16.10.2005, 17:02
Habt ihr ein Glück, guys!
Bin gut gelaunt und leg gleich noch bissl an Länge des Teiles zu!
Mit dem Titel hauts aber trotdem hin.
So, das Bild gibts hintenran. Müsst schon erstmal den Teil lesen, um das Bild zu verstehen. *gg*
Ich hoffe, da ist für jeden ein kleiner Höhepunkt drin. Eine Stelle wird aber wohl allen am besten gefallen........
Also, hier das nächste Kapitel.
Kapitel 10
Die Ruhe vor dem Sturm
Flashback
[I]âGut, wir haben sozusagen keine Möglichkeit, mit denen in Kontakt zu treten?â
âSo siehtâs ausâ, sagte Lorelai, als hätte das Ende ihrer Lebensgeschichte soeben begonnen. Der Anfang vom Ende.
Flashback Ende[/I]
âIch denke, es bleibt uns dann nur eine Möglichkeitâ, stellte Luke mit entschlossener Miene fest.
âUnd die wäre?â Lorelai war neugierig.
Er wand sich zu ihr und nach einigen Sekunden antwortete er:
âWir müssen versuchen den Weg zurück zum Zeltplatz zu finden.â
Klang einfach, doch es klang auch nur so.
Lorelai spitzte die Lippen und nickte, mit dem Blick auf einen Baumstamm.
âGut, dann versuchen wir zurückzufinden.â
Luke setzte sich in Bewegung und folgte einem Weg, der sehr gruselig durch die Schatten der Bäume wirkte.
Lorelai blickte ihm mit verschränkten Armen hinterher.
âLuke, wo gehst du hin?â, fragte sie verwundert.
âNa zurück,â sagte er und wand sich erneut zu ihr um.
âVon dort sind wir aber nicht gekommen. Wir kamen von da.â Sie zeigte mit dem Finger auf einen Weg.
âNein, wie kommst du darauf?â, fragte Luke und ging wieder auf sie zu.
Sie begann mit ihrer Erklärung.
âWir sind einen Berg hochgelaufen, schlieÃt die zwei Wege also schon einmal aus. Und von dort sind wir sicher nicht gekommen, ich könnte mich an diese seltsamen Pflanzen am Wegesrand erinnern.â
âDas ist Farnâ, sagte Luke grinsend.
âWie dem auch sei, aus Richtung des Unkrauts kamen wir nicht. Es muss also der Weg dort sein, oder der,â fasste sie zusammen.
âOder der?â, fragte Luke mit einem noch breiterem Lächeln.
âMach dich nur lustig, das kratzt mich überhaupt nicht!â Lorelai sah ihn entschlossen an und schritt dann auf einen Weg zu, der ihr vertraut vorkam. Luke kam ihr hinterher und hatte sie bald eingeholt. Sie stapfte voraus.
âUnd du glaubst wirklich, dass das der richtige Weg ist?â Er sah sich um.
âHey, vertrau mir einfach, okay?â Luke sah sie von der Seite an.
âLässt du mir denn eine Wahl?â
âDu hättest genauso gut den anderen Weg nehmen können. Von mir aus den, mit dem überwucherten Schmandboden, wo all die Mücke drübergeschwirrt sind und dich zerstochen hätten. Hätte mich nicht gestört. Ich komme schon allein zurecht. Sicher hätte dein Weg auch irgendwohin geführt. Zum Beispiel, zu Rumpelstilzchen?â
âUnd dann hätte ich mich zu ihm gesellt und wir hätten gemeinsam unsere Runden um das Feuer gedreht,â sagte er selbstverständlich.
âDu hast die Zipfelmütze vergessen, Luke!â, lockerte sie die Sache auf.
âSicher, die gehört natürlich auch dazu,â stimmte er zu. (Stichwort Bild *g*)
Sie liefen weiter, recht zügig, da es bergab ging, und kamen schlieÃlich zu einem Wegweiser, der nicht allzu mitgenommen aussah. Luke studierte ihn aufmerksam.
Lorelai hielt an und wartete auf ihn.
âUnd , bist du schlauer geworden?â
âWir sind auf dem richtigen Weg,â sagte Luke erleichtert.
âDas wusste ich. Da vorne ist der See,â strahlte sie ihn an.
Luke schaute in die Richtung, in die Lorelais Finger deutete.
âNa, hättest du nicht gedacht, oder?â, fragte sie stolz.
âGanz ehrlich? Ich hatte schon versucht, mir den Weg, den wir jetzt hinter uns gelegt haben, einzuprägen, damit wir wenigstens wieder zum Ausgangspunkt gelangen würden. Aber damit, nein, hatte ich eigentlich nicht gerechnetâ, gab er zu.
