10.10.2005, 16:06
Hi ihr Lieben,
ich war heute ganz fleissig und deswegen habe ich einen neuen Teil für euch. Es wird in diesem Teil zwei neue Charakter auftreten, die vielleicht in den Verlauf der Geschiche noch eingreifen werden. Mal schauen.
So mehr will ich aber noch nicht verraten.
Viel SpaÃ!!
Teil 21
Rory schlief in dieser Nacht so gut wie schon lange nicht mehr. Die Tatsache, dass das Gespräch mit dem Jugendamt so gut verlaufen war beruhigte sie ungemein. Als die Sonnenstrahlen durch das Fenster auf ihr Gesicht fielen wachte sie langsam auf. Sie tastete mit noch geschlossenen Augen nach Jess, aber die Seite neben ihr war leer. Langsam schlug sie die Augen auf und schaute sich um. In der Wohnung war es ganz still. Jess schien also nicht da zu sein. Wo war er nur wieder? Sie beschloss auf zu stehen und sie anzuziehen. Sie wollte im Diner nach Jess suchen. Nach ca. 20 Minuten war sie fertig und verlies die Wohnung. Sie überquerte die Strasse und betrat das Diner. Es war heute nicht viel los, was vielleicht daran lag das heute Heilig Abend war und alle Leute zu Hause bei ihren Familie waren. Nur Kirk saà am Tresen und lass in der Speisekarte. Sie sah sich im Diner um, aber sie konnte Jess nicht sehen. In diesem Moment kam Luke aus der Küche und entdeckte Rory. Sofort ging er auf sie zu.
âGuten Morgen Rory! Frohe Weihnachten!â
âGuten Morgen Luke! Ich wünsche dir auch frohe Weihnachten!â Sie ging den letzen Schritt auf ihn zu und nahm ihren Stiefvater in den Arm.
âSag mal hast du Jess gesehen?â
âJa, er war heute Morgen hier. Ich soll dir von ihm ausrichten, dass er nach New York musste. Er hat wohl einen wichtigen Anruf bekommen und musste ganz dringend weg. Und weil er dich nicht wecken wollte kam er zu mir und bat mich es dir zu sagen.â
âAber er wird doch bis heute Abend wieder zurück sein, oder?â
âEr wusste es noch nicht genau, aber er wollte es versuchenâ
âNa gut. Danke Lukeâ Rory drehte sich rum und lies Luke zurück. Sie war enttäuscht. Heute war Weihnachten und ihr Freund lies sie einfach allein. Es war schon schlimm genug, das sie ohne Jessy feiern musste und jetzt musste sie auch noch auf Jess verzichten. Langsam ging sie durch das verschneite, weihnachtlich geschmückte Stars Hollow zurück zu ihrer Wohnung.
Zur gleichen Zeit kam Jess bereits an seinem Ziel an. Er hatte heute Morgen einen Anruf erhalten und war danach ohne weiter darüber nach zu denken aufgebrochen. Jetzt eilte er durch die langen Gänge eines Krankenhauses und versucht sie zu finden. Ihre Stimme klang aufgeregt und alles was er am Telefon verstehen konnte war das er schnell kommen sollte und das es einen Unfall geben hatte. Am Ende des Ganges sah er sie. Schnell ging er auf sie zu und als sie ihn sah rannte sie zu ihm und fiel ihm ihn die Arme.
âJess, ich bin so froh das du da bistâ
âKathe, was ist passiert?â
âIch weià es auch nicht genau. Hier sagt einem ja niemand was. Ich weià nur das er einen Unfall hatte und das sie nicht wissen ob er durch kommt.â Jess wusste nicht was er sagen sollte. Es fühlte sich als würde ihm jemand den Boden unter den FüÃen weg ziehen. Immer wieder halten die Worte in seinem Kopf, *er hatte einen Unfall* *sie wissen nicht ob er durch kommt*. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
âWo liegt er?â fragt Jess nun wie in Trance.
