26.09.2005, 19:56
hallo *kaum rein trau*
ihr wisst ja, was jetzt kommt...mal abgesehn, dass es jetzt schon überübermorgen ist, es tut mir leid...ich hoff, ihr gebt euch mit dem extra extra langen teil zufirden. es geht so schnell wie möglich weiter (evtl. übermorgen )
ich hoffe ihr verzeihts mir..
hab eusch lüp :knuddel:
die (sich immernoch zutiefst schämende ^^) liese..
Als sie die Augen öffnete, stand eine vollkommen aufgeregte Jude vor ihr. âWas hab ich...Alex? Wach sofort auf! Was hab ich verpasst?â Alexis blinzelte und schaute auf. Es war ihrer Schätzung nach relativ spät. Sie blinzelte noch mal und schaute sich um. âMilo?â âIst schon weg. Die wollten essen. Ich fand es schon ziemlich komisch, dass ihr beide...naja und du dann einfach eingeschlafen bist.â âWir haben nichts getan, wobei ich hätte einschlafen können...folglich bin ich auch nicht wirklich eingeschlafen...â Wirr schüttelte Alexis den Kopf und richtete sich auf. âGehen wir auch zum essen? Ich glaube du bist braun genug.â Alexis schaute an herunter. Womöglich würde sie wirklich einen Sonnenbrand bekommen. Aber das alles hatte sich doch gelohnt. Zufrieden lächelnd machten sie sich auf den Heimweg.
In ihrem Zimmer zogen sie sich für das Abendessen um, Alexis wohl darauf bedacht, Milo noch zu treffen. Sie trug wieder einen ihrer Miniröcke (diesmal beige mit braunen Streifen aus ziemlich rauem Stoff) und ein dunkelrotes schulterfreies Shirt. Geschminkt und auch sonst rundum durchgestylt machten sie sich auf den Weg.
âIst er irgendwo?â Alexis schaute sich vorsichtig um. âSüÃe, er wartet sicher auf dich.â Lachend ging Jude zum Buffet und lud sich ihren Teller voll.
Alexis folgte ihr, sich aber immer noch nach Milo umschauend. Wo war er nur? Als sie sich umdrehte um zu ihrem Tisch zu gehen, kam er ihr plötzlich entgegen. Sie schaute sich verlegen um. Jude zwinkerte ihr zu und ging zum Tisch. Alexis stellte ihren Teller an die Kante des Buffets und lächelte Milo an.
Als Alexis nervös geprüft hatte, dass die Menschen um sie herum mit sich beschäftigt waren, hauchte sie Milo ein kurzes âhiâ zu, bevor sie ihn küsste.
Lachend konnten sie sich schlieÃlich überglücklich voneinander lösen.
âWas macht ihr heute abend?â Ich weià noch nicht recht, ich...Jude?â Sie schaute zu ihrer Freundin, die nur gespielt ahnungslos die Schultern zuckte. âNichts..â âDann...â âWas macht ihr?â âWir wollten...â âJa?â Alexis unterbrach ihn aus übermäÃiger Nervosität. âNaja, wir wollten noch ein bisschen feiern gehen. Wie eigentlich immer. AuÃerdem ist heute abend Club Rotation angesagt. Und auÃerdem ist am Stand sicherlich auch noch etwas los...â Ein weiterer wunderbarer Abend mit ihm in Aussicht. Sie hätte vor Freude hüpfen können, doch stattdessen sagte sie nur kurzerhand ja und die beiden verabredeten sich für später.
Der Abend verlief wie schon die vorherigen und Alexis wusste am Ende nicht, wo ihr der Kopf stand. Als sie Milo zum Abschied eindringlich küsste, wusste sie nicht mehr, wo oben und unten waren. Jude war schon auf ihr Zimmer verschwunden und die beiden standen noch am Pool. Sie genossen den Blick, obwohl es eigentlich schon total dunkel war.
