[Mrs Czuchry]

Wie versprochen hier meine neue FF
Es gibt nicht viel dazu zu sagen, nur das hier alles anders ist.
Vergesst was ihr bereits über Gilmore Girls wisst und lasst euch auf ein
geheimnissvolles Abenteuer ein´

lg Jess

Wenn ich mich an die Zeit zurück erinnere, kurz vor meinem 18 Geburtstag durchlebe ich immer und immer wieder dieses Gefühlschaos, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist. Kein Wunder, zu dem Zeitpunkt begann mein Leben sich zu verändern, aber nicht auf die Art die Teenager sonst durch machen. Bei mir war es anderes, intensiver. Es passierten Dinge die mein komplettes Leben veränderte, die alles in Frage stellten was mir in der Vergangenheit passiert war. Mir wurde bewusst wie viele Lügen ich in meinem bisherigen Leben ertragen musste um geschützt zu werden.
Doch wie soll man jemand von der Wahrheit schützen?
Für alle Konsequenzen die dies alles mit sich zog war nur eine einzige Frau verantwortlich die ich zwar jeden Tag sah wenn ich in Stars Hollow gewesen war ich aber trotzdem nicht kannte. Sie war eine absolute Stadtgröße, jeder bewunderte sie, damit war ich nicht allein. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern als alles anfing, oder kann man das gar nicht sagen. Wann etwas genau anfängt. Ist es ehrlich wenn man seinem Partner sagt das man sich genau an diesem Tag, an diesem Abend während einer Werbepause in ihn verliebt hat? Kann man einen genauen Zeitpunkt nennen? Ich finde schon. Es war der Tag im Diner als wir uns zum ersten Mal unterhielten, damals ahnte ich noch keine Sekunde das diese Frau, Lorelai Victoria Gilmore mein Leben auf den Kopf stellen würde

Ich saß wie fast die meiste Zeit wenn ich in den Ferien bei meinem Onkel war, an einem Tisch seines Diners und las ein Buch. Wenn ich ein Buch las konnte ich die Welt um mich herum vergessen. Mein Bruder behauptete dann immer ich sei „In die Welt der Bücher“ abgetaucht. Meistens verdrehe ich dann einfach nur die Augen, schlage eine neue Seite auf und lese weiter.
Ab und zu blickte ich zu meinem Onkel hinter dem Tresen, er gehörte zu den wenigen Menschen, um genauen zu sein zu einem der zwei Menschen die es schafften das ich nicht stur auf ein Buch konzentriert war. Ich lächelte leicht, ich liebte meinen Onkel über alles. Manche hier in seiner Heimatstadt hielten ihn für verbittert aber für mich war er der beste Onkel, der Grund wieso ich mit meinem Bruder die Ferien hier verbrachte. Er galt als Einzelgänger, ohne Freunde und ohne Feinde, einer der nie lachte. Doch das stimmte nicht, Luke konnte sich auch um 180° grad drehen, dann wenn SIE das Diner betrat. Wenn sie in seiner Nähe war konnte man ihn fast nicht mehr wieder erkennen, ich glaube er liebte sie, auch wenn er das nie zugegeben hätte. Ich kann ihn nur zu gut verstehen. Vom ersten Aufeinandertreffen mit ihr bewunderte ich sie. Die Frau die bei allen beliebt war und ein eigenes Hotel hatte, das „Dragon Fly Inn“.
Gesprochen hatte ich nie mit ihr, sie war halt älter, na gut erst Anfang 30 aber halt zu alt um sich mit einem 17 jährigen Girlie abzugeben. Trotzdem mochte ich sie, sie hatte eine besondere Art die mich faszinierte, meinen Onkel wohl auch. Und wir teilten eine große Leidenschaft: Das Kaffee trinken, was meinen Onkel zum toben brachte.
Es gab viele Gerüchte über Sie in Stars Hollow. Sie sollte aus gutem Hause stammen und mit 16 zu Hause abgehauen sein und sie habe einige Zeit in einem kleinen Schuppen gehaust. Aber wenn ich ehrlich bin gab ich nicht viel auf Gerüchte, vielleicht weil es auch das Bild das ich von ihr hatte zerstört hätte. Ich trank genüsslich an meinem Kaffee, wandte den Blick von Luke ab und vertiefte mich wieder in die „Welt der Bücher“. Doch schon 2 Seiten später wurde ich wieder unterbrochen als die Diner Tür aufging und sich kurz drauf jemand an meinem Tisch setzte
„Hey“ wurde ich begrüßt, genervt klappte ich das Buch zu und legte es auf den Tisch „Hi“ antwortete ich kurz und trank meinen letzten Schluck des Kaffees „Das Zeug bringt dich irgendwann noch um“ meinte er grinsend. „Du wirst Luke immer ähnlicher“ „Gene, kleine Schwester, das sind die Gene“ Ich sah ihn entrüstet an „Ich bin genau so groß wie du Jess“ „Aber du bist fas 2 Jahre jünger, du wirst immer meine little sister sein“ Ich verdrehte die Augen. Jess und ich waren ein Herz und eine Seele, mehr als nur Geschwister sondern auch beste Freunde, wir teilten eine Menge Gemeinsamkeiten doch manchmal ging mir Jess einfach nur auf die Nerven „Kommst du mit?“ fragte er dann und stand schon wieder auf „Du bist doch gerade erst gekommen“
„Wir haben Ferien, die verbringt man halt mit gleichaltrigen, mit Freunden. Das scheint ja für dich ein Fremdwort zu sein“ „Was soll denn das heißen?“ fragte ich leicht ärgerlich „Das du hier keine einzige Freundin hast. Du sitzt den ganzen Tag oben in der Wohnung oder hier unten im Diner und liest“ „Ich liebe Bücher“ „“Aber dafür muss man nicht nach Stars Hollow kommen, das kannst du auch zu Hause“ Ich verdrehte mal wieder die Augen
„Diese Japanerin Lane, die wir letztens auf dem Fest getroffen haben, die scheint doch nett zu sein“ „1. Ist sie Koreanerin und 2. überlass mir die Auswahl meines Freundeskreises mir okay?“ „Wenn du einen hättest gerne“ er grinste mich frech an „Also was ist? Ich treffe mich mit Kyle und Ben im Park“ „Das will ich auf keinen Fall verpassen“ antwortete ich sarkastisch und griff wieder zu meinem Buch „Wer nicht will der hat schon“ er schaute mich noch kurz an, nickte mir zu und verschwand schon wieder. Ich schlug mein Buch wieder auf doch ich war immer noch sauer auf meine Bruder. Er musste sich immer einmischen, er wollte mir Freunde aussuchen und wollte mir sogar meinen ersten Freund aussuchen, seinen Besten Freund Derrick in New York. Ein Trottel wenn ich es mir recht überlege. Ich glaube der hatte nicht ein Mal in seinem Leben in ein Buch geschaut.
Und als ich dann mal einen Jungen nett fand vergraulte ihn Jess. Ich seufzte, Jess hatte sich in den letzten Wochen verändert. Früher hatte er auch viele Bücher gelesen und wir hatten uns immer Ausgetauscht mit unseren Werken doch von einen Tag auf den anderen hatte er sich veränderte. Er las keine Bücher mehr und hing nur noch mit Freunden im Park ab egal ob zu Hause oder in New York. Irgendwas war passiert ohne das ich es gemerkt hatte und ich hoffte sehnlichst doch dahinter zu kommen.