Sie sah ihn ärgerlich an.
âWieso schenkst du mir so wenig Vertrauen, Luke?â
âIn manchen Bereichen kann man dir einfach kein Vertrauen schenken, Lorelai. Ein Bereich davon ist zum Beispiel, nach Zufallsprinzip und Ene Mene Mu einen Weg zu bestimmen, der uns zurück zum Zeltplatz führt. Ein anderer wäre kochen...â
âHey, fang mal gar nicht erst mit kochen an. Das habe ich schon von mir aus nie getan, weil ich wusste, dass ich mir dann ein neues Haus kaufen müsste. Wir sind hier, oder?â, mischte sie sich zwischen seinen Satz.
âJa, wir sind hier. Dank Zufallsprinzip.â
âDank meines Langzeitgedächtnisses, Lukeâ, stellte sie richtig und ging weiter den Weg bergab.
Sie hatten also den richtigen Weg gefunden, ob nun durch ârate mal, welcher Weg bringt euch wieder nach Hause?â oder vielleicht doch, weil Lorelai noch leise Ahnung hatte, aus welcher Richtung sie kamen. Sie gingen jetzt weiter zum See und schnappten sich das selbe Ruderboot, mit dem sie auch schon gekommen waren.
Luke zog sich seinen Pullover aus, band ihn um die Hüften und sah einmal quer über den See. Währenddessen war Lorelai schon dabei, das Boot ins Wasser zu schieben. Sie versuchte es zumindest, bis sie sich über Luke aufregte, da er ihr nicht half. Luke fasste mit an und dann waren sie auch schon beide im Boot. Luke ergriff zum zweiten Mal an diesem Tag die Ruder und schipperte los.
Lorelai saà im Boot und sah sich um. Wenn man Glück hatte, waren sogar Karpfen im Wasser zu erkennen, die sich in Windeseile in eine andere Richtung begaben und kleine Fischfamilien, die mit Freude an einem Stück Brot knabberten.
Dann fiel ihr Blick auf Luke, der sich abmühen musste, statt die Umgebung um sich her genieÃen zu können. Und das fand sie traurig.
âHey Luke, halt mal an!â, entschloss sie sich.
âWas? Warum?â Für kurze Zeit lieà er die Ruder stillstehen.
âHör malâ, sagte sie leise. Beide lauschten und auf Lorelais Gesicht entstand langsam ein Lächeln. Das Gezwitscher der Vögel war wunderbar anzuhören, keine lärmenden Autos durchdrangen die angenehme Ruhe. Die Sonne hatte sich durchgekämpft und brachte den See zum glitzern, der Wind raschelte leicht durch die Bäume, eine angenehme Wärme machte sich breit....
âWorauf warten wir?â, fragte Luke nun leise und sah verwirrt Lorelai an.
âHör doch einfach malâ, sagte sie verträumt.
âUnd worauf genau muss ich achten?â
Sie sah ihn ein wenig enttäuscht an. âLuke, du enttäuschst mich!â
âWieso? Sag mir doch einfach worauf genau ich hören soll!â
âGenieà doch einfach mal die Stille, lass dich mal gehen.â
Er lauschte, kam sich blöd vor und warf einen Seitenblick zu Lorelai. Sie hatte die Nase Richtung Sonne gestreckt und die Augen geschlossen. Einen kurzen Moment tat er ihr noch den Gefallen, dann griff er wieder nach den Rudern. Nichts für Männer, war seine Meinung.
âOch Lukeâ, murrte sie leise.
Wie konnte ihn diese Frau nur immer wieder erweichen? Zwei Worte und sein Herz legte einen Marathon hin.
âHey, ich hab ne Idee.â Sie öffnete die Augen und sah ihn lieb an. Der Marathon entwickelte sich zum Sprint und das Rasen hielt weiter stand. Eine Staffelübergabe zum Ausruhen war nicht in Sicht.
âWir haben doch noch die Muffins und genug Zeit, bis die anderen zurückkommen. Ich rudere noch bis zum Ufer und wir machen ein kleines Picknick. Du kannst dich in der Sonne braten lassen bis du gar bist und dann machen wir uns auf zu den Zelten. Den Weg werden wir ja wohl noch finden!â
Sie öffnete begeistert den Mund. âDas ist perfekt! Rudere los, worauf wartest du?â
âDu weiÃt auch nicht was du willst, oder?â Sie lächelte ihn an und Luke ruderte weiter.
Das Ufer kam schnell näher und Lorelai stieg rasch aus. Luke folgte ihr langsam. Er band seinen Pullover ab und lieà den Rucksack auf den Boden fallen. Sie handwerkelte am Rucksack, wühlte darin herum.
