15.11.2005, 15:34
... es geht weiter. In diesem Teil, kommt jemand wieder, den ihr alle gut kennt. Ich hoffe ihr reiÃt mir nicht den Kopf ab, das ich ihn eingebaut habe. Aber seht selbst. Ich danke euch für euer FB. Und jetzt viel SpaÃ
Teil 36
âOh nein. Nicht schon wiederâ murmelte Rory und drehte sich in ihrem Bett um. Jessy schrie nun schon die ganze Nacht und Rory wurde fast wahnsinnig. Vorsichtige tastete sie nach Jess und stupste ihn leicht an
âJess?â
âMmhh?â kam es leise von ihm.
âKannst du mal gehen? Ich war jetzt schon vier Mal bei ihr und irgendwann brauch ich auch mal Schlaf.â
âMmhhâ kam es wieder von Jess. Langsam schlug er seine Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Mit halb geöffneten Augen lief er durch die Wohnung zum Zimmer von Jessy. Er tastet nach dem Lichtschalter und als er ihn endlich gefunden hatte drückte er drauf.
âAahâ schnell hielt er sich die Hand vor die Augen und drückte wieder auf den Schalter. Das grelle Licht hatte ihn geblendet und so beschloss er das kleine Licht neben Jessys Bett anzumachen. Jessica brüllte immer noch wie am Spieà und Jess konnte sich kaum vorstellen, das so ein kleines Wesen so eine Kraft in der Stimme haben konnte. Er ging zu ihrem Bettchen, knipste das Licht an und nahm sie auf den Arm.
âJessy, bitte. Es ist halb vier und deine Mum und ich sind müde. Willst du nicht auch mal endlich schlafen?â fragte er sie, doch Jessy lies sich so schnell nicht beruhigen.
âGut, so wie es aussieht tust du mir den Gefallen nicht. Dann muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.â Er nahm die Spieluhr die in Jessicas Bettchen lag und zog sie auf. Eine langsame Melodie erklang und Jess hielt Jessy die kleine Spieluhr vor die Nase, aber auch auf das reagierte sie nicht. Sie brüllte einfach weiter. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und seufzte.
âAlso gut. Ich brauche eine neue Methode. Lass mal überlegen?â er ging mit Jessy in die Küche nahm ein Gläschen Brei aus dem Schrank und setzte sich auf den Stuhl. Dann begann er sie zu füttern. Langsam beruhigte sich die Kleine. Zufrieden kaute sie auf ihrem Brei und ganz gemächlich vielen ihr die Augen zu.
âDas hast du von deiner Mum geerbt. Sie kann man auch am besten mit Essen beruhigenâ flüsterte er leise und ein kurzes Lächelt huschte über sein Gesicht. Dann stand er vorsichtig auf und ging wieder zurück in Jessys Zimmer. Langsam legte er sie wieder in ihr Bettchen, zog die Spieluhr auf und gab Jessy einen Kuss auf die Stirn.
âSchlaf gut, SüÃeâ sagte er, knipste das Licht wieder aus und ging aus dem Zimmer.
Als er wieder im Schlafzimmer ankam, stellte er fest das Rory quer im Bett lag. Vorsichtig versuchte er sie wieder auf ihre Seite zu schieben, doch Rory bewegte sich nicht.
âNa super, jetzt werde ich auch noch aus dem Bett geschissen.â sagte er vor sich hin, nahm seine Decke und ging damit ins Wohnzimmer. Dort legte er sich auf die Couch und schlief wieder ein.
Als Rory am nächsten Morgen aufwachte, musste sie feststellen, dass das Bett neben ihr leer war. Verschlafen stieg sie aus ihrem Bett und ging in Richtung Küche. Auf dem Weg dorthin kam ihr schon ein wohlriechender Duft entgegen. Als sie dann die Küche betrat, wusste sich auch woher er kam. Jess stand mit Jessy auf dem Arm am Herd und kochte. In der einen Pfanne backte er Pancakes und in einer anderen Pfanne hatte er Eier gebraten. Jessy schaute ihm interessiert zu.
âNa ihr zwei SüÃenâ sagte Rory und ging auf die beiden zu.
âRory du kommst genau richtig. Frühstück ist schon fertig.â rief Jess. Rory gab erst ihrer Tochter einen Kuss und dann Jess
âGuten Morgenâ flüsterte sie ihm zu
âGuten Morgenâ sagte auch er leise. âsetz dich, Jessy und ich haben alles vorbereitet. Nicht wahr SüÃe?â sagte er und schaute die Kleine auf seinem Arm an. Jessy sah ihn mit groÃen Augen an. Und dann passierte etwas, auf das Rory schon so lange wartete.
âMummyâ sagte Jessy und deutet auf Rory. Rory konnte nicht glauben was sie eben gehört hatte und schaute Jess mit weit aufgerissen Augen an. Auch dieser war völlig perplex und konnte in diesem Moment überhaupt nichts sagen. Rory nahm Jessys Hände in ihre und strahlte sie an.
âHast du eben Mummy gesagt?â fragte sie
âMummyâ kam es wieder von Jessy.
âJess, sie hat Mummy gesagt. Sie fängt an zu sprechen.â rief Roy und sie konnte ihr Glück kaum fassen.
âJa ich hab es gehört. Das ist unglaublichâ
âJa, das ist es. Ich muss meine Mum anrufen!â Rory rannte durch die Küche ins Wohnzimmer, schnappte sich das Telefon und wählte die Nummer ihrer Mum.
âWer stört um diese Zeitâ murmelte Lorelai verschlafen ins Telefon
âSie hat Mummy gesagt!â schrie Rory ins Telefon. âSie hat wirklich Mummy gesagtâ
Lorelai war mit einem Schlag hell wach.
