17.09.2005, 16:51
so...hab da noch was...
allerdings habsch mir gedacht, nochmal nen thread aufmachen wär blöd, da ich öfters kurzgeschichten schreib
fand die irgendwie ganz cool...is mir im gaaanz abgewandelsten sinne auch schon ma passiert :lach: natürlich nicht im regen, an der bahn oder hektisch nach der schule, aber mit sonem typen :lach:
Lena strich sich durch die Haare und schüttelte ein wenig Nässe ab. Sie betrachtete sich in der Scheibe. Ihre Haare waren vollkommen zerzaust und ihre Schminke leicht verlaufen. Der Gedanke daran, dass sie sich bald zu Hause auf die Couch legen, fern schauen und den schlimmen Schultag vergessen konnte, munterte sie ein wenig auf.
Sie war glücklich darüber, dass jemand den Halteknopf drückte, da sie selbst nicht ran kam. In aller Eile rauschte sie aus der Bahn und schaute nicht einmal richtig nach vorn; sie konzentrierte sich lediglich darauf, nicht nass zu werden.
Plötzlich stieà sie in dem Gedränge mit jemandem zusammen und ihre Tasche fiel zu Boden. Der gesamte Inhalt leerte sich auf der Erde aus. âVerdammte ScheiÃe!â Eigentlich fluchte Lena nur äuÃerst selten. Aber jetzt wurde alles nass, der Regen preschte ihr gegen die Haare und ins Gesicht und auf ihre Sachen und die Menschen rannten sie beinah um. âKannst du nicht aufpassen?â schrie sie ihrem Gegenüber entgegen, ohne hoch zu schauen, versteht sich.
Als sie sich wirr die Haare aus dem Gesicht strich, schaute sie für einen kurzen Moment auf. Ihre Blicke trafen sich.
Lena war wie gefangen. Es war ihr egal, dass der Regen gegen ihre Stirn klatschte; ihre Haare nass wurden.
Es war ihr egal, dass ihre Tasche und ihre gesamten Sachen vollkommen durchnässt waren. Es war ihr egal, dass die Leute sie anschrieen, weil sie den Weg versperrte, ebenso egal wie es ihr war, dass ihr Kaffee aus dem Becher tropfte und über die Erde lief.
Sie fühlte Wärme und keinen einzigen Tropfen mehr. Mit immer noch offenem Mund starrte sie in die haselnussbraunen Augen. Dann fiel ihr Blick auf sein Haar. Traumhaftes schwarzes Haar.
Es waren nur Sekunden, die Lena dort unten hockte, aber es kam ihr wie mehrere Stunden vor. Als ihr Gegenüber sie schlieÃlich in die Realität zurückholte, indem er im Eiltempo auf die Bahn zurannte, konnte sie das alles nicht fassen. Sie drehte sich, immer noch auf der Erde hockend, um und sah ihm nach, bis die Bahn wegfuhr und ihr Schlamm und Regenwasser entgegenspritze.
Plötzlich spürte Lena die Nässe und sah, wie vollkommen dreckig und nass alles um sie herum geworden war. Ihr wurde kalt und sie schlug sich die Haare aus dem Gesicht. Sie konnte das alles nicht fassen. Als sie wieder aufschaute, konnte sie die Bahn noch sehen. Obwohl sie sich nicht erklären konnte, was oder wer das eben gewesen war und warum sie ihn gerade jetzt getroffen hatte, lieà sie ihre Tasche unachtsam fallen und rannte los.
allerdings habsch mir gedacht, nochmal nen thread aufmachen wär blöd, da ich öfters kurzgeschichten schreib
fand die irgendwie ganz cool...is mir im gaaanz abgewandelsten sinne auch schon ma passiert :lach: natürlich nicht im regen, an der bahn oder hektisch nach der schule, aber mit sonem typen :lach:
Just one second
Wie immer viel zu spät hastete Lena in Richtung U-Bahn. Sie konnte gerade so noch den grünen Knopf drücken; zwei Sekunden später und die Bahn wäre nicht mehr ihre gewesen. Vollkommen durchnässt presste sie sich zwischen die Menschenmassen, die ebenfalls in der U-Bahn standen, glücklich darüber, im halbwegs Trockenen zu sein. Endlich fuhr die Bahn ab.Lena strich sich durch die Haare und schüttelte ein wenig Nässe ab. Sie betrachtete sich in der Scheibe. Ihre Haare waren vollkommen zerzaust und ihre Schminke leicht verlaufen. Der Gedanke daran, dass sie sich bald zu Hause auf die Couch legen, fern schauen und den schlimmen Schultag vergessen konnte, munterte sie ein wenig auf.
Sie war glücklich darüber, dass jemand den Halteknopf drückte, da sie selbst nicht ran kam. In aller Eile rauschte sie aus der Bahn und schaute nicht einmal richtig nach vorn; sie konzentrierte sich lediglich darauf, nicht nass zu werden.
Plötzlich stieà sie in dem Gedränge mit jemandem zusammen und ihre Tasche fiel zu Boden. Der gesamte Inhalt leerte sich auf der Erde aus. âVerdammte ScheiÃe!â Eigentlich fluchte Lena nur äuÃerst selten. Aber jetzt wurde alles nass, der Regen preschte ihr gegen die Haare und ins Gesicht und auf ihre Sachen und die Menschen rannten sie beinah um. âKannst du nicht aufpassen?â schrie sie ihrem Gegenüber entgegen, ohne hoch zu schauen, versteht sich.
Als sie sich wirr die Haare aus dem Gesicht strich, schaute sie für einen kurzen Moment auf. Ihre Blicke trafen sich.
Lena war wie gefangen. Es war ihr egal, dass der Regen gegen ihre Stirn klatschte; ihre Haare nass wurden.
Es war ihr egal, dass ihre Tasche und ihre gesamten Sachen vollkommen durchnässt waren. Es war ihr egal, dass die Leute sie anschrieen, weil sie den Weg versperrte, ebenso egal wie es ihr war, dass ihr Kaffee aus dem Becher tropfte und über die Erde lief.
Sie fühlte Wärme und keinen einzigen Tropfen mehr. Mit immer noch offenem Mund starrte sie in die haselnussbraunen Augen. Dann fiel ihr Blick auf sein Haar. Traumhaftes schwarzes Haar.
Es waren nur Sekunden, die Lena dort unten hockte, aber es kam ihr wie mehrere Stunden vor. Als ihr Gegenüber sie schlieÃlich in die Realität zurückholte, indem er im Eiltempo auf die Bahn zurannte, konnte sie das alles nicht fassen. Sie drehte sich, immer noch auf der Erde hockend, um und sah ihm nach, bis die Bahn wegfuhr und ihr Schlamm und Regenwasser entgegenspritze.
Plötzlich spürte Lena die Nässe und sah, wie vollkommen dreckig und nass alles um sie herum geworden war. Ihr wurde kalt und sie schlug sich die Haare aus dem Gesicht. Sie konnte das alles nicht fassen. Als sie wieder aufschaute, konnte sie die Bahn noch sehen. Obwohl sie sich nicht erklären konnte, was oder wer das eben gewesen war und warum sie ihn gerade jetzt getroffen hatte, lieà sie ihre Tasche unachtsam fallen und rannte los.