âWas suchst du?â
âIch hatte dir den Regenmantel hingelegt Luke. Du solltest ihn einpacken. Wo ist er?â
âDas grüne Ding?â Lorelai nickte.
âDas liegt im Zelt.â
Lorelai öffnete empört den Mund. âNa toll! Was wäre, wenn es angefangen hätte zu regnen? Und wo sollen wir uns jetzt draufsetzen?â
âDu kannst meinen Pullover haben. Ich dachte eigentlich, dass wir noch eine Decke mitgenommen hatten. Ist die echt nicht da drin?â
Er durchwühlte den Rucksack und stöhnte auf.
âLorelai, die ist hier drin!â
âIch hatte nicht nach der Decke gesucht sondern nach meinem Regenmantel!â
Er zog sie raus, schüttelte sie auf und breitete sie auf dem Gras aus. Lorelai lieà sich sofort nach hinten fallen, legte sich allerdings Lukes bereitgestellten Pullover als Kissen unter den Kopf. Er tat es ihr gleich und atmete erst mal durch. Angenehme Ruhe, Entspannung.
Sie drehte sich auf den Bauch, den Kopf in seine Richtung. Er versuchte den Augenkontakt herzustellen ,doch sie sah die ganze Zeit auf die Wiese und hatte ihre Hand als Faust vor dem Mund. Sie sah aus, als würde sie nachdenken.
âGlaubst du, die anderen machen sich Sorgen?â, fragte sie schlieÃlich.
âKann sein. Aber ich denke die trauen uns zu, auch allein den Weg zu finden.â
âOhne mich...â
â...wäre ich aufgeschmissen gewesen. Ja, ich weiÃ!â Er lieà ihr die Freude.
Sie lächelte zufrieden und er setzte sich auf. âMuffin?â
âDa fragst du noch?â
Er reichte ihr einen in Alufolie eingepackten Muffin und nun setzte auch sie sich auf. Er gab ihr noch die Wasserflasche und sie griff dankbar zu.
âMh, schmeckt irgendwie ziemlich künstlich, oder?â
âWer weiÃ, wo die sich schon überall rumgetrieben haben.â
âUäh, hör auf!â
Luke lachte und Lorelai legte den Muffin mit leicht angewidertem Gesichtsausdruck zur Seite. Nach ein paar Schluck Wasser legte sie sich zurück und schloss die Augen.
Luke schaute über den See. Irgendwie war es hier wirklich schön, doch das würde er natürlich nicht zugeben.
In ihrem Kopf kreiste ein Gedanke. Der selbe, der sie schon den ganzen Tag verfolgte. Doch jetzt war noch etwas anderes dabei. Sie wollte es Luke erzählen. Bevor sie darüber nachdachte, was dies auslösen könnte, kamen die Worte auch schon aus ihrem Mund gepurzelt.
âLuke?â, fragte sie flüsternd.
âJa?â, fragte er leise zurück und drehte seinen Kopf in ihre Richtung.
âHast du,... das von heut früh mitbekommen?â
Er überlegte kurz und wartete ab, bis sie ihm in die Augen sah. Als sie das tat fragte er: âIch weià nicht, was genau du meinst.â
âDu weiÃt es nicht genau?â Sie hatte ein ungutes Gefühl.
âIch habe einen Verdacht.â
Wollte sie das wirklich hören?
âWas für einen?â, überwand sie sich.
Sollte er es wirklich sagen?
âSookie, Zelt? Letzte Nacht?â, brachte er heraus.
Sie konnte es nicht fassen. Sie hob leicht ihren Kopf an, ohne den Augenkontakt zu brechen und plötzlich kam sie sich total blöd vor. Er hatte es gewusst. Die ganze Zeit. Er wusste, über was sie sich die ganze Zeit Gedanken gemacht hatte. Oh Gott. Peinlicher ging es nicht mehr! Was wird er jetzt über sie denken? Unwissend, was sie sagen sollte, stieà sie nur heraus: âJa. Wo- Woher weiÃt du das?â
âJackson hat mich auch darauf angesprochenâ, schien es ihm nun selbst peinlich, denn er schaute weg.
Sie musste leicht schmunzeln. âJackson hat dich gefragt, ob wir...?â Es schnürte ihr die Kehle ab, doch er antwortete ohnehin zu schnell, bevor sie das spezielle Wort aussprechen konnte. âJa.â
âOh mein Gottâ, sagte Lorelai mit einem kleinen Lächeln. âUnsere Stadt ist doch verrückt.â
âFindest du?â, unterbrach er sie.
Sie hörte auf zu lächeln und konzentrierte sich nur darauf, nicht laut loszuschreien. âD-Du etwas nichtâ, fragte sie vorsichtig.
âDoch klar,â sagte er stockend.