âWirklich?â
âWirklich!â
âBleib wo du bist, ich bin gleich daâ rief Lore und knallte dann den Hörer auf. Rory ging zurück zu Jess in die Küche.
âUnd was hat sie gesagt?â fragte er
âDas sie gleich da ist!â
Keine fünf Minuten später klingelte es an der Tür. Rory öffnete die Tür und konnte sich vor lachen nicht mehr halten. Ihr Mum stand vor ihr, in ihrem Hello Kitty Badmantel und Tigerhausschuhen.
âMum? Warum ziehst du dich nicht an, bevor du durch ganz Stars Hollow läufst?â
âKeine Zeit. Wo ist meine sprechende Enkelin?â rief Lorelai und war schon an Rory vorbei in die Wohnung gestürmt. Als sie in die Küche kam, wo Jess gerade versuchte Jessy zu füttern, stieà sie einen kleinen Freudenschrei aus und rannte auf Jessy zu. Dann nahm sie sie auf dem Arm und wirbelte sie durch die Luft.
âHey SüÃe, ich hab gehört du kannst sprechen.â rief sie und strahlte Jessy wie ein Honigkuchenpferd an. Jessy schaute ihre Grandma verwirrt an und deutet dann auf Rory, die zur gleichen Zeit die Küche betrat.
âMummyâ sagte sie. Lorelai drückte ihr einen Kuss auf die Backe und sagte dann zu Rory.
âDas müssen wir feiern. Ich geh gleich rüber zu Luke und berede alles mit ihm.â Lore drückte Jess die Kleine wieder in den Arm und war schon wieder auf dem Weg zur Wohnungstür als Rory sie zurück hielt.
âWas ist?â fragte Lorelai
âMum, du solltest dir vielleicht erst mal etwas anziehen, bevor du ins Diner gehst.â sagte Rory und schaute belustigt an ihrer Mum herunter. Auch Lore schaute an sich herunter und beide fingen laut an zu lachen.
âKann ich was von dir haben?â fragte Lore und schaute Rory bittend an.
âKlar, geh einfach ins Schlafzimmer und such dir was raus.â erwiderte sie. Lore nickte und machte sich dann auf dem Weg ins Schlafzimmer um sich etwas anzuziehen.
Rory nahm Jessy aus Jess Armen und setzte sich mit ihrer Tochter auf dem Arm auf Jess SchoÃ.
âManchmal ist sie wirklich ein bisschen abgedreht, aber sie ist meine Mum und ich liebe sie dafür.â sagte Rory und schaute Jess an.
âSchon ok. Ich meine ich kenne deine Mum ja schon eine Weile und ich weià wie sie ist. Und sie ist ja nicht nur deine Mum.â
âNein, was ist sie den sonst noch?â
âNa irgendwie ist sie auch meine Tante. Immerhin ist sie mit meinem Onkel verheiratet.â
âDeine Tante. Das hört sich irgendwie alt und spieÃig an.â
âJa, aber so ist es und ich hab ne coole Tante. Wahrscheinlich die coolste.â
âWenn ich an Tanten denke, habe ich immer das Bild einer alten Frau vor mir, die dir in die Backen kneift und sagt: Mensch was bist du groà geworden.â
Rory und Jess schauten sie einen Augenblick an und lachten dann laut los. Lorelai die in diesem Augenblick wieder ins Zimmer kam, setzte einen fragenden Blick auf. Jess sah sie an und sagte dann
âNa Tante Lorelai, hast du was zum anziehen gefunden?â und wieder musste er lachen. Rory musste so lachen das ihr die Tränen in die Augen stiegen. Lore stand nur da und schaute die beiden entsetzt an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust
âJess Mariano, wage es nie wieder mich Tante Lorelai zu nennen, wenn du nicht heià darauf bist schreckliche Schmerzen zu erleiden.â rief sie, drehte sich auf dem Absatz um und ging aus der Tür. Rory und Jess konnten sich immer noch nicht beruhigen. Sie lachten und lachten und es war noch lange kein Ende in Sicht.
Lore stürmte ins Diner.
âLUKE!â brüllte sie und lief Richtung Tresen. Luke kam aus der Küche und schaute sie verständnislos an.
âLore, was ist den jetzt schon wieder los? Und warum um Gottes Willen hast du Tiger-Hausschuhe an?â fragte er.
âDein Neffe ist wirklich ein Idiot!â rief sie und setzte ein grimmiges Gesicht auf.
âWas hat er den gemacht?â fragte Luke unsicher.
âEr hat mich Tante Lorelai genannt. MICH!â erklärte Lore und setzte sich auf einen der Hocker vom dem Tresen. Luke schaute sie kurz an, dann fing auch er laut an zu lachen.
âEr hat was?â fragte er noch mal um sicher zu gehen, das er sich nicht verhört hatte.
Lore schaute ihn böse an.
âEr hat Tante zu mir gesagt. Tante. Ist das zu glauben. Als wäre ich so eine alte, spieÃige Backenkneiferin. Unglaublich.â
âJa wirklich unfassbarâ rief Luke und hielt sich den Bauch vor lachen.
âIch finde es nicht witzig.â lieà Lorelai Luke wissen und setzte einen Schmollmund auf.
âKomm schon Lorelaiâ sagte Luke immer noch lachend â du bist seine Tante. Da hat er ausnahmsweise Mal Recht.â
âDas kann ja sein, aber deswegen muss er mich doch nicht so nennen, oder?â
âWenn er das Bedürfnis hat dich so zu nennen, dann sollten wir ihm das nicht verwehrenâ rief Luke und lachte wieder los. Jetzt kamen auch ihm die Tränen.
