05.10.2005, 14:50
so da ihr ja alle wissen wollt was Jess angestellt hat, stelle ich euch jetzt mal den neuen Teil zur Verfügung.
Danke fürs FB :thanx:
Los gehts:
Teil 19
Die nächsten Tage waren schwer für Rory. Sie vermisste ihre Tochter und auch mit Jess hatte die seit her kaum gesprochen. Sie konnte einfach nicht verstehen warum er ihr nichts erzählt hatte von seiner Vergangenheit. Sie wollte doch ein neues Leben mit ihm beginnen und das konnte man doch nur wenn man ehrlich zueinander war. Sie konnten doch nicht ein Leben miteinander aufbauen, wenn sie nichts von ihm wusste.
Auch Lorelai ging es nicht gut. Es schmerzte sie ihre Tochter so leiden zu sehen und auch sie vermisste Jessy. Sie hatte noch mehrer Mal mit ihrem Anwalt gesprochen, doch dieser konnte ihnen nicht helfen. Die Verhandlung würde erst in ein paar Monaten stattfinden und bis dahin sah dieser keine Chance die kleine Jessica wieder nach Hause zu holen.
An diesem Nachmittag kam Lore aus dem Hotel nach Hause. Rory saà in ihrem Zimmer und starrte vor sich hin. In den letzten Tagen hatte sie sie oft so vorgefunden. Immer hielt sie einen Stoffhund im Arm, das letzte das ihr von Jessy geblieben war. Lore wollte nicht, dass ihre Tochter so litt und aus diesem Grund hatte sie sich vorgenommen heute mit ihr zu sprechen. So konnte es doch nicht weiter gehen. Wenn Rory sich noch länger hier in ihrem Zimmer verkriechen würde, würde sie irgendwann daran kaputt gehen.
Sie setze sich zu Rory aufs Bett und fuhr ihr behutsam über den Arm.
âSüÃe, komm schon. Du musst mal an unter Leute. Wie wäre es wenn wir ein bisschen bummeln gehen?â fragte sie ihrer Tochter.
Rory sah ihre Mum kurz an und schüttelte dann den Kopf
âEntschuldige Mum, aber mir ist nicht nach shoppen.â
âRory Schätzchen, bitte. Ich weià wie schlimm das alles für dich ist, aber du darfst dich jetzt nicht verkriechen. Geh unter Leute, lenk dich ein wenig ab.â
âIch kann nicht Mum. Ohne Jessy ist mit Leben sinnlos. Ich habe solche Angst sie zu verlieren. Logan wird alles daran setzen sie mir wegzunehmenâ
âAber genau deshalb musst du jetzt kämpfen. Nehm dein Leben wieder in die Hand. Geh zu Jess und sprich dich mit ihm aus. Die nächsten Wochen werden für dich nicht leicht werden und da brauchst du dir doch nicht noch weiteren Kummer zu machen. Du liebst ihn doch. Gib ihm eine Chance dir zu zeigen das es ihm ernst istâ
Rory wusste das ihre Mutter wieder einmal Recht hatte. Sie musste mit Jess sprechen. Ewig konnte sie so nicht weiter machen und sie wollte es auch nicht. Sie brauchte Jess jetzt. Sie brauchte jemanden der sie in die Arme nehmen konnte, ihr zuhören konnte und sie unterstützte. Sie stand auf und legte den Stoffhund in ihrem Arm auf ihr Bett.
âIch werde zu ihm gehenâ sagte sie und verlieà das Zimmer. Lorelai war froh das ihrer Tochter einsichtig war und nun endlich anfing zu kämpfen. Alles würde gut werden, da war sie sich sicher.
Rory lief auf direktem Wege zum Diner. Als sie es berat sah sie nur Luke hinterm Tressen stehe. Sie beschloss erst einmal einen Kaffee zu trinken und setze sich an den Tressen. Luke war froh Rory zu sehen. Er hatte sich in den letzen Tagen wirklich Sorgen gemacht um seine Stieftochter. Er hoffte so für sie, dass alles Gut werden würde.