Er nahm einen Stein und warf ihn in den See. Schien so, als wollte er vom Thema ablenken. War es ihm auch peinlich? Klar, wem wäre das nicht peinlich?
Sie sah auf die Decke und spielte an einem Fussel herum. Gut, je länger sie jetzt schweigen werden, desto unangenehmer wird das Ganze.
âAlso dann, begraben wir das Gerücht einfachâ, brachte Lorelai heraus und versuchte, möglichst normal zu klingen.
Luke sagte nichts, schaute sie aber nach ein paar Sekunden an. Sie richtete ihren Kopf auf und sofort wurde sie von seinen Augen überrascht. Diesen blau, grünen Augen, denen Geheimnisse bei tiefen Blicken und genügend Zeit leicht zu entlocken waren. Noch konnte sie nichts daraus deuten. Doch etwas war. Der Blick in seine Augen, sie konnte sich nicht mehr davon lösen. Sie kamen immer näher, wirkten wie Magnete die sie zusammenzogen und keinen Ausweg lieÃen, aufeinander zuzusteuern. Ganz langsam beugte sich Luke näher zu ihr. Sie hatte den Mund leicht geöffnet, dachte an nichts und atmete schwer, doch gleichmäÃig. Seine Augen verrieten mit jedem Zentimeter, den er näher kam ,mehr und mehr. Sie versuchte, in ihnen lesen zu können, was er dachte, was er vorhatte. je näher sie kamen desto klarer wurde es. Doch was war es genau? Keine 10 Zentimeter mehr voneinander entfernt stoppte sie und realisierte mit einem Mal, was diese Augen ausdrückten. Sie wusste es und hoffte, nach diesem Schweigen, dem Näherkommen, dem Kribbeln im ganzen Körper, sich nicht zu irren. Verlangen, Begierde nach Nähe, Begierde....... nach ihr. Er war im blauen Ozean ihrer Augen vertieft und hatte Angst, dass sie zurückziehen würde. Offensichtlicht hatte sie etwas bemerkt, etwas, ....was hatte sie?
Begierde, Sehnsucht nach Berührungen, ungeheure Leidenschaft in strahlend blau grünen Augen. Die letzten Schritte tat sie. Mit leicht geneigtem Kopf beugte sie sich langsam vor, spürte seinen aufgeregt schnellen, unheimlich heiÃen Atem. Keine Handbreit mehr voneinander getrennt, schlossen beide die Augen und verloren sich in einem ersten, zärtlichen und unheimlich romantischem Kuss, der Blitze durch den ganzen Körper jagte und einfach nur genossen werden musste. Ihre Hand arbeitete sich langsam zu seinem Oberkörper und blieb auf seiner Brust ruhen. Ein Wärmeschauer durchzuckte seinen ganzen Körper bei ihren Berührungen. Ihre Hand wanderte weiter über seinen Brustkorb, seinen Hals und blieb schlieÃlich in seinem Nacken ruhen. Sein Körper fühlte sich leer an, doch zugleich spürte er, wie Wärme ihn durchfloss.
Er schlang vorsichtig einen Arm um sie und lieà sie sanft nach hinten gleiten. Langsam, bis sie schlieÃlich am Boden angekommen waren und er sich über sie stützten konnte. Ihr reichte das jedoch ganz und gar nicht. Sie zog ihn sacht an seinem T-Shirt näher zu sich heran. Es war wie ein Zeichen, wie ein Zeichen, das sagte: Du darfst, du kannst, du sollst weiter gehen! Dieses Zeichen half ihm, noch einen Schritt weiter zu gehen. Sie spürte, wie seine Zunge ihr angenehm über die Lippen strich, vorsichtig in ihren Mund glitt und dort auf ihre stieÃ. Zunächst zurückhaltend und unsicher, führte sie ihre Hand wieder hinter zu seinem Nacken und vertiefte den Zungenkuss. Er begrüÃte ihren Zug nur allzu gern, legte seine Hand an ihre Taille, lieà diese sanft an ihrem Körper nach oben wandern und zog ihr liebevoll das T-Shirt aus......
-----------------------------------------
^^ich wollte eigentlich schon bei der Muffingeschichte aufhören,...
Wenn ich jetzt 17 oder älter wäre, könnte ich euch ein dementsprechendes Ende darbieten oder besser anbieten (wenn er geschrieben wäre)
Da dies nicht der Fall ist.... Pech gehabt! *lol*
Bin gut gelaunt und leg gleich noch bissl an Länge des Teiles zu!
Mit dem Titel hauts aber trotdem hin.
So, das Bild gibts hintenran. Müsst schon erstmal den Teil lesen, um das Bild zu verstehen. *gg*
Ich hoffe, da ist für jeden ein kleiner Höhepunkt drin. Eine Stelle wird aber wohl allen am besten gefallen........
