15.09.2005, 06:39
:hi:
Wie immer vielen Dank für euer Feedback, freue mich echt immer wahnsinnig darüber :freu:
Der nächste Teil wird wahrscheinlich wieder bisschen länger dauern, weil mir im Moment absolut nichts gefällt, was ich schreibe
Also wünscht mir Glück, dass diese "Schreibblockade" bald vorbei bist, denn im Moment fällt mir nur wahnsinnig viel zu einer bestimmten Person ein... und davon wären wohl nicht unbedingt Alle begeistert :lach:
,,Man, du kannst ja viel essen."
Ãberrascht blickte Rory auf und sah Tristan's lächelndes Gesicht. Seit ungefähr zehn Minuten saà sie nun ganz alleine mit Kirk und Tristan am Tisch. Die Andere waren Alle nach und nach verschwunden. Wirklich gute Gesellschaft, dachte sie ironisch. Kirk schrieb schon die ganze Zeit irgendwas auf einen Zettel, nahm dann den Taschenrechner zur Hand und schrieb schlieÃlich wieder weiter. Tristan und sie hatten beide geschwiegen, allerdings war es nicht unbedingt ein unangenehmes Schweigen gewesen. Jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken gewesen.
,,Naja..." Verlegen wandte sie ihren Blick wieder auf den Teller vor ihr und grübelte, was sie sagen sollte. Ja, ich esse sehr gern? Totaler Schwachsinn! ,,Und du? Isst du auch soviel oder wieso sitzt du noch am Tisch?"
,,Ich will nur nicht aufstehen und irgendwas tun. Ich habe furchtbare Kopfschmerzen," erklärte Tristan und nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse.
,,Und du trinkst gern Kaffee?"
,,Naja, es geht. Um wach zu werden ist er ganz gut."
,,Ja, das kenne ich nur zu gut."
,,Ach, wirklich?" Tristan hob eine Augenbraue. ,,Du scheinst gar nicht der Typ Mädchen zu sein, der die ganze Nacht wachbleibt und zuviel trinkt. Aber der Schein trügt wohl."
,,So habe ich das ja auch nicht gemeint. Und du hast die ganze Nacht nicht geschlafen?"
,,Doch, zwei Stunden!"
,,Wow, wirklich viel," gab Rory ironisch zurück, beschloss dann aber das Thema zu wechseln. ,,Und wann sollen wir mit dem Projekt anfangen?"
,,Wann immer du willst," antwortete Tristan groÃzügig. ,,Wir können von mir aus gleich loslegen - vorrausgesetzt ich schaffe es aufzustehen."
,,Gut, dann ziehe ich mich kurz um, während du damit kämpfst aufzustehen."
,,Keine Eile! Ich will mir auch schnell noch andere Schuhe anziehen," meinte Tristan und stand schlieÃlich auf.
,,Das ist nicht dein Ernst." Dean stand vor der Hütte und sah, wie Louise die Stufen der Veranda hinunterschritt.
,,Was meinst du?" Fragend kam sie auf ihn zu und musterte ihn.
,,Das da!" Er deutete auf ihr Outfit, das aus einem Rock, einem Spaghettiträgertop und Schuhen mit ziemlich hohen Absätzen bestand. ,,Du kannst doch damit nicht durch den Wald laufen?!"
,,Doch, das kann ich. Sogar sehr gut. Du wirst schon sehen."
,,Bist du dir sicher, dass du dich nicht umziehen willst? Ich meine... wir haben Zeit."
,,Keine Panik, alles ist perfekt. Also wollen wir los oder hier Wurzeln schlagen?"
Tristan betrat das Zimmer und sah Jess auf dem oberen Bett eines Stockbettes sitzen, natürlich wie immer mit einem Buch in der Hand.
,,Hallo Bücherwurm!"
,,Halt die Klappe!"
,,Oh, gefällt dir der Name nicht? Wäre dir Leseratte lieber?"
,,Verzieh dich!"