âHey Rory, schön dich zu sehen. Kann ich dir was bringen?â
âJa einen groÃen Kaffee, bitteâ
âKommt sofort!â
Rory schaute sich im Diner um, mit der Hoffnung Jess irgendwo zu entdecken. Als Luke mit ihrem Kaffee wieder an den Tressen trat, sah er das Rory ihre Blicke suchend durchs Diner schweifen lies. Und er musste nicht lange überlegen um zu wissen wen sie suchte.
âEr ist oben. Geh ruhig raufâ
âDankeâ Sie schnappte sich ihre Kaffeetasse und ging die Treppen zum Appartement hinauf. Vor der Tür blieb sie stehen und klopfte vorsichtig an, bevor sie langsam den Türknauf hinunter drückte. Sie betrat den Raum und schaute sie um. Jess lag auf seinem Bett und las. Als er bemerkte, dass jemand das Appartement betrat schaute er auf.
âHiâ sagte Rory knapp
âHiâ kam es auch von ihm.
Rory ging zu ihm und setze sich auf dem Rand seines Bettes, den Blick auf den Boden gerichtet und schwieg. Unruhig spielte sie mit der Tasse in ihrer Hand. Sie war sich nicht sicher was sie sagen sollte und sie war sehr froh als Jess das Gespräch begann und sie fragte
âWarum bist du hier?â
âWeil ich mit dir sprechen wollte.â sagte sie leise
âOk, dann schieà los. Was hast du mir zu sagen?â
âJess, du weiÃt das ich dich liebe und das ich mir ein neues Leben mir dir aufbauen möchte.â
Jess nickte kaum merkbar. Er wusste was jetzt kommen würde. Sie wollte wissen was damals passiert ist.
âOk, aber so etwas funktioniert nur wenn man immer ehrlich zueinander ist.â
âIch habe dich niemals belogen, oder?â
âNein, hast du nicht!â
âNa, dann versteh ich dein Problem nicht.â
âDas Problem ist das ich nichts von dir weiÃ. Ich meine aus deiner Zeit in New York. Damals bevor du das erste Mal nach Stars Hollow gekommen bist. Was ist damals passiert, Jess?â
âIst das, den jetzt noch wichtig?â fragte er sie
âJa Jess, für mich ist es wichtig. Ich möchte wissen was du getan hast.â
Jess stand auf und lief ihm Zimmer umher. Wie sollte er ihr das alles erklären? Würde sie das alles verstehen und wollte sie ihn danach vielleicht nicht mehr sehen? Er musste das Risiko eingehen. Würde er jetzt weiter schweigen, würde sie gehen. So gut kannte er Rory.
