27.10.2005, 22:43
Ich weiÃ, ich bin langsam...aber ich kann mich schlecht zum Ideen-kriegen zwingen und habe zudem im Moment viel Stress, weshalb ich froh bin überhaupt noch zum Schreiben zu kommen. 
Danke, dass es trotzdem noch ein paar treue Seelen (und neue Leser) gibt...freut mich :knuddel:
Teil 13
Als es schlieÃlich Montag wurde, hätte Lorelai ihr Leben am liebsten in die nächste Ecke geschmissen. Mit Chris hatte sie nun endgültig Schluss gemacht, ihre Eltern schienen von Tag zu Tag kühler zu werden und die Lücke zwischen ihr und ihren vermeintlichen Freundinnen wurde immer gröÃer. Allmählich merkten sogar diese sorglosen, oberflächlich denkenden Mädchen, dass irgendetwas an Lorelai anders war. Doch was, das konnten sie beim besten Willen nicht sagen, da Lorelai selbst verschlossener denn je war. Natürlich redete sie noch immer gern und viel, doch sie erzählte stets von anderen Dingen, nie von sich selbst oder ihren Gefühlen, es sei denn, sie regte sich wieder einmal über ihre Eltern auf.
Auch Lukes Woche war alles andere als gut gewesen. Noch immer nagte die Tatsache, dass seine kleine Schwester ein Baby bekommen würde, an ihm, und er wusste nicht, wie er je damit zurechtkommen sollte. Wie um aller Welt sollte Liz dazu fähig sein, ein Kind zu erziehen?
Sein Vater schien ebenfalls in groÃer Sorge zu sein. Er war noch schweigsamer als sonst, und man sah ihn ständig mit einem undurchsichtigen Gesichtsausdruck herumlaufen. Kein Wunder, schlieÃlich war seine siebzehnjährige Tochter schwanger von dem gröÃten Taugenichts in ganz Stars Hollow...
Und so kam es, dass weder Luke noch Lorelai hundertprozentig bei der Sache waren, als sie sich schlieÃlich auf den Weg zu der Tanzschule Monsardo machten...
"Du bist ja immer noch da", seufzte Luke, als er schlieÃlich vor dem Eingang angelangt war und seiner Tanzpartnerin direkt gegenüber stand.
"Irgendjemand muss sich ja dafür aufopfern, dass du diesen ganzen unschuldigen Mädchen nicht die FüÃe zermalmst", schnappte Lorelai, deren Laune wahrhaftig nicht die beste war. Prompt fing sie sich ein Stirnrunzeln ein, gefolgt von einem Kopfschütteln.
Doch anstatt noch etwas zu erwidern, stapfte Luke lediglich an ihr vorbei und betrat voll böser Ahnungen die Tanzschule...
"Da sind Sie ja, mein Schlafmützchen", jubilierte Mr. Monsardo auch prompt, als er seinen grimmigen Lieblingsschüler erblickte. "Na, wo haben Sie denn unser Täubchen gelassen?"
"Hoffentlich weit, weit weg", knurrte Luke und versuchte, sich auch an seinem Tanzlehrer vorbeizuschleichen, doch in diesem Moment ertönte ein "Das hab ich gehört!", was ihn sofort dazu veranlasste, stehen zu bleiben. Er schloss die Augen. Er musste einfach...ruhig bleiben. Ganz ruhig. Nein, er durfte jetzt nicht durchdrehen. SchlieÃlich konnten weder Mr. Monsardo noch diese merkwürdige Lorelai wissen, was für weitaus gröÃere Probleme er im Moment hatte.
"Das ist so putzig." Besagter Tanzlehrer zog seine Nase kraus und schaute erfreut zwischen Lorelai und Luke hin und her. "Was sich liebt das neckt sich, nicht wahr?"
"Nein!", kam es sofort einstimmig von seinen zwei observierten Objekten, was ihn jedoch nur noch mehr schmunzeln.
