21.11.2005, 15:56
so jetzt geht es weiter. Danke für FB und viel Spaà beim neuen Teil
Teil 39
Kathes Umzug verlief ohne weitere Komplikationen. Als alle Möbel in der Wohnung standen, alles eingeräumt war und alle Helfer das Appartement verlassen hatten, lieà sich Kathe auf ihre Couch fallen und war froh, dass nun alles erledigt war. Es tat gut einfach mal nur da zu liegen und sich nicht zu bewegen. Sie legte sich eine Hand auf den Bauch und spürte, dass das Wesen in ihr sich bewegte.
âHey Kleines. Du bist sicher auch froh, das Mummy sich jetzt mal hin gelegt hat, oder?â sagte sie leise. Sie freute sich auf ihr Baby, denn es ist das Letzte was ihr von Steven geblieben ist. Dieses Kind wird Kathe für den Rest ihres Lebens an ihre groÃe Liebe erinnern. Sie stand auf und nahm ein Bild von ihr und Steven vom Regal. Als dieses Bild aufgenommen wurde, waren sie gerade mal ein paar Monate zusammen. Sie sahen glücklich aus auf dem Bild, und das waren sie auch. Gerne erinnerte sie sich zurück an die Zeit, den es war die schönste Zeit in ihrem Leben. Ihre Clique war einfach unzertrennlich und sie genoss damals jede Minute, die sie mit ihren Freunden und Steven verbringen konnte. Doch jetzt ist ihr aus dieser Clique nur noch Jess geblieben und manchmal vermisste sie ihre Freunde. Ein paar lebten noch in New York, doch die meisten sind im Laufe der Zeit auch in andere Städte gezogen und so verlor man sich aus den Augen.
Doch nun wollte sie an die Zukunft denken. An ihre und an die Zukunft ihres Babys. Sie stellte das Bild zurück und legte sich wieder auf die Couch. Sie wollte sich hier in Stars Hollow ein neues Leben aufbauen und bestimmt würde sie auch hier neue Freunde finden. Eine neue Freundin hatte sie ja schon gefunden und auf sie wollte Kathe auch nicht mehr verzichten. Sie mochte Rory wirklich gerne und sie war froh, dass sie mit ihr befreundet war. Sie wusste das sie sich auf Rory immer verlassen konnte und das Rory immer führ sie da war und das wollte sie auch für sie sein.
Und auch Dean wurde ganz langsam ein Freund für sie, denn sie mochte ihn. Er hatte etwas an sich das Kathe faszinierte, aber genau beschreiben konnte sie es nicht. Auf jeden Fall war er sehr hilfsbereit und Kathe war froh das er ihr bei ihrem Umzug geholfen hat. Sie fand es schade, dass er bald wieder zurück nach Chicago musste.
Plötzlich schreckte Kathe hoch den das Telefon klingelte. Sie lehnte sich ein Stück nach vorn und versuchte an den Hörer zukommen. Als sie ihn erreicht hatte, hob sie ab
âKathe Walters?â meldete sie sich.
âHi Kathe, ich binâs Rory. Ich habe gerade einen Anruf von meinem Redakteur bekommen. Ich soll eine Restaurantkritik schreiben über ein neues 5 Sterne Restaurant in Hartford. Hättest du vielleicht Lust mit mir dort essen zu gehen? Geht auch alles auf die Kosten der Zeitung. Du musst also nichts bezahlen.â fragte Rory sie aufgeregt.
âKlar, gerne. Wann den?â
âIch würde dich in einer Stunde abholen. Wäre das ok für dich?â
âJa super. Ich spring noch schnell unter die Dusche und dann bin ich fertig. Bis dann.â
âJa bis dann. Ich freu mich.â sagte Rory und hatte auch schon wieder den Hörer aufgelegt. Kathe legte das Telefon auf ihren Couchtisch und eilte ins Bad. Rory würde sie schon ein einer Stunde abholen, also musste sie sich beeilen.
Schnell sprang sie unter die Dusche. Als sie fertig war ging sie in ihr Schlafzimmer und schaute in ihrem Kleiderschrank nach etwas passendem zum anziehen. Rory hatte erwähnt das es sich um ein 5 Sterne Restaurant handelte und da musste sie sich auch entsprechend anziehen. Doch viele ihrer schicken Klamotten passten ihr zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr. Ihr Bauch war nun, nur noch durch weite Pullover zu verstecken und die konnte sie zu diesem Anlass schlecht anziehen. SchlieÃlich entschied sie sich für ein schwarzes Kleid. Dazu zog sie ihren schwarzen Pumps an. Die langen braunen Haar lies sie offen über ihre Schultern fallen und das zarte Make up schloss ihr Outfit ab. Sie warf noch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegle und musste feststellen das sie mit dem Ergebnis mehr als zufrieden war. Dann schnappte sie sich ihre Tasche und ging nach unten ins Diner. Rory müsste jeden Augenblick kommen. Als sie durch den Vorhang das Diner betrat, fielen alles Blicke auf sie. Kathe ignorierte die Blicke und setzte sich an den Tresen.