âAlexis...â Erwartungsvoll schaute sie auf. âIch wollte...â âMilo, ich...â beide unterbrachen sich und schauten sich eindinglich an. Milo kämpfte innerlich offenbar mit sich, er wollte etwas sagen. Sie auch. SchlieÃlich fand Alexis die Sprache wieder. âMilo, ich wollte sagen...ich meine, die Abende, nein, die letzten Tage...das Surfen, das Glas...â Lachend unterbrach sie sich und zwinkerte. âEs war einfach wunderbar und...du...â Sie fand einfach nicht die richtigen Worte. âIch glaube ich...â Sie unterbrach sich. Und wenn er nicht dasselbe fühlte? Unsicher lieà sie es dabei. Wenn da etwas war, konnte er ja auch...sie vergaà es sofort wieder.
Als Milo spürte, dass auch sie sich unsicher war, wollte er zuerst etwas sagen. Doch wenn sie vielleicht gar nicht so fühlte? Wenn das alles für sie gar nicht so war? Für ihn war es mittlerweile- innerhalb von 4 Tagen- alles geworden. Doch auch er biss sich auf die Lippe. Verdammte Schüchternheit.
Die beiden verabschiedeten sich und jeder verschwand in seine Richtung.
Warum hatte sie es nicht getan? Alexis könnte sich dafür schlagen. Sie drehte auf dem Absatz um und lief ihm nach. âMilo ich...â âAlexis, ich wollte auch...â âWas denn?â Er überlegte einen Moment. Dann sprach er sie auf morgen an. Sie verabredeten sich. Ohne noch etwas hinzuzusetzen, belieà sie es dabei und ging.
In den nächsten Tagen hatten sie unglaublich viel Spaà gemeinsam. Und nicht nur beim Surfen. Doch keiner von ihnen sprach diesen Abend und wollte noch mal darauf zurückkommen, was sie eigentlich sagen wollten. Es war wohl keiner mutig genug. Am Ende dieser Woche, waren sie sich bei verschiedenen Gelegenheiten unglaublich nah gekommen, hatten aber trotzdem versucht, es vor den anderen immer ein wenig anders hinzustellen. Ohne Erfolg
âKannst du mir jetzt euer kleines, total niedliches...Verhältnis genauer beschreiben? ... Alexis?â Jude riss sie aus ihren Gedanken. Alexis stand in einem blauen Rock und ihrer geliebten Jeans vor dem Panorama-Spiegel im Bad und kämmte sich die Haare. Sie hatten sich zum Essen verabredet und wollten gerade los. âWir...das ist nichts...jedenfalls nichts kleines süÃes...â protestierte sie, doch innerlich sah es ganz anders aus. Natürlich war sie sich jetzt noch viel sicherer als vorher, dass Milo gleich fühlte. Sie war gerade einfach nur glücklich, am liebsten hätte sie noch die nächsten fünf Monaten oder den Rest ihres Lebens diesen Urlaub gemacht. Lächelnd zog sie ihren Lidstrich gerade, während Jude sich ihren Rock überstreifte. âDu kommst hier her und ziehst dir sofort was an Land. Könnte man ja direkt neidisch werden.â Seufzend zupfte sie in ihren Haaren herum. Bei Jude war es in letzter Zeit nicht so toll gelaufen. Mit ihrem Freund war sie im Streit; ohne sich richtig verabschiedet zu haben, war sie mit Alexis weggefahren.
