25.08.2005, 23:41
Danke für euer superliebes FB! :freu:
@Lauren132: Erstmal: Juhu! Ne neue Leserin! :freu: Ja, das Pic ist aus der 5. Staffel.
So, ein neuer Teil. Viel Spaà damit, und schön weiter fleiÃig FB geben! :biggrin:
Luke sah sie herausfordernd an, und in diesem Moment war es ihm egal, was er für sie empfand. Er konnte es einfach nicht mehr hören. Diese ewigen Beschuldigungen.
Er stierte Lorelai wütend an. Und sie stierte wütend zurück.
Sollte sie doch. Sollte sie doch ihm die Schuld geben.
Als sie nichts sagte, fing er an zu reden. Es hatte doch keinen Sinn sich schweigend gegenüberzustehen.
âIch denke du bist hier, weil du mir die Schuld dafür geben willst, dass Rory abgehauen ist, stimmtâs?â Dachte sie vielleicht auch mal daran, dass er es auch genauso so sehr wie sie bedauerte, dass Rory weg war? âAber da habâ ich eine Nachricht für dich, dass brauchst du nicht mehr machen, dass hat schon die Stadt für dich erledigt.â
Einen Moment, einen kurzen Moment tat Luke ihr leid. Er tat ihr Leid, weil alle auf ihm herumhackten.
âHättest du ihn nie hierher geholt, hätte sie nie mit ihm abhauen können!â Ihre Stimme steigerte sie sofort um mehrere Dezibel.
âNur weil du nicht auf deine Tochter aufpassen kannst, gibst du mir die Schuld?â Lukeâs Stimme war nun ebenso laut wie die von Lorelai. Wenn nicht sogar lauter.
âNein, du kannst nicht auf deinen Neffen aufpassen!â
âJa, natürlich. Gib mir wieder die Schuld. Das machst du doch immer.â
âIch geb dir nicht immer die Schuld. Von was redest du bitte überhaupt?â
âDavon, dass du einfach mir die Schuld gibst, dass Rory weg ist, weil du selbst nicht damit klar kommst.â
âIch komm sehr wohl damit klar.â
âJaâ¦ganz toll.â
âHast du vielleicht schon mal überlegt, dass es vielleicht gar nicht an Jess liegt, dass sie weggegangen ist?â
âWie meinst du dass?â, fragte Lorelai verunsichert. Wie meinte er dass?
âNa ja, vielleicht liegst ja auch an dir?!â
âWas? An mir? Du denkst ich bin Rory eine schlechte Mum?â
âWenn nein, wär sie ja wohl kaum gegangen.â Kaum hatte er es ausgesprochen bereute er es schon. Lorelai schien sichtlich verletzt.
âLorelai..â, meinte Luke nun sanft. âEs tut mir Leid, ich meinte dass nicht so.â
Er ging ein paar Schritte auf sie zu. Sie stand da, und ihre Augen waren glasig.
âLiegt es vielleicht wirklich an mir? Bin ich wirklich eine schlechte Mutter?â Vielleicht hatte Luke gar nicht so Unrecht. Vielleicht war Rory ihretwegen gegangen. Die Möglichkeit hatte sie noch gar nicht in Betracht gezogen.
Sie wischte sich flüchtig über ihre Augen.
âIch wollte dir wirklich keine Schuld geben, ich will doch nur dass Rory wieder nach Hause kommtâ, schluchzte sie leise und Tränen flossen ihr über die Wangen. Brennende Tränen, die sich bis in ihr Herz vorarbeiteten und es aufrissen.
Es bluten lieÃen.
Luke stand Lorelai ein wenig hilflos gegenüber. Die Situation war ihm unangenehm.
Während Luke noch ziemlich unbeholfen dastand, fuhr Lorelai sich kurz mit dem Handrücken über die Augen.
Luke sah, wie sie einmal tief durchatmete, doch dann kullerten ihr weitere Tränen über ihr Gesicht.
Nun ging er auf sie zu, und schloss sie in seine Arme.
Sie schluchzte bitterlich, und Luke brach das fast das Herz.
Er lieà sich langsam mit ihr auf den Boden sinken.
Lorelai vergrub ihren Kopf ihn Luke.
