15.09.2005, 16:52
Wow, so viel fb?
11 Rückmeldungen :freu: Danke für euer so liebes und zahlreiches fb! :knuddel:
Dieser Teil ist eigentlich wieder eine Art Ãbergangsteil, aber ich verspreche euch, dass sehr bald wieder mehr Handlung eingebaut wird.
Ich würde mich wieder über euer fb freuen!
Der warme Wind strich Lorelai ihre wilden Locken aus dem Gesicht und lieà ihr Sommerkleid flattern. Mit langsamen Schritten ging sie durch die StraÃen Stars Hollows und beobachtete die Sonne, die schon rot gefärbt und kurz vor dem Untergehen war. Sie schickte ihre letzten warmen Strahlen auf die Erde hinunter und lieà Lorelai einen angenehmen Schauder über den Rücken laufen. Ein zufriedenes und glückliches Lächeln zog sich über ihre Lippen. Die Absätze ihrer Schuhe trafen auf den Asphalt und verursachten ein leises Klopfen. Das einzige Geräusch in der ganzen Stadt. Stars Hollow wirkte wie leergefegt. Lore kam vor dem Diner zum Stehen, strich sich ihr Kleid glatt und stieg eine Betonstufe nach der anderen empor. Sie wollte die Tür gerade öffnen, als ihr das âclosedâ Schild, das an der Tür baumelte, ins Auge fiel. Verwundert und überrascht trat Lore zurück und blickte sich in der Stadt um. Sie hielt Ausschau nach Luke doch kein Mensch war zu sehen. Sie folgte dem weiteren Verlauf der StraÃe, der sie zu ihrem Ehemann zu führen schien. SchlieÃlich gelang sie zum Steg, der über den kleinen See führte. Luke stand auf der kleinen Brücke und beobachtete, wie die Sonnenstrahlen das Wasser zum glitzern brachten.
âEs ähnelt dem Schimmern deiner Augenâ, meinte Luke und wandte sich Lorelai zu. Ein Lächeln überzog seine Lippen, was eine angenehme Wärme in Lores Herz zauberte. Sie ging mit schnellen Schritten auf ihn zu, bis sie direkt vor ihm stand. Zärtlich strich er mit seiner rechten Hand über ihre Wange und legte seine linke Hand um ihre Taille. Lorelai genoss seine Berührungen und funkelte ihn mit ihren blauen Augen an.
âIch dachte schon, du wärst nicht mehr hier.â
âIch werde immer bei dir seinâ, flüsterte Luke und zog seine Ehefrau ganz nah an sich, sodass ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander getrennt waren und sie den warmen Atem des anderen spüren konnten. Sanft hauchte er Lorelai einen Kuss auf die Lippen und strich mit seiner linken Hand über ihren Rücken. Lore schlang ihre Arme um Lukes Hals, um ihn noch näher an sich zu ziehen. Gänsehaut und ein angenehmer Schauder breiteten sich auf ihrem ganzen Körper aus, und es begann in ihrem Bauch zu kribbeln. So glücklich wie in diesem Moment hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt.
Langsam öffnete Lorelai ihre Augen, als sie von Stimmen geweckt wurde. Da sie ihre Umgebung aber nur sehr verschwommen wahrnahm, begann sie zu blinzeln. Nach und nach wurde alles um sie herum wieder schärfer. Als erstes erblickte Lore ihre Tochter und musste lächeln, danach trat auch Schwester Agnes vor ihre Augen. Die Beiden schienen jedoch nicht bemerkt zu haben, dass Lorelai aufgewacht war.
âHören Sie Miss Gilmore, wir tun wirklich alles dafür, dass Ihre Mutter bald wieder auf den Beinen ist. Dr. Bloom ist ein ausgezeichneter Arzt und kümmert sich sehr gut um sie. Es gibt wirklich keinen Grund für Ihre Besorgnis.â Die Krankenschwester entfernte sich von Lores Bett und steuerte auf die Tür zu. âAch ja, bitte halten Sie die Schwestern nicht von ihrer Arbeit ab.â Die Krankenschwester warf Rory noch einmal einen strengen, und zugleich bittenden Blick zu, bevor sie schon zur Tür hinaus auf den Gang verschwand. Rory, die nicht zu Wort gekommen war, seufzte und lieà sich wieder auf den Stuhl neben dem Bett ihrer Mutter nieder. Erst jetzt bemerkte sie, dass Lorelai erwacht war und die Szenen belustigt beobachtet hatte.