âOk, wenn es dir so wichtig ist dann erzähl ich es dir!â
âBitte, fang an!â
âIch war so ungefähr 14, vielleicht auch schon 15. Meine Mum brachte zu dieser Zeit fast täglich einen anderen Kerl mit zu uns nach Hause. Einer schlimmer als der andere. Alle haben sie geschlagen und richtig mies behandelt. Ein paar Mal habe ich versucht mein Mum zu beschützen, aber ich konnte gegen diese Typen nichts ausrichten. Meist hat meine Mum sich dann auch gegen mich gestellt und so war es mir irgendwann egal was aus ihr wurde. Nur die Schreie konnte ich nicht jeden Tag ertragen. Fortan war ich nur noch selten zuhause. Eigentlich nur noch um mich zu duschen und umzuziehen. Geschlafen habe ich jede Nacht wo anders. Es war mir egal wo, Hauptsache nicht zuhause.â
âWo hast du geschlafen!â
âBei Kumpels, bei irgendwelchen Mädchen die ich abends in Kneipen kennen gelernt habe oder sonst wo!â
âUnd weiter?â
âNa ja, wenn einem das Leben so scheià egal ist wie mir es damals war, kann man in New York leicht an die falschen Leute geraten. Und so kam es dann auch. Irgendwann, habe ich auf einer Party ein Kerl kennen gelernt. Er fragte mich ob ich nicht Lust hätte bei ihm einzusteigen und gutes Geld zu verdienen. Klar, dass ich da nicht nein gesagt habe. Ich meine ich war 15 und viel zu naiv um zu kapieren das da was faul sein musste. Ehe ich mich versah war ich in einer Truppe voller Teenies, deren Leben daraus bestand jeden Tag ein neues Ding zu drehenâ
âJetzt mach es doch nicht so spannend. Was habt ihr gemacht?â
âAm Anfang haben wir nur Autos aufgebrochen. Ich meine das macht in New York jeder zweite. Aber irgendwann hat uns das nicht mehr gereicht. Und dann haben wir uns jede Nacht ein anderes Haus gesucht. Von dem Geld das wir bekommen haben, kauften wir uns meist Drogen. Das ging so ca. ein halbes Jahr gut. Irgendwann haben sie uns dann geschnappt. Da kam einiges zusammen. Raub, Sachbeschädigung, illegaler Drogenbesitz, Körperverletzung. Eigentlich hatte ich mich schon auf eine saftige Jugendstrafe eingestellt, aber das Gericht war gnädig mit mir, weil ich geständig war und weil ich gegen diesen Kerl, der mich da mit rein gezogen hat ausgesagt habe. So kam ich dann mit einer Bewährungsstraffe von 2,5 Jahren und 350 Sozialstunden davon. Die Sozialstunden musste ich in einem Heim für Suchtkranke abarbeiten. Danach habe ich nie wieder Drogen genommen. So jetzt weiÃt du alles.â
âWow, unglaubliches Leben. Aber warum hast du mir das nicht früher erzählt. Du kannst mir doch vertrauen!â
âOh Rory komm schon. Was hätte ich sagen soll? Entschuldigung, aber ich war früher einmal in einer Gruppe und wir haben ein Haus nach dem anderen ausgeräumt! Das wäre ja wohl mehr als unpassend gewesen, oder?â
âJa, trotzdem hättest du mit mir sprechen können. Sag mal, wenn Logan nichts davon erwähnt hätte, hättest du mir das jemals gesagt?â
âIch denke nicht. Ich bin sonderlich stolz auf meine Tat und deshalb spreche ich auch nicht so gerne darüber. Aber es gehört nun mal zu meiner Vergangenheit und ich kann es nicht ändern. Es tut mir leid!â
âSchon ok!â
âWirklich?â
âJa wirklich!â
âUnd jetzt?â Jess schaute zu Boden â wie geht es jetzt weiter mit uns!â
Rory stand auf und ging auf in zu. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände, so dass er sie anschauen musste.
âJess, ich liebe dich und ich möchte mit dir zusammen leben. Du warst ehrlich zu mir und hast mir alles erzählt obwohl es dir schwer gefallen ist. Das rechne ich dir hoch an. Dass das keine Glanzleistung war weiÃt du selbst. Trotzdem lass uns das jetzt einfach vergessen und von vorne anfangen, ok?â
Ihm viel ein Stein vom Herzen. Sie wollte also noch immer mit ihm zusammen sein, obwohl sie nun wusste was er in der Vergangenheit gemacht hatte.
âDankeâ sagte er leise. Rory legte ihre Arme um seine Hals und küsste ihn, dann sah sie ihm wieder tief in die Augen
âSo wo diese Sache jetzt geklärt ist möchte ich dich gerne etwas fragen!â sagte sie zu ihm
âWas immer du willst!â
âNa ja, es fällt mir nicht so ganz leicht, weil ich Angst habe vor deiner Reaktion. Ich meine wir sind ja noch nicht so lange zusammen und ich weià nicht ob du dafür schon bereit bis!â
âRory, was immer es ist, frag einfach!â
âOk, Jess möchtest du mit mir zusammen ziehen?â
âJa klarâ, kam es sofort von ihm ânichts lieber als das!â Rory strahlte ihn an. Sie freute sich drauf jeden Abend in seinen Armen einzuschlafen und morgens in ihnen aufzuwachen
âKlasse, dann lass uns gleich nach einen passenden Wohnung schauen. Wo möchtest du wohnen? Hier oder lieber in New York?â fragte sie ihn. Sie war total aufgeregt.