âLuke, kannst du mir einen Saft bringen?â fragte sie.
Luke schaut auf und auch ihm fiel auf das Kathe heute besonderst gut aussah.
âWow. Hast du was vor?â fragte er, ohne auf Kathe Bestellung einzugehen.
âJa, ich geh mit Rory essen.â
âDu gehst mit Rory essen und deswegen schmeiÃt du dich so in Schale?â
âJa, wir gehen in ein 5 Sterne Restaurant. Da kann ich ja nicht in meinen Pullovern gehen, oder?â
âIn ein 5 Sterne Restaurant? Ist das nicht wahnsinnig teuer?â
âWahrscheinlich, aber es so zu sagen ein Geschäftsessen. Rory muss einen Artikel über das Lokal schreiben.â erklärte Kathe dem völlig perplexem Luke.
Im gleichen Augenblick läutete die Glocke überm Diner und kündigte damit an, dass jemand herein kam. Kathe drehte sich um und schaute nach. Rory kam in Begleitung von Dean ins Diner. Die beiden unterhielten sich angeregt und so fiel ihnen Kathe im ersten Moment gar nicht auf.
âDean, das geht dich überhaupt nichts an. Das ist mein Leben.â
âIch will dir doch nichts Böses. Ich mache mir halt Sorgen.â
âMach dir über dein Leben sorgen und halte dich aus meinem raus.â
âRory, komm schon. Hast du dir das gut überlegt?â
âJa und jetzt lass mich in Ruhe.â
âHi, ihr zweiâ Kathe hatte sich zu ihnen gesellt.
âHi Kathe, ich hab dich gar nicht gesehen. Wartest du schon lange?â begrüÃte Rory ihre Freundin.
âNein, bin gerade runter gekommen.â antwortete Kathe und schaute nun zu Dean
âBegrüÃte du mich nicht mehr?â fragte sie ihn. Dean stand da mit offenem Mund und starrte sie an.
âDean? Hallo?â Kathe hob die Hand und fuchtelte vor seinem Gesicht herum.
âIch glaub es hat ihm die Sprache verschlagen.â warf Rory ein und grinste ihre Freundin an.
âDean?â versuchte es Kathe wieder und jetzt reagierte er auch.
âWas? Hast du was gesagt?â
âJa, ich habe Hallo gesagt und ich dachte du magst mich nicht mehr, weil du mir nicht geantwortet hast.â
âOh entschuldige, ich war wohl gerade in Gedanken.â
âKein Problem.â antwortete Kathe und dann schauten sich die beiden lange und tief in die Augen
âWir sollten langsam fahren, sonst ist unser Tisch weg.â Sagte Rory und hackte sich bei Kathe unter.
âJa, du hast rech. Also los.â Die beiden Frauen winkten Luke und Dean zu und verlieÃen das Diner.
Dean ging immer noch wie in Trance zum Tresen und gesellte sich zu Luke.
âHi Luke. Hast du so was schon mal gesehen?â
âHi, Dean, was meinst du?â
âNa Kathe und Rory.â
âWas ist mit den beiden?â
âSie sind unwerfend.â
âJa das stimmt, aber ich erinnere dich nur ungern daran das Rory in festen Händen ist und wenn Jess mitbekommt das du an seiner Freundin rum gräbst, dann wird er sicher in begeistert sein.â
âZwischen Rory und mir ist nichts mehr. Das ist vorbei und das bleibt es auch. Aber Kathe ist einfach bezaubernd.â
âDu stehst auf Kathe?â fragte Luke und zog eine Augenbraue nach oben.
âNa ja, weià heiÃt ich steh auf sie. Ich finde sie wirklich nett und hübsch und gegen ein Date hätte ich sicher nichts einzuwenden.â
âDas heiÃt, dass du auf sie stehst.â Stellte Luke fest.
âGut dann steh ich auf sie, aber ich weià nicht woran ich bin. Manchmal denke ich sie mag mich auch und dann wieder nicht.â Traurig schaute er zu Boden. Er wusste wirklich nicht was er machen sollte.