âMomâ, rief sie erleichtert aus und rückte mit dem Stuhl näher an Lores Bett. âWie geht es dir?â Lorelai richtete sich etwas auf und versuchte zu lächeln. âGanz gut, ich fühle mich nur noch schläfrig aber das ist normalâ, versuchte die braunhaarige Frau ihre Tochter zu beruhigen und von ihren Sorgen zu erlösen. Langsam schweiften Lorelais Gedanken jedoch wieder zu Luke ab. Ob sich sein Zustand verbessert oder verschlechtert hatte? Die Erinnerungen an ihren Traum lösten ein Stechen in ihrem Herzen aus. Was, wenn Luke sie nie wieder in seine Arme schlieÃen und küssen konnte? Die Gefühle aus ihrem Traum kehrten nun auch in der Realität ein. Plötzlich spürte Lore die Hände ihres Ehemannes auf ihrer Haut, seine Lippen auf ihren und atmete seinen Duft ein. Doch wieder einmal, wurde ihr bewusst, dass das nur eine Illusion war. Nur ein zu schöner Traum, der die Realität verdrängen wollte.
âMom, alles okay?â, riss die Yalestudentin ihre Mutter aus den Gedanken. Lore schreckte auf und sah Rory mit ihren, von einem zarten Tränenschleier überzogenen, Augen an. Die junge Frau seufzte besorgt und legte ihre Hand auf die von Lorelai.
âEs wird alles wieder gut.â Rory redete mit beruhigender und liebevoller Stimme auf Lore ein, und schenkte ihr ein hoffnungsvolles Lächeln. Zu gerne hätte Lorelai den Worten ihrer Tochter Glauben geschenkt und zugestimmt doch der Klos in ihrem Hals hielt sie davon ab und schien ihr die Luft abzuschnüren.
Zögernd legte er seine Hand auf die Türklinke. Er wusste nicht genau, was ihn hinter dieser Tür erwarten würde, er konnte es nur erahnen. Der Mann, der ihm mehr Vater als Onkel gewesen war, lag bewegungslos auf einer, mit einem weiÃen Laken überzogenen, Matratze in einem sterilen Krankenhausbett und hatte das Bewusstsein verloren. Niemand konnte zu ihm durchdringen und ihn zurückholen. Jess atmete noch einmal tief durch, bevor er die Klinke schlieÃlich hinunter drückte, vorsichtig die Türe öffnete und eintrat.
Da lag er. Bleich, schon fast weiÃ, und völlig regungslos. Nur sein Brustkorb bewegte sich gleichmäÃig im Rhythmus seiner Atmung. Als Jess Luke so leblos in diesem Krankenbett liegen sah, fühlte er sich zum ersten Mal in seinem Leben richtig hilflos. Es gab so gut wie nichts das er tun konnte, nur in Lukes Nähe bleiben und die Hoffnung nicht verlieren. Er stellte einen Stuhl direkt neben das Bett seines Onkels und lieà sich darauf nieder. Jess blickte ihn, den Mann, der immer für ihn da gewesen war und ihn unterstützt hatte, einfach nur an. Erst heute wusste Jess seinen Onkel und dessen Taten richtig zu schätzen und ihm wurde schmerzhaft bewusst, was er mit Luke endgültig verlieren könnte. Er könnte einen wichtigen, wenn nicht sogar den wichtigsten, Halt in seinem Leben verlieren und wenn dieser Fall wirklich eintreten sollte, würde Jess in sich zusammen stürzen. Niemand könnte ihn wieder aufrichten, wahrscheinlich nicht einmal Rory. Ich bin da Jess, ich bin immer da. Diese Worte spukten ihm durch den Kopf. Wie schnell Sätze oder Wörter doch an Wert verlieren konnten, wenn der Mensch, der sie ausgesprochen und gemeint hatte, sie nicht mehr festhalten und erhalten konnte.
