29.09.2005, 16:47
So, wie versprochen noch ein Teil.
Viel Spaà damit, und danke für euer Feedback.
19. Kurzschluss
âWas ist passiert?â , fragte Rory. In ihrer Stimme lag Panik, denn in dem ganzen Raum war es so still wie noch nie seit Jess hier lag. Weder das Piepen des EKGs war zu hören, noch das stetige Pumpen der Atemmaschine.
Luke sah den Arzt mit weit aufgerissenen Augen an. âDas ist ein Stromausfall! Haben sie keine Notstromversorgung?â
Der Arzt fuhr sich durch die Haare. âDoch, aber sie scheint nicht anzuspringen.â
âDas sehe ich selbst! Aber wieso nicht? Ohne Strom funktioniert die Atemmaschine von Jess nicht!â , schrie Luke aufgebracht.
Der Arzt schüttelte den Kopf. âEs tut mir leid. Aber ich kann nichts tun.â
Luke packte den Arzt am Kragen. âIst klar! Ihnen ist es ja ohnehin egal! Sie rechnen sowieso nicht damit das Jess überlebt! Aber ich tue das! Also machen Sie gefälligst irgendwas!â
âIch kann Jess nicht mehr helfen!â , sagte der Arzt und hob abwährend die Hände.
Rory schossen Tränen in die Augen. âIst Ihnen eigentlich klar was Sie sagen? Sie sagen das Jess...das er...â
Irgendetwas in ihr schien zu explodieren. Sie drehte sich ruckartig zu Jess herum. Dann stürmte sie plötzlich auf ihn zu, und warf sich auf sein Bett. Sie kniete über ihm, vielleicht war es eine Kurzschlussreaktion, aber sie packte den Schlauch in Jessâ Hals, und zog ihn ruckartig aus seinen Rachen.
Ihre Augen waren angstvoll weit aufgerissen, Tränen traten unaufhaltsam aus ihnen heraus, und sie zitterte, als sie das tat.
Niemand konnte etwas sagen, uns so hörte man in dem ganzen Raum das kurze röchelnde aufkeuchen, das Jess von sich gab.
Rory hielt inne, und lieà den Schlauch fallen, den sie völlig verkrampft in ihrer Hand gehalten hatte. Langsam drehte sie sich zu dem Arzt um. Hoffnung schimmerte unter ihren Tränen hervor, und auch Luke und Lorelai starrten den Arzt fragend an.
Dieser schluckte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. âTut mir leid, das Röcheln war bloà eine Art Reflexreaktion.â
Langsam sah Rory wieder Jess an. Sie blickte ihn lange an.
Seit Wochen sah sie ihn ohne diese schrecklichen Schlauch, ohne dieses ständige Piepen.
Sie strich sich ihre Haare hinter die Ohren, schloss sie Augen und beugte sich langsam zu Jess runter.
Sanft wie noch nie, berührten ihre Lippen seine. Ein warmer Schauer durchfuhr Rory. Es war fast wie bei ihrem ersten gemeinsamen Kuss.
Einen Moment hatte sie das Gefühl Jess würde ihren Kuss erwidern.
Es war unbeschreiblich, einfach wunderschön.
Und am liebsten hätte Rory ihre Augen für immer geschlossen gehalten, ihre Lippen ewig auf seinen ruhen lassen, diesem Moment festgehalten, in einer Welt in der alles Gut war, in der nur Sie und Jess existierten.
Doch langsam lieà sie wieder von ihm ab, strich ihm über die Wange, wünschte sich in dem Moment nichts sehnlicher, als in seine Augen blicken zu können.
Seine wunderschönen dunklen Augen, die sie so sehr liebte. Doch das konnte sie nicht.
Weitere Tränen traten aus ihren Augen, tropften auf sein Gesicht, als sie leise flüsterte: âBitte Jess, verlass mich nicht...â
Sie küsste seine Stirn und lieà sich langsam sinken, legte ihren Kopf sachte auf seine Brust, schloss die Augen, und versuchte, versuchte verzweifelt in die Welt einzutauchen in der sie gerade für wenige Sekunden mit ihm zusammen versinken durfte. Und einen Moment lag schien es ihr zu gelingen, denn sie hatte seinen regelmäÃig langsamen Herzschlag als Geleit in ihren Ohren.
Die Erinnerungen an das Leben mit dir, werde ich wie einen Film in meinem Herzen tragen, denn das wird mein ganzes Leben lang in mir existieren.