âJa so ist es in der Liebe. Aber wenn ich dir einen Tipp geben darf. Versuche es einfach. Was kann schon viel passieren?â
Dean überlegte kur. Eigentlich hatte Luke Recht. Er würde eh bald wieder die Stadt verlassen und warum sollte er sich die Zeit hier nicht so gut wie möglich machen? Entschlossen stand er auf,
âJa, du hast Recht. Ich werde es versuchen. Danke Lukeâ rief er und verlies dann das Diner. Luke schaute ihm nur kopfschüttelt nach.
Jess lag in seinem Hotelzimmer und lass in einem Buch. Immer wieder legte er es bei Seite und starrte an die Decke. Er war nun in Chicago und die Stadt und alles darum langweilten ihn fürchterlich. Er vermisste Rory und am liebsten hätte er alle hingeschmissen und wäre wieder nach Hause gefahren. Aber das ginge nicht. Er hatte einen Vertrag zu erfüllen. In New York, war das alles nicht so schwer für ihn. Dort lebten noch Freunde von ihm und so konnte er sich abends immer ganz gut ablenken. Doch hier, in Chicago kannte er niemanden und so verbrachte er die meiste Zeit in seinem Hotelzimmer. Er nahm das Buch in seiner Hand wieder hoch und versuchte sich drauf zu konzentrieren.
Plötzlich klopfte es an seine Zimmertür. Er stand auf, ging zur Tür und öffnete sie
âHi Jess.â
âMary, was kann ich für dich tun.â
âIch wollte dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hättest mit mir Essen zu gehen. Ich meine wir sitzen beide allein auf unserem Zimmer. Warum solle wir uns dann nicht zusammen tun?â
Jess sah sie kritisch an und hob seine Augenbrauen.
âZusammen tun?â fragte er
âKomm schon Jess. Ich will dich nicht heiraten, ich will mit dir Essen gehen.â Bekam er als Antwort.
Jess überlegte ob er das machen sollte. Mary war sozusagen eine Kollegin von ihm. Sie begleitete ihn auf seiner Reise und kümmerte sich ums Marketing. Sie war ein bisschen kleiner als er. Hatte blonde halblange Haare und sah alles im allem nicht mal schlecht aus. Und genau das war der Grund warum Jess nun im Türrahmen stand und nicht wusste wie er sich entscheiden sollte. Sollte er wirklich mit Mary Essen gehen? Was würde Rory dazu sagen? Wäre sie damit einverstanden? Immerhin waren sie Kollegen und das wollten sie, wenn es nach Jess ginge, auch bleiben. Es wäre also nicht dabei, mit ihr Essen zu gehen. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und sagte dann
âGut, lass uns gehen
âSuper, ich kenn ein nettes kleines Restaurant, gar nicht weit weg von hierâ
âAlso losâ Jess schnappte sich seine Jacke und warf die Tür hinter sich zu.
Rory und Kathe betraten das vornehme Restaurant. Gleich kam ihnen ein Ober entgegen und begrüÃte sie
âGuten Abend die Damen. Haben sie einen Tisch reserviert?â
âGuten Abend. Ich heiÃe Rory Gilmore. Ich hatte heute Mittag angerufen.â Antwortet Rory.
âEinen Augenblick bitte, ich werde nachschauen.â Der Ober klappte ein Buch auf und ging jeden Namen durch.
âGilmore! Ach ja hier habe ich sie. Sie haben Tisch 6! Wenn sie mir folgen würden.â
âVielen Dankâ sagte Rory und die beiden Frauen folgten dem Ober der sie an ihren Tisch begleitete.
âIch nehme ihnen die Mäntel ab!â sagte er als sie an Tisch 6 angekommen waren.
Die beiden Frauen reichten dem Mann ihre Mäntel und setzten sich an den Tisch.
âEs ist schön hier, oder?â sagte Rory und schaute Kathe an.
âJa, vielleicht ein wenig zu leise für meinen Geschmack, aber sonst ganz hübsch.â
âMmh ja, da hast du Recht, aber das ist in solchen Läden immer so. Ich musste mit Logan oft in solche Restaurants. Meist mit Geschäftspartner. Fürchterlich kann ich dir sagen. Die Männer unterhalten sich übers Geschäft und die Frauen sitzen daneben, lächeln und nicken brav.â Rory rollte mit den Augen, sie hatte es gehasst mit Logan zu solchen Veranstaltungen zu gehen. Das Beste daran war das Essen.
âHört sich wirklich nicht sehr spannend an.â Erwiderte Kathe.