âAuf der Intensiv Station. Zimmer 215. Soll ich mit dir gehen?â
âNein, sei mir nicht böse, aber ich möchte erst mal allein zu ihm!â
âOk, dann geh. Ich warte hier auf dich.â
Ganz langsam setze Jess sich in Bewegung. Er ging durch eine groÃe Tür in den Bereich der Intensiv Station. Als er an dem besagten Zimmer ankam, atmete er noch einmal durch und drückte dann die Türklinge herunter. Der Anblick seines besten Freundes lies ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er lag da, in diesem weià bezogenen Bett, an mehreren Maschinen angeschlossen und bewegte sich nicht. Sein Gesicht war übersäht mit Wunden und blass wie das Laken auf dem er lag. Er ging näher auf seinen Freund zu und setze sich auf den Stuhl der neben dem Krankenbett stand. âHiâ sagte er âunter normalen Umständen würde ich dich jetzt fragen wie es dir geht, aber das ist jetzt wohl mehr als unpassend, oder? Du fragst dich bestimmt woher ich weià das du hier bist, oder? Kathe hat mich angerufen. Sie hat mich gebeten zu kommen und ich bin gleich aufgebrochen. Mensch Steven, halte durch. Du kannst Kathe jetzt nicht allein lassen. Sie braucht dich doch und ich â¦â¦ ich brauch dich auch.â Er blieb noch einige Minuten am Bett seines Freundes sitzen, dann stand er auf und verlieà leise das Zimmer. Er musste Rory anrufen. Heute war Heilig Abend und er wollte ihr erklären warum er nicht da war. Er hatte Luke zwar gesagt er sollte ihr bescheid geben, trotzdem musste er selbst mit ihr sprechen. Er hoffte sie würde es verstehen. Als Kathe in sah kam sie gleich auf ihn zu.
âUnd wie geht es ihm?â fragte sie ihn
Jess nah sie in den Arm und sagte dann leise
âGeh zu ihm. Er braucht dich jetzt. Ich muss schnell noch was erledigen und dann komme ich nachâ
Kathe sah ihn an und nickte langsam, dann machte sie sich auf dem Weg zu ihrem Freund. Jess schaute ihr noch eine Weile hinter her. Er wusste, dass es hart für sie war und trotzdem versuchte sie stark zu sein. Das bewunderte er an ihr. Als sie hinter der groÃen Tür verschwunden war drehte er sich um und ging nach drauÃen. Dort angekommen holte er sein Handy heraus und wählte Rorys Nummer. Nach einer Weile meldete sie sich.
âJa?â
âRory, Hi!â
âJessâ in Rorys Stimme lag so viel Enttäuschung und Traurigkeit, das spurte er sofort. Es entstand eine kurze Pause in der keiner der beiden etwas sagte. Dann aber riss er sich zusammen und sagte leise
âRory bitte hör mir zu. Ich bin in New York. Ein Freund von mir. Besser gesagt, mein bester Freund, hatte heute Nacht einen Unfall und die Ãrzte wissen nicht ob er durch kommt. Seine Freundin hat mich heute Morgen angerufen und mich gebeten zu kommen.â
Rory hatte ihm genau zugehört, könnte aber in diesem Moment nichts sagen. Auf der einen Seite war sie traurig, dass er nicht bei ihr war, aber auf der anderen Seite konnte sie ihn verstehen. Sie überlegte sich was sie tun würde wenn Lane im Krankenhaus liegen würde und sie musste sich eingestehen, dass sie genau so gehandelte hätte wie er.
âRory, bist du noch dran?â kam es nun aus der Leitung.
âJa. Jess?â
âJa?â
âBist du heute Abend wieder hier?â
Er überlegte kurz und sagte dann
âNein, es tut mir wirklich unglaublich leid, aber ich werde hier gebraucht und ich kann hier jetzt nicht weg.â
âOk, ich verstehe. In welchem Krankenhaus bist du?â
âMetropolitan Hospitalâ
âUnd wann kommst du wieder?â fragte sie traurig
âIch weià es nicht, aber ich melde mich bei dir wenn es was Neues gibt.â
âOk, bis dann Jessâ Rory merkten das ihr die Tränen in die Augen schossen. Sie würde Weihnachten also ohne ihren Freund und ohne ihre Tochter verbringen müssen.