âHierâ
âWirklich?â
âJa wirklich. Es wird mir zwar schwer fallen mich von New York zu trennen, aber ich denke es ist besser wir bleiben hier. Hier wohnt deine Mum und Luke und ich weiÃ, dass du dich hier am wohlsten fühlst. Und mit einem Baby sind wir hier auch besser dran.â
âMit einem Baby?â Rory konnte nicht fassen was sie da hörte
âNa klar, wir holen uns Jessy zurück und wenn es uns die letzte Kraft kostet die wir haben. Du wirst sehen, schon bald sind wir eine richtige kleine Familie.â Jess strahlte sie an, in seinem Blick lag so viel Liebe und Zuversicht und Rory konnte nicht anders, sie viel ihrem Freund um den Hals und küsste ihn. Erst ganz zart doch den immer stärker.
Einige Zeit später berat Lorelai das Diner. Sie ging zu ihrem Mann, begrüÃte ihn und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor sie ihn fragte
âIst Rory mit Jess oben?â
âJa, aber ich denke da sollten wir nicht stören. Die beiden sind schon ziemlich lange da oben.â Er grinste seine Frau an. Lorelai war froh, das Rory auf sie gehört hatte und endlich mit Jess gesprochen hatte. Sie bräuchte ihn jetzt an ihrer Seite, den der Sorgerechtsstreit und die Scheidung, die ihr bevor stand würde Rory viel Kraft kosten. Und Lore war sich sicher das Jess Rory in allem was sie tat unterstützen würde. Sie wollte gerade etwas zu Luke sagen als Rory und Jess sich immer noch küssend ins Diner kamen. Rory erblickte ihre Mum und ging auf sie zu.
âHey Mum, danke das du mir mal wieder den Kopf gewaschen hast. Manchmal brauche ich einfach einen Schubs in die richtige Richtungâ flüsterte sie ihr ins Ohr. Lore lächelte ihre Tochter an und sagte dann leise
âIch weiÃ, deswegen mache ich es ja auch. Du bist mir eben doch sehr ähnlich.â
Auch Rory lächelte und sagte dann laut in den Raum hinein.
âHat jemand die Zeitung von heute?â
âFür was brauchst du die Zeitung von heute?â fragte Luke sie.
Rory ging wieder zu Jess, nahm in an der Hand und fragte ihn
âWillst du oder soll ich?â
Jess grinste seine Freundin an und sagte zu ihr
âNur zu, ich überlass es dirâ
Lore und Luke warfen sich unsichere Blicke zu. Beide wussten nicht was jetzt kommen würde.
âOk! Mum! Luke! Jess und ich werden zusammen ziehen.â
âWow!â kam es von Lore und Luke gleichzeitig.
âSeit ihr euch da auch wirklich sicher?â fragte Lorelai
âJa, wir lieben uns und wir wollen zusammen um Jessy kämpfen und da ist es bestimmt hilfreich wenn wir zusammen in einer Wohnung wohnen.â Rory strahlte übers ganze Gesicht. Lorelai ging auf ihre Tochter zu und umarmte sie.
âIch freu mich für euch. Und ich hoffe natürlich das ihr Jessy bald wieder bei euch habt.â Auch auf Jess ging sie zu und nahm ihn in den Arm dann flüstert sie ihm leise zu
âDu machst sie glücklich und das macht mich glücklich.â Jess nickt ihr dankbar zu. Dann war Luke an der Reihe. Auch er freute sich für die beiden und wünscht ihnen alles Gute.