âAllerdings glaube ich nicht, dass das bei euch beiden so noch mal etwas wird.â Verwundert drehte sich Alexis zu ihr. âIhr seid beide so was von schüchtern. Du musst es ihm sagen. Eigentlich weià er es doch. Die Funken sieht selbst ein Blinder auf 1000m Entfernung.â Sollte sie? Konnte sie? Alexis biss sich auf die Lippe. âVielleicht. Aber wenn...â âNichts aber wenn. Du müsstest dich mal sehen. Strahlst den ganzen Tag und hüpfst herum, als ob es nichts anderes mehr auf der Welt gibt, als die Liebe.â Lachend stellte sie Jude neben Alexis und begann mit dem Schminken. âMal ganz ehrlichâ, sagte sie und riss dabei ihre Augen auf, um ihre Wimperntusche aufzutragen, âtu was! Du hast doch selbst gesagt, dass das alles daheim nichts werden kann. Jetzt bist du hier, hast die Chance deines Lebens und vielleicht noch ein bisschen mehr. SüÃe, der Typ liegt dir zu FüÃen. Männer sind nur immer ein bisschen dumm im Ausdrücken.â Sie legte ihren Stift weg und umarmte Alexis. Diese hatte ihren Entschluss doch eigentlich schon gefasst.
âWas machen wir jetzt eigentlich mit der uns noch gegebenen Zeit? Ach, warum frag ich eigentlich...â Scherzhaft mit den Augen rollend griff Jude nach dem Haarspray. âGenieà es, Schätzchen, genieà es. Wenn du erst wieder drehst, ist der Stress da, die Leute und du hast wieder keine freie...â Sie wurde vom Klingeln ihres Handys unterbrochen.
Oh Gott. Der Abend würde sicher wieder traumhaft werden, und doch würde sie nicht die Worte haben, ihm zu sagen, was sie sagen wollte, dachte Alexis, als Jude aus dem Zimmer war. Dabei war es doch eigentlich ganz einfach. âMilo, ich liebe dich.â Oder?
Als sie ein Schluchzen aus dem Nebenzimmer hörte, legte sie ihre Bürste beiseite und ging.
Jude saà zusammengekauert an die Wand gelehnt auf dem Boden und ihre frisch aufgetragene Schminke war vollkommen verwischt.
âSüÃe, was...?â Alexis setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. âMike, er...hatte einen Autounfall...â Und nun brach sie in Tränen aus. Verständlicherweise. Nach allem was gewesen war, liebte sie ihn ja trotzdem.
Als Jude wieder einigermaÃen reden konnte, wischte sie sich über die Wange. âIch muss unbedingt nach Hause. Zu ihm, sofort.â
Wie ein Hammer schlug es Alexis auf den Kopf. Nach hause? Oh gott. Nein, das war vollkommen egoistisch von ihr, dachte sie. Jude hatte Probleme, und sie dachte nur an sich und...Milo?
Es klopfte an der Tür. Betreten ging Alexis und öffnete. Wer davor stand, kann man sich ja denken. âMilo, hi...â Er wollte sie küssen, doch sie erwiderte den Kuss nicht. âIst was?â âNaja, ihr. Essen ist wohl eher schlecht. Ich...ich erklär es dir später.â Er zuckte die Schultern, doch er machte sich wohl unglaublich viele Gedanken. âBis später.â Ohne noch etwas zu sagen schloss Alexis die Tür und ging zu Jude zurück. Diese war aufgestanden und warf ihre Klamotten in einen Koffer. âWillst du heute noch...?â âIch kann auf keinen Fall einen Moment länger hier bleiben. Sie wissen noch nicht mal, was mit ihm ist und...â Wieder brach sie in Schluchzen aus. âSüÃe, ich kümmer mich um den Rückflug. Morgen sind wir wieder...â Alexis unterbrach sich. Konnte sie jetzt einfach so fliegen? Ohne Milo gesagt zu haben, was sie dachte? Was sie fühlte? War es das wert? Vielleicht sollte sie das alles einfach nur als Urlaubsflirt abstempeln und...nein. Doch. Betreten begann auch sie, ihre Sachen zu packen. âAlex, nein, ich meine...Du musst nicht mitfliegen. Was ist mit Milo?â âAch Milo...â Wer war das schon? Sie rieb sich nur kurz das linke Auge, zuckte schlecht gespielt mit den Schultern. âIch kann dich doch nicht allein fliegen lassen.â âNatürlich kannst du. Das hier ist schlieÃlich mein Problem.â Nein, das konnte sie nicht. Sie konnte ihre beste Freundin nicht wegen irgend so einem Kerl einfach im Stich lassen.
