[Jersey]

na da gibts ja doch wen, den der neue teil interessiert :biggrin:
die anderen kriegen den jetzt aufs auge gedrückt... viel spaß mit dem "black eye" :lach:

bin sehr gespannt, was ihr davon haltet. dramatisch. :lach: demnach...
konstruktive kritik und fb ist wie immer sehr gerne gesehen


Jersey proudly presents

Part 18
The big fight

Sie konnte es einfach nicht glauben.
"Die Nacht mit dir war wunderschön. Laura.", murmelte sie immer wieder zu sich selbst. Sie war völlig in Gedanken versunken. Was war hier los? Hatte Logan mit einer anderen Frau...
Rory schaute nach ihr unendlich vorkommenden Minuten zu Logan.
Dieser stand immer noch im Türrahmen.

"Bitte Rory. Lass mich das erklären.", begann Logan und ging langsam auf sie zu.
Doch Rory verstand ganz genau, was das zu beudeuten hatte. Was sollte es daran auch falsch zu verstehen geben?
Rory schossen Tränen in die Augen. Sie wollte einfach nicht glauben, was sie da gerade gelesen hatte. Er machte ihr eine Szene wegen Jess und nun das?

"Wie kannst du mir das antun?" Sie fing an zu schluchzen und sank zurück auf das Sofa.
"Du hast mit diesem Typen rumgemacht, schon vergessen?"
"Was hat das damit zu tun? Jess und ich sind gute Freunde. Wir haben geredet. Mein Leben ist ein einziger Scherbenhaufen und er war nun mal für mich da und hat mir zugehört.", antwortete Rory langsam. Sie musste sich bei jedem Wort zusammenreißen nicht loszuschreien.
"Ja klar, das habe ich gesehen.", schrie Logan sie wütend an.

Rory stand wieder auf und entfernte sich einige Schritte von Logan. Sie fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und wischte dann die Tränen weg, die über ihr Gesicht rannen.
"Du willst mir doch nicht wirklich sagen, dass du mit dieser... Laura... hier warst und Händchen gehalten hast.", brachte Rory unter Tränen hervor. "Es war nichts mit Jess. Ich liebe... ich... habe dich geliebt.", verbesserte sie sich und sah dabei auf den Boden. Sie wollte ihm jetzt nicht in die Augen schauen.
"Rory, ich...", Logan ging wieder langsam auf Rory zu und redete nun sehr viel leiser als zuvor. "Ich liebe nur dich. Ich meine... ich dachte, dass du und dieser Typ..."
"Nein!", schrie Rory ihn wieder an und stockte kurz, "Du hast gar nicht nachgedacht."
Immer wieder flossen Tränen über ihr Gesicht. Sie bekam Kopfschmerzen. Der Schmerz pochte immer mehr in ihrem Kopf. Was passierte hier gerade?

"Du liebst mich? Warum warst du dann nicht für mich da? Ich wollte mit dir reden, aber du warst nicht da. Ich werde Yale verlassen.", brüllte sie ihn weiter an.
So sehr hatte sie noch niemand verletzt. Sie konnte nicht glauben, dass er seinen Seitensprung wirklich damit begründen wollte, dass er sie mit Jess gesehen hatte. Sie hatten nur miteinander geredet.
Logan hielt den Atem an.
"Moment. Was hast du da gerade gesagt? Du verlässt Yale? Was soll das bedeuten?" Er machte eine kurze Pause. "Nein... etwa wegen ihm? Liebst du ihn?" Die letzten Sätze warf er Rory mit einem verachtenden Blick an den Kopf.
"Nein Logan. Nein. Du hast doch keine Ahnung. Ich werde nicht weiterstudieren, weil dein Vater mir einen, wie er meinte, Gefallen getan hat. Weißt du das überhaupt noch?", fragte sie ihn in der selben Lautstärke und machte eine kleine Pause. Er schaute sie nur verwirrt an. "Ich glaube es nicht." Rory ging nun im Zimmer auf und ab. Ihre Tränen waren einem wütenden Gesichtsausdruck gewichen. "Dein Vater hat mir gesagt, dass ich es nicht schaffen werde. Ich solle mir etwas anderes suchen. Erinnerst du dich? Deswegen... werde ich nicht nach Yale zurückkehren.", erklärte Rory, schloss die Augen für einen Moment und atmete tief ein. Als sie sie wieder öffnete stand Logan direkt vor ihr.
"Rory... ich... du kannst Yale nicht verlassen. Nicht wegen meinem Vater. Er hat doch keine Ahnung. Er ist ein Idiot.", antwortete Logan nun leise und mit mehr Wärme in der Stimme.

Doch es war zu spät. Er hatte sie betrogen und hintergangen. Während sie verzweifelt war, vergnügte er sich mit einer anderen.
"Du glaubst nicht an mich.", flüsterte sie leise. Mehr zu sich selbst als zu ihm.
"Was?", er legte seine Hände an ihre Hüfte, "Ich liebe dich doch.", hauchte er ihr zu.
"Fass mich nicht an.", flüsterte sie und versuchte sich loszureißen, doch er ließ sie nicht los. Die Tränen flossen ihr wieder übers Gesicht. Ohne, dass sie es irgendwie steuern konnte. Sie wollte nicht mehr weinen. Nicht auch noch wegen ihm.
"Rory, ich liebe dich, verstehst du? Ich liebe nur dich. Das gestern...", doch weiter kam er nicht. Rory versuchte noch immer sich aus seinem Griff zu lösen.
"Lass mich los.", schrie sie ihn nun an. Sie versuchte sich loszureißen und schlug mit den Fäusten gegen seinen Oberkörper. "Lass mich endlich los!"
Die Tränen verschleierten ihren Blick. Sie konnte einfach nicht mehr.
Sie wollte nur noch weg... weg von allem.
"Rory ich...", versuchte Logan noch einmal zu antworten, doch da spürte er schon Rory´s Hand auf seiner Wange. Sie hatte so weit sie konnte ausgeholt und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Und endlich erreichte Rory, was sie wollte.
Logan ließ sie los. Er fasste sich mit einer Hand an seine linke Wange. Er hatte nicht erwartet, dass eine so zierliche Frau wie Rory so hart zuschlagen konnte.
Sie schaute ihm noch ein letztes Mal in die Augen. In ihrem Blick lag bittere Enttäuschung.
"Rory...", setzte Logan noch einmal an, doch weiter kam er nicht.
Sie wollte nichts mehr von ihm hören. Sie schüttelte den Kopf, drehte sich um und verließ das Zimmer. Ganz langsam. Schritt für Schritt realisierte sie erst, was gerade passiert war.
Ihr Kopf war völlig leer und doch so voll mit den verschiedensten Gedanken.
Was war gerade passiert?

An ihrem Auto angekommen lehnte sie ihren Kopf an die kalte Fahrerscheibe und schloss die Augen. Einige Sekunden stand sie nur so da.
Ihr Handy klingelte. Sie atmete einmal tief ein und wieder aus, in der Hoffnung das Geschehene irgendwie abschütteln zu können. Sie holte ihr Handy aus der Tasche und hob ab.
"Ja?... ja... ähm natürlich. Ja... ist okay. Ich werde vorbei kommen. Danke."

Sie setzte sich ins Auto und fuhr los.
Sie dachte noch nicht einmal darüber nach, warum sie ihr Grandpa so plötzlich angerufen hatte.
Völlig in Gedanken versunken und noch immer mit Tränen in den Augen, achtete sie nicht einmal mehr darauf, dass es angefangen hatte zu regnen und zwei grelle Scheinwerfer auf sie zukamen...