09.09.2005, 12:06
Deine Fragen werden sich im Laufe des Textes noch beantworten Mino 
Freue mich sehr über euer Feedback
Danke !!
Hier ist der nächste Teil, später gibt es mehr ....
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âIch muss verrückt seinâ¦â, wisperte sie, bevor sie langsam von ihrem Hocker rutschte und Chris allein in der Küche zurücklieÃ, ohne dass er etwas bemerkte.
Sie schlich wie in Trance die Treppe hoch und ging zurück zu ihrem Ausgangspunkt. Verzweifelt und völlig durcheinander lieà sie sich auf das Bett fallen. Es schien sich alles um sie herum zu drehen. Alles, wofür sie bisher gelebt hatte, war scheinbar weg, einfach in Luft aufgelöst. Wo war Rory? Wenn Christopher nichts von ihr wusste, war sie vielleicht niemals da gewesen? Hatte sie tatsächlich nur einen furchtbar realen Traum durchlebt? Hatte sie ein Leben von 36 Jahren in nur einer Nacht bloà geträumt? Unmöglich! Lukes Kaffee konnte sie zum Beispiel noch förmlich schmecken!
Luke! Das war es! Sie musste Luke anrufen, oder gleich zu ihm fahren! Er würde ihr weiterhelfen!
Aber zuerst musste sie Fotos finden!
Vollkommen überzeugt davon, dass sich alles aufklären würde, rutschte sie aus dem Bett und lief wieder hinunter. Chris war immer noch in der Küche, er telefonierte.
âDas wäre groÃartig⦠Ja⦠Natürlich, es wird ihr sicherlich passen⦠Also, dann bis heute Abend, Emily!â Er hing den Hörer zurück und entdeckte Lorelai in diesem Moment.
âHey, dein Kaffee ist fertig. Du hast dich ja einfach davongeschlichenâ¦â, er kam mit dem dampfenden Becher auf sie zu und drückte ihn ihr in die Hand.
âWarum hast du mit meiner Mutter telefoniert?â, wollte Lorelai sofort wissen.
âDeine Eltern kommen heute zum Abendessen! Ich dachte, du kochst was Schönes⦠SchlieÃlich haben wirâ¦â
âIch koche etwas Schönes? Das soll wohl ein Witz sein!â, unterbrach sie seine Erklärungen.
âWie bitte? Du kochst fantastisch, warum musst du immer deine Kochkünste in Frage stellen?â, er lächelte ihr aufmunternd zu.
âJa, das frage ich mich auchâ¦â Ich kann also kochen, stellte sie fest. Nicht schlecht⦠Aber jetzt muss ich erstmal Rory finden!
âAch, Chris, wo sind eigentlich⦠ähm⦠unsere Fotoalben?â, fragte sie zögerlich.
âIch hab sie vor kurzem wieder zurück ins Schlafzimmer gebracht, ich habe gedacht, dass sie da sinnvoller liegen, als im Wohnzimmer. Aber hab ich dir das nicht gesagt?â
âMuss ich wohl vergessen haben! Ich bin gleich zurückâ¦â, voller Tatendrang verlieà sie ihn wieder und lief erneut nach oben.
Aufgeregt riss sie alle Schubladen der kleinen Kommode zwischen den beiden Türen an der linken Wand auf. Socken, Hemden, Unterwäsche⦠Wow, was für Unterwäsche!
Aber keine Alben. Sie öffnete die eine Tür, die nicht zum Badezimmer führte und fand sich in einem Schrank so groà wie Rorys Zimmer wieder. Einen Moment lang stand sie still, konnte nicht fassen, dass sie wirklich einen so groÃen Schrank besaÃ.
Nein, das durfte sie gar nicht erst denken. Sie besaà ihn nicht, das war nicht ihr Schrank, ihr Schrank war in Stars Hollow und wartete dort schon auf sie.
Lorelai sah ein paar weiÃe Kisten in einer Ecke stehen und machte sich sofort daran, sie zu durchsuchen.
Sie fand Bücher, Videokassetten, alte Postkarten. Und da, Fotoalben! Fünf Stück an der Zahl lagen in einer der Kisten!
Mit gemischten Gefühlen und gespannt auf das, was sie gleich sehen würde, hockte sie sich vorsichtig auf den Boden in ihrem Schrank und öffnete mit angehaltenem Atem das erste Album.
Inzwischen hatte Chris sich wieder nach drauÃen in seine Liege gelegt. Die Sonne brannte an diesem Junitag schon um zehn Uhr auf seinem Körper. Er schob sich seinen Hut wieder tief in die Stirn, damit seine Augen vor der Sonne geschützt waren.
Was war bloà los mit Lore, fragte er sich.