âDas ist einfach zu köstlichâ sagte er und schaute seine Frau belustigt an. Diese saà immer noch auf ihrem Hocker und zog einen Schmollmund.
âKaffeeâ sagte sie grimmig und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Luke drehte sich um und nahm eine Tasse vom Regal, dann goss er ihr Kaffee ein.
âBitte schön Tante Lorelai.â sagte er und gab ihr grinsend den Kaffee.
âLUKE!â rief Lorelai warnend. Luke hob abwährend die Hände.
âSchon gut. Ich sag ja nichts mehr.â versprach er, aber er musste noch immer lachen.
Etwa zur gleichen Zeit fuhr Kathe mit ihrem Auto vor dem Diner vor. Sie war heute Morgen schon früh aufgestanden und in den Baumarkt gefahren. Dort hatte sie Farbe und sonstige Sachen gekauft die sie für die Renovierung des Appartements benötigte. Sie parkte ihr Auto vor dem Diner und stieg aus. Schnell ging sie zum Kofferraum und holte alles was sie gekauft hatte heraus. Der Eimer Farbe war schwer und sie wusste, dass sie in ihrem Zustand nicht so schwer heben durfte, dennoch wollte sie Rory und Jess so früh nicht stören und Luke musste ja arbeiten. Also trug sie den Eimer in Richtung Diner. Plötzlich hörte sie eine männliche Stimme hinter ihr.
âKann ich dir helfen?â fragte sie die unbekannte Stimme. Kathe drehte sich und schaute sich den jungen Mann hinter ihr genau an. Er lächelte sie freundlich an.
âJa, das wäre echt nett!â sagte Kathe und stellte den Eimer ab.
âDu solltest nicht solche schweren Sachen tragen. Wo willst du eigentlich hin mit dem Eimer?â fragte er sie.
âEr muss hoch in das Appartement über dem Diner. Ich zieh dort ein.â
âDu ziehst dort ein? Kennst du Luke?â
âJa, zwar noch nicht so lange, aber schon recht gut. Im Moment wohne ich nämlich mit ihm zusammenâ
âDu wohnst mit ihm zusammen?â fragte der Unbekannte und schaute sie komisch an. Kathe verstand sofort.
âOh nein, nicht so wie du meinst? Ich wohne bei Lorelai und dort wohnt nun auch einmal Luke. Ist ja so wenn man verheiratet ist.â
âVerheiratet? Sag mal reden wir vom gleichen Luke?â
âIch weià nicht wenn du meinst, aber ich meine Luke Danes. Den Besitzer dieses Diners.â
âUnd der ist wirklich mit Lorelai Gilmore verheiratet?â
âJa, aber wenn du die beiden kennst, warum weiÃt du das den nicht?â
âNa ja, ich habe früher hier gewohnt. Bin aber dann nach Chicago gegangen. Im Moment bin ich nur auf Besuch hier bei meinem Eltern.â
Kathe sah ihr Gegenüber kritisch an. Ihr fiel das Gespräch mit Rory ein, das sie am See hatten. Hatte sie nicht gesagt, dass ihr Ex-Freund Dean damals nach Chicago gegangen war? âWas hast du den?â fragte er sie, als er ihr nachdenkliches Gesicht sah.
âDu bist Dean!â platze es aus Kathe heraus.
âJa, aber woher weiÃt du das?â fragte er erstaunt
âTja, ich habe eben hellseherische Fähigkeiten.â sagte Kathe und grinste.
âUnd wer bist du?â
âKatheâ
âSchön dich kennen zulernen Kathe. Wenn ich dir den Eimer hoch trage, erzählst du mir dann woher du mich kennst?â
âKlar!â
Die beiden betraten das Diner und mit einem Schlag waren alle Augenpaare auf sie gerichtet. Auch Luke und Lorelai starrten die beiden an.
âWowâ flüsterte Kathe Dean zu âdu bist wohl bekannt wie ein bunter Hund in dieser Stadt!â
âJa so kann man es sagen.â
Sie ging in Richtung Tresen, wo Lorelai und Luke immer noch mit offenen Mündern standen und nicht fassen konnten, wir dort eben durch die Tür gekommen ist.
âHi Luke. Lorelai!â sagte Dean und nickte beiden kurz zu.
âDean.â kam es von beiden gleichzeitig
âAlso meinen Namen kennt ihr noch. Das ist doch schon mal was.â
Keiner der beiden, weder Lorelai noch Luke, brachte einen weiteren Ton raus.
âIch glaub sie müssen das erst einmal verkraften. Lass uns nach oben gehen, vielleicht sind sie später gesprächiger.â flüsterte Kathe Dean zu. Dean nickte kurz und die beiden machten sich mit dem Eimer Farbe und dem andern Kram auf in Richtung Appartement.
Als sie durch den Vorhang waren und im Diner nicht mehr zu sehen waren, brach dort ein lautes Stimmengewusel aus. Alle redeten durcheinander. Und plötzlich klingelte wieder die Glocke am Eingang des Diners. Blitzartig fuhren alle Köpfe in Richtung Tür und wieder wurde es ganz still im Diner. In der Tür standen Jess und Rory, die Jessy auf dem Arm hatte, und wunderten sich, warum sie von allen Seiten angestarrt wurden. Rory sah ihre Mum und steuerte auf sie zu. Jess folgte ihr.
âMum, sag mal kannst du mir sagen, was hier los ist?â fragte Rory.
Lorelai starrte sie an. Was sollte sie sagen? Das Dean wieder da ist und soeben mit Kathe im Appartement war? Ihrer Tochter hätte sie es vielleicht sagen können, aber sie wusste nicht wie Jess auf Dean reagieren würde.