PS: Eines meiner Lieblingkapitel
Viel Spaà damit, und danke für euer Feedback.
19. Kurzschluss
âWas ist passiert?â , fragte Rory. In ihrer Stimme lag Panik, denn in dem ganzen Raum war es so still wie noch nie seit Jess hier lag. Weder das Piepen des EKGs war zu hören, noch das stetige Pumpen der Atemmaschine.
Luke sah den Arzt mit weit aufgerissenen Augen an. âDas ist ein Stromausfall! Haben sie keine Notstromversorgung?â
Der Arzt fuhr sich durch die Haare. âDoch, aber sie scheint nicht anzuspringen.â
âDas sehe ich selbst! Aber wieso nicht? Ohne Strom funktioniert die Atemmaschine von Jess nicht!â , schrie Luke aufgebracht.
Der Arzt schüttelte den Kopf. âEs tut mir leid. Aber ich kann nichts tun.â
Luke packte den Arzt am Kragen. âIst klar! Ihnen ist es ja ohnehin egal! Sie rechnen sowieso nicht damit das Jess überlebt! Aber ich tue das! Also machen Sie gefälligst irgendwas!â
âIch kann Jess nicht mehr helfen!â , sagte der Arzt und hob abwährend die Hände.
Rory schossen Tränen in die Augen. âIst Ihnen eigentlich klar was Sie sagen? Sie sagen das Jess...das er...â
Irgendetwas in ihr schien zu explodieren. Sie drehte sich ruckartig zu Jess herum. Dann stürmte sie plötzlich auf ihn zu, und warf sich auf sein Bett. Sie kniete über ihm, vielleicht war es eine Kurzschlussreaktion, aber sie packte den Schlauch in Jessâ Hals, und zog ihn ruckartig aus seinen Rachen.
Ihre Augen waren angstvoll weit aufgerissen, Tränen traten unaufhaltsam aus ihnen heraus, und sie zitterte, als sie das tat.
Niemand konnte etwas sagen, uns so hörte man in dem ganzen Raum das kurze röchelnde aufkeuchen, das Jess von sich gab.
Rory hielt inne, und lieà den Schlauch fallen, den sie völlig verkrampft in ihrer Hand gehalten hatte. Langsam drehte sie sich zu dem Arzt um. Hoffnung schimmerte unter ihren Tränen hervor, und auch Luke und Lorelai starrten den Arzt fragend an.
Dieser schluckte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. âTut mir leid, das Röcheln war bloà eine Art Reflexreaktion.â
Langsam sah Rory wieder Jess an. Sie blickte ihn lange an.
Seit Wochen sah sie ihn ohne diese schrecklichen Schlauch, ohne dieses ständige Piepen.
Sie strich sich ihre Haare hinter die Ohren, schloss sie Augen und beugte sich langsam zu Jess runter.
Sanft wie noch nie, berührten ihre Lippen seine. Ein warmer Schauer durchfuhr Rory. Es war fast wie bei ihrem ersten gemeinsamen Kuss.
Einen Moment hatte sie das Gefühl Jess würde ihren Kuss erwidern.
Es war unbeschreiblich, einfach wunderschön.
Und am liebsten hätte Rory ihre Augen für immer geschlossen gehalten, ihre Lippen ewig auf seinen ruhen lassen, diesem Moment festgehalten, in einer Welt in der alles Gut war, in der nur Sie und Jess existierten.
Doch langsam lieà sie wieder von ihm ab, strich ihm über die Wange, wünschte sich in dem Moment nichts sehnlicher, als in seine Augen blicken zu können.
Seine wunderschönen dunklen Augen, die sie so sehr liebte. Doch das konnte sie nicht.
Weitere Tränen traten aus ihren Augen, tropften auf sein Gesicht, als sie leise flüsterte: âBitte Jess, verlass mich nicht...â
Sie küsste seine Stirn und lieà sich langsam sinken, legte ihren Kopf sachte auf seine Brust, schloss die Augen, und versuchte, versuchte verzweifelt in die Welt einzutauchen in der sie gerade für wenige Sekunden mit ihm zusammen versinken durfte. Und einen Moment lag schien es ihr zu gelingen, denn sie hatte seinen regelmäÃig langsamen Herzschlag als Geleit in ihren Ohren.
Die Erinnerungen an das Leben mit dir, werde ich wie einen Film in meinem Herzen tragen, denn das wird mein ganzes Leben lang in mir existieren.
PS: Eines meiner Lieblingkapitel
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