Gedankenverloren spielte er mit dem unauffälligen, goldenen Ring an seinem rechten Ringfinger. Lorelai hatte sich damals für diese schlichte Variante entschieden und er hatte ohne zu zögern zugestimmt. Alles würde er für sie tun, solange sie nur glücklich war.
Im ersten Album befanden sich lediglich Kinderbilder von ihr selber. Keine Spur von Rory. Schnell griff sie nach einem anderen Album und hoffte, darin mehr zu finden.
Aufnahmen eines Hausbaus. Bilder eines halbfertigen Mauerwerks, unverputzte Wände im Inneren. Ein paar Seiten weiter war das Haus fertig. Sie erkannte das Deck, die riesigen Fensterfronten.
Auf einem Bild stand sie, arm in arm mit Chris vor dem Haus. Beide strahlten, sie schien glücklich.
Immer mehr Bilder von ihr und Chris, von ihren Eltern und vermeintlichen Freunden, von Weihnachten, Thanksgiving und Sylvester entdeckte sie. Die Bilder von ihr und Chris lieÃen sie teilweise schaudern. Auf dem einen hielt er sie fest im Arm, drückte ihr hier und da Küsse auf die Wange, oder er hielt ihre Hand.
Doch die Fotos aus dem nächsten Album verursachten beinahe einen Herzstillstand.
Lorelai trug auf den Bildern ein wunderschönes, weiÃes Kleid, Chris einen Smoking. Hochzeit! Sie hatten geheiratet! Ihre Eltern waren auch da und einige Leute, die sie von den vorherigen Bildern erkannte, vermutlich Freunde. Und wie glücklich sie aussahâ¦
Erschrocken lieà sie das Album fallen, warf es regelrecht fort. Ihr wurde allmählich schwindelig. Was war hier nur los?
Sie hielt sich die Hände vor die Augen, massierte sich dann sanft die Schläfen. Ruckartig zog sie ihre Hände zurück, blickte ungläubig darauf. Der Ring! Da war er! Klein, unauffällig und schlicht, genau so, wie sie es immer gewollt hatte. Aber mit Chris? Das konnte doch nicht wahr sein!
Also hatten sie damals geheiratet, als sie mit Rory schwanger geworden war! Ja, so musste es sein⦠Aber wie konnte sie das vergessen, oder verschlafen, verträumen? Und wo zum Teufel war Rory?
Sie öffnete das letzte Album, voller Hoffnung, dass sie wenigstens darin Bilder von ihrer kleinen Tochter finden würde.
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âIch muss verrückt seinâ¦â, wisperte sie, bevor sie langsam von ihrem Hocker rutschte und Chris allein in der Küche zurücklieÃ, ohne dass er etwas bemerkte.
Sie schlich wie in Trance die Treppe hoch und ging zurück zu ihrem Ausgangspunkt. Verzweifelt und völlig durcheinander lieà sie sich auf das Bett fallen. Es schien sich alles um sie herum zu drehen. Alles, wofür sie bisher gelebt hatte, war scheinbar weg, einfach in Luft aufgelöst. Wo war Rory? Wenn Christopher nichts von ihr wusste, war sie vielleicht niemals da gewesen? Hatte sie tatsächlich nur einen furchtbar realen Traum durchlebt? Hatte sie ein Leben von 36 Jahren in nur einer Nacht bloà geträumt? Unmöglich! Lukes Kaffee konnte sie zum Beispiel noch förmlich schmecken!
Luke! Das war es! Sie musste Luke anrufen, oder gleich zu ihm fahren! Er würde ihr weiterhelfen!
Aber zuerst musste sie Fotos finden!
Vollkommen überzeugt davon, dass sich alles aufklären würde, rutschte sie aus dem Bett und lief wieder hinunter. Chris war immer noch in der Küche, er telefonierte.
âDas wäre groÃartig⦠Ja⦠Natürlich, es wird ihr sicherlich passen⦠Also, dann bis heute Abend, Emily!â Er hing den Hörer zurück und entdeckte Lorelai in diesem Moment.
âHey, dein Kaffee ist fertig. Du hast dich ja einfach davongeschlichenâ¦â, er kam mit dem dampfenden Becher auf sie zu und drückte ihn ihr in die Hand.
âWarum hast du mit meiner Mutter telefoniert?â, wollte Lorelai sofort wissen.
âDeine Eltern kommen heute zum Abendessen! Ich dachte, du kochst was Schönes⦠SchlieÃlich haben wirâ¦â
âIch koche etwas Schönes? Das soll wohl ein Witz sein!â, unterbrach sie seine Erklärungen.
âWie bitte? Du kochst fantastisch, warum musst du immer deine Kochkünste in Frage stellen?â, er lächelte ihr aufmunternd zu.
