wurde, für sie zählten nur noch Luke und ihre Kinder. Wie gerne würde sie Sam einmal persönlich kennen lernen, mit ihr sprechen und ihr sagen, wie lieb sie sie hat doch dieses Treffen würde wahrscheinlich immer nur einer ihrer Wünsche bleiben. Wie gerne würde Liz jetzt ihren groÃen Bruder um Rat fragen. Sie war sich sicher, dass er eine Lösung parat hätte und ihr helfen würde. So wie er es immer getan hatte. Dr. Bloom, der gerade Liz Kopfwunde begutachtete riss sie aus ihren Gedanken.
,,Wir sollten den Verband auswechseln." Seine Patientin zeigte darauf keine Reaktion. ,,Ich werde Ihnen eine Schwester schicken, diese kümmert sich dann um ihre Verletzung." Der Arzt wollte gerade das Zimmer verlassen, als Liz ihn aufhielt.
,,Wo glauben Sie, ist mein Bruder gerade?" Dr. Bloom wandte sich wieder Liz zu und wollte schon antworten, als er den wahren Sinn ihrer Worte verstand. Er zog einen Stuhl neben ihr Bett und lieà sich darauf nieder.
,,Um ehrlich zu sein, ich weià es auch nicht. Ich hatte schon viele Komafälle und einige meiner Patienten sind wieder erwacht doch auch sie selbst wussten nicht genau, wo sie waren. Fast alle haben mir aber bestätigt, dass sie die Anwesenheit ihrer Lieben und ihrer Familien gespürt haben. Ein Komapatient hat mir erzählt, dass er eine Reise durch sein Leben unternommen hat. Er hat Halt an all den Schlüsselszenen seines Lebens gemacht und mir verraten, dass er viele erst nach seinem Koma verstanden und zu schätzen gewusst hat. Also, egal wo Ihr Bruder auch immer sein mag, ich kann Ihnen versichern, dass er keine körperlichen Schmerzen verspürt." Liz wusste nicht, ob sie die Worte des Doktors ermuntern sollten, geschweige denn konnten. Dr. Bloom hatte körperliche Schmerzen ausgeschlossen, doch was war mit den seelischen. Sie schenkte dem Arzt keine Beachtung mehr und bemerkte somit auch nicht, wie er den Raum wieder verlieÃ.
,,Kann ich dir noch irgendetwas bringen?", erkundigte sich Chris und sah Lorelai dabei liebevoll an. Diese schüttelte verneinend den Kopf.
,,Ich bin dir schon sehr dankbar, dass du mir den Schokopudding besorgen konntest." Zufrieden strich sich Lore über ihren Bauch und musste schmunzeln, als sie sich dabei erwischte, wie sie darüber nachdachte, ob der Pudding ihrer Tochter wohl auch geschmeckt hatte. Würde sie auch kaffeesüchtig werden oder würde Luke sie vorher zwingen auf Tee umzusteigen. Eine weitere Gilmore war schon Stress genug für ihn, würde er es dann auch noch verkraften, wenn sie ihn mit ihren treuen Augen um das schwarze Gebräu anbetteln würde? Lorelai grinste. Es war lächerlich doch auch sehr schön sich diese Zukunftsgedanken auszuspinnen doch, wenn sie an die momentanen Umstände denken musste, wurde ihr klar, dass es jetzt noch zu früh für diese Art von Fantasien war.
,,Ich hoffe du weiÃt diesen Schokopudding zu schätzen. Ich musste diesen alten Mann schlieÃlich eine gute halbe Stunde überreden, mir seinen Pudding zu überlassen. Ich musste ihm versprechen, seine Enkeltochter zu heiraten." Lore lachte. Sie war Chris sehr dankbar dafür, dass er sie wenigstens für ein paar Minuten von ihren traurigen Gedanken ablenken konnte. Sie schenkte ihm einen langen Blick in ihre traumhaften, blauen Augen. Christopher war aufs Neue wie hypnotisiert. Jedes Mal verlor er sich in den Augen seiner Jugendliebe.
Honey, I'll be gone before the nightfall.