[Valpuri]

Ich widme dieses Kapitel ***jojo*** :dance:

So meine lieben. Hier hab ich Kapitel 10 für euch!
Ich hoffe es gefällt!

Kapitel 10 History

„Anna?“
„Hmmmm!“
„Aaaaannaaaa!“
„Lass mich doch noch etwas schlafen, Mama.“, murmelte Anna in ihr Kissen.
„Mensch Anna, wach endlich auf!“
Verschlafen machte die Schwarzhaarige ihre Augen auf und kniff sie gleich wieder, wegen dem grellen Licht, zusammen.
„Boh, ist das hell hier!“
„Mensch, man bekommt dich ja kaum wach!“
„Wie spät ist es denn?“, fragte sie, während sie noch versuchte ihre Augen offen zu halten.
„7.30 Uhr.“, kam prompt die Antwort von Monique.
Und sofort war Anna hellwach.
„Sag mal spinnst du? Wir müssen erst um 9.15 Uhr in der Schule sein!“
„Ich stehe Wochentags immer so früh auf. Das müsstest du mittlerweile echt wissen!“, antwortet die Blonde beleidigt.
„Oh mein Gott. Was machst du bitteschön die ganzen 1 ½ Stunden, hä?“
„Ich bereite mich für die Schule vor.“
„Na toll. Jetzt kann ich eh nicht mehr einschlafen.“, brummte sie, während sie ihre Beine aus dem Bett schwingen ließ.
„Ich versteh gar nicht, wie du jeden Morgen pünktlich zur Schule kommst.“
„Tja, ich beeil mich dann einfach. Schnell unter die Dusche, Zähne putzen, Haare kämmen, unterwegs esse ich dann was und schon bin ich in der Schule. Brauche dafür so 20 –30 Minuten.“
„So viel Hektik am Morgen? Also das wäre echt nichts für mich!“
„Meine Mum meinte, dass hätte ich von meinem Vater.“
„Dass sagt deine Mum doch über alle deine Eigenschaften.“, musste Monique grinsen.
“Das stimmt auch wieder! Okay, genug gequatscht. Ich hüpfe dann jetzt mal unter meinen besten Freund, die Dusche.“
„Tom!“
„Stimmt, hatte ich ganz vergessen, tut mir leid! Deine Dusche heißt ja Tom!“
„Genau, das darfst du nicht vergessen, sonst ist er beleidigt und du musst ganz heiß duschen!“
„Tooooooom! Ich komme!“, rief die Freundin ganz laut, bevor sie im Badezimmer verschwand.

Fertig angezogen und geschminkt kam Anna in die Küche und wurde sogleich von Moni an den gedeckten Esstisch gezogen.
„Was habt ihr denn heute so zum Frühstücken im Haus?“
„Die Haushälterin macht uns gerade Eier mit Speck.“
„Hört sich doch gut an!“
„Das schon, aber ich hab wieder den Moment verpasst sie zu fragen wie sie heißt!“
„Oh man, du machst dir echt viel zu viele Gedanken!“
„Ich möchte nun mal wissen wie die Frau heißt, die für mich das Essen kocht und meine schmutzige Wäsche wäscht!“
„Dann frag sie doch einfach gleich!“
„Ich trau mich aber nicht. Die muss mich für total arrogant halten!“
„Du bist echt niedlich wenn du schüchtern bist.“, musste Monis Freundin schmunzeln.
„Na toll! Das baut mich gleich auf.“

In diesem Moment brachte ihnen die Haushälterin das Essen an den Tisch.
Gerade als die momentane Hausherrin was sagen wollte, begann Anna sich mit der Haushälterin zu unterhalten.
„Das Essen sieht wirklich lecker aus!“
„Danke, das freut mich.“
„Wie war ihr Name doch gleich? Moni hatte ihn mir vorhin noch gesagt!“
„Mein Name ist Petra. Ich arbeite hier seit gestern.“
„Ist ein schöner Name. Setzen sie sich doch!“
„Ich weiß nicht...!“
„Ach kommen sie.“
„Na gut.“