Sie schluchzte leise weiter, und spürte wie ihr noch immer Tränen über die Wangen flossen.
Luke strich ihr mit seiner Hand sanft über ihren Rücken.
Sie fand es angenehm, und beruhigend.
Einige Minuten verstrichen, in denen Lorelai sich einfach weiter von Luke trösten lieÃ.
Dann richtete sie sich langsam auf.
Ihre Augen waren rot, und alles in allem machte sie einen ziemlich verwahrlosten, und verwirrten Eindruck.
Sie sah raus zum Diner. Sie wollte Luke nicht in die Augen sehen.
âAlsoâ¦..â, begann sie langsam, obwohl sie nicht genau wusste was sie sagen sollte.
Sie hatte vor sich zu verabschieden, aber sie konnte einfach nicht zurück nach Hause.
Alles dort erinnerte sie an Rory. Und an diese wollte sie nun nicht noch mehr erinnert werden.
Am liebsten hätte sie bei Luke geschlafen, doch es kam ihr nicht richtig vor ihn danach zu fragen.
âWenn du willstâ, begann Luke zögernd, und Lorelai blickte ihn hoffnungsvoll an. âDannâ¦.na jaâ¦kannst du heute Nacht hier schlafen.â Nun blickte er sie nicht an. âIch kann mir denken, dass du jetzt nicht zu dir nach Hause
willst, wo dochâ¦na jaâ¦â
Sie war Luke in diesem Moment unendlich dankbar.
Sie hätte gern etwas gemacht, um ihm zu zeigen wie dankbar sie ihm war.
Stattdessen flüsterte sie ein leises âDankeâ.
Sie erhoben sich und gingen in Lukeâs Wohnung.
Lorelai schlief unruhig diese Nacht.
In ihren Träumen hörte sie immer wieder, wie Rory die Worte sagte, die ihr wahrscheinlich nie wieder aus dem Sinn gehen würden.
Sie sah Rory, wie sie Jess küsste. Und sie sah den kleinen Zettel.
Dieser Zettel.
Er erinnerte sie so an damals. Als sie von ihren Eltern abgehauen war.
War sie so wie Emily?
Ihr graute es vor der Vorstellung. Sie wollte nie so sein wie ihre Mutter.
Sie dachte immer, dass sie Rory eine gute Mum gewesen war, eine gute Freundin. Aber jetzt, ging Rory einfach so. Wegen eines Jungen.
Sie träumte weiter diese schrecklichen Szenen. Und manchmal, sah sie Emily wie sie mit zufriedenem Lächeln sagte: âNun bist du genauso wie ich, Lorelai.â
âLorelai.â Sie hörte eine Stimme.
Eine vertraute Stimme, doch sie wusste nicht wer es war.
âLorelaiâ Diesmal sagte es die Stimme etwas lauter.
Lorelai hatte die vage Ahnung, dass die Stimme wollte, dass sie aufstand.
Doch sie hatte nicht die geringste Lust dazu.
Sie wollte lieber hier liegen bleiben. Fern von allen Sorgen.
âHier ist Kaffeeâ, hörte sie die Stimme sagen, und sie roch den Duft von köstlichem Kaffee. Normalerweise hätte sie den Kaffee liebend gerne
getrunken, doch der Kaffee erinnerte sie an Rory.
Rory.
Ihre Erinnerungen kehrten zurück. Was passiert war.
Und nun war sie nicht fern von allen Sorgen, sie fühlte sich eher noch beengt durch sie.
Nun schlug sie die Augen auf, weil sie einsah, dass es keinen Sinn hatte hier noch liegen.
Sie setzte sich auf, und blickte sich um.
Sie war in Lukeâs Wohnung, und vor ihr stand Luke mit einer Tasse Kaffee.
Er blickte sie besorgt an.
âWie gehtâs dir?â Sie setzte sich aufm und blickte sich um. Sie war ja in Lukeâs Wohnung, weil sie gestern nicht nach Hause gegangen war.
âEsâ¦gehtâ¦â, meinte Lorelai nur. In Wirklichkeit ging es ihr schlecht, sehr schlecht.
âMagst duâ¦Kaffee?â Er sah sie wieder so besorgt an, und sie musste sogar ein bisschen Lächeln.