So das wars mal wieder.
GLG
Redeagle
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Los gehts:
Teil 19
Die nächsten Tage waren schwer für Rory. Sie vermisste ihre Tochter und auch mit Jess hatte die seit her kaum gesprochen. Sie konnte einfach nicht verstehen warum er ihr nichts erzählt hatte von seiner Vergangenheit. Sie wollte doch ein neues Leben mit ihm beginnen und das konnte man doch nur wenn man ehrlich zueinander war. Sie konnten doch nicht ein Leben miteinander aufbauen, wenn sie nichts von ihm wusste.
Auch Lorelai ging es nicht gut. Es schmerzte sie ihre Tochter so leiden zu sehen und auch sie vermisste Jessy. Sie hatte noch mehrer Mal mit ihrem Anwalt gesprochen, doch dieser konnte ihnen nicht helfen. Die Verhandlung würde erst in ein paar Monaten stattfinden und bis dahin sah dieser keine Chance die kleine Jessica wieder nach Hause zu holen.
An diesem Nachmittag kam Lore aus dem Hotel nach Hause. Rory saà in ihrem Zimmer und starrte vor sich hin. In den letzten Tagen hatte sie sie oft so vorgefunden. Immer hielt sie einen Stoffhund im Arm, das letzte das ihr von Jessy geblieben war. Lore wollte nicht, dass ihre Tochter so litt und aus diesem Grund hatte sie sich vorgenommen heute mit ihr zu sprechen. So konnte es doch nicht weiter gehen. Wenn Rory sich noch länger hier in ihrem Zimmer verkriechen würde, würde sie irgendwann daran kaputt gehen.
Sie setze sich zu Rory aufs Bett und fuhr ihr behutsam über den Arm.
âSüÃe, komm schon. Du musst mal an unter Leute. Wie wäre es wenn wir ein bisschen bummeln gehen?â fragte sie ihrer Tochter.
Rory sah ihre Mum kurz an und schüttelte dann den Kopf
âEntschuldige Mum, aber mir ist nicht nach shoppen.â
âRory Schätzchen, bitte. Ich weià wie schlimm das alles für dich ist, aber du darfst dich jetzt nicht verkriechen. Geh unter Leute, lenk dich ein wenig ab.â
âIch kann nicht Mum. Ohne Jessy ist mit Leben sinnlos. Ich habe solche Angst sie zu verlieren. Logan wird alles daran setzen sie mir wegzunehmenâ
âAber genau deshalb musst du jetzt kämpfen. Nehm dein Leben wieder in die Hand. Geh zu Jess und sprich dich mit ihm aus. Die nächsten Wochen werden für dich nicht leicht werden und da brauchst du dir doch nicht noch weiteren Kummer zu machen. Du liebst ihn doch. Gib ihm eine Chance dir zu zeigen das es ihm ernst istâ
Rory wusste das ihre Mutter wieder einmal Recht hatte. Sie musste mit Jess sprechen. Ewig konnte sie so nicht weiter machen und sie wollte es auch nicht. Sie brauchte Jess jetzt. Sie brauchte jemanden der sie in die Arme nehmen konnte, ihr zuhören konnte und sie unterstützte. Sie stand auf und legte den Stoffhund in ihrem Arm auf ihr Bett.
âIch werde zu ihm gehenâ sagte sie und verlieà das Zimmer. Lorelai war froh das ihrer Tochter einsichtig war und nun endlich anfing zu kämpfen. Alles würde gut werden, da war sie sich sicher.
Rory lief auf direktem Wege zum Diner. Als sie es berat sah sie nur Luke hinterm Tressen stehe. Sie beschloss erst einmal einen Kaffee zu trinken und setze sich an den Tressen. Luke war froh Rory zu sehen. Er hatte sich in den letzen Tagen wirklich Sorgen gemacht um seine Stieftochter. Er hoffte so für sie, dass alles Gut werden würde.