,,Sind wir aber heute mal wieder freundlich und gesprächig. Ich muss schon sagen, was du dir heute mit Paris geleistet hast, war wirklich mutig. Ich brächte niemals den Mut auf, mich mit ihr anzulegen," sagte Tristan grinsend und fing an in seiner Reisetasche zu wühlen. Als er keine Antwort bekam, fuhr er lächelnd fort: ,,Rory und ich werden jetzt gleich anfangen zu arbeiten - für das Projekt. Sie konnte gar nicht erwarten loszulegen und weil ich mir gedacht habe, dass es ganz witzig werden könnte, habe ich zugestimmt." Tristan hatte seine Schuhe gefunden, schlüpfte hinein und begann die Schnürsenkel zu binden. ,,Apropos Rory! Welche Show war das eigentlich gestern Abend? Ich fand es ja sehr amüsant, wie Rory plötzlich aufgetaucht ist, dann der Ladenjunge kam und schlieÃlich du... aber ich würde gern die Hintergründe kennen. Was hat sie denn getan, dass Ihr immer noch wütend aufeinander seid? SchlieÃlich ist beim Frühstück kein Wort zwischen Euch gefallen." Er richtete sich auf, ging zur Tür und redete dann weiter. ,,Sag bloà nicht, dass der Ladenjunge und sie wieder zusammen sind? Das würde mein Herz nicht ertragen." Theatralisch griff er sich an sein Herz, als Jess wütend vom Bett sprang und schnaubend vor ihm stand.
,,Du kommst dir wohl besonders toll vor, oder?" Jess ballte die Fäuste und biss die Zähne zusammen. Lange würde er sich bei diesem Idioten nicht mehr beherrschen können. Alles ging Jess bei ihm auf die Nerven: Sein selbstgefälliges Lächeln, sein dummes Gequatsche, seine arrogante Art, sein offensichtliches Interesse an Rory...
,,Ich würde mich ja gern mit dir über meine positiven Eigenschaften unterhalten, aber ich habe jetzt leider eine Verabredung mit deiner Freundin und ich will sie nicht warten lassen." Pfeifend öffnete er die Tür, trat über die Schwelle und drehte sich dann nochmal um. ,,Aber wenn du willst, können wir die Diskussion auf heute Abend verschieben. Du hast doch sicher Zeit, oder? SchlieÃlich hast du keine Freundin mehr, weil der Ladenjunge sie wieder zurückerobert hat." Er schlug die Tür mit einem Knall zu und lieà einen wutschnaubenden Jess zurück. Dieser zögerte einen Moment, bevor er die Tür aufriss und Tristan hinterherlief. Das musste er sich wirklich nicht gefallen lassen.
,,Können wir los, Maria?"
Tristan war noch zwei Meter von Rory entfernt, als Jess ihn einholte. Dieses Maria hatte ihm den Rest gegeben und so packte er Tristan an der rechten Schulter, drehte ihn zu sich um und schlug ihm die Faust ins Gesicht.
Tristan, der damit natürlich überhaupt nicht gerechnet hatte, taumelte zu Boden und hielt sich die Hand schützend vor sein Gesicht.
Bevor er oder Jess weiter reagieren konnten, kniete Rory schon neben ihm am Boden.
,,Alles ok?"
,,Ich denke schon," antwortete Tristan, sah dann aber das Blut an seiner Hand, das vermutlich von seiner Nase kam.
Als Rory das Blut ebenfalls sah, presste sie die Lippen zusammen und warf einen Blick zu Jess, der immer noch an der gleichen Stelle stand, an der er Tristan geschlagen hatte. Es war der gleiche Blick, den sie ihm auch schon beim Frühstück, nach der Sache mit Paris zugeworfen hatte. Irgendwie lag nicht nur Wut darin, sondern vor allem Enttäuschung. Ewas trotzig erwiderte er zuerst ihren Blick, wandte sich dann aber ab und ging ohne ein Wort in die Hütte zurück.
,,Brauchst du irgendwas? Taschentücher?" Unsicher musterte Rory Tristan, der nun aufrecht auf dem Boden saÃ.
,,Ja... Taschentücher wären vielleicht gar nicht schlecht," gab Tristan zurück, während er vorsichtig aufstand und sich auf die Bank setzte.
,,Ok, dann hole ich mal welche." Rory verschwand in der Hütte, hielt eine Minute später Tristan eine Packung Taschentücher entgegen und setzte sich neben ihn.
Sein "Danke" wurde im gleichen Moment ausgesprochen wie ihr "Tut mir leid" und das führte zu einem leichten Lächeln auf seinem Gesicht.
,,Du musst dich nicht entschuldigen, du hast schlieÃlich nicht zugeschlagen. Und falls du es jemals tun solltest, wird es sicher nicht so wehtun."