Nachdem sie kurzerhand alles geklärt hatte, konnte es zurückgehen. Alexis hatte Jude noch mal ins Bett gesteckt, denn ihr Flug würde in 6 Stunden gehen. Sie hatte ihre ganze Ãberredungskunst aufbringen müssen und auch jede Menge Glück gehabt zwei, wenn auch nicht zusammenhängende Plätze im Flieger zu finden.
Als ihr Milo wieder einfiel, war es nach Mitternacht. Nein, eigentlich hatte sie die ganze Zeit an ihn gedacht, sie wollte es nur nicht. Sollte sie jetzt zu ihm gehen und sagen, hach, Milo, weiÃt du, war ja schön, aber ich muss dann mal, ne? Sie schluckte. Vollkommen unentschlossen ging sie den Flur hinunter, nahm den Fahrstuhl nach unten und klopfte an seinem Zimmer. Nach einem Klopfen öffnete ihr ein vollkommen verschlafener Typ. âMilo?â âJa, Milo. Ich muss dringend mit ihm Reden.â Drängelnd trat Alexis von einem Bein aufs andere. âDer ist vorhin mit irgend so einem Mädel abgezogen. Die haben sich zufällig hier getroffen, ich glaube es war seine...â Alexis hörte gar nicht bis zum Ende zu. Das war es also. Super, er hatte nicht einmal auf sie gewartet, sondern war gleich mit der nächsten los. Das der dicke Typ noch das Wort âManagerinâ an seinen unvollendeten Satz hängte, überhörte sie. Wütend und traurig zugleich stürmte sie wieder nach oben.
muss ja mal ne dramatische wendung annehmen...aber unsre zwei schüchternen dummies :lach: werden schon noch mitbekommen,w as ihnen blüht
ihr wisst ja, was jetzt kommt...mal abgesehn, dass es jetzt schon überübermorgen ist, es tut mir leid...ich hoff, ihr gebt euch mit dem extra extra langen teil zufirden. es geht so schnell wie möglich weiter (evtl. übermorgen )
ich hoffe ihr verzeihts mir..
hab eusch lüp :knuddel:
die (sich immernoch zutiefst schämende ^^) liese..
Als sie die Augen öffnete, stand eine vollkommen aufgeregte Jude vor ihr. âWas hab ich...Alex? Wach sofort auf! Was hab ich verpasst?â Alexis blinzelte und schaute auf. Es war ihrer Schätzung nach relativ spät. Sie blinzelte noch mal und schaute sich um. âMilo?â âIst schon weg. Die wollten essen. Ich fand es schon ziemlich komisch, dass ihr beide...naja und du dann einfach eingeschlafen bist.â âWir haben nichts getan, wobei ich hätte einschlafen können...folglich bin ich auch nicht wirklich eingeschlafen...â Wirr schüttelte Alexis den Kopf und richtete sich auf. âGehen wir auch zum essen? Ich glaube du bist braun genug.â Alexis schaute an herunter. Womöglich würde sie wirklich einen Sonnenbrand bekommen. Aber das alles hatte sich doch gelohnt. Zufrieden lächelnd machten sie sich auf den Heimweg.
In ihrem Zimmer zogen sie sich für das Abendessen um, Alexis wohl darauf bedacht, Milo noch zu treffen. Sie trug wieder einen ihrer Miniröcke (diesmal beige mit braunen Streifen aus ziemlich rauem Stoff) und ein dunkelrotes schulterfreies Shirt. Geschminkt und auch sonst rundum durchgestylt machten sie sich auf den Weg.
âIst er irgendwo?â Alexis schaute sich vorsichtig um. âSüÃe, er wartet sicher auf dich.â Lachend ging Jude zum Buffet und lud sich ihren Teller voll.