Er hielt ihr die Tasse hin, und sie nahm sie.
Sie blickte die Tasse an, und trank dann einen Schluck daraus.
Sie spürte, wie der heiÃe Kaffee sie von innen wärmte. Genau dass, was sie nun brauchte.
Luke hatte sich mittlerweile zu Lorelai aufs Bett gesetzt.
âKann ich irgendwas für dich tun?â
âNein, aber danke.â Lorelai fragte sich, wieso er immer noch so nett und fürsorglich zu ihr war. Immerhin hatte sie ihn gestern angeschrieen und beschuldigt.
In diesem Augenblick fiel ihr ein, dass sie sich dafür noch gar nicht entschuldigt hatte.
âLuke?â
âHm?â
âTut mir Leid, dassâ¦.dass ich dich gestern beschuldigt habe, wegenâ¦na jaâ¦â Sie schaute ihm direkt in die Augen, und er schaute direkt zurück.
âIst schon okay.â Wieso war er eigentlich immer so verständnisvoll? Oder war er dass vielleicht gar nicht? Sie konnte in seinen Augen sehen, dass nicht alles okay war. Vielleicht war er gar nicht so verständnisvoll, wie sie immer gedacht hatte.
Vielleicht sagte er dass auch einfach nur, um keinen Streit zu entfachen, undâ¦um nicht verletzt zu werden.
âSchluss damit, Lorelaiâ, mahnte sie sich selbst in Gedanken. âKeine Reise mehr in Lukeâs Psyche.â
âNein, es ist nicht okay.â
âDoch.â Verdammt, musste er so stur sein?
âNein.â
âDoch.â
âNeeeheeein.â, sagte Lorelai und musste grinsen. Irgendwie war das witzig, auch wenn es das gar nicht sein sollte.
âDochâ¦und jetzt hör auf damit.â, meinte er ernst.
âWomit?â, sie grinste weiter, was ihm offenbar nicht gefiel.
âSo zu grinsen.â Jetzt war er doch auch ein bisschen amüsiert.
âWie?â, fragte sie, wobei sie immer schön weitergrinste.
âNa so, als würdest du irgendwas besser wissen.â Er schüttelte leicht lächelnd den Kopf, stand dann auf, und ging weg.
Sie blieb noch eine Weile sitzen, und trank ihren Kaffee aus.
Dann stand sie auf, und ging zu Luke, der gerade in seiner Küche stand.
âHey Luke.â Luke, der ihr bisher den Rücken zugedreht hatte, drehte sich um.
âJa?â
âIch wird dann jetzt gehen.â
âOkay.â Er wollte sich schon fast wieder umdrehen, als Lorelai ihn umarmte.
Nach der ersten Ãberraschung, drückte er sie fester an sich.
âDankeâ, flüsterte sie leise.
âDu weiÃt, dass du zu mir kommen kannst.â, erklärte ihr Luke leise, als sie sich loslieÃen.
Sie nickte kurz, und drehte sich dann um. Langsam ging sie aus der Wohnung, fast so, als wollte sie nicht gehen.
Als sie bei der Tür angekommen war, drehte sie sich noch mal um.
âAch ja, es ist NICHT okay.â Sie grinste.
âIch werde darauf nichts sagen.â
âDas heiÃt ich habe gewonnen!â Sie streckte bei Arme freudig in die Luft, während sie aus der Wohnung ging.
Luke sah ihr hinterher. Er wunderte sich immer wieder über sie.
Er hatte nicht erwartet dass sie so früh wieder fröhlich sein würde. Ganz und gar nicht.
Allerdings sah er auch nicht, was vor der Wohnung vor sich ging.
Als Lorelai aus der Wohnung herauÃen war, lieà sie die Arme schlagartig sinken. Sie lehnte sich gegen eine Wand, und lieà sich auf den Boden sinken.
Jetzt wo sie alleine war, kam all das noch viel verstärkter auf sie zu.
Sie wünschte es würde aufhören. Aber dass tat es nicht.
Nach einiger Zeit rappelte sie sich hoch und ging nach Hause. Um zu trauernâ¦..
