08.11.2005, 22:46
Hi Leute!!!
Hat zwar ein bisschen gedauert, aber jetzt ist ein neuer teil fertig!!!
Vieln dank für euer Fb :freu:
Ich hoffe der Teil gefällt euch!!!
âHa- hallo J- John... was machst du den hier?â
âHi Lorelai... kann ich kurz mit dir reden?â
âJa, ja klar... Ich stell nur kurz den hier weg!â sie deutete mit einem verlegenen Lächeln auf den Besen, auf dem sie immer noch saÃ. âEinen Moment bitte!â Sie drehte sich auf dem Absatz um, packte Rory, die grinsend daneben gestanden hatte am Arm, und schleifte sie mit sich in die Küche.
âWas soll ich ihm denn jetzt sagen?â
âWas meinst du?â
âKindchen, stell dich nicht dümmer als du bist! Wie soll ich ihm denn das mit dem Besen erklären?â
âNa sag die Wahrheit!â
âDu meinst, dass ich jetzt Harry Potter bin?â
âNein, dass du plötzlich von AuÃerirdischen heimgesucht worden bist, sie von dir Besitz ergriffen haben und du in Wahrheit ein kleines, grünes, schleimiges und absolut Ekelerregendes Etwas bist und du ihn jetzt gleich fressen wirst!â antwortete Rory sarkastisch.
âGar keine schlechte Idee!â zwinkerte Lorelai und machte sich auf den Weg zur Terrasse. Gleich darauf kam sie zurück, drückte Rory den Besen mit einem âHalt das mal!â in die Hand und eilte wieder zu John. Rory verdrehte die Augen und holte ihr Handy heraus. Sie hatte keine Lust den ganzen Abend allein in der Küche zu sitzen, lieber ein Abend mit Dean. Sie wählte seine Nummer, doch niemand ging ran.
âMerkwürdigâ murmelte sie, lieà das Handy in ihre Tasche fallen und ging durch die Hintertür ins Freie.
Währenddessen hatte Lorelai den Gast ins Wohnzimmer gebeten und setzte sich nun neben ihn.
âAlso, was hatte es mit dem Besen auf sich?â fragte er schmunzelnd.
âOh... das ist eine lange Geschichte! Es fing an, mit Harry Potter und einem AuÃerirdischen...â
Rory lief durch Stars Hollow ohne ein genaues Ziel zu haben. Es war schon finster, und weil sie nicht allein umherziehen wollte, machte sie sich auf den Weg zu Lukeâs Diner.
Doch als sie drei Minuten später eintrat, stand nicht etwa, wie gewöhnlich, Luke hinter dem Tresen, sondern ein Junge, mit dem Rücken zur Tür gedreht, der auf einem Hocker saà und las.
âChrm chrm!â räusperte sie sich, doch er reagierte nicht.
âChrm chrm!â machte sie noch einmal, doch wieder nichts.
âHallo, du da!â sagte sie leicht sauer, aber wieder gab der Junge kein Lebenszeichen von sich. Wütend ging Rory auf ihn zu und tippte ihm auf die Schulter.
âHei, hier wartet zahlende Kundschaft und ich habe keine Lust den ganzen Abend hier zu sein! Und auÃerdem, wo ist Luke? Er verlässt doch sonst nicht einfach so den Laden und lässt so einen wie dich allein hier! Und könntest du mir bitte ins Gesicht schauen wenn ich mit dir rede? Wer bist du eigentlich?â
âHör mal, Kleine!â sagte der Junge, drehte sich auf dem Hocker um und erstarrte.
âDu...â sagte Rory nur, und erinnerte sich, wie sie Jess vor einigen Stunden hier gesehen hatte.
Eine ganze Weile starrten sie sich an, dann fasste sich Rory ein Herz und sprach weiter.
âAlso? Ich warte immer noch auf eine Erklärung!â sagte sie, doch der Zorn in ihrer Stimme war völlig verschwunden.
âIch bin Jess, Lukes Neffe!â antwortete er, möglichst cool, doch das Beben in seiner Stimme war kaum zu überhören. Machte sie ihn etwa nervös? fragte sich Rory und ein Hochgefühl machte sich in ihr breit.