Alexis folgte ihr, sich aber immer noch nach Milo umschauend. Wo war er nur? Als sie sich umdrehte um zu ihrem Tisch zu gehen, kam er ihr plötzlich entgegen. Sie schaute sich verlegen um. Jude zwinkerte ihr zu und ging zum Tisch. Alexis stellte ihren Teller an die Kante des Buffets und lächelte Milo an.
Als Alexis nervös geprüft hatte, dass die Menschen um sie herum mit sich beschäftigt waren, hauchte sie Milo ein kurzes âhiâ zu, bevor sie ihn küsste.
Lachend konnten sie sich schlieÃlich überglücklich voneinander lösen.
âWas macht ihr heute abend?â Ich weià noch nicht recht, ich...Jude?â Sie schaute zu ihrer Freundin, die nur gespielt ahnungslos die Schultern zuckte. âNichts..â âDann...â âWas macht ihr?â âWir wollten...â âJa?â Alexis unterbrach ihn aus übermäÃiger Nervosität. âNaja, wir wollten noch ein bisschen feiern gehen. Wie eigentlich immer. AuÃerdem ist heute abend Club Rotation angesagt. Und auÃerdem ist am Stand sicherlich auch noch etwas los...â Ein weiterer wunderbarer Abend mit ihm in Aussicht. Sie hätte vor Freude hüpfen können, doch stattdessen sagte sie nur kurzerhand ja und die beiden verabredeten sich für später.
Der Abend verlief wie schon die vorherigen und Alexis wusste am Ende nicht, wo ihr der Kopf stand. Als sie Milo zum Abschied eindringlich küsste, wusste sie nicht mehr, wo oben und unten waren. Jude war schon auf ihr Zimmer verschwunden und die beiden standen noch am Pool. Sie genossen den Blick, obwohl es eigentlich schon total dunkel war.
âAlexis...â Erwartungsvoll schaute sie auf. âIch wollte...â âMilo, ich...â beide unterbrachen sich und schauten sich eindinglich an. Milo kämpfte innerlich offenbar mit sich, er wollte etwas sagen. Sie auch. SchlieÃlich fand Alexis die Sprache wieder. âMilo, ich wollte sagen...ich meine, die Abende, nein, die letzten Tage...das Surfen, das Glas...â Lachend unterbrach sie sich und zwinkerte. âEs war einfach wunderbar und...du...â Sie fand einfach nicht die richtigen Worte. âIch glaube ich...â Sie unterbrach sich. Und wenn er nicht dasselbe fühlte? Unsicher lieà sie es dabei. Wenn da etwas war, konnte er ja auch...sie vergaà es sofort wieder.
Als Milo spürte, dass auch sie sich unsicher war, wollte er zuerst etwas sagen. Doch wenn sie vielleicht gar nicht so fühlte? Wenn das alles für sie gar nicht so war? Für ihn war es mittlerweile- innerhalb von 4 Tagen- alles geworden. Doch auch er biss sich auf die Lippe. Verdammte Schüchternheit.
Die beiden verabschiedeten sich und jeder verschwand in seine Richtung.
Warum hatte sie es nicht getan? Alexis könnte sich dafür schlagen. Sie drehte auf dem Absatz um und lief ihm nach. âMilo ich...â âAlexis, ich wollte auch...â âWas denn?â Er überlegte einen Moment. Dann sprach er sie auf morgen an. Sie verabredeten sich. Ohne noch etwas hinzuzusetzen, belieà sie es dabei und ging.