âBye Rory.â Er wollte gerade auflegen als ihm noch etwas einfiel
âRory?â
âJa?â
âIch liebe dichâ
âIch liebe dich auch.â
Nachdenklich legte er auf und ging wieder hinein. Wie gerne wäre er jetzt bei ihr gewesen. Kathe kam ihm schon auf dem Gang entgegen.
âEr wird jetzt noch einmal untersucht. Da musste ich aus dem Zimmerâ sagte die als sie Jess fragenden Blick sah.
âOk, dann lass uns einen Kaffee trinken gehen. Ich glaub wir können jetzt beide einen gebrauchenâ
Kathe nickte und Jess legte einen Arm um ihre Schulter und sie gingen zusammen in die Cafeteria.
Rory saà zuhause auf ihrer Couch und weinte, als es an der Tür klingelte. Sie stand auf und öffnete.
âHi Schatzâ¦â kam es gut gelaunt von ihrer Mutter â heute ist Weihâ¦â Lorelai brach ab als sie Rorys Tränenverschmiertes Gesicht sah
âUm Gottes Willen Rory, was ist den passiert? Ist was mit Jessy?â
âMumâ Rory fiel ihrer Mutter in die Arme. Lorelai war vollkommen überrascht, nahm ihre Tochter aber erst einmal in den Arm und versuchte sie ein wenig zu beruhigen. Langsam ging sie mit ihr in die Wohnung und setze sich auf die Couch.
âSo jetzt möchte ich aber erst einmal wissen, was hier los ist?â
âJess ist New York! Und er wird heute Abend nicht hier sein.â
Lorelai verstand die Welt nicht mehr. Was machte Jess in New York, wo doch heute Heilig Abend war.
âWas zur Hölle macht Jess heute in New York?â
âEr hat heute Morgen einen Anruf erhalten das sein bester Freund einen Unfall hatte und das die Ãrzte nicht wissen ob er durch kommt und da ist er gleich nach New York gefahren. Ich habe es selbst erst von Luke erfahren. Und eben hat er angerufen und gesagt das er heute Abend nicht da sein wird und das er auch noch nicht weià wann er wieder kommt.â
Lorelai tat es weh ihre Tochter so traurig zu sehen und doch konnte sie Jess verstehen. Man hat im Leben nur einen besten Freund und auch sie hätte genau so gehandelt wenn es um Sookie gegangen wäre.
âSchatz, ich weià das es hart ist für dich Weihnachten ohne Jess und ohne deine Tochter zu verbringen aber ich kann ihn verstehen. Ich glaub jeder Mensch, der einen besten Freund hat, hätte genau so gehandelt wie er.â
âJa das weià ich ja. Ich hätte es genau so getan. Aber ich bin trotzdem traurig das er nicht da ist.â
âDas versteh ich, aber ihr werdet noch so viele Weihnachten zusammen verbringen! Du, Jess und Jessy. Da bin ich mir ganz sicher. So und jetzt haben wir genug Trübsal geblasen. Lass uns feiern. Es ist Weihnachten.â Lorelai strahlte ihre Tochter an. Rory hatte sich schon wieder ein wenig beruhigt, aber so richtig in Weihnachtsstimmung war sie nicht und das würde sich wahrscheinlich auch nicht mehr einstellen.
Jess saà mit Kathe in der Cafeteria. Keiner der beiden wollte etwas sagen und so schwiegen sie beide und hingen ihren Gedanken nach. Jess dachte an Rory und wie verdammt glücklich er war seit er sie wieder hatte. Bevor er sie kannte hätte er nie im Leben geglaubt das Liebe so stark sein kann. Sein Blick fiel auf Kathe, sie sah schlecht aus und doch versuchte sie alle Kraft zusammen zu nehmen. Sie tat ihm unglaublich leid, wie da saà und um das Leben ihres Freundes zittert. Steven und er waren immer die besten Freunde. Sie kannten sich seit dem Kindergarten und sie haben sich nie im Stich gelassen. Als Jess damals das erste Mal nach Stars Hollow musste, hatten sie sich versprochen immer füreinander da zu sein, auch wenn sie Kilometer weit weg waren.