âIch...Liz geht es ganz gut. Sie darf nicht aufstehen und muss viel schlafen aber ihre Verletzungen sind nicht mehr lebensgefährlich. Sie würde dich gern besuchen aber die Ãrzte lassen sie noch nicht zu dir.â Jess sah Luke erwartungsvoll an. Er wusste selbst nicht genau warum, aber er wartete auf eine Reaktion von ihm. Sein Onkel musste nichts sagen, nicht seine Augen öffnen, er sollte einfach nur reagieren. Jess war es egal ob er seinen Fuà bewegte oder einfach nur mit seinem kleinen Finger zuckte, Hauptsache war, dass Luke zeigte, dass er Jess Anwesenheit oder die einer anderen Person überhaupt wahrnahm, so wie er es in den vielen Büchern gelesen hatte. Doch nichts geschah, Luke lag noch immer regungslos in seinem Krankenbett und schien zu schlafen. Dieser Schlaf hielt ihn jedoch gefangen. Jess seufzte und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Es war doch einfach nur lächerlich und völlig vergebens hier zu sitzen und zu glauben, dass sein Onkel ihn hören oder seine Anwesenheit spüren konnte. Selbst, wenn er es in reichlich Büchern und Zeitschriften nachgelesen hatte, woher konnte er wissen, dass es der Wahrheit entsprach? Hatte Jess wirklich so viel Vertrauen in Bücher und ihre Inhalte? Aber andererseits, was hatte er schon zu verlieren? Weitere Versuche konnten nicht schaden.
âLiz hat mir von Sam erzählt. Wahrscheinlich kannst du nichts mit diesem Namen anfangen, das konnte ich bis vor einem Tag auch nicht. Sam ist Liz aber nicht Jimmys Tochter, somit meine Halbschwester und deine Nichte. Mom hat dieses Geheimnis fast achtzehn Jahre behütet und mit sich getragen. Um ehrlich zu sein, weià ich nicht, was ich tun soll. Ich wünschte, du könntest mir einen Rat geben. Normalerweise hasse ich es ja um Hilfe zu bitten, doch jetzt brauche ich wirklich deine Unterstützung.â Jess' Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, in seinen Augen spiegelten sich Kummer und Sorge wieder. Er wusste nicht was zu tun war, aber er musste eine Entscheidung treffen. Langsam lieà er sich zurück in den Stuhl gleiten, bis er die harte Lehne an seinem Rücken spürte.

Dieser Teil ist eigentlich wieder eine Art Ãbergangsteil, aber ich verspreche euch, dass sehr bald wieder mehr Handlung eingebaut wird.

Kapitel 56
Der warme Wind strich Lorelai ihre wilden Locken aus dem Gesicht und lieà ihr Sommerkleid flattern. Mit langsamen Schritten ging sie durch die StraÃen Stars Hollows und beobachtete die Sonne, die schon rot gefärbt und kurz vor dem Untergehen war. Sie schickte ihre letzten warmen Strahlen auf die Erde hinunter und lieà Lorelai einen angenehmen Schauder über den Rücken laufen. Ein zufriedenes und glückliches Lächeln zog sich über ihre Lippen. Die Absätze ihrer Schuhe trafen auf den Asphalt und verursachten ein leises Klopfen. Das einzige Geräusch in der ganzen Stadt. Stars Hollow wirkte wie leergefegt. Lore kam vor dem Diner zum Stehen, strich sich ihr Kleid glatt und stieg eine Betonstufe nach der anderen empor. Sie wollte die Tür gerade öffnen, als ihr das âclosedâ Schild, das an der Tür baumelte, ins Auge fiel. Verwundert und überrascht trat Lore zurück und blickte sich in der Stadt um. Sie hielt Ausschau nach Luke doch kein Mensch war zu sehen. Sie folgte dem weiteren Verlauf der StraÃe, der sie zu ihrem Ehemann zu führen schien. SchlieÃlich gelang sie zum Steg, der über den kleinen See führte. Luke stand auf der kleinen Brücke und beobachtete, wie die Sonnenstrahlen das Wasser zum glitzern brachten.
âEs ähnelt dem Schimmern deiner Augenâ, meinte Luke und wandte sich Lorelai zu. Ein Lächeln überzog seine Lippen, was eine angenehme Wärme in Lores Herz zauberte. Sie ging mit schnellen Schritten auf ihn zu, bis sie direkt vor ihm stand. Zärtlich strich er mit seiner rechten Hand über ihre Wange und legte seine linke Hand um ihre Taille. Lorelai genoss seine Berührungen und funkelte ihn mit ihren blauen Augen an.