âMum? Hallo?â Rory fuchtelte mit ihren Händen vor Lorelais Augen rum und holte sie so aus ihren Gedanken.
âWas?â fragte sie.
âIch wollte wissen warum Jess und ich hier angestarrt werden, als kamen wir vom Marsâ
âDu wirst angestarrt?â fragte Lorelai und tat so als würde es ihr gar nicht auffallen.
âMum, schau dich doch mal um. Jeder, aber auch wirklich jeder schaut uns an und hat den Mund offen. Sogar Lukeâ erklärte Rory und deutet auf Luke. Lorelai schaute sich im Diner um und musste zugeben, dass es wirklich offensichtlich war.
âAch beachte sie einfach nicht. Du kennst doch Stars Hollow. Manchmal spinnen die Leute hier!â
âMum?â sagte Rory streng â ich will sofort wissen was hier los ist!â
âGut komm mit. Ich muss allein mit dir sprechen!â sagte Lore und zog ihre Tochter hinter sich in die Küche. Rory drücke Jess ihre Tochter auf den Arm und war dann schon mit ihrer Mum um die Ecke verschwunden.
âMum, hör auf an meinem Arm zu ziehen und sag mir einfach was los ist!â
Lorelai wollte gerade anfangen ihrer Tochter zu erzählen, wer gerade oben bei Kathe war als Luke nach ihr rief.
âLore komm schnell. Er ist auf dem Weg nach oben. Ich konnte ihn nicht aufhalten.â
âOh mein Gottâ schrie Lore und stürzte aus der Küche. Rory schaute ihrer Mum hinterher. War sie jetzt komplett verrückte geworden? Rory beschloss ihrer Mum zu folgen. So schnell sie konnte lief sie hinter Lorelai her. Die Treppe rauf zum Appartement. In der Tür stand Luke und Lorelai. Sie drängelte sich an den beiden vorbei und jetzt wusste sie was ihre Mum ihr erzählen wollte. Dort stand Dean, ihr Ex-Freund Dean, neben ihm stand Kathe und gegenüber sah sie Jess. Jess hatte die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen gezogen und blickte Dean böse an.
âDeanâ flüsterte Rory, kaum hörbar. Doch im Appartement war es so leise, das alle Beteiligten hörten was Rory gesagt hatte.
âRory, schön dich zu sehen.â sagte Dean und lächelte sie an.
âRory, schön dich zu sehen.â äffte Jess ihn nach.
âJessâ zischte Rory
âWas?â patzte er sie an.
âHör auf damit!â erwiderte Rory.
âWarum?â
âWeil ich es dir sage.â
Rory ging auf Dean zu. Im Appartement war es immer noch so still das man eine Stecknadel hätte fallen hören.
âDean, was machst du hier? Seit wann bist du wieder in der Stadt?â
âSeit ca. 2 Stunden. Ich besuche meine Eltern. Aber die bessere Frage ist. Was macht er hier?â Dean zeigte auf Jess, der ihn immer noch böse anschaute.
âDean, Jess und ich wohnen hier zusammen in einer Wohnung.â
âDu bist also wieder mit diesem Taugenichts zusammen?â
âDean, hör auf damit. Ja wir sind zusammen. Ich liebe Jess und ich bin glücklich mit ihmâ erklärte Rory.
âUnd dieses Kind da, das ist von ihm?â
âNein, sie ist zwar meine Tochter, doch sie hat einen anderen Vater.â
Dean, dem das gar nicht gefiel was er da hörte, packte Rory an dem Schultern und sah ihr tief in die Augen. Er wollte gerade etwas zu Rory sagen, als Jess ihn von hinten packte und von Rory weg zog. Er hatte Jessy vorher an Kathe übergeben, die ihn darauf hin verwirrt anstarrte.
âFass meine Freundin nicht an, klar?â schrie Jess
âVon dir lass ich mir überhaupt nichts sagen.â schrie Dean zurück und schon fingen sie an auf einander einzuprügeln. Luke ging dazwischen und hielt die beiden auseinander.
âSagt mal. Habt ihr jetzt beide den Verstand verloren?â schrei er sie an. âihr könnt doch nicht wie pubertierende Teenager aufeinander losgehen. Ich dachte ihr seit erwachsen geworden.â
Luke war auÃer sich vor Wut. Er konnte nicht verstehen, warum es jedes Mal Ãrger gab wenn die beiden aufeinander trafen.
âWarum mischst du dich da ein Luke. Das ist eine Sache zwischen Dean und mir. Da hast du gar nichts mit zu tun.â schrie Jess ihn an.
âOh da täuschst du dich aber, mein Lieber.â sagte Luke ruhig und ging ganz nah an Jess heran. â wenn du dich in meiner Wohnung prügeln willst, geht mich das sehr wohl etwas an. Ihr seid zwei erwachsene Männer. Klärt euer Probleme mit Wort nicht mit Fäustenâ schrie Luke und stürmte dann aus dem Appartement, runter ins Diner. Lorelai, die die ganze Zeit kein Wort gesagt hatte, schüttelte kurz den Kopf und folgte dann ihrem Mann.
Rory stand da und schaute abwechselt von Jess zu Dean. Sie hielt den Atem an, denn sie wusste nicht ob die beiden vielleicht noch mal aufeinander losgehen würden. Doch dann drehte sich Jess um und ging davon. Rory ging zu Kathe und nahm ihr Jessy ab, dann flüsterte sie ihr leise zu
âVerstehst du jetzt warum ich nicht will das Jess etwas von der Nacht mit Dean erfährt?â
Kathe nickte zustimmend und dann dreht auch Rory sich um und verlieà das Appartement.