Also, hier das nächste Kapitel.
Kapitel 10
Die Ruhe vor dem Sturm
Flashback
[I]âGut, wir haben sozusagen keine Möglichkeit, mit denen in Kontakt zu treten?â
âSo siehtâs ausâ, sagte Lorelai, als hätte das Ende ihrer Lebensgeschichte soeben begonnen. Der Anfang vom Ende.
Flashback Ende[/I]
âIch denke, es bleibt uns dann nur eine Möglichkeitâ, stellte Luke mit entschlossener Miene fest.
âUnd die wäre?â Lorelai war neugierig.
Er wand sich zu ihr und nach einigen Sekunden antwortete er:
âWir müssen versuchen den Weg zurück zum Zeltplatz zu finden.â
Klang einfach, doch es klang auch nur so.
Lorelai spitzte die Lippen und nickte, mit dem Blick auf einen Baumstamm.
âGut, dann versuchen wir zurückzufinden.â
Luke setzte sich in Bewegung und folgte einem Weg, der sehr gruselig durch die Schatten der Bäume wirkte.
Lorelai blickte ihm mit verschränkten Armen hinterher.
âLuke, wo gehst du hin?â, fragte sie verwundert.
âNa zurück,â sagte er und wand sich erneut zu ihr um.
âVon dort sind wir aber nicht gekommen. Wir kamen von da.â Sie zeigte mit dem Finger auf einen Weg.
âNein, wie kommst du darauf?â, fragte Luke und ging wieder auf sie zu.
Sie begann mit ihrer Erklärung.
âWir sind einen Berg hochgelaufen, schlieÃt die zwei Wege also schon einmal aus. Und von dort sind wir sicher nicht gekommen, ich könnte mich an diese seltsamen Pflanzen am Wegesrand erinnern.â
âDas ist Farnâ, sagte Luke grinsend.
âWie dem auch sei, aus Richtung des Unkrauts kamen wir nicht. Es muss also der Weg dort sein, oder der,â fasste sie zusammen.
âOder der?â, fragte Luke mit einem noch breiterem Lächeln.
âMach dich nur lustig, das kratzt mich überhaupt nicht!â Lorelai sah ihn entschlossen an und schritt dann auf einen Weg zu, der ihr vertraut vorkam. Luke kam ihr hinterher und hatte sie bald eingeholt. Sie stapfte voraus.
âUnd du glaubst wirklich, dass das der richtige Weg ist?â Er sah sich um.
âHey, vertrau mir einfach, okay?â Luke sah sie von der Seite an.
âLässt du mir denn eine Wahl?â
âDu hättest genauso gut den anderen Weg nehmen können. Von mir aus den, mit dem überwucherten Schmandboden, wo all die Mücke drübergeschwirrt sind und dich zerstochen hätten. Hätte mich nicht gestört. Ich komme schon allein zurecht. Sicher hätte dein Weg auch irgendwohin geführt. Zum Beispiel, zu Rumpelstilzchen?â
âUnd dann hätte ich mich zu ihm gesellt und wir hätten gemeinsam unsere Runden um das Feuer gedreht,â sagte er selbstverständlich.
âDu hast die Zipfelmütze vergessen, Luke!â, lockerte sie die Sache auf.
âSicher, die gehört natürlich auch dazu,â stimmte er zu. (Stichwort Bild *g*)
Sie liefen weiter, recht zügig, da es bergab ging, und kamen schlieÃlich zu einem Wegweiser, der nicht allzu mitgenommen aussah. Luke studierte ihn aufmerksam.
Lorelai hielt an und wartete auf ihn.
âUnd , bist du schlauer geworden?â
âWir sind auf dem richtigen Weg,â sagte Luke erleichtert.
âDas wusste ich. Da vorne ist der See,â strahlte sie ihn an.
Luke schaute in die Richtung, in die Lorelais Finger deutete.
âNa, hättest du nicht gedacht, oder?â, fragte sie stolz.
âGanz ehrlich? Ich hatte schon versucht, mir den Weg, den wir jetzt hinter uns gelegt haben, einzuprägen, damit wir wenigstens wieder zum Ausgangspunkt gelangen würden. Aber damit, nein, hatte ich eigentlich nicht gerechnetâ, gab er zu.
Sie sah ihn ärgerlich an.
âWieso schenkst du mir so wenig Vertrauen, Luke?â
âIn manchen Bereichen kann man dir einfach kein Vertrauen schenken, Lorelai. Ein Bereich davon ist zum Beispiel, nach Zufallsprinzip und Ene Mene Mu einen Weg zu bestimmen, der uns zurück zum Zeltplatz führt. Ein anderer wäre kochen...â
âHey, fang mal gar nicht erst mit kochen an. Das habe ich schon von mir aus nie getan, weil ich wusste, dass ich mir dann ein neues Haus kaufen müsste. Wir sind hier, oder?â, mischte sie sich zwischen seinen Satz.