âIch dachte schon, du wärst nicht mehr hier.â
âIch werde immer bei dir seinâ, flüsterte Luke und zog seine Ehefrau ganz nah an sich, sodass ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander getrennt waren und sie den warmen Atem des anderen spüren konnten. Sanft hauchte er Lorelai einen Kuss auf die Lippen und strich mit seiner linken Hand über ihren Rücken. Lore schlang ihre Arme um Lukes Hals, um ihn noch näher an sich zu ziehen. Gänsehaut und ein angenehmer Schauder breiteten sich auf ihrem ganzen Körper aus, und es begann in ihrem Bauch zu kribbeln. So glücklich wie in diesem Moment hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt.
Langsam öffnete Lorelai ihre Augen, als sie von Stimmen geweckt wurde. Da sie ihre Umgebung aber nur sehr verschwommen wahrnahm, begann sie zu blinzeln. Nach und nach wurde alles um sie herum wieder schärfer. Als erstes erblickte Lore ihre Tochter und musste lächeln, danach trat auch Schwester Agnes vor ihre Augen. Die Beiden schienen jedoch nicht bemerkt zu haben, dass Lorelai aufgewacht war.
âHören Sie Miss Gilmore, wir tun wirklich alles dafür, dass Ihre Mutter bald wieder auf den Beinen ist. Dr. Bloom ist ein ausgezeichneter Arzt und kümmert sich sehr gut um sie. Es gibt wirklich keinen Grund für Ihre Besorgnis.â Die Krankenschwester entfernte sich von Lores Bett und steuerte auf die Tür zu. âAch ja, bitte halten Sie die Schwestern nicht von ihrer Arbeit ab.â Die Krankenschwester warf Rory noch einmal einen strengen, und zugleich bittenden Blick zu, bevor sie schon zur Tür hinaus auf den Gang verschwand. Rory, die nicht zu Wort gekommen war, seufzte und lieà sich wieder auf den Stuhl neben dem Bett ihrer Mutter nieder. Erst jetzt bemerkte sie, dass Lorelai erwacht war und die Szenen belustigt beobachtet hatte.
âMomâ, rief sie erleichtert aus und rückte mit dem Stuhl näher an Lores Bett. âWie geht es dir?â Lorelai richtete sich etwas auf und versuchte zu lächeln. âGanz gut, ich fühle mich nur noch schläfrig aber das ist normalâ, versuchte die braunhaarige Frau ihre Tochter zu beruhigen und von ihren Sorgen zu erlösen. Langsam schweiften Lorelais Gedanken jedoch wieder zu Luke ab. Ob sich sein Zustand verbessert oder verschlechtert hatte? Die Erinnerungen an ihren Traum lösten ein Stechen in ihrem Herzen aus. Was, wenn Luke sie nie wieder in seine Arme schlieÃen und küssen konnte? Die Gefühle aus ihrem Traum kehrten nun auch in der Realität ein. Plötzlich spürte Lore die Hände ihres Ehemannes auf ihrer Haut, seine Lippen auf ihren und atmete seinen Duft ein. Doch wieder einmal, wurde ihr bewusst, dass das nur eine Illusion war. Nur ein zu schöner Traum, der die Realität verdrängen wollte.
âMom, alles okay?â, riss die Yalestudentin ihre Mutter aus den Gedanken. Lore schreckte auf und sah Rory mit ihren, von einem zarten Tränenschleier überzogenen, Augen an. Die junge Frau seufzte besorgt und legte ihre Hand auf die von Lorelai.
âEs wird alles wieder gut.â Rory redete mit beruhigender und liebevoller Stimme auf Lore ein, und schenkte ihr ein hoffnungsvolles Lächeln. Zu gerne hätte Lorelai den Worten ihrer Tochter Glauben geschenkt und zugestimmt doch der Klos in ihrem Hals hielt sie davon ab und schien ihr die Luft abzuschnüren.