So das war der Teil. Dean ist also zurück und ich denke so schnell werden wir ihn auch nicht wieder los. :biggrin:
Freu mich auf FB
GLG
Redeagle
Teil 36
âOh nein. Nicht schon wiederâ murmelte Rory und drehte sich in ihrem Bett um. Jessy schrie nun schon die ganze Nacht und Rory wurde fast wahnsinnig. Vorsichtige tastete sie nach Jess und stupste ihn leicht an
âJess?â
âMmhh?â kam es leise von ihm.
âKannst du mal gehen? Ich war jetzt schon vier Mal bei ihr und irgendwann brauch ich auch mal Schlaf.â
âMmhhâ kam es wieder von Jess. Langsam schlug er seine Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Mit halb geöffneten Augen lief er durch die Wohnung zum Zimmer von Jessy. Er tastet nach dem Lichtschalter und als er ihn endlich gefunden hatte drückte er drauf.
âAahâ schnell hielt er sich die Hand vor die Augen und drückte wieder auf den Schalter. Das grelle Licht hatte ihn geblendet und so beschloss er das kleine Licht neben Jessys Bett anzumachen. Jessica brüllte immer noch wie am Spieà und Jess konnte sich kaum vorstellen, das so ein kleines Wesen so eine Kraft in der Stimme haben konnte. Er ging zu ihrem Bettchen, knipste das Licht an und nahm sie auf den Arm.
âJessy, bitte. Es ist halb vier und deine Mum und ich sind müde. Willst du nicht auch mal endlich schlafen?â fragte er sie, doch Jessy lies sich so schnell nicht beruhigen.
âGut, so wie es aussieht tust du mir den Gefallen nicht. Dann muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.â Er nahm die Spieluhr die in Jessicas Bettchen lag und zog sie auf. Eine langsame Melodie erklang und Jess hielt Jessy die kleine Spieluhr vor die Nase, aber auch auf das reagierte sie nicht. Sie brüllte einfach weiter. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und seufzte.
âAlso gut. Ich brauche eine neue Methode. Lass mal überlegen?â er ging mit Jessy in die Küche nahm ein Gläschen Brei aus dem Schrank und setzte sich auf den Stuhl. Dann begann er sie zu füttern. Langsam beruhigte sich die Kleine. Zufrieden kaute sie auf ihrem Brei und ganz gemächlich vielen ihr die Augen zu.
âDas hast du von deiner Mum geerbt. Sie kann man auch am besten mit Essen beruhigenâ flüsterte er leise und ein kurzes Lächelt huschte über sein Gesicht. Dann stand er vorsichtig auf und ging wieder zurück in Jessys Zimmer. Langsam legte er sie wieder in ihr Bettchen, zog die Spieluhr auf und gab Jessy einen Kuss auf die Stirn.
âSchlaf gut, SüÃeâ sagte er, knipste das Licht wieder aus und ging aus dem Zimmer.
Als er wieder im Schlafzimmer ankam, stellte er fest das Rory quer im Bett lag. Vorsichtig versuchte er sie wieder auf ihre Seite zu schieben, doch Rory bewegte sich nicht.
âNa super, jetzt werde ich auch noch aus dem Bett geschissen.â sagte er vor sich hin, nahm seine Decke und ging damit ins Wohnzimmer. Dort legte er sich auf die Couch und schlief wieder ein.
Als Rory am nächsten Morgen aufwachte, musste sie feststellen, dass das Bett neben ihr leer war. Verschlafen stieg sie aus ihrem Bett und ging in Richtung Küche. Auf dem Weg dorthin kam ihr schon ein wohlriechender Duft entgegen. Als sie dann die Küche betrat, wusste sich auch woher er kam. Jess stand mit Jessy auf dem Arm am Herd und kochte. In der einen Pfanne backte er Pancakes und in einer anderen Pfanne hatte er Eier gebraten. Jessy schaute ihm interessiert zu.
âNa ihr zwei SüÃenâ sagte Rory und ging auf die beiden zu.
âRory du kommst genau richtig. Frühstück ist schon fertig.â rief Jess. Rory gab erst ihrer Tochter einen Kuss und dann Jess
âGuten Morgenâ flüsterte sie ihm zu
âGuten Morgenâ sagte auch er leise. âsetz dich, Jessy und ich haben alles vorbereitet. Nicht wahr SüÃe?â sagte er und schaute die Kleine auf seinem Arm an. Jessy sah ihn mit groÃen Augen an. Und dann passierte etwas, auf das Rory schon so lange wartete.
âMummyâ sagte Jessy und deutet auf Rory. Rory konnte nicht glauben was sie eben gehört hatte und schaute Jess mit weit aufgerissen Augen an. Auch dieser war völlig perplex und konnte in diesem Moment überhaupt nichts sagen. Rory nahm Jessys Hände in ihre und strahlte sie an.
âHast du eben Mummy gesagt?â fragte sie
âMummyâ kam es wieder von Jessy.
âJess, sie hat Mummy gesagt. Sie fängt an zu sprechen.â rief Roy und sie konnte ihr Glück kaum fassen.
âJa ich hab es gehört. Das ist unglaublichâ
âJa, das ist es. Ich muss meine Mum anrufen!â Rory rannte durch die Küche ins Wohnzimmer, schnappte sich das Telefon und wählte die Nummer ihrer Mum.
âWer stört um diese Zeitâ murmelte Lorelai verschlafen ins Telefon
âSie hat Mummy gesagt!â schrie Rory ins Telefon. âSie hat wirklich Mummy gesagtâ
Lorelai war mit einem Schlag hell wach.