âHey Rory, schön dich zu sehen. Kann ich dir was bringen?â
âJa einen groÃen Kaffee, bitteâ
âKommt sofort!â
Rory schaute sich im Diner um, mit der Hoffnung Jess irgendwo zu entdecken. Als Luke mit ihrem Kaffee wieder an den Tressen trat, sah er das Rory ihre Blicke suchend durchs Diner schweifen lies. Und er musste nicht lange überlegen um zu wissen wen sie suchte.
âEr ist oben. Geh ruhig raufâ
âDankeâ Sie schnappte sich ihre Kaffeetasse und ging die Treppen zum Appartement hinauf. Vor der Tür blieb sie stehen und klopfte vorsichtig an, bevor sie langsam den Türknauf hinunter drückte. Sie betrat den Raum und schaute sie um. Jess lag auf seinem Bett und las. Als er bemerkte, dass jemand das Appartement betrat schaute er auf.
âHiâ sagte Rory knapp
âHiâ kam es auch von ihm.
Rory ging zu ihm und setze sich auf dem Rand seines Bettes, den Blick auf den Boden gerichtet und schwieg. Unruhig spielte sie mit der Tasse in ihrer Hand. Sie war sich nicht sicher was sie sagen sollte und sie war sehr froh als Jess das Gespräch begann und sie fragte
âWarum bist du hier?â
âWeil ich mit dir sprechen wollte.â sagte sie leise
âOk, dann schieà los. Was hast du mir zu sagen?â
âJess, du weiÃt das ich dich liebe und das ich mir ein neues Leben mir dir aufbauen möchte.â
Jess nickte kaum merkbar. Er wusste was jetzt kommen würde. Sie wollte wissen was damals passiert ist.
âOk, aber so etwas funktioniert nur wenn man immer ehrlich zueinander ist.â
âIch habe dich niemals belogen, oder?â
âNein, hast du nicht!â
âNa, dann versteh ich dein Problem nicht.â
âDas Problem ist das ich nichts von dir weiÃ. Ich meine aus deiner Zeit in New York. Damals bevor du das erste Mal nach Stars Hollow gekommen bist. Was ist damals passiert, Jess?â
âIst das, den jetzt noch wichtig?â fragte er sie
âJa Jess, für mich ist es wichtig. Ich möchte wissen was du getan hast.â
Jess stand auf und lief ihm Zimmer umher. Wie sollte er ihr das alles erklären? Würde sie das alles verstehen und wollte sie ihn danach vielleicht nicht mehr sehen? Er musste das Risiko eingehen. Würde er jetzt weiter schweigen, würde sie gehen. So gut kannte er Rory.
âOk, wenn es dir so wichtig ist dann erzähl ich es dir!â
âBitte, fang an!â
âIch war so ungefähr 14, vielleicht auch schon 15. Meine Mum brachte zu dieser Zeit fast täglich einen anderen Kerl mit zu uns nach Hause. Einer schlimmer als der andere. Alle haben sie geschlagen und richtig mies behandelt. Ein paar Mal habe ich versucht mein Mum zu beschützen, aber ich konnte gegen diese Typen nichts ausrichten. Meist hat meine Mum sich dann auch gegen mich gestellt und so war es mir irgendwann egal was aus ihr wurde. Nur die Schreie konnte ich nicht jeden Tag ertragen. Fortan war ich nur noch selten zuhause. Eigentlich nur noch um mich zu duschen und umzuziehen. Geschlafen habe ich jede Nacht wo anders. Es war mir egal wo, Hauptsache nicht zuhause.â
âWo hast du geschlafen!â
âBei Kumpels, bei irgendwelchen Mädchen die ich abends in Kneipen kennen gelernt habe oder sonst wo!â
âUnd weiter?â
âNa ja, wenn einem das Leben so scheià egal ist wie mir es damals war, kann man in New York leicht an die falschen Leute geraten. Und so kam es dann auch. Irgendwann, habe ich auf einer Party ein Kerl kennen gelernt. Er fragte mich ob ich nicht Lust hätte bei ihm einzusteigen und gutes Geld zu verdienen. Klar, dass ich da nicht nein gesagt habe. Ich meine ich war 15 und viel zu naiv um zu kapieren das da was faul sein musste. Ehe ich mich versah war ich in einer Truppe voller Teenies, deren Leben daraus bestand jeden Tag ein neues Ding zu drehenâ