âJa, das frage ich mich auchâ¦â Ich kann also kochen, stellte sie fest. Nicht schlecht⦠Aber jetzt muss ich erstmal Rory finden!
âAch, Chris, wo sind eigentlich⦠ähm⦠unsere Fotoalben?â, fragte sie zögerlich.
âIch hab sie vor kurzem wieder zurück ins Schlafzimmer gebracht, ich habe gedacht, dass sie da sinnvoller liegen, als im Wohnzimmer. Aber hab ich dir das nicht gesagt?â
âMuss ich wohl vergessen haben! Ich bin gleich zurückâ¦â, voller Tatendrang verlieà sie ihn wieder und lief erneut nach oben.
Aufgeregt riss sie alle Schubladen der kleinen Kommode zwischen den beiden Türen an der linken Wand auf. Socken, Hemden, Unterwäsche⦠Wow, was für Unterwäsche!
Aber keine Alben. Sie öffnete die eine Tür, die nicht zum Badezimmer führte und fand sich in einem Schrank so groà wie Rorys Zimmer wieder. Einen Moment lang stand sie still, konnte nicht fassen, dass sie wirklich einen so groÃen Schrank besaÃ.
Nein, das durfte sie gar nicht erst denken. Sie besaà ihn nicht, das war nicht ihr Schrank, ihr Schrank war in Stars Hollow und wartete dort schon auf sie.
Lorelai sah ein paar weiÃe Kisten in einer Ecke stehen und machte sich sofort daran, sie zu durchsuchen.
Sie fand Bücher, Videokassetten, alte Postkarten. Und da, Fotoalben! Fünf Stück an der Zahl lagen in einer der Kisten!
Mit gemischten Gefühlen und gespannt auf das, was sie gleich sehen würde, hockte sie sich vorsichtig auf den Boden in ihrem Schrank und öffnete mit angehaltenem Atem das erste Album.
Inzwischen hatte Chris sich wieder nach drauÃen in seine Liege gelegt. Die Sonne brannte an diesem Junitag schon um zehn Uhr auf seinem Körper. Er schob sich seinen Hut wieder tief in die Stirn, damit seine Augen vor der Sonne geschützt waren.
Was war bloà los mit Lore, fragte er sich.
Gedankenverloren spielte er mit dem unauffälligen, goldenen Ring an seinem rechten Ringfinger. Lorelai hatte sich damals für diese schlichte Variante entschieden und er hatte ohne zu zögern zugestimmt. Alles würde er für sie tun, solange sie nur glücklich war.
Im ersten Album befanden sich lediglich Kinderbilder von ihr selber. Keine Spur von Rory. Schnell griff sie nach einem anderen Album und hoffte, darin mehr zu finden.
Aufnahmen eines Hausbaus. Bilder eines halbfertigen Mauerwerks, unverputzte Wände im Inneren. Ein paar Seiten weiter war das Haus fertig. Sie erkannte das Deck, die riesigen Fensterfronten.
Auf einem Bild stand sie, arm in arm mit Chris vor dem Haus. Beide strahlten, sie schien glücklich.
Immer mehr Bilder von ihr und Chris, von ihren Eltern und vermeintlichen Freunden, von Weihnachten, Thanksgiving und Sylvester entdeckte sie. Die Bilder von ihr und Chris lieÃen sie teilweise schaudern. Auf dem einen hielt er sie fest im Arm, drückte ihr hier und da Küsse auf die Wange, oder er hielt ihre Hand.
Doch die Fotos aus dem nächsten Album verursachten beinahe einen Herzstillstand.
Lorelai trug auf den Bildern ein wunderschönes, weiÃes Kleid, Chris einen Smoking. Hochzeit! Sie hatten geheiratet! Ihre Eltern waren auch da und einige Leute, die sie von den vorherigen Bildern erkannte, vermutlich Freunde. Und wie glücklich sie aussahâ¦
Erschrocken lieà sie das Album fallen, warf es regelrecht fort. Ihr wurde allmählich schwindelig. Was war hier nur los?
Sie hielt sich die Hände vor die Augen, massierte sich dann sanft die Schläfen. Ruckartig zog sie ihre Hände zurück, blickte ungläubig darauf. Der Ring! Da war er! Klein, unauffällig und schlicht, genau so, wie sie es immer gewollt hatte. Aber mit Chris? Das konnte doch nicht wahr sein!
Also hatten sie damals geheiratet, als sie mit Rory schwanger geworden war! Ja, so musste es sein⦠Aber wie konnte sie das vergessen, oder verschlafen, verträumen? Und wo zum Teufel war Rory?
Sie öffnete das letzte Album, voller Hoffnung, dass sie wenigstens darin Bilder von ihrer kleinen Tochter finden würde.
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.JensenLover.JamesLover.
champagne for my real friends and real pain for my sham friends
.: I need you to need me back :.