âJess,⦠â sagte Kathe und riss ihn damit aus seinen Gedanken â.. ich werde mal wieder zu ihm gehen. Kommst du mit?â
Jess nickte und ging dann mit Kathe zusammen zurück zu Stevens Zimmer. Auf dem Weg kam ihnen der Arzt entgegen.
â Gut dass ich Sie treffe, Mrs. Walters. Ich habe sie schon gesucht. Wir haben ihren Freund jetzt noch einmal gründlich untersucht und es steht nicht gut um ihn.â
âWas hat er den?â
âBei dem Unfall würden beide Nieren verletzt und wir müssen sie ihm beide entfernen. Ohne Nieren kann aber kein Mensch überleben. Das heiÃt also wir müssen in den nächsten 48 Stunden eine neue Niere finden.â
âUnd wenn wir die nicht finden?â fragte nun Jess
âDann wird Mr. Mayers sterben. Es tut mir leid, aber ich bin verpflichtet ihnen die Wahrheit zu sagen.â
Nun war Kathes Kraft am Ende und sie lies sich in Jess Arme fallen. Sie weinte und weinte und Jess wusste nicht was er tun sollte. Er war kein Typ für eine solche Situation. Mit Gefühlsausbrüchen dieser Art konnte er nicht umgehen. Das war schon immer so. Also stand er nur da, hielt Kathe in seinem Arm und fuhr ihr langsam mit der Hand über den Rücken.
Als es Abend wurde machte sich Rory auf den Weg zu ihrer Mum. Sie hatte sich etwas festlich angezogen auch wenn ihr nicht nach feiern zu Mute war. Sie klingelte an der Tür und ihre Mum öffnet ihr. Rory staunte nicht schlecht als sie ihre Lore sah. Sie hatte ein kurzes, rotes Nikolaus-Kleid an und eine rote Pudelmütze auf.
âWow Mum, starkes Outfit.â
âDanke, komm doch rein. Es gibt jede Menge herrliches Essen. Luke hat für uns gekocht.â
âSuperâ Rory versuchte zu lächeln aber es gelang ihr nicht wirklich. Auch über das Essen konnte sie sich nicht wirklich freuen, denn sie hatte keinen Hunger. Trotzdem wollte sie ihrer Mum das Fest nicht vermiesen und so setze sie ihr Lächeln auf und tat so als würde sie sich auf den Heiligen Abend freuen.
Das Haus war festlich geschmückt und es roch wirklich gut. Luke kam aus der Küche und begrüÃen sie
âHey Rory, schön das du da bistâ
âHi Luke, ich freu mich auch das ich hier bin.â
âIhr könnt euch schon mal setzen. Das Essen ist gleich fertig.â
Rory und Lorelai setzen sich an den Tisch und warteten auf das Essen. Lorelai war schon ganz ausgeregt wegen der Geschenke und konnte es kaum mehr abwarten bis es endlich losging. Luke kam mit dem Essen und die beiden Frauen bedienten sich. Rory versuchte glücklich zu wirken aber es gelang ihr nur mühsam. Das ganze Essen über war sie mit ihren Gedanke bei Jess. Was er jetzt wohl machte und wie es ihm ging? Und dann kam ihr eine Idee. Ganz plötzlich sprang sie auf, warf ihre Servierte auf den Tisch und rannte aus dem Zimmer.
âRory, wo willst du hin?â rief Lore ihr hinterher
âIch muss zu ihm. Es tut mir leidâ schrie Rory und war auch schon aus dem Haus.