@Lauren132: Erstmal: Juhu! Ne neue Leserin! :freu: Ja, das Pic ist aus der 5. Staffel.
So, ein neuer Teil. Viel Spaà damit, und schön weiter fleiÃig FB geben! :biggrin:
Kapitel 13.1, Over night
âLuke.â, sagte sie, und innerlich bebte sie vor Wut. Vielleicht auch sogar schon äuÃerlich.Luke sah sie herausfordernd an, und in diesem Moment war es ihm egal, was er für sie empfand. Er konnte es einfach nicht mehr hören. Diese ewigen Beschuldigungen.
Er stierte Lorelai wütend an. Und sie stierte wütend zurück.
Sollte sie doch. Sollte sie doch ihm die Schuld geben.
Als sie nichts sagte, fing er an zu reden. Es hatte doch keinen Sinn sich schweigend gegenüberzustehen.
âIch denke du bist hier, weil du mir die Schuld dafür geben willst, dass Rory abgehauen ist, stimmtâs?â Dachte sie vielleicht auch mal daran, dass er es auch genauso so sehr wie sie bedauerte, dass Rory weg war? âAber da habâ ich eine Nachricht für dich, dass brauchst du nicht mehr machen, dass hat schon die Stadt für dich erledigt.â
Einen Moment, einen kurzen Moment tat Luke ihr leid. Er tat ihr Leid, weil alle auf ihm herumhackten.
âHättest du ihn nie hierher geholt, hätte sie nie mit ihm abhauen können!â Ihre Stimme steigerte sie sofort um mehrere Dezibel.
âNur weil du nicht auf deine Tochter aufpassen kannst, gibst du mir die Schuld?â Lukeâs Stimme war nun ebenso laut wie die von Lorelai. Wenn nicht sogar lauter.
âNein, du kannst nicht auf deinen Neffen aufpassen!â
âJa, natürlich. Gib mir wieder die Schuld. Das machst du doch immer.â
âIch geb dir nicht immer die Schuld. Von was redest du bitte überhaupt?â
âDavon, dass du einfach mir die Schuld gibst, dass Rory weg ist, weil du selbst nicht damit klar kommst.â
âIch komm sehr wohl damit klar.â
âJaâ¦ganz toll.â
âHast du vielleicht schon mal überlegt, dass es vielleicht gar nicht an Jess liegt, dass sie weggegangen ist?â
âWie meinst du dass?â, fragte Lorelai verunsichert. Wie meinte er dass?
âNa ja, vielleicht liegst ja auch an dir?!â
âWas? An mir? Du denkst ich bin Rory eine schlechte Mum?â
âWenn nein, wär sie ja wohl kaum gegangen.â Kaum hatte er es ausgesprochen bereute er es schon. Lorelai schien sichtlich verletzt.
âLorelai..â, meinte Luke nun sanft. âEs tut mir Leid, ich meinte dass nicht so.â
Er ging ein paar Schritte auf sie zu. Sie stand da, und ihre Augen waren glasig.
âLiegt es vielleicht wirklich an mir? Bin ich wirklich eine schlechte Mutter?â Vielleicht hatte Luke gar nicht so Unrecht. Vielleicht war Rory ihretwegen gegangen. Die Möglichkeit hatte sie noch gar nicht in Betracht gezogen.
Sie wischte sich flüchtig über ihre Augen.
âIch wollte dir wirklich keine Schuld geben, ich will doch nur dass Rory wieder nach Hause kommtâ, schluchzte sie leise und Tränen flossen ihr über die Wangen. Brennende Tränen, die sich bis in ihr Herz vorarbeiteten und es aufrissen.
Es bluten lieÃen.
Luke stand Lorelai ein wenig hilflos gegenüber. Die Situation war ihm unangenehm.
Während Luke noch ziemlich unbeholfen dastand, fuhr Lorelai sich kurz mit dem Handrücken über die Augen.
Luke sah, wie sie einmal tief durchatmete, doch dann kullerten ihr weitere Tränen über ihr Gesicht.
Nun ging er auf sie zu, und schloss sie in seine Arme.
Sie schluchzte bitterlich, und Luke brach das fast das Herz.
Er lieà sich langsam mit ihr auf den Boden sinken.