"Ja, ja, die Schwingen der Liebe verschleiern unser aller Seelen....und wenn dann auch noch zwei so bezaubernde junge Menschen involviert sind..." Verträumt wich der Tanzlehrer Luke, welcher nach diesen Worten einen drohenden Schritt auf ihn zutat, aus und tänzelte zur Tanzfläche herüber, in deren Mitte er schlieÃlich mit einer vollendeten Pirouette zum Stehen kann.
"Celina, mein liebes Kind, wären Sie so freundlich?" Graziös streckte er eine Hand aus, welche Sekunden später von Celina, welche natürlich sofort herüberschwebte, ergriffen wurde. Die beiden nahmen Tanzhaltung ein, Mr. Monsardo gab den Takt vor und Celina warf ihr Haar gekonnt zurück. SchlieÃlich vollführte das Paar einen nahezu perfekten Cha-Cha-Cha.
"Hervorragend, meine Liebe." Als sich Mr. Monsardo und Celina wieder auf ihre vorherigen Positionen begaben, lächelte der Tanzlehrer stolz. "Geben Sie es zu, Sie haben heimlich geübt." Er kicherte verhalten.
Während dieser Prozedur konnte Lorelai nichts anderes tun, als die Augen zu verdrehen. Woher konnte diese Celina einen Tanz, den sie noch nicht einmal gelernt hatten? Bestimmt nahm sie tatsächlich heimlichen Extraunterricht...nur um besser da zu stehen als alle anderen. Obwohl Lorelai Celina nicht kannte, kam sie zu dem Schluss, dass das wirklich typisch für sie war.
Verstohlen schielte sie zu Luke, welcher neben ihr stand, herüber. Ha, sie hatte es doch gewusst. Er starrte dieses tanzende Wunder schon wieder an. Wie alle anderen männlichen Wesen in diesem Raum. Aber was hatte sie auch erwartet? Er war schlieÃlich nur einer von vielen Idioten auf dieser Welt...
Plötzlich drehte Luke seinen Kopf, sodass er sie direkt anschauen konnte, und ertappt wandte Lorelai den Blick ab und beobachtete Erika und Melinda, welche einige Meter entfernt standen und unentwegt tuschelten.
Luke runzelte die Stirn. Hatte seine lästige Tanzpartnerin ihn gerade....angestarrt?
Nun, selbst wenn es so gewesen war. Vermutlich hatte sie nur über neue Möglichkeiten nachgedacht, ihn zu nerven.
Dennoch konnte er den Blick nicht von ihr wenden. Sie hatte irgendetwas an sich, und er konnte beim besten Willen nicht sagen, ob es an ihrem dunklen, lockigen Haar lag oder an ihren stechend blauen Augen....
Okay, Stop. Das waren eindeutig die falschen Gedanken.
Lorelai konnte sich nicht helfen. Irgendwie....irgendwie fühlte sie sich beobachtet. Auch wenn sie nicht genau sagen konnte, von wem oder was. Aber da war definitiv etwas.
Ein ganz bestimmter Gedanke kam ihr in den Sinn, doch sie schüttelte diesen sofort ab. Denn schlieÃlich war es ganz unmöglich, dass Luke sie beobachtete. Warum sollte er das tun?
Aber es konnte ja nicht schaden, sich dessen zu vergewissern.
Vorsichtig warf sie einen Blick zu ihrem Tanzpartner hinüber.
Verdammt, er hätte es kommen sehen müssen. Hastig fixierte Luke wieder Mr. Monsardo und Celina, als er bemerkte, wie Lorelais Blick zu ihm glitt.
Hoffentlich dachte sie nicht, er hätte sie angegafft. Denn Lorelai war mit Sicherheit die letzte Person auf dieser Welt, die er angaffen würde.
Zur selben Zeit diskutierte Lorelai innerlich wieder einmal mit sich selbst. Wie hatte sie überhaupt auf den Gedanken kommen können, dass Luke sie beobachten würde? Das war doch Schwachsinn...