So das war es schon wieder. Freue mich über FB
GLG
Redeagle
ich war heute ganz fleissig und deswegen habe ich einen neuen Teil für euch. Es wird in diesem Teil zwei neue Charakter auftreten, die vielleicht in den Verlauf der Geschiche noch eingreifen werden. Mal schauen.
So mehr will ich aber noch nicht verraten.
Viel SpaÃ!!
Teil 21
Rory schlief in dieser Nacht so gut wie schon lange nicht mehr. Die Tatsache, dass das Gespräch mit dem Jugendamt so gut verlaufen war beruhigte sie ungemein. Als die Sonnenstrahlen durch das Fenster auf ihr Gesicht fielen wachte sie langsam auf. Sie tastete mit noch geschlossenen Augen nach Jess, aber die Seite neben ihr war leer. Langsam schlug sie die Augen auf und schaute sich um. In der Wohnung war es ganz still. Jess schien also nicht da zu sein. Wo war er nur wieder? Sie beschloss auf zu stehen und sie anzuziehen. Sie wollte im Diner nach Jess suchen. Nach ca. 20 Minuten war sie fertig und verlies die Wohnung. Sie überquerte die Strasse und betrat das Diner. Es war heute nicht viel los, was vielleicht daran lag das heute Heilig Abend war und alle Leute zu Hause bei ihren Familie waren. Nur Kirk saà am Tresen und lass in der Speisekarte. Sie sah sich im Diner um, aber sie konnte Jess nicht sehen. In diesem Moment kam Luke aus der Küche und entdeckte Rory. Sofort ging er auf sie zu.
âGuten Morgen Rory! Frohe Weihnachten!â
âGuten Morgen Luke! Ich wünsche dir auch frohe Weihnachten!â Sie ging den letzen Schritt auf ihn zu und nahm ihren Stiefvater in den Arm.
âSag mal hast du Jess gesehen?â
âJa, er war heute Morgen hier. Ich soll dir von ihm ausrichten, dass er nach New York musste. Er hat wohl einen wichtigen Anruf bekommen und musste ganz dringend weg. Und weil er dich nicht wecken wollte kam er zu mir und bat mich es dir zu sagen.â
âAber er wird doch bis heute Abend wieder zurück sein, oder?â
âEr wusste es noch nicht genau, aber er wollte es versuchenâ
âNa gut. Danke Lukeâ Rory drehte sich rum und lies Luke zurück. Sie war enttäuscht. Heute war Weihnachten und ihr Freund lies sie einfach allein. Es war schon schlimm genug, das sie ohne Jessy feiern musste und jetzt musste sie auch noch auf Jess verzichten. Langsam ging sie durch das verschneite, weihnachtlich geschmückte Stars Hollow zurück zu ihrer Wohnung.
Zur gleichen Zeit kam Jess bereits an seinem Ziel an. Er hatte heute Morgen einen Anruf erhalten und war danach ohne weiter darüber nach zu denken aufgebrochen. Jetzt eilte er durch die langen Gänge eines Krankenhauses und versucht sie zu finden. Ihre Stimme klang aufgeregt und alles was er am Telefon verstehen konnte war das er schnell kommen sollte und das es einen Unfall geben hatte. Am Ende des Ganges sah er sie. Schnell ging er auf sie zu und als sie ihn sah rannte sie zu ihm und fiel ihm ihn die Arme.
âJess, ich bin so froh das du da bistâ
âKathe, was ist passiert?â
âIch weià es auch nicht genau. Hier sagt einem ja niemand was. Ich weià nur das er einen Unfall hatte und das sie nicht wissen ob er durch kommt.â Jess wusste nicht was er sagen sollte. Es fühlte sich als würde ihm jemand den Boden unter den FüÃen weg ziehen. Immer wieder halten die Worte in seinem Kopf, *er hatte einen Unfall* *sie wissen nicht ob er durch kommt*. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
âWo liegt er?â fragt Jess nun wie in Trance.