âWirklich?â
âWirklich!â
âBleib wo du bist, ich bin gleich daâ rief Lore und knallte dann den Hörer auf. Rory ging zurück zu Jess in die Küche.
âUnd was hat sie gesagt?â fragte er
âDas sie gleich da ist!â
Keine fünf Minuten später klingelte es an der Tür. Rory öffnete die Tür und konnte sich vor lachen nicht mehr halten. Ihr Mum stand vor ihr, in ihrem Hello Kitty Badmantel und Tigerhausschuhen.
âMum? Warum ziehst du dich nicht an, bevor du durch ganz Stars Hollow läufst?â
âKeine Zeit. Wo ist meine sprechende Enkelin?â rief Lorelai und war schon an Rory vorbei in die Wohnung gestürmt. Als sie in die Küche kam, wo Jess gerade versuchte Jessy zu füttern, stieà sie einen kleinen Freudenschrei aus und rannte auf Jessy zu. Dann nahm sie sie auf dem Arm und wirbelte sie durch die Luft.
âHey SüÃe, ich hab gehört du kannst sprechen.â rief sie und strahlte Jessy wie ein Honigkuchenpferd an. Jessy schaute ihre Grandma verwirrt an und deutet dann auf Rory, die zur gleichen Zeit die Küche betrat.
âMummyâ sagte sie. Lorelai drückte ihr einen Kuss auf die Backe und sagte dann zu Rory.
âDas müssen wir feiern. Ich geh gleich rüber zu Luke und berede alles mit ihm.â Lore drückte Jess die Kleine wieder in den Arm und war schon wieder auf dem Weg zur Wohnungstür als Rory sie zurück hielt.
âWas ist?â fragte Lorelai
âMum, du solltest dir vielleicht erst mal etwas anziehen, bevor du ins Diner gehst.â sagte Rory und schaute belustigt an ihrer Mum herunter. Auch Lore schaute an sich herunter und beide fingen laut an zu lachen.
âKann ich was von dir haben?â fragte Lore und schaute Rory bittend an.
âKlar, geh einfach ins Schlafzimmer und such dir was raus.â erwiderte sie. Lore nickte und machte sich dann auf dem Weg ins Schlafzimmer um sich etwas anzuziehen.
Rory nahm Jessy aus Jess Armen und setzte sich mit ihrer Tochter auf dem Arm auf Jess SchoÃ.
âManchmal ist sie wirklich ein bisschen abgedreht, aber sie ist meine Mum und ich liebe sie dafür.â sagte Rory und schaute Jess an.
âSchon ok. Ich meine ich kenne deine Mum ja schon eine Weile und ich weià wie sie ist. Und sie ist ja nicht nur deine Mum.â
âNein, was ist sie den sonst noch?â
âNa irgendwie ist sie auch meine Tante. Immerhin ist sie mit meinem Onkel verheiratet.â
âDeine Tante. Das hört sich irgendwie alt und spieÃig an.â
âJa, aber so ist es und ich hab ne coole Tante. Wahrscheinlich die coolste.â
âWenn ich an Tanten denke, habe ich immer das Bild einer alten Frau vor mir, die dir in die Backen kneift und sagt: Mensch was bist du groà geworden.â
Rory und Jess schauten sie einen Augenblick an und lachten dann laut los. Lorelai die in diesem Augenblick wieder ins Zimmer kam, setzte einen fragenden Blick auf. Jess sah sie an und sagte dann
âNa Tante Lorelai, hast du was zum anziehen gefunden?â und wieder musste er lachen. Rory musste so lachen das ihr die Tränen in die Augen stiegen. Lore stand nur da und schaute die beiden entsetzt an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust
âJess Mariano, wage es nie wieder mich Tante Lorelai zu nennen, wenn du nicht heià darauf bist schreckliche Schmerzen zu erleiden.â rief sie, drehte sich auf dem Absatz um und ging aus der Tür. Rory und Jess konnten sich immer noch nicht beruhigen. Sie lachten und lachten und es war noch lange kein Ende in Sicht.
Lore stürmte ins Diner.
âLUKE!â brüllte sie und lief Richtung Tresen. Luke kam aus der Küche und schaute sie verständnislos an.
âLore, was ist den jetzt schon wieder los? Und warum um Gottes Willen hast du Tiger-Hausschuhe an?â fragte er.
âDein Neffe ist wirklich ein Idiot!â rief sie und setzte ein grimmiges Gesicht auf.
âWas hat er den gemacht?â fragte Luke unsicher.
âEr hat mich Tante Lorelai genannt. MICH!â erklärte Lore und setzte sich auf einen der Hocker vom dem Tresen. Luke schaute sie kurz an, dann fing auch er laut an zu lachen.
âEr hat was?â fragte er noch mal um sicher zu gehen, das er sich nicht verhört hatte.
Lore schaute ihn böse an.
âEr hat Tante zu mir gesagt. Tante. Ist das zu glauben. Als wäre ich so eine alte, spieÃige Backenkneiferin. Unglaublich.â
âJa wirklich unfassbarâ rief Luke und hielt sich den Bauch vor lachen.
âIch finde es nicht witzig.â lieà Lorelai Luke wissen und setzte einen Schmollmund auf.
âKomm schon Lorelaiâ sagte Luke immer noch lachend â du bist seine Tante. Da hat er ausnahmsweise Mal Recht.â
âDas kann ja sein, aber deswegen muss er mich doch nicht so nennen, oder?â
âWenn er das Bedürfnis hat dich so zu nennen, dann sollten wir ihm das nicht verwehrenâ rief Luke und lachte wieder los. Jetzt kamen auch ihm die Tränen.
âDas ist einfach zu köstlichâ sagte er und schaute seine Frau belustigt an. Diese saà immer noch auf ihrem Hocker und zog einen Schmollmund.