,,Es tut mir wirklich leid," entschuldigte sich Rory noch einmal und erwiderte sein Lächeln schlieÃlich. Als ihr einen Moment später bewusst wurde, dass sie ihn immer noch lächelnd ansah, wandte sie rasch ihren Blick ab. Was mache ich überhaupt hier bei Tristan? So dumm es von Jess war zu zuschlagen... Tristan war bestimmt nicht unschuldig. Also sollte ich wohl besser zu meinem Freund gehen, egal ob wir Streit haben oder nicht... statt neben dem Jungen zu sitzen, der sich mir gegenüber immer unmöglich benommen hat.
,,Also brauchst du noch irgendwas?" erkundigte sie sich, als sie aufstand.
,,Nein, nein... ich werde jetzt ins Bad gehen, mir das Gesicht waschen und dann gucken, ob ich irgendwo Eis auftreiben kann. Ich will schlieÃlich keine Schwellung bekommen. Auch wenn es nur ein Schlag war... der hatte es in sich."
,,Warte! Ich hole dir das Eis. Ich muss vorher nur noch schnell was erledigen. Aber bis du dein Gesicht wieder sauber hast, habe ich Kirk gefunden und er kann mir sicherlich Eis geben."
,,Alles klar!" Tristan nickte,. ,,Du willst zu deinem Freund nicht wahr?" Irgendwas in ihrem Gesicht hatte das vorher verraten... als sie verlegen weggeschaut hatte und gleich darauf aufgesprungen war.
,,Ãhm... ja. Aber ich kümmere mich um das Eis." Sie entfernte sich, während Tristan's Blick noch eine Weile auf der Hütte ruhte, in die sie soeben verschwunden war. Er hatte verloren, das wusste er... und nicht nur was seine Nase anging. Als er schlieÃlich seufzend aufstand, fragte er sich, ob Rory jemals erkennen würde, wer er war und ihm eine Chance geben würde. Er wartete schlieÃlich schon zwei Jahre darauf und jetzt ging sie, statt bei ihm zu bleiben, zu ihrem Freund, mit dem sie Streit hatte und der zugeschlagen hatte. Vielleicht sollte er sich das Ganze endgültig aus dem Kopf schlagen! Obwohl... er erinnerte sich an das abwesende Lächeln, mit dem sie ihn vorher angeschaut hatte - ohne es zu merken. Ja, vielleicht hatte er noch nicht endgültig verloren, dachte er lächelnd, als er die Tür der Hütte, die angelehnt war, austieà und ins Badezimmer ging.
Wie immer vielen Dank für euer Feedback, freue mich echt immer wahnsinnig darüber :freu:
Der nächste Teil wird wahrscheinlich wieder bisschen länger dauern, weil mir im Moment absolut nichts gefällt, was ich schreibe

Also wünscht mir Glück, dass diese "Schreibblockade" bald vorbei bist, denn im Moment fällt mir nur wahnsinnig viel zu einer bestimmten Person ein... und davon wären wohl nicht unbedingt Alle begeistert :lach:
,,Man, du kannst ja viel essen."
Ãberrascht blickte Rory auf und sah Tristan's lächelndes Gesicht. Seit ungefähr zehn Minuten saà sie nun ganz alleine mit Kirk und Tristan am Tisch. Die Andere waren Alle nach und nach verschwunden. Wirklich gute Gesellschaft, dachte sie ironisch. Kirk schrieb schon die ganze Zeit irgendwas auf einen Zettel, nahm dann den Taschenrechner zur Hand und schrieb schlieÃlich wieder weiter. Tristan und sie hatten beide geschwiegen, allerdings war es nicht unbedingt ein unangenehmes Schweigen gewesen. Jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken gewesen.
,,Naja..." Verlegen wandte sie ihren Blick wieder auf den Teller vor ihr und grübelte, was sie sagen sollte. Ja, ich esse sehr gern? Totaler Schwachsinn! ,,Und du? Isst du auch soviel oder wieso sitzt du noch am Tisch?"
,,Ich will nur nicht aufstehen und irgendwas tun. Ich habe furchtbare Kopfschmerzen," erklärte Tristan und nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse.
,,Und du trinkst gern Kaffee?"
,,Naja, es geht. Um wach zu werden ist er ganz gut."
,,Ja, das kenne ich nur zu gut."
,,Ach, wirklich?" Tristan hob eine Augenbraue. ,,Du scheinst gar nicht der Typ Mädchen zu sein, der die ganze Nacht wachbleibt und zuviel trinkt. Aber der Schein trügt wohl."
,,So habe ich das ja auch nicht gemeint. Und du hast die ganze Nacht nicht geschlafen?"
,,Doch, zwei Stunden!"