âJa, wir sind hier. Dank Zufallsprinzip.â
âDank meines Langzeitgedächtnisses, Lukeâ, stellte sie richtig und ging weiter den Weg bergab.
Sie hatten also den richtigen Weg gefunden, ob nun durch ârate mal, welcher Weg bringt euch wieder nach Hause?â oder vielleicht doch, weil Lorelai noch leise Ahnung hatte, aus welcher Richtung sie kamen. Sie gingen jetzt weiter zum See und schnappten sich das selbe Ruderboot, mit dem sie auch schon gekommen waren.
Luke zog sich seinen Pullover aus, band ihn um die Hüften und sah einmal quer über den See. Währenddessen war Lorelai schon dabei, das Boot ins Wasser zu schieben. Sie versuchte es zumindest, bis sie sich über Luke aufregte, da er ihr nicht half. Luke fasste mit an und dann waren sie auch schon beide im Boot. Luke ergriff zum zweiten Mal an diesem Tag die Ruder und schipperte los.
Lorelai saà im Boot und sah sich um. Wenn man Glück hatte, waren sogar Karpfen im Wasser zu erkennen, die sich in Windeseile in eine andere Richtung begaben und kleine Fischfamilien, die mit Freude an einem Stück Brot knabberten.
Dann fiel ihr Blick auf Luke, der sich abmühen musste, statt die Umgebung um sich her genieÃen zu können. Und das fand sie traurig.
âHey Luke, halt mal an!â, entschloss sie sich.
âWas? Warum?â Für kurze Zeit lieà er die Ruder stillstehen.
âHör malâ, sagte sie leise. Beide lauschten und auf Lorelais Gesicht entstand langsam ein Lächeln. Das Gezwitscher der Vögel war wunderbar anzuhören, keine lärmenden Autos durchdrangen die angenehme Ruhe. Die Sonne hatte sich durchgekämpft und brachte den See zum glitzern, der Wind raschelte leicht durch die Bäume, eine angenehme Wärme machte sich breit....
âWorauf warten wir?â, fragte Luke nun leise und sah verwirrt Lorelai an.
âHör doch einfach malâ, sagte sie verträumt.
âUnd worauf genau muss ich achten?â
Sie sah ihn ein wenig enttäuscht an. âLuke, du enttäuschst mich!â
âWieso? Sag mir doch einfach worauf genau ich hören soll!â
âGenieà doch einfach mal die Stille, lass dich mal gehen.â
Er lauschte, kam sich blöd vor und warf einen Seitenblick zu Lorelai. Sie hatte die Nase Richtung Sonne gestreckt und die Augen geschlossen. Einen kurzen Moment tat er ihr noch den Gefallen, dann griff er wieder nach den Rudern. Nichts für Männer, war seine Meinung.
âOch Lukeâ, murrte sie leise.
Wie konnte ihn diese Frau nur immer wieder erweichen? Zwei Worte und sein Herz legte einen Marathon hin.
âHey, ich hab ne Idee.â Sie öffnete die Augen und sah ihn lieb an. Der Marathon entwickelte sich zum Sprint und das Rasen hielt weiter stand. Eine Staffelübergabe zum Ausruhen war nicht in Sicht.
âWir haben doch noch die Muffins und genug Zeit, bis die anderen zurückkommen. Ich rudere noch bis zum Ufer und wir machen ein kleines Picknick. Du kannst dich in der Sonne braten lassen bis du gar bist und dann machen wir uns auf zu den Zelten. Den Weg werden wir ja wohl noch finden!â
Sie öffnete begeistert den Mund. âDas ist perfekt! Rudere los, worauf wartest du?â
âDu weiÃt auch nicht was du willst, oder?â Sie lächelte ihn an und Luke ruderte weiter.
Das Ufer kam schnell näher und Lorelai stieg rasch aus. Luke folgte ihr langsam. Er band seinen Pullover ab und lieà den Rucksack auf den Boden fallen. Sie handwerkelte am Rucksack, wühlte darin herum.
âWas suchst du?â
âIch hatte dir den Regenmantel hingelegt Luke. Du solltest ihn einpacken. Wo ist er?â
âDas grüne Ding?â Lorelai nickte.
âDas liegt im Zelt.â
Lorelai öffnete empört den Mund. âNa toll! Was wäre, wenn es angefangen hätte zu regnen? Und wo sollen wir uns jetzt draufsetzen?â
âDu kannst meinen Pullover haben. Ich dachte eigentlich, dass wir noch eine Decke mitgenommen hatten. Ist die echt nicht da drin?â
Er durchwühlte den Rucksack und stöhnte auf.