âKaffeeâ sagte sie grimmig und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Luke drehte sich um und nahm eine Tasse vom Regal, dann goss er ihr Kaffee ein.
âBitte schön Tante Lorelai.â sagte er und gab ihr grinsend den Kaffee.
âLUKE!â rief Lorelai warnend. Luke hob abwährend die Hände.
âSchon gut. Ich sag ja nichts mehr.â versprach er, aber er musste noch immer lachen.
Etwa zur gleichen Zeit fuhr Kathe mit ihrem Auto vor dem Diner vor. Sie war heute Morgen schon früh aufgestanden und in den Baumarkt gefahren. Dort hatte sie Farbe und sonstige Sachen gekauft die sie für die Renovierung des Appartements benötigte. Sie parkte ihr Auto vor dem Diner und stieg aus. Schnell ging sie zum Kofferraum und holte alles was sie gekauft hatte heraus. Der Eimer Farbe war schwer und sie wusste, dass sie in ihrem Zustand nicht so schwer heben durfte, dennoch wollte sie Rory und Jess so früh nicht stören und Luke musste ja arbeiten. Also trug sie den Eimer in Richtung Diner. Plötzlich hörte sie eine männliche Stimme hinter ihr.
âKann ich dir helfen?â fragte sie die unbekannte Stimme. Kathe drehte sich und schaute sich den jungen Mann hinter ihr genau an. Er lächelte sie freundlich an.
âJa, das wäre echt nett!â sagte Kathe und stellte den Eimer ab.
âDu solltest nicht solche schweren Sachen tragen. Wo willst du eigentlich hin mit dem Eimer?â fragte er sie.
âEr muss hoch in das Appartement über dem Diner. Ich zieh dort ein.â
âDu ziehst dort ein? Kennst du Luke?â
âJa, zwar noch nicht so lange, aber schon recht gut. Im Moment wohne ich nämlich mit ihm zusammenâ
âDu wohnst mit ihm zusammen?â fragte der Unbekannte und schaute sie komisch an. Kathe verstand sofort.
âOh nein, nicht so wie du meinst? Ich wohne bei Lorelai und dort wohnt nun auch einmal Luke. Ist ja so wenn man verheiratet ist.â
âVerheiratet? Sag mal reden wir vom gleichen Luke?â
âIch weià nicht wenn du meinst, aber ich meine Luke Danes. Den Besitzer dieses Diners.â
âUnd der ist wirklich mit Lorelai Gilmore verheiratet?â
âJa, aber wenn du die beiden kennst, warum weiÃt du das den nicht?â
âNa ja, ich habe früher hier gewohnt. Bin aber dann nach Chicago gegangen. Im Moment bin ich nur auf Besuch hier bei meinem Eltern.â
Kathe sah ihr Gegenüber kritisch an. Ihr fiel das Gespräch mit Rory ein, das sie am See hatten. Hatte sie nicht gesagt, dass ihr Ex-Freund Dean damals nach Chicago gegangen war? âWas hast du den?â fragte er sie, als er ihr nachdenkliches Gesicht sah.
âDu bist Dean!â platze es aus Kathe heraus.
âJa, aber woher weiÃt du das?â fragte er erstaunt
âTja, ich habe eben hellseherische Fähigkeiten.â sagte Kathe und grinste.
âUnd wer bist du?â
âKatheâ
âSchön dich kennen zulernen Kathe. Wenn ich dir den Eimer hoch trage, erzählst du mir dann woher du mich kennst?â
âKlar!â
Die beiden betraten das Diner und mit einem Schlag waren alle Augenpaare auf sie gerichtet. Auch Luke und Lorelai starrten die beiden an.
âWowâ flüsterte Kathe Dean zu âdu bist wohl bekannt wie ein bunter Hund in dieser Stadt!â
âJa so kann man es sagen.â
Sie ging in Richtung Tresen, wo Lorelai und Luke immer noch mit offenen Mündern standen und nicht fassen konnten, wir dort eben durch die Tür gekommen ist.
âHi Luke. Lorelai!â sagte Dean und nickte beiden kurz zu.
âDean.â kam es von beiden gleichzeitig
âAlso meinen Namen kennt ihr noch. Das ist doch schon mal was.â
Keiner der beiden, weder Lorelai noch Luke, brachte einen weiteren Ton raus.
âIch glaub sie müssen das erst einmal verkraften. Lass uns nach oben gehen, vielleicht sind sie später gesprächiger.â flüsterte Kathe Dean zu. Dean nickte kurz und die beiden machten sich mit dem Eimer Farbe und dem andern Kram auf in Richtung Appartement.
Als sie durch den Vorhang waren und im Diner nicht mehr zu sehen waren, brach dort ein lautes Stimmengewusel aus. Alle redeten durcheinander. Und plötzlich klingelte wieder die Glocke am Eingang des Diners. Blitzartig fuhren alle Köpfe in Richtung Tür und wieder wurde es ganz still im Diner. In der Tür standen Jess und Rory, die Jessy auf dem Arm hatte, und wunderten sich, warum sie von allen Seiten angestarrt wurden. Rory sah ihre Mum und steuerte auf sie zu. Jess folgte ihr.
âMum, sag mal kannst du mir sagen, was hier los ist?â fragte Rory.
Lorelai starrte sie an. Was sollte sie sagen? Das Dean wieder da ist und soeben mit Kathe im Appartement war? Ihrer Tochter hätte sie es vielleicht sagen können, aber sie wusste nicht wie Jess auf Dean reagieren würde.
âMum? Hallo?â Rory fuchtelte mit ihren Händen vor Lorelais Augen rum und holte sie so aus ihren Gedanken.