Etwas unsicher setzte Petra sich an den Tisch und lächelte die beiden Mädchen an.
„Sie haben einen leichten Akzent, kann das sein?“ fragte Anna gleich drauf los.
„Ja, ich bin in Deutschland geboren.“
Sogleich wurde Monis Neugier geweckt.
„Sie kommen aus Deutschland? Wo genau?“
„Ähm...die Stadt kennen sie beide sicher nicht !“
„Oh, meine Freundin Monique hier ist ein wandelnder Atlas! Die kennt alle Städte, Flüsse, Länder, Berge etc auswendig!“
„Ich wurde in Werther geboren und habe dort auch bis zu meinem 10. Lebensjahr gewohnt.“
„Hm...Werther kenne ich aber wirklich nicht. Oder doch, Werther an der Saale?“ fing das Blondchen an zu raten.
„Nein, Werther Westfalen. Kennen sie Bielefeld?“
„Ja, Bielefeld kenne ich.“
„Direkt daneben ist Werther, ein ganz kleines Städtchen.“
„Naja, wenn man es nicht einmal im Atlas findet, muss es ja sehr klein sein!“ mischte Anna sich ein.

„Kennt ihr die Bonbons Werther´s Echte?“
„Ich kenne die nicht.“
„Doch Anna. Wir hatten doch einmal so eine Packung bei unserem Schulprojekt zugeschickt bekommen. Da waren auch diese Bonbons drin! Die waren sehr lecker!“
„Stimmt. Als wir mit 2 Schülern aus Europa Päckchen getauscht hatten. Jetzt fällt’s mir wieder ein. Stimmt, die schmecken echt lecker!“

„Jaja, mein kleines Werther.“, fing die Haushälterin an zu schwärmen.
„Erzählen sie doch mal ein bisschen. Warum sind sie nach Kalifornien gezogen?“
Moniques Augen funkelten vor Interesse förmlich auf, während Anna in ihren eigenen Gedanken versunken war, da diese Päckchensache Erinnerungen wach riefen..
Sie wusste noch, das dies das erste richtige Gespräch mit John war. Es hatte da zwar noch nicht richtig gefunkt, aber irgendwas war da.
Dadurch dass sie in ihren Gedanken versunken war, bekam sie gar nicht mit das sie schon ca. die hälfte von Petras Erzählungen verpasst hatte. Wie unhöflich!

„Naja, und deswegen mussten wir, also ich und meine kranke Schwester nach Kalifornien ziehen. Man konnte ihr nur hier helfen.“
Moni, die natürlich die ganze Zeit aufmerksam zugehört hatte, fing auch gleich an Fragen zu stellen.
„Wie geht es ihrer Schwester denn jetzt? Wurde sie wieder gesund?“
Das Gesicht von der angesprochenen hellte sich sogleich auf und fing an zu strahlen.
„Ja, heute ist sie verheiratet und hat zwei bildhübsche Kinder zur Welt gebracht. Zwei Mädchen. Damit hätte damals niemand mehr gerechnet. Gott schütze Amerika!“
„Aber was hat dieses Land damit zu tun, das ihre Schwester wieder gesund wurde?“ mischte sich Anna nun doch ein.
„Wieso?“
„Naja, sie sagten Gott schütze Amerika.“
„Ja, und?!
„Sollte Gott nicht lieber Länder schützen, die keine böswilligen Kriege anfangen oder Länder wo täglich Menschen am Hungertod sterben?“
„Anna, lass den Scheiß!“, brummte die geschockte Freundin.
„Petra schaute nur geschockt, dieses, ihr total unsympatische, Gör an.
„Ich kündige! Tut mir leid aber hier halte ich es nicht länger aus!“
Mit diesen Worten stand sie auch gleich auf und verließ die Villa.
So etwas undankbares hatte sie ja noch nie erlebt. Wie konnte man nur so dieses Land in den Dreck ziehen? Würde sie nicht wundern wenn ihr Schulbus bald in die Luft fliegt und sich herausstellt das sie so eine Kamikaze Attentäterin ist. Nur die arme Monique tat ihr leid. Die hatte da bestimmt keine Ahnung von.
Immer noch total aufgeregt stieg sie in den Bus und schaute sich erst mal ganz genau um, bevor sie sich hinsetzte. Wer weiß was für komische Leute hier mit ihr sitzen.
Die sahen alles aus wie Verbrecher.
Die führten doch alle was im Schädel. Das sah sie sofort!