âLorelai, die ist hier drin!â
âIch hatte nicht nach der Decke gesucht sondern nach meinem Regenmantel!â
Er zog sie raus, schüttelte sie auf und breitete sie auf dem Gras aus. Lorelai lieà sich sofort nach hinten fallen, legte sich allerdings Lukes bereitgestellten Pullover als Kissen unter den Kopf. Er tat es ihr gleich und atmete erst mal durch. Angenehme Ruhe, Entspannung.
Sie drehte sich auf den Bauch, den Kopf in seine Richtung. Er versuchte den Augenkontakt herzustellen ,doch sie sah die ganze Zeit auf die Wiese und hatte ihre Hand als Faust vor dem Mund. Sie sah aus, als würde sie nachdenken.
âGlaubst du, die anderen machen sich Sorgen?â, fragte sie schlieÃlich.
âKann sein. Aber ich denke die trauen uns zu, auch allein den Weg zu finden.â
âOhne mich...â
â...wäre ich aufgeschmissen gewesen. Ja, ich weiÃ!â Er lieà ihr die Freude.
Sie lächelte zufrieden und er setzte sich auf. âMuffin?â
âDa fragst du noch?â
Er reichte ihr einen in Alufolie eingepackten Muffin und nun setzte auch sie sich auf. Er gab ihr noch die Wasserflasche und sie griff dankbar zu.
âMh, schmeckt irgendwie ziemlich künstlich, oder?â
âWer weiÃ, wo die sich schon überall rumgetrieben haben.â
âUäh, hör auf!â
Luke lachte und Lorelai legte den Muffin mit leicht angewidertem Gesichtsausdruck zur Seite. Nach ein paar Schluck Wasser legte sie sich zurück und schloss die Augen.
Luke schaute über den See. Irgendwie war es hier wirklich schön, doch das würde er natürlich nicht zugeben.
In ihrem Kopf kreiste ein Gedanke. Der selbe, der sie schon den ganzen Tag verfolgte. Doch jetzt war noch etwas anderes dabei. Sie wollte es Luke erzählen. Bevor sie darüber nachdachte, was dies auslösen könnte, kamen die Worte auch schon aus ihrem Mund gepurzelt.
âLuke?â, fragte sie flüsternd.
âJa?â, fragte er leise zurück und drehte seinen Kopf in ihre Richtung.
âHast du,... das von heut früh mitbekommen?â
Er überlegte kurz und wartete ab, bis sie ihm in die Augen sah. Als sie das tat fragte er: âIch weià nicht, was genau du meinst.â
âDu weiÃt es nicht genau?â Sie hatte ein ungutes Gefühl.
âIch habe einen Verdacht.â
Wollte sie das wirklich hören?
âWas für einen?â, überwand sie sich.
Sollte er es wirklich sagen?
âSookie, Zelt? Letzte Nacht?â, brachte er heraus.
Sie konnte es nicht fassen. Sie hob leicht ihren Kopf an, ohne den Augenkontakt zu brechen und plötzlich kam sie sich total blöd vor. Er hatte es gewusst. Die ganze Zeit. Er wusste, über was sie sich die ganze Zeit Gedanken gemacht hatte. Oh Gott. Peinlicher ging es nicht mehr! Was wird er jetzt über sie denken? Unwissend, was sie sagen sollte, stieà sie nur heraus: âJa. Wo- Woher weiÃt du das?â
âJackson hat mich auch darauf angesprochenâ, schien es ihm nun selbst peinlich, denn er schaute weg.
Sie musste leicht schmunzeln. âJackson hat dich gefragt, ob wir...?â Es schnürte ihr die Kehle ab, doch er antwortete ohnehin zu schnell, bevor sie das spezielle Wort aussprechen konnte. âJa.â
âOh mein Gottâ, sagte Lorelai mit einem kleinen Lächeln. âUnsere Stadt ist doch verrückt.â
âFindest du?â, unterbrach er sie.
Sie hörte auf zu lächeln und konzentrierte sich nur darauf, nicht laut loszuschreien. âD-Du etwas nichtâ, fragte sie vorsichtig.
âDoch klar,â sagte er stockend.
Er nahm einen Stein und warf ihn in den See. Schien so, als wollte er vom Thema ablenken. War es ihm auch peinlich? Klar, wem wäre das nicht peinlich?
Sie sah auf die Decke und spielte an einem Fussel herum. Gut, je länger sie jetzt schweigen werden, desto unangenehmer wird das Ganze.