Nachdem sich Lorelai und Luke noch eine Weile in Gedanken verloren hatten, rief Mr. Monsardo schlieÃlich, dass sie nun beginnen würden...
"Hach, meine SüÃen", seufzte Mr. Monsardo, als er schlieÃlich die Tanzpaare passierte und auf die korrekte Tanzhaltung achtete. "So weit auseinander...das zerreiÃt mein armes Herz..." Mit einem wehleidigen Blick bedachte er sein Lieblingstanzpaar, welches zwar durchaus Tanzhaltung eingenommen hatte, es jedoch erstaunlicherweise noch immer schaffte, einen Rekord im Nicht-Berühren aufzustellen.
Schnell gab er Lorelai einen sanften Schubs, sodass jene beinahe gegen ihren Partner prallte, was sie jedoch glücklicherweise gerade noch verhindern konnte.
"Hey!" Lorelai runzelte die Stirn. "Mr. Monsardo, das ist..."
"Ich weià doch, mein Täubchen", flötete der Angesprochene jedoch nur, seine Schülerin ohne böse Absichten unterbrechend. "Junge Liebe ist immer unfair..."
"Wie bitte?", schaltete sich in diesem Moment auch noch Luke ein und lieà gleichzeitig Lorelais Hand los. "Liebe? Ich hasse dieses Mädchen!"
"Sehr charmant", warf Lorelai trocken ein, doch er beachtete sie nicht groÃartig.
"Sie ist laut, sie ist anstrengend, sie ist hartnäckig und sie redet ununterbrochen wenn es ihr gerade passt." Luke merkte, dass ihm allmählich heià wurde. Er war noch nie sehr gut darin gewesen, wenn es darum ging, sich nicht auf die Palme bringen zu lassen. Am liebsten hätte er von nun an einfach den Mund gehalten, denn diese Situation konnte nicht gut enden....doch er wusste, dass er nun so oder so nicht mehr aufhören könnte.
"Sie kann weder tanzen noch mit Stadt- oder Busfahrplänen umgehen, und der Begriff âHöflichkeit' ist ihr vermutlich auch noch nie zu Ohren zukommen."
"Du hast vergessen, dass ich insgeheim Welteroberungspläne schmiede." Lorelai verdrehte die Augen. Gott, sie hoffte, dass sie jetzt nicht rot wurde...denn auch wenn sie es nie im Leben zugeben würde - Es war ihr wirklich peinlich, ausgerechnet von diesem Kerl als irgendeine dumme Göre dargestellt zu werden...
Und ohne, dass Lorelai etwas dagegen tun konnte, füllten sich ihre Augen mit Tränen. In Gedanken verfluchte sie die "Nebenwirkungen" einer Schwangerschaft...was konnten ihre armen Hormone denn dafür?
Schnell schaute sie zu Boden und schniefte. Sie musste diese Tränen zurückhalten, denn Lorelai Gilmore weinte nicht.
"...und genau deswegen sehe ich nicht ein, warum zu allem Ãberfluss auch noch Yogi-Bär persönlich daherkommen und alles noch schlimmer machen muss!"
Luke wusste, dass er zu weit ging. Er wusste auch, dass seine Worte sie verletzen könnten. Ihm war ebenso klar, dass mittlerweile der gesamte Tanzkurs auf sie aufmerksam geworden war, und dass er sowohl sich als auch Lorelai gerade vollends blamierte. Doch der Gedanke an Liz...der Gedanke daran, dass seine kleine Schwester ein Baby bekommen würde, der Gedanke an seinen zutiefst enttäuschten Vater, der Gedanke an den nichtsnutzigen Vater des Babys...es war schlicht und einfach zuviel für ihn. Wut und Unverständnis suchten schon seit Tagen nach einem Ventil, und dieses hatten sie nun unglücklicherweise in Lorelai gefunden...
Als Luke seine erquickende Rede schlieÃlich beendet hatte, starrte Mr. Monsardo ihn an.