,,Wow, wirklich viel," gab Rory ironisch zurück, beschloss dann aber das Thema zu wechseln. ,,Und wann sollen wir mit dem Projekt anfangen?"
,,Wann immer du willst," antwortete Tristan groÃzügig. ,,Wir können von mir aus gleich loslegen - vorrausgesetzt ich schaffe es aufzustehen."
,,Gut, dann ziehe ich mich kurz um, während du damit kämpfst aufzustehen."
,,Keine Eile! Ich will mir auch schnell noch andere Schuhe anziehen," meinte Tristan und stand schlieÃlich auf.
,,Das ist nicht dein Ernst." Dean stand vor der Hütte und sah, wie Louise die Stufen der Veranda hinunterschritt.
,,Was meinst du?" Fragend kam sie auf ihn zu und musterte ihn.
,,Das da!" Er deutete auf ihr Outfit, das aus einem Rock, einem Spaghettiträgertop und Schuhen mit ziemlich hohen Absätzen bestand. ,,Du kannst doch damit nicht durch den Wald laufen?!"
,,Doch, das kann ich. Sogar sehr gut. Du wirst schon sehen."
,,Bist du dir sicher, dass du dich nicht umziehen willst? Ich meine... wir haben Zeit."
,,Keine Panik, alles ist perfekt. Also wollen wir los oder hier Wurzeln schlagen?"
Tristan betrat das Zimmer und sah Jess auf dem oberen Bett eines Stockbettes sitzen, natürlich wie immer mit einem Buch in der Hand.
,,Hallo Bücherwurm!"
,,Halt die Klappe!"
,,Oh, gefällt dir der Name nicht? Wäre dir Leseratte lieber?"
,,Verzieh dich!"
,,Sind wir aber heute mal wieder freundlich und gesprächig. Ich muss schon sagen, was du dir heute mit Paris geleistet hast, war wirklich mutig. Ich brächte niemals den Mut auf, mich mit ihr anzulegen," sagte Tristan grinsend und fing an in seiner Reisetasche zu wühlen. Als er keine Antwort bekam, fuhr er lächelnd fort: ,,Rory und ich werden jetzt gleich anfangen zu arbeiten - für das Projekt. Sie konnte gar nicht erwarten loszulegen und weil ich mir gedacht habe, dass es ganz witzig werden könnte, habe ich zugestimmt." Tristan hatte seine Schuhe gefunden, schlüpfte hinein und begann die Schnürsenkel zu binden. ,,Apropos Rory! Welche Show war das eigentlich gestern Abend? Ich fand es ja sehr amüsant, wie Rory plötzlich aufgetaucht ist, dann der Ladenjunge kam und schlieÃlich du... aber ich würde gern die Hintergründe kennen. Was hat sie denn getan, dass Ihr immer noch wütend aufeinander seid? SchlieÃlich ist beim Frühstück kein Wort zwischen Euch gefallen." Er richtete sich auf, ging zur Tür und redete dann weiter. ,,Sag bloà nicht, dass der Ladenjunge und sie wieder zusammen sind? Das würde mein Herz nicht ertragen." Theatralisch griff er sich an sein Herz, als Jess wütend vom Bett sprang und schnaubend vor ihm stand.
,,Du kommst dir wohl besonders toll vor, oder?" Jess ballte die Fäuste und biss die Zähne zusammen. Lange würde er sich bei diesem Idioten nicht mehr beherrschen können. Alles ging Jess bei ihm auf die Nerven: Sein selbstgefälliges Lächeln, sein dummes Gequatsche, seine arrogante Art, sein offensichtliches Interesse an Rory...
,,Ich würde mich ja gern mit dir über meine positiven Eigenschaften unterhalten, aber ich habe jetzt leider eine Verabredung mit deiner Freundin und ich will sie nicht warten lassen." Pfeifend öffnete er die Tür, trat über die Schwelle und drehte sich dann nochmal um. ,,Aber wenn du willst, können wir die Diskussion auf heute Abend verschieben. Du hast doch sicher Zeit, oder? SchlieÃlich hast du keine Freundin mehr, weil der Ladenjunge sie wieder zurückerobert hat." Er schlug die Tür mit einem Knall zu und lieà einen wutschnaubenden Jess zurück. Dieser zögerte einen Moment, bevor er die Tür aufriss und Tristan hinterherlief. Das musste er sich wirklich nicht gefallen lassen.
,,Können wir los, Maria?"