âSag mal, als du vorhin mit Dean ins Diner gekommen bist, da habt ihr euch ganz schön angefahren. Um was ging es den?â fragte Kathe
âAch um das selbe leidige Thema. Jess.â
âJess?â
âJa, ich habe mich entschlossen Jess von meiner Nacht mit Dean zu erzählen und er hält es wohl für nicht so klug.â
âDa muss ich ihm zustimmen. Jess flippt aus wenn er das hört, da bin ich mir sicher.â
âIch weiÃ, dass es nicht einfach wird, aber ich muss es ihm sagen. Er hat rausbekommen, dass da was war und er will wissen was. Und ich will ihn nicht mehr anlügen. Ich liebe ihn und möchte nicht, dass noch mal etwas zwischen uns steht. Und wenn ich schon dabei bin, werde ich ihm auch sagen das ich ihn neulich angelogen habe.â
âWann hast du ihn angelogen?â fragte Kathe.
âAls wir bei dir waren und Dean uns geholfen hat zu streichen. Ich habe Jess gesagt wir wären allein. Ich wollte nicht wieder über Dean diskutieren.â
âOh Rory, das hättest du nicht tun dürfen.â Kathe schaute sie besorgt an. âIch weiÃ, aber jetzt ist es zu spät. Sobald Jess zurück ist werde ich ihm alles sagen.â
âDa wünsche ich dir jetzt schon viel Glück, den das wird ein harter Gang.â
âDanke, drück mir die Daumen. Aber jetzt erzähl mal was zwischen dir und Dean läuftâ sagte Rory und grinste ihre Freundin an.
âWas soll da laufen. Wir sind Freunde.â Antwortet Kathe schnell
âKathe bitte, selbst ein Blinder würde mitbekommen das da mehr ist. So wie ihr euch eben im Diner angeschaut habt.â
âSo, wie haben wir uns den angeschaut!â
âIch weià nicht, aber nicht wie Freunde sich anschauen.â
âEs ist nichts Rory. Ok, ich finde Dean nett, vielleicht auch sehr nett. Aber ich bin noch nicht so weit. Ich hänge noch so an Steven. Ich denke so oft an ihn. Es wäre nicht gerecht Dean gegenüber, ihm jetzt Hoffnungen zu machen. Ich möchte jetzt erst einmal allein bleiben und mein Kind ganz in Ruhe bekommen. Einen Mann kann ich in meinem Leben im Moment nicht gebrauchen.â
âBist du dir da sicher?â
âJa, ganz sicher.â sagte Kathe bestimmend. Rory nickte und nahm dann die Speisekarte zur Hand. Die beiden Frauen suchten sich etwas aus und bestellten dann das Essen.
Zur selben Zeit betrat in Chicago gerade Jess mit Mary ein kleines Lokal. Sie setzten sich an einen Tisch und bestellten sich etwas zu essen.
âSchönes Lokalâ stellte Jess fest und schaute dann auf seine Hände die er auf den Tisch gelegt hatte.
âJa, ich komm öfter her wenn ich in der Stadt bin. Ich liebe Chicago.â
âGeht mir nicht so. Ich finde es hier unheimlich langweilig.â
âWo bist du aufgewachsen?â
âNew York!â
âOk, dagegen ist Chicago wirklich langweilig, aber New York ist mir schon ein wenig zu hektisch.â
âJeder wie er es gewohnt ist.â
âUnd wo lebst du jetzt?â
âStars Hollow!â sagte Jess und musst ein wenig grinsten. Mary verschluckte sich an ihrem Wein und schaute ihn ein wenig ungläubig an.
âStars Hollow?â wiederholte sie
âJap.â
âWas hat sich den da hingetrieben. Ich bin dort einmal durchgefahren und schon fast gestorben vor Langeweile.â
âEine Frauâ antworte Jess knapp
âOh. Du wohnst dort also mit deiner Freundin?â
âJa und mit ihrer kleinen Tochter und bald mit unserem Kind.â
Und wieder verschluckte sich Mary an ihrem Getränk
âSagtest du gerade Kind?â
âJapâ
âDu wirst also Vater?â
âKönnte man so sagen.â antwortete er und dann war Mary sprachlos. Sie schaute ihn noch einmal kurz an und widmete ich dann ihrem Essen das so eben gebracht wurde. Jess war das ganz recht, denn er hatte nicht all zu viel Lust auf Small Talk. Er wollte nur schnell essen und dann zurück zum Hotel.