Lorelai vergrub ihren Kopf ihn Luke.
Sie schluchzte leise weiter, und spürte wie ihr noch immer Tränen über die Wangen flossen.
Luke strich ihr mit seiner Hand sanft über ihren Rücken.
Sie fand es angenehm, und beruhigend.
Einige Minuten verstrichen, in denen Lorelai sich einfach weiter von Luke trösten lieÃ.
Dann richtete sie sich langsam auf.
Ihre Augen waren rot, und alles in allem machte sie einen ziemlich verwahrlosten, und verwirrten Eindruck.
Sie sah raus zum Diner. Sie wollte Luke nicht in die Augen sehen.
âAlsoâ¦..â, begann sie langsam, obwohl sie nicht genau wusste was sie sagen sollte.
Sie hatte vor sich zu verabschieden, aber sie konnte einfach nicht zurück nach Hause.
Alles dort erinnerte sie an Rory. Und an diese wollte sie nun nicht noch mehr erinnert werden.
Am liebsten hätte sie bei Luke geschlafen, doch es kam ihr nicht richtig vor ihn danach zu fragen.
âWenn du willstâ, begann Luke zögernd, und Lorelai blickte ihn hoffnungsvoll an. âDannâ¦.na jaâ¦kannst du heute Nacht hier schlafen.â Nun blickte er sie nicht an. âIch kann mir denken, dass du jetzt nicht zu dir nach Hause
willst, wo dochâ¦na jaâ¦â
Sie war Luke in diesem Moment unendlich dankbar.
Sie hätte gern etwas gemacht, um ihm zu zeigen wie dankbar sie ihm war.
Stattdessen flüsterte sie ein leises âDankeâ.
Sie erhoben sich und gingen in Lukeâs Wohnung.
Lorelai schlief unruhig diese Nacht.
In ihren Träumen hörte sie immer wieder, wie Rory die Worte sagte, die ihr wahrscheinlich nie wieder aus dem Sinn gehen würden.
Sie sah Rory, wie sie Jess küsste. Und sie sah den kleinen Zettel.
Dieser Zettel.
Er erinnerte sie so an damals. Als sie von ihren Eltern abgehauen war.
War sie so wie Emily?
Ihr graute es vor der Vorstellung. Sie wollte nie so sein wie ihre Mutter.
Sie dachte immer, dass sie Rory eine gute Mum gewesen war, eine gute Freundin. Aber jetzt, ging Rory einfach so. Wegen eines Jungen.
Sie träumte weiter diese schrecklichen Szenen. Und manchmal, sah sie Emily wie sie mit zufriedenem Lächeln sagte: âNun bist du genauso wie ich, Lorelai.â
âLorelai.â Sie hörte eine Stimme.
Eine vertraute Stimme, doch sie wusste nicht wer es war.
âLorelaiâ Diesmal sagte es die Stimme etwas lauter.
Lorelai hatte die vage Ahnung, dass die Stimme wollte, dass sie aufstand.
Doch sie hatte nicht die geringste Lust dazu.
Sie wollte lieber hier liegen bleiben. Fern von allen Sorgen.
âHier ist Kaffeeâ, hörte sie die Stimme sagen, und sie roch den Duft von köstlichem Kaffee. Normalerweise hätte sie den Kaffee liebend gerne
getrunken, doch der Kaffee erinnerte sie an Rory.
Rory.
Ihre Erinnerungen kehrten zurück. Was passiert war.
Und nun war sie nicht fern von allen Sorgen, sie fühlte sich eher noch beengt durch sie.
Nun schlug sie die Augen auf, weil sie einsah, dass es keinen Sinn hatte hier noch liegen.
Sie setzte sich auf, und blickte sich um.
Sie war in Lukeâs Wohnung, und vor ihr stand Luke mit einer Tasse Kaffee.
Er blickte sie besorgt an.
âWie gehtâs dir?â Sie setzte sich aufm und blickte sich um. Sie war ja in Lukeâs Wohnung, weil sie gestern nicht nach Hause gegangen war.
âEsâ¦gehtâ¦â, meinte Lorelai nur. In Wirklichkeit ging es ihr schlecht, sehr schlecht.
