12.10.2005, 15:31
Erst einmal vielen Dank für euer fb! Ihr seid wirklich die Besten. :knuddel: Der Teil hat (leider) wieder nicht wirklich viel Handlung aber er gehört (für mich) einfach rein. Ich werde veruschen, den nächsten Teil recht bald zu posten...
Kapitel 58
Oh I, I just died in your arms tonight
It must've been something you said
I just died in your arms tonight
âMorgenâ, murmelte Rory verschlafen.
âMorgen.â Jess betrachtete seine Freundin genau und strich ihr eine Haarsträhne, die ihr ins Gesicht gefallen war, hinter ihr Ohr. Als Rory seine Blicke spürte, erröteten ihre Wangen und ihre Nasenspitze. Sie drehte sich auf die Seite und zog die weiÃe Decke bis über ihre Brust. Etwas verlegen kuschelte sie sich an ihn, worauf Jess seinen Arm um sie legte. Nur so und nicht anders wollte Rory die restlichen Tage in ihrem Leben beginnen. Glücklich und zufrieden wollte sie in den Armen ihres Freundes liegen und dieses unglaubliche Gefühl genieÃen. Jess küsste seine Freundin auf das Haar und begann über ihre Arme und Schultern zu streicheln.
Oh I, I just died in your arms tonight
It must've been some kind of kiss
I should've walked away, I should've walked away
It must've been some kind of kiss
I should've walked away, I should've walked away
âIhnen und Ihrer Tochter geht es soweit gut. Trotzdem bitte ich Sie, die nächsten Tage etwas ruhiger angehen zu lassen. Das bedeutet, dass Sie immer noch viel Schlaf brauchen und wenn es möglich ist am besten auf Koffein verzichten. Das kommt Ihnen und Ihrem Kind nur zugute.â Lore sah den Doktor fassungslos und geschockt an.
âKein Kaffee?â
âKein Kaffee!â, meinte Dr. Bloom bestimmend und sah seine Patientin streng an.
âDas ist aber sehr gefährlich.â Der Doktor ignorierte diesen Zwischenruf einfach und fuhr fort.
âNatürlich weià ich, dass Sie sich die letzten Tage nicht daran gehalten haben, aber nun bitte ich Sie wirklich darum. Das Koffein schadet ihrer Tochter nur.â Lorelai lieà sich wieder in die weiÃen Kissen sinken und blickte den Arzt mürrisch und beleidigt an.
âWährend meiner ersten Schwangerschaft habe ich auch Kaffee getrunken und trotzdem habe ich eine gesunde und wunderbare Tochter zur Welt gebracht.â Lore verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute überzeugt drein.
âIch sage ja auch nicht, dass Sie es endgültig aufgeben müssen, obwohl ich es Ihnen wirklich raten würde. Sie sollten es nur die nächsten Tage unterlassen und sich erholen. Wenn Sie Ihrer Sucht dann wieder nachkommen wollen, kann ich Sie nicht davon anhalten.â Dr. Bloom schenkte Lorelai noch ein kurzes Lächeln, bevor er sich in Richtung Tür begab. Doch die Zimmertüre wurde schon von der anderen Seite geöffnet und Christopher trat ein. Er nickte dem Arzt kurz zu und machte sich auf den Weg zu Lores Bett.
âChrisâ, stellte Lorelai unnötigerweise fest und lächelte ihn an. âIch darf das Bett endlich wieder verlassen.â Christopher erwiderte ihre Geste und lieà sich auf den Stuhl neben dem Bett gleiten.
Ain´t nothing but an heartache? Ain´t nothing but a mistake?
âJa klar.â Dean stand vor dem Herd und wendete den Speck in der Pfanne und vermischte das Eigelb mit dem EiweiÃ. Ein köstlicher Geruch verbreitete sich in der Küche.
âHm, ich weià eigentlich gar nicht, wie ich anfangen soll...â Dean drehte sich mit der Pfanne in der Hand zu Anna um und lächelte sie breit an.