In den nächsten Tagen hatten sie unglaublich viel Spaà gemeinsam. Und nicht nur beim Surfen. Doch keiner von ihnen sprach diesen Abend und wollte noch mal darauf zurückkommen, was sie eigentlich sagen wollten. Es war wohl keiner mutig genug. Am Ende dieser Woche, waren sie sich bei verschiedenen Gelegenheiten unglaublich nah gekommen, hatten aber trotzdem versucht, es vor den anderen immer ein wenig anders hinzustellen. Ohne Erfolg
âKannst du mir jetzt euer kleines, total niedliches...Verhältnis genauer beschreiben? ... Alexis?â Jude riss sie aus ihren Gedanken. Alexis stand in einem blauen Rock und ihrer geliebten Jeans vor dem Panorama-Spiegel im Bad und kämmte sich die Haare. Sie hatten sich zum Essen verabredet und wollten gerade los. âWir...das ist nichts...jedenfalls nichts kleines süÃes...â protestierte sie, doch innerlich sah es ganz anders aus. Natürlich war sie sich jetzt noch viel sicherer als vorher, dass Milo gleich fühlte. Sie war gerade einfach nur glücklich, am liebsten hätte sie noch die nächsten fünf Monaten oder den Rest ihres Lebens diesen Urlaub gemacht. Lächelnd zog sie ihren Lidstrich gerade, während Jude sich ihren Rock überstreifte. âDu kommst hier her und ziehst dir sofort was an Land. Könnte man ja direkt neidisch werden.â Seufzend zupfte sie in ihren Haaren herum. Bei Jude war es in letzter Zeit nicht so toll gelaufen. Mit ihrem Freund war sie im Streit; ohne sich richtig verabschiedet zu haben, war sie mit Alexis weggefahren.
âAllerdings glaube ich nicht, dass das bei euch beiden so noch mal etwas wird.â Verwundert drehte sich Alexis zu ihr. âIhr seid beide so was von schüchtern. Du musst es ihm sagen. Eigentlich weià er es doch. Die Funken sieht selbst ein Blinder auf 1000m Entfernung.â Sollte sie? Konnte sie? Alexis biss sich auf die Lippe. âVielleicht. Aber wenn...â âNichts aber wenn. Du müsstest dich mal sehen. Strahlst den ganzen Tag und hüpfst herum, als ob es nichts anderes mehr auf der Welt gibt, als die Liebe.â Lachend stellte sie Jude neben Alexis und begann mit dem Schminken. âMal ganz ehrlichâ, sagte sie und riss dabei ihre Augen auf, um ihre Wimperntusche aufzutragen, âtu was! Du hast doch selbst gesagt, dass das alles daheim nichts werden kann. Jetzt bist du hier, hast die Chance deines Lebens und vielleicht noch ein bisschen mehr. SüÃe, der Typ liegt dir zu FüÃen. Männer sind nur immer ein bisschen dumm im Ausdrücken.â Sie legte ihren Stift weg und umarmte Alexis. Diese hatte ihren Entschluss doch eigentlich schon gefasst.
âWas machen wir jetzt eigentlich mit der uns noch gegebenen Zeit? Ach, warum frag ich eigentlich...â Scherzhaft mit den Augen rollend griff Jude nach dem Haarspray. âGenieà es, Schätzchen, genieà es. Wenn du erst wieder drehst, ist der Stress da, die Leute und du hast wieder keine freie...â Sie wurde vom Klingeln ihres Handys unterbrochen.
Oh Gott. Der Abend würde sicher wieder traumhaft werden, und doch würde sie nicht die Worte haben, ihm zu sagen, was sie sagen wollte, dachte Alexis, als Jude aus dem Zimmer war. Dabei war es doch eigentlich ganz einfach. âMilo, ich liebe dich.â Oder?
Als sie ein Schluchzen aus dem Nebenzimmer hörte, legte sie ihre Bürste beiseite und ging.
Jude saà zusammengekauert an die Wand gelehnt auf dem Boden und ihre frisch aufgetragene Schminke war vollkommen verwischt.
âSüÃe, was...?â Alexis setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. âMike, er...hatte einen Autounfall...â Und nun brach sie in Tränen aus. Verständlicherweise. Nach allem was gewesen war, liebte sie ihn ja trotzdem.