âMagst duâ¦Kaffee?â Er sah sie wieder so besorgt an, und sie musste sogar ein bisschen Lächeln.
Er hielt ihr die Tasse hin, und sie nahm sie.
Sie blickte die Tasse an, und trank dann einen Schluck daraus.
Sie spürte, wie der heiÃe Kaffee sie von innen wärmte. Genau dass, was sie nun brauchte.
Luke hatte sich mittlerweile zu Lorelai aufs Bett gesetzt.
âKann ich irgendwas für dich tun?â
âNein, aber danke.â Lorelai fragte sich, wieso er immer noch so nett und fürsorglich zu ihr war. Immerhin hatte sie ihn gestern angeschrieen und beschuldigt.
In diesem Augenblick fiel ihr ein, dass sie sich dafür noch gar nicht entschuldigt hatte.
âLuke?â
âHm?â
âTut mir Leid, dassâ¦.dass ich dich gestern beschuldigt habe, wegenâ¦na jaâ¦â Sie schaute ihm direkt in die Augen, und er schaute direkt zurück.
âIst schon okay.â Wieso war er eigentlich immer so verständnisvoll? Oder war er dass vielleicht gar nicht? Sie konnte in seinen Augen sehen, dass nicht alles okay war. Vielleicht war er gar nicht so verständnisvoll, wie sie immer gedacht hatte.
Vielleicht sagte er dass auch einfach nur, um keinen Streit zu entfachen, undâ¦um nicht verletzt zu werden.
âSchluss damit, Lorelaiâ, mahnte sie sich selbst in Gedanken. âKeine Reise mehr in Lukeâs Psyche.â
âNein, es ist nicht okay.â
âDoch.â Verdammt, musste er so stur sein?
âNein.â
âDoch.â
âNeeeheeein.â, sagte Lorelai und musste grinsen. Irgendwie war das witzig, auch wenn es das gar nicht sein sollte.
âDochâ¦und jetzt hör auf damit.â, meinte er ernst.
âWomit?â, sie grinste weiter, was ihm offenbar nicht gefiel.
âSo zu grinsen.â Jetzt war er doch auch ein bisschen amüsiert.
âWie?â, fragte sie, wobei sie immer schön weitergrinste.
âNa so, als würdest du irgendwas besser wissen.â Er schüttelte leicht lächelnd den Kopf, stand dann auf, und ging weg.
Sie blieb noch eine Weile sitzen, und trank ihren Kaffee aus.
Dann stand sie auf, und ging zu Luke, der gerade in seiner Küche stand.
âHey Luke.â Luke, der ihr bisher den Rücken zugedreht hatte, drehte sich um.
âJa?â
âIch wird dann jetzt gehen.â
âOkay.â Er wollte sich schon fast wieder umdrehen, als Lorelai ihn umarmte.
Nach der ersten Ãberraschung, drückte er sie fester an sich.
âDankeâ, flüsterte sie leise.
âDu weiÃt, dass du zu mir kommen kannst.â, erklärte ihr Luke leise, als sie sich loslieÃen.
Sie nickte kurz, und drehte sich dann um. Langsam ging sie aus der Wohnung, fast so, als wollte sie nicht gehen.
Als sie bei der Tür angekommen war, drehte sie sich noch mal um.
âAch ja, es ist NICHT okay.â Sie grinste.
âIch werde darauf nichts sagen.â
âDas heiÃt ich habe gewonnen!â Sie streckte bei Arme freudig in die Luft, während sie aus der Wohnung ging.
Luke sah ihr hinterher. Er wunderte sich immer wieder über sie.
Er hatte nicht erwartet dass sie so früh wieder fröhlich sein würde. Ganz und gar nicht.
Allerdings sah er auch nicht, was vor der Wohnung vor sich ging.
Als Lorelai aus der Wohnung herauÃen war, lieà sie die Arme schlagartig sinken. Sie lehnte sich gegen eine Wand, und lieà sich auf den Boden sinken.
Jetzt wo sie alleine war, kam all das noch viel verstärkter auf sie zu.
Sie wünschte es würde aufhören. Aber dass tat es nicht.
Nach einiger Zeit rappelte sie sich hoch und ging nach Hause. Um zu trauernâ¦..
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