âEinfach raus damitâ, forderte er die blonde Frau auf. âMöchtest du noch etwas Rührei oder Speck?â
âNein, würdest du dich einfach setzten? Es geht um dich und mich, also um uns.â Das Wort uns lieà Dean den Atem stocken. Er spürte, wie sich ein Kloà in seinem Hals bildete und drohte, ihm die Luft zum Atmen zu nehmen. Langsam stellte er die Pfanne wieder auf den Herd und lieà sich dann schlieÃlich auf einem der Stühle nieder. Anna lächelte zufrieden aber zugleich auch sehr angespannt. Dieses Gespräch konnte zwei verschiedene Punkte erreichen und sie hoffte, dass es ein positives Ende nahm.
âAlso, das zwischen uns geht ja nun noch nicht so lang und ich frage mich, in welche Richtung sich das entwickelt und ob wir zwei überhaupt dasselbe wollen... verstehst du, was ich meine? Ich weià einfach nicht, was wir füreinander sind oder werden oder nicht werden... was du erwartest oder ob du überhaupt etwas von uns erwartest... ich...â Anna seufzte und lieà ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Irgendwie entwickelte sich das Gespräch nicht so, wie sie es erwartet hatte. All das, was sie sagen wollte, kam plötzlich nicht mehr so aus ihrem Mund, wie sie es eigentlich geplant hatte. Die Rede, die sie heute Nacht mühevoll vorbereitet hatte, löste sich allmählich in Luft auf und drohte gänzlich zu verblassen. Dean sah Anna etwas hilflos und überfordert an. War es jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt um mit ihr über seine Gefühle zu reden? Ãber die Gefühle, die er selbst noch nicht einmal verstand? Am Samstag hatte er Anna kennen gelernt, am Montagabend hatten sie ihr erstes, gemeinsames Date erlebt und schon heute sollte Dean Gefühle für sie hegen? Konnte das tatsächlich so schnell gehen?
âWenn es dich tröstet, ich weià auch nicht so genau, was wir füreinander sind oder einmal sein werden aber ich weiÃ, dass ich die mit dir verbrachte Zeit wirklich sehr genieÃe... und ich dich gern habe, sehr gern sogar.â
Am I your fire? Your one desire?
âGanz sicher?â, fragte Jess zum wiederholten Male mit einem breiten Grinsen auf den Lippen nach. Nur mit Shorts bekleidet stand er vor seiner Freundin, die sich verzweifelt an das Laken krallte.
âJa, ganz sicher. Geh du nur alleine duschen, ich mache in dieser Zeit frischen Kaffe für uns.â Rorys Wangen strahlten Jess in einem zarten rosa entgegen und er verstand dieses Zeichen zu deuten. SchlieÃlich gab er nach und nickte seiner Freundin zu. âIn Ordnung, dann gehe ich eben alleine, obwohl es mit dir bestimmt viel schöner gewesen wäre.â Für einen Moment genoss er noch ihre süÃe Verlegenheit, bevor er sich der Tür zuwandte.
âJess?â, rief Rory ihm nach, worauf sich dieser sofort wieder umdrehte. âDu hast es dir also doch anders überlegt?â Seine Augen blitzen sie hoffnungsvoll und freudig an, was Rory zum Schmunzeln brachte. âNein, könntest du mir bitte mein T-Shirt geben, es liegt zu deinen FüÃen.â Jess blickte auf den FuÃboden und entdeckte tatsächlich ein Oberteil, doch es war nicht das seiner Freundin. Er warf es ihr trotzdem zum Bett hinüber und verschwand schlieÃlich aus dem Zimmer. Hastig zog sie sich das Shirt über und bemerkte schnell, dass sie nicht ihr T-Shirt von gestern trug, sondern das Oberteil ihres Freundes. Rory lachte kurz auf und beschloss, es einfach anzubehalten.
Noch etwas müde tapste sie in die Küche blieb erschrocken stehen, als sie Dean und Anna erblickte, die am Tisch saÃen und frühstückten. Die Beiden hatte sie völlig vergessen. Mit einem âGuten Morgenâ riss Anna die junge Frau aus ihren Gedanken. Peinlich berührt starrte sie zu Boden, denn ihr wurde rasch bewusst, wie sie gerade vor den Beiden stand. Sie trug nur ein schwarzes T-Shirt mit einem Totenkopfaufdruck.
Honey, I'll be gone before the nightfall.