Tristan war noch zwei Meter von Rory entfernt, als Jess ihn einholte. Dieses Maria hatte ihm den Rest gegeben und so packte er Tristan an der rechten Schulter, drehte ihn zu sich um und schlug ihm die Faust ins Gesicht.
Tristan, der damit natürlich überhaupt nicht gerechnet hatte, taumelte zu Boden und hielt sich die Hand schützend vor sein Gesicht.
Bevor er oder Jess weiter reagieren konnten, kniete Rory schon neben ihm am Boden.
,,Alles ok?"
,,Ich denke schon," antwortete Tristan, sah dann aber das Blut an seiner Hand, das vermutlich von seiner Nase kam.
Als Rory das Blut ebenfalls sah, presste sie die Lippen zusammen und warf einen Blick zu Jess, der immer noch an der gleichen Stelle stand, an der er Tristan geschlagen hatte. Es war der gleiche Blick, den sie ihm auch schon beim Frühstück, nach der Sache mit Paris zugeworfen hatte. Irgendwie lag nicht nur Wut darin, sondern vor allem Enttäuschung. Ewas trotzig erwiderte er zuerst ihren Blick, wandte sich dann aber ab und ging ohne ein Wort in die Hütte zurück.
,,Brauchst du irgendwas? Taschentücher?" Unsicher musterte Rory Tristan, der nun aufrecht auf dem Boden saÃ.
,,Ja... Taschentücher wären vielleicht gar nicht schlecht," gab Tristan zurück, während er vorsichtig aufstand und sich auf die Bank setzte.
,,Ok, dann hole ich mal welche." Rory verschwand in der Hütte, hielt eine Minute später Tristan eine Packung Taschentücher entgegen und setzte sich neben ihn.
Sein "Danke" wurde im gleichen Moment ausgesprochen wie ihr "Tut mir leid" und das führte zu einem leichten Lächeln auf seinem Gesicht.
,,Du musst dich nicht entschuldigen, du hast schlieÃlich nicht zugeschlagen. Und falls du es jemals tun solltest, wird es sicher nicht so wehtun."
,,Es tut mir wirklich leid," entschuldigte sich Rory noch einmal und erwiderte sein Lächeln schlieÃlich. Als ihr einen Moment später bewusst wurde, dass sie ihn immer noch lächelnd ansah, wandte sie rasch ihren Blick ab. Was mache ich überhaupt hier bei Tristan? So dumm es von Jess war zu zuschlagen... Tristan war bestimmt nicht unschuldig. Also sollte ich wohl besser zu meinem Freund gehen, egal ob wir Streit haben oder nicht... statt neben dem Jungen zu sitzen, der sich mir gegenüber immer unmöglich benommen hat.
,,Also brauchst du noch irgendwas?" erkundigte sie sich, als sie aufstand.
,,Nein, nein... ich werde jetzt ins Bad gehen, mir das Gesicht waschen und dann gucken, ob ich irgendwo Eis auftreiben kann. Ich will schlieÃlich keine Schwellung bekommen. Auch wenn es nur ein Schlag war... der hatte es in sich."
,,Warte! Ich hole dir das Eis. Ich muss vorher nur noch schnell was erledigen. Aber bis du dein Gesicht wieder sauber hast, habe ich Kirk gefunden und er kann mir sicherlich Eis geben."
,,Alles klar!" Tristan nickte,. ,,Du willst zu deinem Freund nicht wahr?" Irgendwas in ihrem Gesicht hatte das vorher verraten... als sie verlegen weggeschaut hatte und gleich darauf aufgesprungen war.
,,Ãhm... ja. Aber ich kümmere mich um das Eis." Sie entfernte sich, während Tristan's Blick noch eine Weile auf der Hütte ruhte, in die sie soeben verschwunden war. Er hatte verloren, das wusste er... und nicht nur was seine Nase anging. Als er schlieÃlich seufzend aufstand, fragte er sich, ob Rory jemals erkennen würde, wer er war und ihm eine Chance geben würde. Er wartete schlieÃlich schon zwei Jahre darauf und jetzt ging sie, statt bei ihm zu bleiben, zu ihrem Freund, mit dem sie Streit hatte und der zugeschlagen hatte. Vielleicht sollte er sich das Ganze endgültig aus dem Kopf schlagen! Obwohl... er erinnerte sich an das abwesende Lächeln, mit dem sie ihn vorher angeschaut hatte - ohne es zu merken. Ja, vielleicht hatte er noch nicht endgültig verloren, dachte er lächelnd, als er die Tür der Hütte, die angelehnt war, austieà und ins Badezimmer ging.
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