"Hihi." Ein vergnügtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, und er kicherte leise vor sich hin. "Yogi-Bär...das hört sich ja so niedlich an...Hihi..."

Danke, dass es trotzdem noch ein paar treue Seelen (und neue Leser) gibt...freut mich :knuddel:

Teil 13
Als es schlieÃlich Montag wurde, hätte Lorelai ihr Leben am liebsten in die nächste Ecke geschmissen. Mit Chris hatte sie nun endgültig Schluss gemacht, ihre Eltern schienen von Tag zu Tag kühler zu werden und die Lücke zwischen ihr und ihren vermeintlichen Freundinnen wurde immer gröÃer. Allmählich merkten sogar diese sorglosen, oberflächlich denkenden Mädchen, dass irgendetwas an Lorelai anders war. Doch was, das konnten sie beim besten Willen nicht sagen, da Lorelai selbst verschlossener denn je war. Natürlich redete sie noch immer gern und viel, doch sie erzählte stets von anderen Dingen, nie von sich selbst oder ihren Gefühlen, es sei denn, sie regte sich wieder einmal über ihre Eltern auf.
Auch Lukes Woche war alles andere als gut gewesen. Noch immer nagte die Tatsache, dass seine kleine Schwester ein Baby bekommen würde, an ihm, und er wusste nicht, wie er je damit zurechtkommen sollte. Wie um aller Welt sollte Liz dazu fähig sein, ein Kind zu erziehen?
Sein Vater schien ebenfalls in groÃer Sorge zu sein. Er war noch schweigsamer als sonst, und man sah ihn ständig mit einem undurchsichtigen Gesichtsausdruck herumlaufen. Kein Wunder, schlieÃlich war seine siebzehnjährige Tochter schwanger von dem gröÃten Taugenichts in ganz Stars Hollow...
Und so kam es, dass weder Luke noch Lorelai hundertprozentig bei der Sache waren, als sie sich schlieÃlich auf den Weg zu der Tanzschule Monsardo machten...
"Du bist ja immer noch da", seufzte Luke, als er schlieÃlich vor dem Eingang angelangt war und seiner Tanzpartnerin direkt gegenüber stand.
"Irgendjemand muss sich ja dafür aufopfern, dass du diesen ganzen unschuldigen Mädchen nicht die FüÃe zermalmst", schnappte Lorelai, deren Laune wahrhaftig nicht die beste war. Prompt fing sie sich ein Stirnrunzeln ein, gefolgt von einem Kopfschütteln.
Doch anstatt noch etwas zu erwidern, stapfte Luke lediglich an ihr vorbei und betrat voll böser Ahnungen die Tanzschule...
"Da sind Sie ja, mein Schlafmützchen", jubilierte Mr. Monsardo auch prompt, als er seinen grimmigen Lieblingsschüler erblickte. "Na, wo haben Sie denn unser Täubchen gelassen?"
"Hoffentlich weit, weit weg", knurrte Luke und versuchte, sich auch an seinem Tanzlehrer vorbeizuschleichen, doch in diesem Moment ertönte ein "Das hab ich gehört!", was ihn sofort dazu veranlasste, stehen zu bleiben. Er schloss die Augen. Er musste einfach...ruhig bleiben. Ganz ruhig. Nein, er durfte jetzt nicht durchdrehen. SchlieÃlich konnten weder Mr. Monsardo noch diese merkwürdige Lorelai wissen, was für weitaus gröÃere Probleme er im Moment hatte.
"Das ist so putzig." Besagter Tanzlehrer zog seine Nase kraus und schaute erfreut zwischen Lorelai und Luke hin und her. "Was sich liebt das neckt sich, nicht wahr?"
"Nein!", kam es sofort einstimmig von seinen zwei observierten Objekten, was ihn jedoch nur noch mehr schmunzeln.