âAuf der Intensiv Station. Zimmer 215. Soll ich mit dir gehen?â
âNein, sei mir nicht böse, aber ich möchte erst mal allein zu ihm!â
âOk, dann geh. Ich warte hier auf dich.â
Ganz langsam setze Jess sich in Bewegung. Er ging durch eine groÃe Tür in den Bereich der Intensiv Station. Als er an dem besagten Zimmer ankam, atmete er noch einmal durch und drückte dann die Türklinge herunter. Der Anblick seines besten Freundes lies ihm das Blut in den Adern gefrieren. Er lag da, in diesem weià bezogenen Bett, an mehreren Maschinen angeschlossen und bewegte sich nicht. Sein Gesicht war übersäht mit Wunden und blass wie das Laken auf dem er lag. Er ging näher auf seinen Freund zu und setze sich auf den Stuhl der neben dem Krankenbett stand. âHiâ sagte er âunter normalen Umständen würde ich dich jetzt fragen wie es dir geht, aber das ist jetzt wohl mehr als unpassend, oder? Du fragst dich bestimmt woher ich weià das du hier bist, oder? Kathe hat mich angerufen. Sie hat mich gebeten zu kommen und ich bin gleich aufgebrochen. Mensch Steven, halte durch. Du kannst Kathe jetzt nicht allein lassen. Sie braucht dich doch und ich â¦â¦ ich brauch dich auch.â Er blieb noch einige Minuten am Bett seines Freundes sitzen, dann stand er auf und verlieà leise das Zimmer. Er musste Rory anrufen. Heute war Heilig Abend und er wollte ihr erklären warum er nicht da war. Er hatte Luke zwar gesagt er sollte ihr bescheid geben, trotzdem musste er selbst mit ihr sprechen. Er hoffte sie würde es verstehen. Als Kathe in sah kam sie gleich auf ihn zu.
âUnd wie geht es ihm?â fragte sie ihn
Jess nah sie in den Arm und sagte dann leise
âGeh zu ihm. Er braucht dich jetzt. Ich muss schnell noch was erledigen und dann komme ich nachâ
Kathe sah ihn an und nickte langsam, dann machte sie sich auf dem Weg zu ihrem Freund. Jess schaute ihr noch eine Weile hinter her. Er wusste, dass es hart für sie war und trotzdem versuchte sie stark zu sein. Das bewunderte er an ihr. Als sie hinter der groÃen Tür verschwunden war drehte er sich um und ging nach drauÃen. Dort angekommen holte er sein Handy heraus und wählte Rorys Nummer. Nach einer Weile meldete sie sich.
âJa?â
âRory, Hi!â
âJessâ in Rorys Stimme lag so viel Enttäuschung und Traurigkeit, das spurte er sofort. Es entstand eine kurze Pause in der keiner der beiden etwas sagte. Dann aber riss er sich zusammen und sagte leise
âRory bitte hör mir zu. Ich bin in New York. Ein Freund von mir. Besser gesagt, mein bester Freund, hatte heute Nacht einen Unfall und die Ãrzte wissen nicht ob er durch kommt. Seine Freundin hat mich heute Morgen angerufen und mich gebeten zu kommen.â
Rory hatte ihm genau zugehört, könnte aber in diesem Moment nichts sagen. Auf der einen Seite war sie traurig, dass er nicht bei ihr war, aber auf der anderen Seite konnte sie ihn verstehen. Sie überlegte sich was sie tun würde wenn Lane im Krankenhaus liegen würde und sie musste sich eingestehen, dass sie genau so gehandelte hätte wie er.
âRory, bist du noch dran?â kam es nun aus der Leitung.
âJa. Jess?â
âJa?â
âBist du heute Abend wieder hier?â
Er überlegte kurz und sagte dann
âNein, es tut mir wirklich unglaublich leid, aber ich werde hier gebraucht und ich kann hier jetzt nicht weg.â
âOk, ich verstehe. In welchem Krankenhaus bist du?â
âMetropolitan Hospitalâ
âUnd wann kommst du wieder?â fragte sie traurig
âIch weià es nicht, aber ich melde mich bei dir wenn es was Neues gibt.â
âOk, bis dann Jessâ Rory merkten das ihr die Tränen in die Augen schossen. Sie würde Weihnachten also ohne ihren Freund und ohne ihre Tochter verbringen müssen.