âAch!â machte Rory nur, da sie nicht wusste was sie sagen sollte, auÃerdem hatte Luke das ja schon erzählt.
âUnd... und was machst du hier in Stars Hollow?â
âLangweilenâ sagte er knapp und fügte dann etwas leiser hinzu: âIch hau hier sowieso bald ab, du kannst ja mitkommen, wenn du willst!â Er musterte sie genauer, und sagte dann mit einem frechen grinsen âDu bist schlank, kannst bestimmt schnell rennen, oder?â
Darauf wusste Rory nicht, was sie sagen sollte. Also lächelte sie verlegen und steckte sich eine Haarsträhne hinters Ohr.
âAlso, ist Luke da? Ich brauch unbedingt ne Tasse Kaffee.â stöhnte sie nach einigen weiteren schweigenden Sekunden.
âKeine Ahnung wo mein Onkelchen gerade steckt, aber ich weià wie man eine Kaffeemaschine bedient!â
âKlingt gut!â meinte Rory, setzte sich lächelnd auf einen Hocker und beobachtete wie Jess sich mit dem Kaffee zu schaffen machte.
âIch weià eigentlich noch gar nicht deinen Namen!â stellte er fest und sah sie, über die Schulter hinweg, an.
âRory Gilmore!â
âRory? Ist aber ein seltsamer Name!â
âHei! Ich hab doch auch nichts gegen Jess!â sagte sie etwas aufgebracht.
âNein, nein! War nicht so gemeint! Bist du immer so leicht reizbar?â
âIch...? Nein! Es ist nur... war ein langer Tag! Hab meinen Freund nicht erreicht...â
âDein Freund?â fragte Jess, sichtlich enttäuscht.
âEin Freund... nichts weiter!â schüttelte Rory den Kopf.
âDa hab ich aber Glück gehabt!â
Rory wurde puterrot im Gesicht und trank ihren Kaffee ihn einem Zug leer.
âWow, bist wohl ein Kaffeejunkie!â
âJa, hab ich von meiner Mutter!â Oh nein, dachte sie sich. Wenn ich jetzt anfange über meine Mutter zu reden, ist es gelaufen.
âAber ich...â sie sah auf die Uhr, âmuss jetzt wirklich gehen!â
âWarum?â fragte Jess gleich, lief hinter dem Tresen hervor und hielt sie am Armgelenk fest.
âNa weil... ich noch eine Verabredung habe!â
âWann sehe ich dich wieder?â
âIch komm jeden Tag hierher. Du wirst mich also noch oft genug hier sehen!â
âDas ist doch gut!â sagte Jess leise und zog sie etwas näher an sich heran.
âJa, ist es wohl!â stotterte Rory verlegen.
Ihre Gesichter kamen sich immer näher, sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren. Anscheinend war er Raucher, sie hasste Raucher. Aber es war ihr egal. Sie schloss die Augen, spürte wie er sich ihr immer mehr näherte, öffnete die Augen wieder und musste plötzlich an Dean denken. Erschrocken stieà sie Jess von sich weg, noch ehe seine Lippen die Ihren berühren konnten. Er blickte sie verwirrt und etwas vorwurfsvoll an, doch Rory kümmerte sich nicht darum. Sie drehte sich ganz einfach um und stürmte zur Tür hinaus.
Was war los mit ihr? Warum hatte sie genau in diesem Moment an Dean denken müssen? Das war doch nicht normal!
Wahrscheinlich nur, weil er ihr bester Freund war, tröstete sie sich! Ja, so war es ganz bestimmt!