"Ja, ja, die Schwingen der Liebe verschleiern unser aller Seelen....und wenn dann auch noch zwei so bezaubernde junge Menschen involviert sind..." Verträumt wich der Tanzlehrer Luke, welcher nach diesen Worten einen drohenden Schritt auf ihn zutat, aus und tänzelte zur Tanzfläche herüber, in deren Mitte er schlieÃlich mit einer vollendeten Pirouette zum Stehen kann.
"Celina, mein liebes Kind, wären Sie so freundlich?" Graziös streckte er eine Hand aus, welche Sekunden später von Celina, welche natürlich sofort herüberschwebte, ergriffen wurde. Die beiden nahmen Tanzhaltung ein, Mr. Monsardo gab den Takt vor und Celina warf ihr Haar gekonnt zurück. SchlieÃlich vollführte das Paar einen nahezu perfekten Cha-Cha-Cha.
"Hervorragend, meine Liebe." Als sich Mr. Monsardo und Celina wieder auf ihre vorherigen Positionen begaben, lächelte der Tanzlehrer stolz. "Geben Sie es zu, Sie haben heimlich geübt." Er kicherte verhalten.
Während dieser Prozedur konnte Lorelai nichts anderes tun, als die Augen zu verdrehen. Woher konnte diese Celina einen Tanz, den sie noch nicht einmal gelernt hatten? Bestimmt nahm sie tatsächlich heimlichen Extraunterricht...nur um besser da zu stehen als alle anderen. Obwohl Lorelai Celina nicht kannte, kam sie zu dem Schluss, dass das wirklich typisch für sie war.
Verstohlen schielte sie zu Luke, welcher neben ihr stand, herüber. Ha, sie hatte es doch gewusst. Er starrte dieses tanzende Wunder schon wieder an. Wie alle anderen männlichen Wesen in diesem Raum. Aber was hatte sie auch erwartet? Er war schlieÃlich nur einer von vielen Idioten auf dieser Welt...
Plötzlich drehte Luke seinen Kopf, sodass er sie direkt anschauen konnte, und ertappt wandte Lorelai den Blick ab und beobachtete Erika und Melinda, welche einige Meter entfernt standen und unentwegt tuschelten.
Luke runzelte die Stirn. Hatte seine lästige Tanzpartnerin ihn gerade....angestarrt?
Nun, selbst wenn es so gewesen war. Vermutlich hatte sie nur über neue Möglichkeiten nachgedacht, ihn zu nerven.
Dennoch konnte er den Blick nicht von ihr wenden. Sie hatte irgendetwas an sich, und er konnte beim besten Willen nicht sagen, ob es an ihrem dunklen, lockigen Haar lag oder an ihren stechend blauen Augen....
Okay, Stop. Das waren eindeutig die falschen Gedanken.
Lorelai konnte sich nicht helfen. Irgendwie....irgendwie fühlte sie sich beobachtet. Auch wenn sie nicht genau sagen konnte, von wem oder was. Aber da war definitiv etwas.
Ein ganz bestimmter Gedanke kam ihr in den Sinn, doch sie schüttelte diesen sofort ab. Denn schlieÃlich war es ganz unmöglich, dass Luke sie beobachtete. Warum sollte er das tun?
Aber es konnte ja nicht schaden, sich dessen zu vergewissern.
Vorsichtig warf sie einen Blick zu ihrem Tanzpartner hinüber.
Verdammt, er hätte es kommen sehen müssen. Hastig fixierte Luke wieder Mr. Monsardo und Celina, als er bemerkte, wie Lorelais Blick zu ihm glitt.
Hoffentlich dachte sie nicht, er hätte sie angegafft. Denn Lorelai war mit Sicherheit die letzte Person auf dieser Welt, die er angaffen würde.
Zur selben Zeit diskutierte Lorelai innerlich wieder einmal mit sich selbst. Wie hatte sie überhaupt auf den Gedanken kommen können, dass Luke sie beobachten würde? Das war doch Schwachsinn...
Nachdem sich Lorelai und Luke noch eine Weile in Gedanken verloren hatten, rief Mr. Monsardo schlieÃlich, dass sie nun beginnen würden...