âAlso dann, begraben wir das Gerücht einfachâ, brachte Lorelai heraus und versuchte, möglichst normal zu klingen.
Luke sagte nichts, schaute sie aber nach ein paar Sekunden an. Sie richtete ihren Kopf auf und sofort wurde sie von seinen Augen überrascht. Diesen blau, grünen Augen, denen Geheimnisse bei tiefen Blicken und genügend Zeit leicht zu entlocken waren. Noch konnte sie nichts daraus deuten. Doch etwas war. Der Blick in seine Augen, sie konnte sich nicht mehr davon lösen. Sie kamen immer näher, wirkten wie Magnete die sie zusammenzogen und keinen Ausweg lieÃen, aufeinander zuzusteuern. Ganz langsam beugte sich Luke näher zu ihr. Sie hatte den Mund leicht geöffnet, dachte an nichts und atmete schwer, doch gleichmäÃig. Seine Augen verrieten mit jedem Zentimeter, den er näher kam ,mehr und mehr. Sie versuchte, in ihnen lesen zu können, was er dachte, was er vorhatte. je näher sie kamen desto klarer wurde es. Doch was war es genau? Keine 10 Zentimeter mehr voneinander entfernt stoppte sie und realisierte mit einem Mal, was diese Augen ausdrückten. Sie wusste es und hoffte, nach diesem Schweigen, dem Näherkommen, dem Kribbeln im ganzen Körper, sich nicht zu irren. Verlangen, Begierde nach Nähe, Begierde....... nach ihr. Er war im blauen Ozean ihrer Augen vertieft und hatte Angst, dass sie zurückziehen würde. Offensichtlicht hatte sie etwas bemerkt, etwas, ....was hatte sie?
Begierde, Sehnsucht nach Berührungen, ungeheure Leidenschaft in strahlend blau grünen Augen. Die letzten Schritte tat sie. Mit leicht geneigtem Kopf beugte sie sich langsam vor, spürte seinen aufgeregt schnellen, unheimlich heiÃen Atem. Keine Handbreit mehr voneinander getrennt, schlossen beide die Augen und verloren sich in einem ersten, zärtlichen und unheimlich romantischem Kuss, der Blitze durch den ganzen Körper jagte und einfach nur genossen werden musste. Ihre Hand arbeitete sich langsam zu seinem Oberkörper und blieb auf seiner Brust ruhen. Ein Wärmeschauer durchzuckte seinen ganzen Körper bei ihren Berührungen. Ihre Hand wanderte weiter über seinen Brustkorb, seinen Hals und blieb schlieÃlich in seinem Nacken ruhen. Sein Körper fühlte sich leer an, doch zugleich spürte er, wie Wärme ihn durchfloss.
Er schlang vorsichtig einen Arm um sie und lieà sie sanft nach hinten gleiten. Langsam, bis sie schlieÃlich am Boden angekommen waren und er sich über sie stützten konnte. Ihr reichte das jedoch ganz und gar nicht. Sie zog ihn sacht an seinem T-Shirt näher zu sich heran. Es war wie ein Zeichen, wie ein Zeichen, das sagte: Du darfst, du kannst, du sollst weiter gehen! Dieses Zeichen half ihm, noch einen Schritt weiter zu gehen. Sie spürte, wie seine Zunge ihr angenehm über die Lippen strich, vorsichtig in ihren Mund glitt und dort auf ihre stieÃ. Zunächst zurückhaltend und unsicher, führte sie ihre Hand wieder hinter zu seinem Nacken und vertiefte den Zungenkuss. Er begrüÃte ihren Zug nur allzu gern, legte seine Hand an ihre Taille, lieà diese sanft an ihrem Körper nach oben wandern und zog ihr liebevoll das T-Shirt aus......
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^^ich wollte eigentlich schon bei der Muffingeschichte aufhören,...
Wenn ich jetzt 17 oder älter wäre, könnte ich euch ein dementsprechendes Ende darbieten oder besser anbieten (wenn er geschrieben wäre)
Da dies nicht der Fall ist.... Pech gehabt! *lol*
*volllol* Sorry, das musste einfach mit. :lach:
Mit bissl Interpretationslust kann man sich schön was reinfantasieren. :lach:
So, war jetzt ein groÃer Beitrag. *verschnaufen*
Ihr seid dran, mal gucken ob ihr gemeinsam die Länge meines Textes erreicht. :lach: *lol*
Eure LGRG
Mit bissl Interpretationslust kann man sich schön was reinfantasieren. :lach:
So, war jetzt ein groÃer Beitrag. *verschnaufen*
Ihr seid dran, mal gucken ob ihr gemeinsam die Länge meines Textes erreicht. :lach: *lol*
Eure LGRG
Junkie of the United States of America
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