âAlso, John! Was führt Sie zu mir?â
âIch wollte Sie um Verzeihung bitten!â
âUnd wofür?â
âNun, ich hab mich heute nicht besonders freundlich Ihnen gegenüber verhalten. Ich war nur sehr in Eile, und deshalb möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen!â
âAber John. Sie waren doch nicht unhöflich, und auÃerdem, wir kennen uns ja nicht mal richtig. Und wer sagt denn überhaupt, dass man zu fremden Menschen nett sein muss? Mir geht es persönlich ja ziemlich auf die Nerven, dass man immer so freundlich sein muss. Warum kann man nicht mal so richtig gemein sein? So wie Emily? Ich meine, sie ist auch zu jedem gemein und ich? Ich bin immer so freundlich und zuvorkommend. Oh wie ich Emily dafür hasse, dass sie so gemein sein darf. Aber unser eins kann sich das nicht leisten! Wo kämen wir denn da hin, wenn wir alle nur mehr anschreien und herumkommandieren würden?â steigerte sich Lorelai in ihre kleine Rede. John blickte sie verwirrt an.
âSehen Sie, jetzt bin ich diejenige, die sich entschuldigen muss. Denn ich schwafle, ich schwafle die ganze Zeit. Rede irgendwelchen Unsinn daher, und kann damit einfach nicht aufhören. Seien sie froh dass... Oh mein Gott!!!â schrie sie plötzlich, sodass John erschrocken zusammenfuhr.
âWas ist passiert?â
âIch habe schon wieder geschwafelt! Warum haben Sie mir das nicht gesagt? Haben Sie es etwa nicht gemerkt? Das war doch offensichtlich oder? Tut mir Leid, jetzt fang ich schon wieder an. Wissen sie, das passiert mir nur wenn mich jemand nervös macht!â Sie schlug sich beide Hände vor den Mund, doch John lächelte.
âIch mache sie nervös?â fragte er immer noch schmunzelnd.
âNun ja, wissen Sie...â
âLassen wir doch das âSieâ weg, klingt doch gleich freundlicher, oder?â
âJa, stimmt!â
âWas hältst du von einem Kaffee, Lorelai!â
âDafür bin ich immer zu haben!â grinste sie, immer noch leicht rosa im Gesicht.
âNa, dann!â Er erhob sich und lieà Lorelai den Vortritt.
âDean! Dean!â Rory klopfte leise an sein Fenster während sie vergeblich seinen Namen rief.
âRory? Was machst du da?â fragte er halb belustigt, halb erstaunt.
âIch bin den Baum hoch geklettert denn deine Mum schläft bestimmt schon! Darf ich reinkommen?â
âKlar!â Er trat einen Schritt zur Seite und Rory purzelte ins Zimmer.
âAlles in Ordnung?â fragte er besorgt und half ihr auf die Beine.
âJa, Bestens!â sagte sie zynisch und setzte sich auf sein Bett.
âWas ist los?â
âIch hätte heute beinahe meinen ersten Kuss bekommen!â begann sie aufgeregt.
âAch wirklich? Und von wem?â fragte er und schien plötzlich ziemlich kalt ihr gegenüber zu sein. Doch Rory bemerkte es nicht.
âJess! Der Neffe von Luke!â
âJa, ich hatte schon das Vergnügen!â meinte Dean herablassend.
âWas?â fragte Rory irritiert und vergaà für kurze Zeit ihren Beinahe â Kuss.
âJa, er hat in der Schule auf dem Jungenklo geraucht.â
âAch ja? Geht er denn auf unsere Schule?â
âJa klar, hast du ihn da nicht gesehen? Er hat dich die ganze Zeit angestarrt!â
âAch ja?â fragte Rory noch einmal, diesmal aber mit einem erfolgreichen Grinsen im Gesicht.
âAlso, wie war dein erster Kuss denn?â fragte Dean lustlos.
âHast du nicht zugehört?â sie sah ihn vorwurfsvoll an. âIch habe ihn nicht geküsst, nur fast!â
âOh!â machte Dean nur und wandte sich ihr jetzt wieder freundlicher zu.
âAber ich habe das Gefühl, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist!â sagte sie in einem überzeugt triumphierenden Tonfall. âUnd deshalb musst du mir helfen!â
âUnd was soll ich machen? Deinen 'Kusscouch' spielen?â
âSo was in der Art!â sagte Rory, plötzlich etwas schüchtern.
âWie meinst du das?â
âDu sollst... mich küssen!â antwortete sie verlegen und wurde rot, während Dean sie mit offenem Mund anstarrte.