âJetzt mach es doch nicht so spannend. Was habt ihr gemacht?â
âAm Anfang haben wir nur Autos aufgebrochen. Ich meine das macht in New York jeder zweite. Aber irgendwann hat uns das nicht mehr gereicht. Und dann haben wir uns jede Nacht ein anderes Haus gesucht. Von dem Geld das wir bekommen haben, kauften wir uns meist Drogen. Das ging so ca. ein halbes Jahr gut. Irgendwann haben sie uns dann geschnappt. Da kam einiges zusammen. Raub, Sachbeschädigung, illegaler Drogenbesitz, Körperverletzung. Eigentlich hatte ich mich schon auf eine saftige Jugendstrafe eingestellt, aber das Gericht war gnädig mit mir, weil ich geständig war und weil ich gegen diesen Kerl, der mich da mit rein gezogen hat ausgesagt habe. So kam ich dann mit einer Bewährungsstraffe von 2,5 Jahren und 350 Sozialstunden davon. Die Sozialstunden musste ich in einem Heim für Suchtkranke abarbeiten. Danach habe ich nie wieder Drogen genommen. So jetzt weiÃt du alles.â
âWow, unglaubliches Leben. Aber warum hast du mir das nicht früher erzählt. Du kannst mir doch vertrauen!â
âOh Rory komm schon. Was hätte ich sagen soll? Entschuldigung, aber ich war früher einmal in einer Gruppe und wir haben ein Haus nach dem anderen ausgeräumt! Das wäre ja wohl mehr als unpassend gewesen, oder?â
âJa, trotzdem hättest du mit mir sprechen können. Sag mal, wenn Logan nichts davon erwähnt hätte, hättest du mir das jemals gesagt?â
âIch denke nicht. Ich bin sonderlich stolz auf meine Tat und deshalb spreche ich auch nicht so gerne darüber. Aber es gehört nun mal zu meiner Vergangenheit und ich kann es nicht ändern. Es tut mir leid!â
âSchon ok!â
âWirklich?â
âJa wirklich!â
âUnd jetzt?â Jess schaute zu Boden â wie geht es jetzt weiter mit uns!â
Rory stand auf und ging auf in zu. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände, so dass er sie anschauen musste.
âJess, ich liebe dich und ich möchte mit dir zusammen leben. Du warst ehrlich zu mir und hast mir alles erzählt obwohl es dir schwer gefallen ist. Das rechne ich dir hoch an. Dass das keine Glanzleistung war weiÃt du selbst. Trotzdem lass uns das jetzt einfach vergessen und von vorne anfangen, ok?â
Ihm viel ein Stein vom Herzen. Sie wollte also noch immer mit ihm zusammen sein, obwohl sie nun wusste was er in der Vergangenheit gemacht hatte.
âDankeâ sagte er leise. Rory legte ihre Arme um seine Hals und küsste ihn, dann sah sie ihm wieder tief in die Augen
âSo wo diese Sache jetzt geklärt ist möchte ich dich gerne etwas fragen!â sagte sie zu ihm
âWas immer du willst!â
âNa ja, es fällt mir nicht so ganz leicht, weil ich Angst habe vor deiner Reaktion. Ich meine wir sind ja noch nicht so lange zusammen und ich weià nicht ob du dafür schon bereit bis!â
âRory, was immer es ist, frag einfach!â
âOk, Jess möchtest du mit mir zusammen ziehen?â
âJa klarâ, kam es sofort von ihm ânichts lieber als das!â Rory strahlte ihn an. Sie freute sich drauf jeden Abend in seinen Armen einzuschlafen und morgens in ihnen aufzuwachen
âKlasse, dann lass uns gleich nach einen passenden Wohnung schauen. Wo möchtest du wohnen? Hier oder lieber in New York?â fragte sie ihn. Sie war total aufgeregt.