Zögernd legte er seine Hand auf die Türklinke. Er wusste nicht genau, was ihn hinter dieser Tür erwarten würde, er konnte es nur erahnen. Der Mann, der ihm mehr Vater als Onkel gewesen war, lag bewegungslos auf einer, mit einem weiÃen Laken überzogenen, Matratze in einem sterilen Krankenhausbett und hatte das Bewusstsein verloren. Niemand konnte zu ihm durchdringen und ihn zurückholen. Jess atmete noch einmal tief durch, bevor er die Klinke schlieÃlich hinunter drückte, vorsichtig die Türe öffnete und eintrat.
Da lag er. Bleich, schon fast weiÃ, und völlig regungslos. Nur sein Brustkorb bewegte sich gleichmäÃig im Rhythmus seiner Atmung. Als Jess Luke so leblos in diesem Krankenbett liegen sah, fühlte er sich zum ersten Mal in seinem Leben richtig hilflos. Es gab so gut wie nichts das er tun konnte, nur in Lukes Nähe bleiben und die Hoffnung nicht verlieren. Er stellte einen Stuhl direkt neben das Bett seines Onkels und lieà sich darauf nieder. Jess blickte ihn, den Mann, der immer für ihn da gewesen war und ihn unterstützt hatte, einfach nur an. Erst heute wusste Jess seinen Onkel und dessen Taten richtig zu schätzen und ihm wurde schmerzhaft bewusst, was er mit Luke endgültig verlieren könnte. Er könnte einen wichtigen, wenn nicht sogar den wichtigsten, Halt in seinem Leben verlieren und wenn dieser Fall wirklich eintreten sollte, würde Jess in sich zusammen stürzen. Niemand könnte ihn wieder aufrichten, wahrscheinlich nicht einmal Rory. Ich bin da Jess, ich bin immer da. Diese Worte spukten ihm durch den Kopf. Wie schnell Sätze oder Wörter doch an Wert verlieren konnten, wenn der Mensch, der sie ausgesprochen und gemeint hatte, sie nicht mehr festhalten und erhalten konnte.
âIch...Liz geht es ganz gut. Sie darf nicht aufstehen und muss viel schlafen aber ihre Verletzungen sind nicht mehr lebensgefährlich. Sie würde dich gern besuchen aber die Ãrzte lassen sie noch nicht zu dir.â Jess sah Luke erwartungsvoll an. Er wusste selbst nicht genau warum, aber er wartete auf eine Reaktion von ihm. Sein Onkel musste nichts sagen, nicht seine Augen öffnen, er sollte einfach nur reagieren. Jess war es egal ob er seinen Fuà bewegte oder einfach nur mit seinem kleinen Finger zuckte, Hauptsache war, dass Luke zeigte, dass er Jess Anwesenheit oder die einer anderen Person überhaupt wahrnahm, so wie er es in den vielen Büchern gelesen hatte. Doch nichts geschah, Luke lag noch immer regungslos in seinem Krankenbett und schien zu schlafen. Dieser Schlaf hielt ihn jedoch gefangen. Jess seufzte und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Es war doch einfach nur lächerlich und völlig vergebens hier zu sitzen und zu glauben, dass sein Onkel ihn hören oder seine Anwesenheit spüren konnte. Selbst, wenn er es in reichlich Büchern und Zeitschriften nachgelesen hatte, woher konnte er wissen, dass es der Wahrheit entsprach? Hatte Jess wirklich so viel Vertrauen in Bücher und ihre Inhalte? Aber andererseits, was hatte er schon zu verlieren? Weitere Versuche konnten nicht schaden.
âLiz hat mir von Sam erzählt. Wahrscheinlich kannst du nichts mit diesem Namen anfangen, das konnte ich bis vor einem Tag auch nicht. Sam ist Liz aber nicht Jimmys Tochter, somit meine Halbschwester und deine Nichte. Mom hat dieses Geheimnis fast achtzehn Jahre behütet und mit sich getragen. Um ehrlich zu sein, weià ich nicht, was ich tun soll. Ich wünschte, du könntest mir einen Rat geben. Normalerweise hasse ich es ja um Hilfe zu bitten, doch jetzt brauche ich wirklich deine Unterstützung.â Jess' Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, in seinen Augen spiegelten sich Kummer und Sorge wieder. Er wusste nicht was zu tun war, aber er musste eine Entscheidung treffen. Langsam lieà er sich zurück in den Stuhl gleiten, bis er die harte Lehne an seinem Rücken spürte.
Honey, I'll be gone before the nightfall.