Hat zwar ein bisschen gedauert, aber jetzt ist ein neuer teil fertig!!!
Vieln dank für euer Fb :freu:
Ich hoffe der Teil gefällt euch!!!
âHa- hallo J- John... was machst du den hier?â
âHi Lorelai... kann ich kurz mit dir reden?â
âJa, ja klar... Ich stell nur kurz den hier weg!â sie deutete mit einem verlegenen Lächeln auf den Besen, auf dem sie immer noch saÃ. âEinen Moment bitte!â Sie drehte sich auf dem Absatz um, packte Rory, die grinsend daneben gestanden hatte am Arm, und schleifte sie mit sich in die Küche.
âWas soll ich ihm denn jetzt sagen?â
âWas meinst du?â
âKindchen, stell dich nicht dümmer als du bist! Wie soll ich ihm denn das mit dem Besen erklären?â
âNa sag die Wahrheit!â
âDu meinst, dass ich jetzt Harry Potter bin?â
âNein, dass du plötzlich von AuÃerirdischen heimgesucht worden bist, sie von dir Besitz ergriffen haben und du in Wahrheit ein kleines, grünes, schleimiges und absolut Ekelerregendes Etwas bist und du ihn jetzt gleich fressen wirst!â antwortete Rory sarkastisch.
âGar keine schlechte Idee!â zwinkerte Lorelai und machte sich auf den Weg zur Terrasse. Gleich darauf kam sie zurück, drückte Rory den Besen mit einem âHalt das mal!â in die Hand und eilte wieder zu John. Rory verdrehte die Augen und holte ihr Handy heraus. Sie hatte keine Lust den ganzen Abend allein in der Küche zu sitzen, lieber ein Abend mit Dean. Sie wählte seine Nummer, doch niemand ging ran.
âMerkwürdigâ murmelte sie, lieà das Handy in ihre Tasche fallen und ging durch die Hintertür ins Freie.
Währenddessen hatte Lorelai den Gast ins Wohnzimmer gebeten und setzte sich nun neben ihn.
âAlso, was hatte es mit dem Besen auf sich?â fragte er schmunzelnd.
âOh... das ist eine lange Geschichte! Es fing an, mit Harry Potter und einem AuÃerirdischen...â
Rory lief durch Stars Hollow ohne ein genaues Ziel zu haben. Es war schon finster, und weil sie nicht allein umherziehen wollte, machte sie sich auf den Weg zu Lukeâs Diner.
Doch als sie drei Minuten später eintrat, stand nicht etwa, wie gewöhnlich, Luke hinter dem Tresen, sondern ein Junge, mit dem Rücken zur Tür gedreht, der auf einem Hocker saà und las.
âChrm chrm!â räusperte sie sich, doch er reagierte nicht.
âChrm chrm!â machte sie noch einmal, doch wieder nichts.
âHallo, du da!â sagte sie leicht sauer, aber wieder gab der Junge kein Lebenszeichen von sich. Wütend ging Rory auf ihn zu und tippte ihm auf die Schulter.
âHei, hier wartet zahlende Kundschaft und ich habe keine Lust den ganzen Abend hier zu sein! Und auÃerdem, wo ist Luke? Er verlässt doch sonst nicht einfach so den Laden und lässt so einen wie dich allein hier! Und könntest du mir bitte ins Gesicht schauen wenn ich mit dir rede? Wer bist du eigentlich?â
âHör mal, Kleine!â sagte der Junge, drehte sich auf dem Hocker um und erstarrte.
âDu...â sagte Rory nur, und erinnerte sich, wie sie Jess vor einigen Stunden hier gesehen hatte.
Eine ganze Weile starrten sie sich an, dann fasste sich Rory ein Herz und sprach weiter.
âAlso? Ich warte immer noch auf eine Erklärung!â sagte sie, doch der Zorn in ihrer Stimme war völlig verschwunden.
âIch bin Jess, Lukes Neffe!â antwortete er, möglichst cool, doch das Beben in seiner Stimme war kaum zu überhören. Machte sie ihn etwa nervös? fragte sich Rory und ein Hochgefühl machte sich in ihr breit.