âWas?â fragte sie.
âIch wollte wissen warum Jess und ich hier angestarrt werden, als kamen wir vom Marsâ
âDu wirst angestarrt?â fragte Lorelai und tat so als würde es ihr gar nicht auffallen.
âMum, schau dich doch mal um. Jeder, aber auch wirklich jeder schaut uns an und hat den Mund offen. Sogar Lukeâ erklärte Rory und deutet auf Luke. Lorelai schaute sich im Diner um und musste zugeben, dass es wirklich offensichtlich war.
âAch beachte sie einfach nicht. Du kennst doch Stars Hollow. Manchmal spinnen die Leute hier!â
âMum?â sagte Rory streng â ich will sofort wissen was hier los ist!â
âGut komm mit. Ich muss allein mit dir sprechen!â sagte Lore und zog ihre Tochter hinter sich in die Küche. Rory drücke Jess ihre Tochter auf den Arm und war dann schon mit ihrer Mum um die Ecke verschwunden.
âMum, hör auf an meinem Arm zu ziehen und sag mir einfach was los ist!â
Lorelai wollte gerade anfangen ihrer Tochter zu erzählen, wer gerade oben bei Kathe war als Luke nach ihr rief.
âLore komm schnell. Er ist auf dem Weg nach oben. Ich konnte ihn nicht aufhalten.â
âOh mein Gottâ schrie Lore und stürzte aus der Küche. Rory schaute ihrer Mum hinterher. War sie jetzt komplett verrückte geworden? Rory beschloss ihrer Mum zu folgen. So schnell sie konnte lief sie hinter Lorelai her. Die Treppe rauf zum Appartement. In der Tür stand Luke und Lorelai. Sie drängelte sich an den beiden vorbei und jetzt wusste sie was ihre Mum ihr erzählen wollte. Dort stand Dean, ihr Ex-Freund Dean, neben ihm stand Kathe und gegenüber sah sie Jess. Jess hatte die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen gezogen und blickte Dean böse an.
âDeanâ flüsterte Rory, kaum hörbar. Doch im Appartement war es so leise, das alle Beteiligten hörten was Rory gesagt hatte.
âRory, schön dich zu sehen.â sagte Dean und lächelte sie an.
âRory, schön dich zu sehen.â äffte Jess ihn nach.
âJessâ zischte Rory
âWas?â patzte er sie an.
âHör auf damit!â erwiderte Rory.
âWarum?â
âWeil ich es dir sage.â
Rory ging auf Dean zu. Im Appartement war es immer noch so still das man eine Stecknadel hätte fallen hören.
âDean, was machst du hier? Seit wann bist du wieder in der Stadt?â
âSeit ca. 2 Stunden. Ich besuche meine Eltern. Aber die bessere Frage ist. Was macht er hier?â Dean zeigte auf Jess, der ihn immer noch böse anschaute.
âDean, Jess und ich wohnen hier zusammen in einer Wohnung.â
âDu bist also wieder mit diesem Taugenichts zusammen?â
âDean, hör auf damit. Ja wir sind zusammen. Ich liebe Jess und ich bin glücklich mit ihmâ erklärte Rory.
âUnd dieses Kind da, das ist von ihm?â
âNein, sie ist zwar meine Tochter, doch sie hat einen anderen Vater.â
Dean, dem das gar nicht gefiel was er da hörte, packte Rory an dem Schultern und sah ihr tief in die Augen. Er wollte gerade etwas zu Rory sagen, als Jess ihn von hinten packte und von Rory weg zog. Er hatte Jessy vorher an Kathe übergeben, die ihn darauf hin verwirrt anstarrte.
âFass meine Freundin nicht an, klar?â schrie Jess
âVon dir lass ich mir überhaupt nichts sagen.â schrie Dean zurück und schon fingen sie an auf einander einzuprügeln. Luke ging dazwischen und hielt die beiden auseinander.
âSagt mal. Habt ihr jetzt beide den Verstand verloren?â schrei er sie an. âihr könnt doch nicht wie pubertierende Teenager aufeinander losgehen. Ich dachte ihr seit erwachsen geworden.â
Luke war auÃer sich vor Wut. Er konnte nicht verstehen, warum es jedes Mal Ãrger gab wenn die beiden aufeinander trafen.
âWarum mischst du dich da ein Luke. Das ist eine Sache zwischen Dean und mir. Da hast du gar nichts mit zu tun.â schrie Jess ihn an.
âOh da täuschst du dich aber, mein Lieber.â sagte Luke ruhig und ging ganz nah an Jess heran. â wenn du dich in meiner Wohnung prügeln willst, geht mich das sehr wohl etwas an. Ihr seid zwei erwachsene Männer. Klärt euer Probleme mit Wort nicht mit Fäustenâ schrie Luke und stürmte dann aus dem Appartement, runter ins Diner. Lorelai, die die ganze Zeit kein Wort gesagt hatte, schüttelte kurz den Kopf und folgte dann ihrem Mann.
Rory stand da und schaute abwechselt von Jess zu Dean. Sie hielt den Atem an, denn sie wusste nicht ob die beiden vielleicht noch mal aufeinander losgehen würden. Doch dann drehte sich Jess um und ging davon. Rory ging zu Kathe und nahm ihr Jessy ab, dann flüsterte sie ihr leise zu
âVerstehst du jetzt warum ich nicht will das Jess etwas von der Nacht mit Dean erfährt?â
Kathe nickte zustimmend und dann dreht auch Rory sich um und verlieà das Appartement.
So das war der Teil. Dean ist also zurück und ich denke so schnell werden wir ihn auch nicht wieder los. :biggrin:
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