âHierâ
âWirklich?â
âJa wirklich. Es wird mir zwar schwer fallen mich von New York zu trennen, aber ich denke es ist besser wir bleiben hier. Hier wohnt deine Mum und Luke und ich weiÃ, dass du dich hier am wohlsten fühlst. Und mit einem Baby sind wir hier auch besser dran.â
âMit einem Baby?â Rory konnte nicht fassen was sie da hörte
âNa klar, wir holen uns Jessy zurück und wenn es uns die letzte Kraft kostet die wir haben. Du wirst sehen, schon bald sind wir eine richtige kleine Familie.â Jess strahlte sie an, in seinem Blick lag so viel Liebe und Zuversicht und Rory konnte nicht anders, sie viel ihrem Freund um den Hals und küsste ihn. Erst ganz zart doch den immer stärker.
Einige Zeit später berat Lorelai das Diner. Sie ging zu ihrem Mann, begrüÃte ihn und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor sie ihn fragte
âIst Rory mit Jess oben?â
âJa, aber ich denke da sollten wir nicht stören. Die beiden sind schon ziemlich lange da oben.â Er grinste seine Frau an. Lorelai war froh, das Rory auf sie gehört hatte und endlich mit Jess gesprochen hatte. Sie bräuchte ihn jetzt an ihrer Seite, den der Sorgerechtsstreit und die Scheidung, die ihr bevor stand würde Rory viel Kraft kosten. Und Lore war sich sicher das Jess Rory in allem was sie tat unterstützen würde. Sie wollte gerade etwas zu Luke sagen als Rory und Jess sich immer noch küssend ins Diner kamen. Rory erblickte ihre Mum und ging auf sie zu.
âHey Mum, danke das du mir mal wieder den Kopf gewaschen hast. Manchmal brauche ich einfach einen Schubs in die richtige Richtungâ flüsterte sie ihr ins Ohr. Lore lächelte ihre Tochter an und sagte dann leise
âIch weiÃ, deswegen mache ich es ja auch. Du bist mir eben doch sehr ähnlich.â
Auch Rory lächelte und sagte dann laut in den Raum hinein.
âHat jemand die Zeitung von heute?â
âFür was brauchst du die Zeitung von heute?â fragte Luke sie.
Rory ging wieder zu Jess, nahm in an der Hand und fragte ihn
âWillst du oder soll ich?â
Jess grinste seine Freundin an und sagte zu ihr
âNur zu, ich überlass es dirâ
Lore und Luke warfen sich unsichere Blicke zu. Beide wussten nicht was jetzt kommen würde.
âOk! Mum! Luke! Jess und ich werden zusammen ziehen.â
âWow!â kam es von Lore und Luke gleichzeitig.
âSeit ihr euch da auch wirklich sicher?â fragte Lorelai
âJa, wir lieben uns und wir wollen zusammen um Jessy kämpfen und da ist es bestimmt hilfreich wenn wir zusammen in einer Wohnung wohnen.â Rory strahlte übers ganze Gesicht. Lorelai ging auf ihre Tochter zu und umarmte sie.
âIch freu mich für euch. Und ich hoffe natürlich das ihr Jessy bald wieder bei euch habt.â Auch auf Jess ging sie zu und nahm ihn in den Arm dann flüstert sie ihm leise zu
âDu machst sie glücklich und das macht mich glücklich.â Jess nickt ihr dankbar zu. Dann war Luke an der Reihe. Auch er freute sich für die beiden und wünscht ihnen alles Gute.
So das wars mal wieder.
GLG
Redeagle
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