âAch!â machte Rory nur, da sie nicht wusste was sie sagen sollte, auÃerdem hatte Luke das ja schon erzählt.
âUnd... und was machst du hier in Stars Hollow?â
âLangweilenâ sagte er knapp und fügte dann etwas leiser hinzu: âIch hau hier sowieso bald ab, du kannst ja mitkommen, wenn du willst!â Er musterte sie genauer, und sagte dann mit einem frechen grinsen âDu bist schlank, kannst bestimmt schnell rennen, oder?â
Darauf wusste Rory nicht, was sie sagen sollte. Also lächelte sie verlegen und steckte sich eine Haarsträhne hinters Ohr.
âAlso, ist Luke da? Ich brauch unbedingt ne Tasse Kaffee.â stöhnte sie nach einigen weiteren schweigenden Sekunden.
âKeine Ahnung wo mein Onkelchen gerade steckt, aber ich weià wie man eine Kaffeemaschine bedient!â
âKlingt gut!â meinte Rory, setzte sich lächelnd auf einen Hocker und beobachtete wie Jess sich mit dem Kaffee zu schaffen machte.
âIch weià eigentlich noch gar nicht deinen Namen!â stellte er fest und sah sie, über die Schulter hinweg, an.
âRory Gilmore!â
âRory? Ist aber ein seltsamer Name!â
âHei! Ich hab doch auch nichts gegen Jess!â sagte sie etwas aufgebracht.
âNein, nein! War nicht so gemeint! Bist du immer so leicht reizbar?â
âIch...? Nein! Es ist nur... war ein langer Tag! Hab meinen Freund nicht erreicht...â
âDein Freund?â fragte Jess, sichtlich enttäuscht.
âEin Freund... nichts weiter!â schüttelte Rory den Kopf.
âDa hab ich aber Glück gehabt!â
Rory wurde puterrot im Gesicht und trank ihren Kaffee ihn einem Zug leer.
âWow, bist wohl ein Kaffeejunkie!â
âJa, hab ich von meiner Mutter!â Oh nein, dachte sie sich. Wenn ich jetzt anfange über meine Mutter zu reden, ist es gelaufen.
âAber ich...â sie sah auf die Uhr, âmuss jetzt wirklich gehen!â
âWarum?â fragte Jess gleich, lief hinter dem Tresen hervor und hielt sie am Armgelenk fest.
âNa weil... ich noch eine Verabredung habe!â
âWann sehe ich dich wieder?â
âIch komm jeden Tag hierher. Du wirst mich also noch oft genug hier sehen!â
âDas ist doch gut!â sagte Jess leise und zog sie etwas näher an sich heran.
âJa, ist es wohl!â stotterte Rory verlegen.
Ihre Gesichter kamen sich immer näher, sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren. Anscheinend war er Raucher, sie hasste Raucher. Aber es war ihr egal. Sie schloss die Augen, spürte wie er sich ihr immer mehr näherte, öffnete die Augen wieder und musste plötzlich an Dean denken. Erschrocken stieà sie Jess von sich weg, noch ehe seine Lippen die Ihren berühren konnten. Er blickte sie verwirrt und etwas vorwurfsvoll an, doch Rory kümmerte sich nicht darum. Sie drehte sich ganz einfach um und stürmte zur Tür hinaus.
Was war los mit ihr? Warum hatte sie genau in diesem Moment an Dean denken müssen? Das war doch nicht normal!
Wahrscheinlich nur, weil er ihr bester Freund war, tröstete sie sich! Ja, so war es ganz bestimmt!