"Hach, meine SüÃen", seufzte Mr. Monsardo, als er schlieÃlich die Tanzpaare passierte und auf die korrekte Tanzhaltung achtete. "So weit auseinander...das zerreiÃt mein armes Herz..." Mit einem wehleidigen Blick bedachte er sein Lieblingstanzpaar, welches zwar durchaus Tanzhaltung eingenommen hatte, es jedoch erstaunlicherweise noch immer schaffte, einen Rekord im Nicht-Berühren aufzustellen.
Schnell gab er Lorelai einen sanften Schubs, sodass jene beinahe gegen ihren Partner prallte, was sie jedoch glücklicherweise gerade noch verhindern konnte.
"Hey!" Lorelai runzelte die Stirn. "Mr. Monsardo, das ist..."
"Ich weià doch, mein Täubchen", flötete der Angesprochene jedoch nur, seine Schülerin ohne böse Absichten unterbrechend. "Junge Liebe ist immer unfair..."
"Wie bitte?", schaltete sich in diesem Moment auch noch Luke ein und lieà gleichzeitig Lorelais Hand los. "Liebe? Ich hasse dieses Mädchen!"
"Sehr charmant", warf Lorelai trocken ein, doch er beachtete sie nicht groÃartig.
"Sie ist laut, sie ist anstrengend, sie ist hartnäckig und sie redet ununterbrochen wenn es ihr gerade passt." Luke merkte, dass ihm allmählich heià wurde. Er war noch nie sehr gut darin gewesen, wenn es darum ging, sich nicht auf die Palme bringen zu lassen. Am liebsten hätte er von nun an einfach den Mund gehalten, denn diese Situation konnte nicht gut enden....doch er wusste, dass er nun so oder so nicht mehr aufhören könnte.
"Sie kann weder tanzen noch mit Stadt- oder Busfahrplänen umgehen, und der Begriff âHöflichkeit' ist ihr vermutlich auch noch nie zu Ohren zukommen."
"Du hast vergessen, dass ich insgeheim Welteroberungspläne schmiede." Lorelai verdrehte die Augen. Gott, sie hoffte, dass sie jetzt nicht rot wurde...denn auch wenn sie es nie im Leben zugeben würde - Es war ihr wirklich peinlich, ausgerechnet von diesem Kerl als irgendeine dumme Göre dargestellt zu werden...
Und ohne, dass Lorelai etwas dagegen tun konnte, füllten sich ihre Augen mit Tränen. In Gedanken verfluchte sie die "Nebenwirkungen" einer Schwangerschaft...was konnten ihre armen Hormone denn dafür?
Schnell schaute sie zu Boden und schniefte. Sie musste diese Tränen zurückhalten, denn Lorelai Gilmore weinte nicht.
"...und genau deswegen sehe ich nicht ein, warum zu allem Ãberfluss auch noch Yogi-Bär persönlich daherkommen und alles noch schlimmer machen muss!"
Luke wusste, dass er zu weit ging. Er wusste auch, dass seine Worte sie verletzen könnten. Ihm war ebenso klar, dass mittlerweile der gesamte Tanzkurs auf sie aufmerksam geworden war, und dass er sowohl sich als auch Lorelai gerade vollends blamierte. Doch der Gedanke an Liz...der Gedanke daran, dass seine kleine Schwester ein Baby bekommen würde, der Gedanke an seinen zutiefst enttäuschten Vater, der Gedanke an den nichtsnutzigen Vater des Babys...es war schlicht und einfach zuviel für ihn. Wut und Unverständnis suchten schon seit Tagen nach einem Ventil, und dieses hatten sie nun unglücklicherweise in Lorelai gefunden...
Als Luke seine erquickende Rede schlieÃlich beendet hatte, starrte Mr. Monsardo ihn an.
"Hihi." Ein vergnügtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, und er kicherte leise vor sich hin. "Yogi-Bär...das hört sich ja so niedlich an...Hihi..."
Love is sweet as summer showers
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.