âBye Rory.â Er wollte gerade auflegen als ihm noch etwas einfiel
âRory?â
âJa?â
âIch liebe dichâ
âIch liebe dich auch.â
Nachdenklich legte er auf und ging wieder hinein. Wie gerne wäre er jetzt bei ihr gewesen. Kathe kam ihm schon auf dem Gang entgegen.
âEr wird jetzt noch einmal untersucht. Da musste ich aus dem Zimmerâ sagte die als sie Jess fragenden Blick sah.
âOk, dann lass uns einen Kaffee trinken gehen. Ich glaub wir können jetzt beide einen gebrauchenâ
Kathe nickte und Jess legte einen Arm um ihre Schulter und sie gingen zusammen in die Cafeteria.
Rory saà zuhause auf ihrer Couch und weinte, als es an der Tür klingelte. Sie stand auf und öffnete.
âHi Schatzâ¦â kam es gut gelaunt von ihrer Mutter â heute ist Weihâ¦â Lorelai brach ab als sie Rorys Tränenverschmiertes Gesicht sah
âUm Gottes Willen Rory, was ist den passiert? Ist was mit Jessy?â
âMumâ Rory fiel ihrer Mutter in die Arme. Lorelai war vollkommen überrascht, nahm ihre Tochter aber erst einmal in den Arm und versuchte sie ein wenig zu beruhigen. Langsam ging sie mit ihr in die Wohnung und setze sich auf die Couch.
âSo jetzt möchte ich aber erst einmal wissen, was hier los ist?â
âJess ist New York! Und er wird heute Abend nicht hier sein.â
Lorelai verstand die Welt nicht mehr. Was machte Jess in New York, wo doch heute Heilig Abend war.
âWas zur Hölle macht Jess heute in New York?â
âEr hat heute Morgen einen Anruf erhalten das sein bester Freund einen Unfall hatte und das die Ãrzte nicht wissen ob er durch kommt und da ist er gleich nach New York gefahren. Ich habe es selbst erst von Luke erfahren. Und eben hat er angerufen und gesagt das er heute Abend nicht da sein wird und das er auch noch nicht weià wann er wieder kommt.â
Lorelai tat es weh ihre Tochter so traurig zu sehen und doch konnte sie Jess verstehen. Man hat im Leben nur einen besten Freund und auch sie hätte genau so gehandelt wenn es um Sookie gegangen wäre.
âSchatz, ich weià das es hart ist für dich Weihnachten ohne Jess und ohne deine Tochter zu verbringen aber ich kann ihn verstehen. Ich glaub jeder Mensch, der einen besten Freund hat, hätte genau so gehandelt wie er.â
âJa das weià ich ja. Ich hätte es genau so getan. Aber ich bin trotzdem traurig das er nicht da ist.â
âDas versteh ich, aber ihr werdet noch so viele Weihnachten zusammen verbringen! Du, Jess und Jessy. Da bin ich mir ganz sicher. So und jetzt haben wir genug Trübsal geblasen. Lass uns feiern. Es ist Weihnachten.â Lorelai strahlte ihre Tochter an. Rory hatte sich schon wieder ein wenig beruhigt, aber so richtig in Weihnachtsstimmung war sie nicht und das würde sich wahrscheinlich auch nicht mehr einstellen.
Jess saà mit Kathe in der Cafeteria. Keiner der beiden wollte etwas sagen und so schwiegen sie beide und hingen ihren Gedanken nach. Jess dachte an Rory und wie verdammt glücklich er war seit er sie wieder hatte. Bevor er sie kannte hätte er nie im Leben geglaubt das Liebe so stark sein kann. Sein Blick fiel auf Kathe, sie sah schlecht aus und doch versuchte sie alle Kraft zusammen zu nehmen. Sie tat ihm unglaublich leid, wie da saà und um das Leben ihres Freundes zittert. Steven und er waren immer die besten Freunde. Sie kannten sich seit dem Kindergarten und sie haben sich nie im Stich gelassen. Als Jess damals das erste Mal nach Stars Hollow musste, hatten sie sich versprochen immer füreinander da zu sein, auch wenn sie Kilometer weit weg waren.