âAlso, John! Was führt Sie zu mir?â
âIch wollte Sie um Verzeihung bitten!â
âUnd wofür?â
âNun, ich hab mich heute nicht besonders freundlich Ihnen gegenüber verhalten. Ich war nur sehr in Eile, und deshalb möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen!â
âAber John. Sie waren doch nicht unhöflich, und auÃerdem, wir kennen uns ja nicht mal richtig. Und wer sagt denn überhaupt, dass man zu fremden Menschen nett sein muss? Mir geht es persönlich ja ziemlich auf die Nerven, dass man immer so freundlich sein muss. Warum kann man nicht mal so richtig gemein sein? So wie Emily? Ich meine, sie ist auch zu jedem gemein und ich? Ich bin immer so freundlich und zuvorkommend. Oh wie ich Emily dafür hasse, dass sie so gemein sein darf. Aber unser eins kann sich das nicht leisten! Wo kämen wir denn da hin, wenn wir alle nur mehr anschreien und herumkommandieren würden?â steigerte sich Lorelai in ihre kleine Rede. John blickte sie verwirrt an.
âSehen Sie, jetzt bin ich diejenige, die sich entschuldigen muss. Denn ich schwafle, ich schwafle die ganze Zeit. Rede irgendwelchen Unsinn daher, und kann damit einfach nicht aufhören. Seien sie froh dass... Oh mein Gott!!!â schrie sie plötzlich, sodass John erschrocken zusammenfuhr.
âWas ist passiert?â
âIch habe schon wieder geschwafelt! Warum haben Sie mir das nicht gesagt? Haben Sie es etwa nicht gemerkt? Das war doch offensichtlich oder? Tut mir Leid, jetzt fang ich schon wieder an. Wissen sie, das passiert mir nur wenn mich jemand nervös macht!â Sie schlug sich beide Hände vor den Mund, doch John lächelte.
âIch mache sie nervös?â fragte er immer noch schmunzelnd.
âNun ja, wissen Sie...â
âLassen wir doch das âSieâ weg, klingt doch gleich freundlicher, oder?â
âJa, stimmt!â
âWas hältst du von einem Kaffee, Lorelai!â
âDafür bin ich immer zu haben!â grinste sie, immer noch leicht rosa im Gesicht.
âNa, dann!â Er erhob sich und lieà Lorelai den Vortritt.
âDean! Dean!â Rory klopfte leise an sein Fenster während sie vergeblich seinen Namen rief.
âRory? Was machst du da?â fragte er halb belustigt, halb erstaunt.
âIch bin den Baum hoch geklettert denn deine Mum schläft bestimmt schon! Darf ich reinkommen?â
âKlar!â Er trat einen Schritt zur Seite und Rory purzelte ins Zimmer.
âAlles in Ordnung?â fragte er besorgt und half ihr auf die Beine.
âJa, Bestens!â sagte sie zynisch und setzte sich auf sein Bett.
âWas ist los?â
âIch hätte heute beinahe meinen ersten Kuss bekommen!â begann sie aufgeregt.
âAch wirklich? Und von wem?â fragte er und schien plötzlich ziemlich kalt ihr gegenüber zu sein. Doch Rory bemerkte es nicht.
âJess! Der Neffe von Luke!â
âJa, ich hatte schon das Vergnügen!â meinte Dean herablassend.
âWas?â fragte Rory irritiert und vergaà für kurze Zeit ihren Beinahe â Kuss.
âJa, er hat in der Schule auf dem Jungenklo geraucht.â
âAch ja? Geht er denn auf unsere Schule?â
âJa klar, hast du ihn da nicht gesehen? Er hat dich die ganze Zeit angestarrt!â
âAch ja?â fragte Rory noch einmal, diesmal aber mit einem erfolgreichen Grinsen im Gesicht.
âAlso, wie war dein erster Kuss denn?â fragte Dean lustlos.
âHast du nicht zugehört?â sie sah ihn vorwurfsvoll an. âIch habe ihn nicht geküsst, nur fast!â
âOh!â machte Dean nur und wandte sich ihr jetzt wieder freundlicher zu.
âAber ich habe das Gefühl, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist!â sagte sie in einem überzeugt triumphierenden Tonfall. âUnd deshalb musst du mir helfen!â
âUnd was soll ich machen? Deinen 'Kusscouch' spielen?â
âSo was in der Art!â sagte Rory, plötzlich etwas schüchtern.
âWie meinst du das?â
âDu sollst... mich küssen!â antwortete sie verlegen und wurde rot, während Dean sie mit offenem Mund anstarrte.
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!