Als Jude wieder einigermaÃen reden konnte, wischte sie sich über die Wange. âIch muss unbedingt nach Hause. Zu ihm, sofort.â
Wie ein Hammer schlug es Alexis auf den Kopf. Nach hause? Oh gott. Nein, das war vollkommen egoistisch von ihr, dachte sie. Jude hatte Probleme, und sie dachte nur an sich und...Milo?
Es klopfte an der Tür. Betreten ging Alexis und öffnete. Wer davor stand, kann man sich ja denken. âMilo, hi...â Er wollte sie küssen, doch sie erwiderte den Kuss nicht. âIst was?â âNaja, ihr. Essen ist wohl eher schlecht. Ich...ich erklär es dir später.â Er zuckte die Schultern, doch er machte sich wohl unglaublich viele Gedanken. âBis später.â Ohne noch etwas zu sagen schloss Alexis die Tür und ging zu Jude zurück. Diese war aufgestanden und warf ihre Klamotten in einen Koffer. âWillst du heute noch...?â âIch kann auf keinen Fall einen Moment länger hier bleiben. Sie wissen noch nicht mal, was mit ihm ist und...â Wieder brach sie in Schluchzen aus. âSüÃe, ich kümmer mich um den Rückflug. Morgen sind wir wieder...â Alexis unterbrach sich. Konnte sie jetzt einfach so fliegen? Ohne Milo gesagt zu haben, was sie dachte? Was sie fühlte? War es das wert? Vielleicht sollte sie das alles einfach nur als Urlaubsflirt abstempeln und...nein. Doch. Betreten begann auch sie, ihre Sachen zu packen. âAlex, nein, ich meine...Du musst nicht mitfliegen. Was ist mit Milo?â âAch Milo...â Wer war das schon? Sie rieb sich nur kurz das linke Auge, zuckte schlecht gespielt mit den Schultern. âIch kann dich doch nicht allein fliegen lassen.â âNatürlich kannst du. Das hier ist schlieÃlich mein Problem.â Nein, das konnte sie nicht. Sie konnte ihre beste Freundin nicht wegen irgend so einem Kerl einfach im Stich lassen.
Nachdem sie kurzerhand alles geklärt hatte, konnte es zurückgehen. Alexis hatte Jude noch mal ins Bett gesteckt, denn ihr Flug würde in 6 Stunden gehen. Sie hatte ihre ganze Ãberredungskunst aufbringen müssen und auch jede Menge Glück gehabt zwei, wenn auch nicht zusammenhängende Plätze im Flieger zu finden.
Als ihr Milo wieder einfiel, war es nach Mitternacht. Nein, eigentlich hatte sie die ganze Zeit an ihn gedacht, sie wollte es nur nicht. Sollte sie jetzt zu ihm gehen und sagen, hach, Milo, weiÃt du, war ja schön, aber ich muss dann mal, ne? Sie schluckte. Vollkommen unentschlossen ging sie den Flur hinunter, nahm den Fahrstuhl nach unten und klopfte an seinem Zimmer. Nach einem Klopfen öffnete ihr ein vollkommen verschlafener Typ. âMilo?â âJa, Milo. Ich muss dringend mit ihm Reden.â Drängelnd trat Alexis von einem Bein aufs andere. âDer ist vorhin mit irgend so einem Mädel abgezogen. Die haben sich zufällig hier getroffen, ich glaube es war seine...â Alexis hörte gar nicht bis zum Ende zu. Das war es also. Super, er hatte nicht einmal auf sie gewartet, sondern war gleich mit der nächsten los. Das der dicke Typ noch das Wort âManagerinâ an seinen unvollendeten Satz hängte, überhörte sie. Wütend und traurig zugleich stürmte sie wieder nach oben.
muss ja mal ne dramatische wendung annehmen...aber unsre zwei schüchternen dummies :lach: werden schon noch mitbekommen,w as ihnen blüht