âJess,⦠â sagte Kathe und riss ihn damit aus seinen Gedanken â.. ich werde mal wieder zu ihm gehen. Kommst du mit?â
Jess nickte und ging dann mit Kathe zusammen zurück zu Stevens Zimmer. Auf dem Weg kam ihnen der Arzt entgegen.
â Gut dass ich Sie treffe, Mrs. Walters. Ich habe sie schon gesucht. Wir haben ihren Freund jetzt noch einmal gründlich untersucht und es steht nicht gut um ihn.â
âWas hat er den?â
âBei dem Unfall würden beide Nieren verletzt und wir müssen sie ihm beide entfernen. Ohne Nieren kann aber kein Mensch überleben. Das heiÃt also wir müssen in den nächsten 48 Stunden eine neue Niere finden.â
âUnd wenn wir die nicht finden?â fragte nun Jess
âDann wird Mr. Mayers sterben. Es tut mir leid, aber ich bin verpflichtet ihnen die Wahrheit zu sagen.â
Nun war Kathes Kraft am Ende und sie lies sich in Jess Arme fallen. Sie weinte und weinte und Jess wusste nicht was er tun sollte. Er war kein Typ für eine solche Situation. Mit Gefühlsausbrüchen dieser Art konnte er nicht umgehen. Das war schon immer so. Also stand er nur da, hielt Kathe in seinem Arm und fuhr ihr langsam mit der Hand über den Rücken.
Als es Abend wurde machte sich Rory auf den Weg zu ihrer Mum. Sie hatte sich etwas festlich angezogen auch wenn ihr nicht nach feiern zu Mute war. Sie klingelte an der Tür und ihre Mum öffnet ihr. Rory staunte nicht schlecht als sie ihre Lore sah. Sie hatte ein kurzes, rotes Nikolaus-Kleid an und eine rote Pudelmütze auf.
âWow Mum, starkes Outfit.â
âDanke, komm doch rein. Es gibt jede Menge herrliches Essen. Luke hat für uns gekocht.â
âSuperâ Rory versuchte zu lächeln aber es gelang ihr nicht wirklich. Auch über das Essen konnte sie sich nicht wirklich freuen, denn sie hatte keinen Hunger. Trotzdem wollte sie ihrer Mum das Fest nicht vermiesen und so setze sie ihr Lächeln auf und tat so als würde sie sich auf den Heiligen Abend freuen.
Das Haus war festlich geschmückt und es roch wirklich gut. Luke kam aus der Küche und begrüÃen sie
âHey Rory, schön das du da bistâ
âHi Luke, ich freu mich auch das ich hier bin.â
âIhr könnt euch schon mal setzen. Das Essen ist gleich fertig.â
Rory und Lorelai setzen sich an den Tisch und warteten auf das Essen. Lorelai war schon ganz ausgeregt wegen der Geschenke und konnte es kaum mehr abwarten bis es endlich losging. Luke kam mit dem Essen und die beiden Frauen bedienten sich. Rory versuchte glücklich zu wirken aber es gelang ihr nur mühsam. Das ganze Essen über war sie mit ihren Gedanke bei Jess. Was er jetzt wohl machte und wie es ihm ging? Und dann kam ihr eine Idee. Ganz plötzlich sprang sie auf, warf ihre Servierte auf den Tisch und rannte aus dem Zimmer.
âRory, wo willst du hin?â rief Lore ihr hinterher
âIch muss zu ihm. Es tut mir leidâ schrie Rory und war auch schon aus dem Haus.
So das war es schon wieder. Freue mich über FB
GLG
Redeagle
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