So das war der neue Teil. Hoffe auf FB
GLG
Redeagle
Teil 39
Kathes Umzug verlief ohne weitere Komplikationen. Als alle Möbel in der Wohnung standen, alles eingeräumt war und alle Helfer das Appartement verlassen hatten, lieà sich Kathe auf ihre Couch fallen und war froh, dass nun alles erledigt war. Es tat gut einfach mal nur da zu liegen und sich nicht zu bewegen. Sie legte sich eine Hand auf den Bauch und spürte, dass das Wesen in ihr sich bewegte.
âHey Kleines. Du bist sicher auch froh, das Mummy sich jetzt mal hin gelegt hat, oder?â sagte sie leise. Sie freute sich auf ihr Baby, denn es ist das Letzte was ihr von Steven geblieben ist. Dieses Kind wird Kathe für den Rest ihres Lebens an ihre groÃe Liebe erinnern. Sie stand auf und nahm ein Bild von ihr und Steven vom Regal. Als dieses Bild aufgenommen wurde, waren sie gerade mal ein paar Monate zusammen. Sie sahen glücklich aus auf dem Bild, und das waren sie auch. Gerne erinnerte sie sich zurück an die Zeit, den es war die schönste Zeit in ihrem Leben. Ihre Clique war einfach unzertrennlich und sie genoss damals jede Minute, die sie mit ihren Freunden und Steven verbringen konnte. Doch jetzt ist ihr aus dieser Clique nur noch Jess geblieben und manchmal vermisste sie ihre Freunde. Ein paar lebten noch in New York, doch die meisten sind im Laufe der Zeit auch in andere Städte gezogen und so verlor man sich aus den Augen.
Doch nun wollte sie an die Zukunft denken. An ihre und an die Zukunft ihres Babys. Sie stellte das Bild zurück und legte sich wieder auf die Couch. Sie wollte sich hier in Stars Hollow ein neues Leben aufbauen und bestimmt würde sie auch hier neue Freunde finden. Eine neue Freundin hatte sie ja schon gefunden und auf sie wollte Kathe auch nicht mehr verzichten. Sie mochte Rory wirklich gerne und sie war froh, dass sie mit ihr befreundet war. Sie wusste das sie sich auf Rory immer verlassen konnte und das Rory immer führ sie da war und das wollte sie auch für sie sein.
Und auch Dean wurde ganz langsam ein Freund für sie, denn sie mochte ihn. Er hatte etwas an sich das Kathe faszinierte, aber genau beschreiben konnte sie es nicht. Auf jeden Fall war er sehr hilfsbereit und Kathe war froh das er ihr bei ihrem Umzug geholfen hat. Sie fand es schade, dass er bald wieder zurück nach Chicago musste.
Plötzlich schreckte Kathe hoch den das Telefon klingelte. Sie lehnte sich ein Stück nach vorn und versuchte an den Hörer zukommen. Als sie ihn erreicht hatte, hob sie ab
âKathe Walters?â meldete sie sich.
âHi Kathe, ich binâs Rory. Ich habe gerade einen Anruf von meinem Redakteur bekommen. Ich soll eine Restaurantkritik schreiben über ein neues 5 Sterne Restaurant in Hartford. Hättest du vielleicht Lust mit mir dort essen zu gehen? Geht auch alles auf die Kosten der Zeitung. Du musst also nichts bezahlen.â fragte Rory sie aufgeregt.
âKlar, gerne. Wann den?â
âIch würde dich in einer Stunde abholen. Wäre das ok für dich?â
âJa super. Ich spring noch schnell unter die Dusche und dann bin ich fertig. Bis dann.â
âJa bis dann. Ich freu mich.â sagte Rory und hatte auch schon wieder den Hörer aufgelegt. Kathe legte das Telefon auf ihren Couchtisch und eilte ins Bad. Rory würde sie schon ein einer Stunde abholen, also musste sie sich beeilen.
Schnell sprang sie unter die Dusche. Als sie fertig war ging sie in ihr Schlafzimmer und schaute in ihrem Kleiderschrank nach etwas passendem zum anziehen. Rory hatte erwähnt das es sich um ein 5 Sterne Restaurant handelte und da musste sie sich auch entsprechend anziehen. Doch viele ihrer schicken Klamotten passten ihr zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr. Ihr Bauch war nun, nur noch durch weite Pullover zu verstecken und die konnte sie zu diesem Anlass schlecht anziehen. SchlieÃlich entschied sie sich für ein schwarzes Kleid. Dazu zog sie ihren schwarzen Pumps an. Die langen braunen Haar lies sie offen über ihre Schultern fallen und das zarte Make up schloss ihr Outfit ab. Sie warf noch einmal einen prüfenden Blick in den Spiegle und musste feststellen das sie mit dem Ergebnis mehr als zufrieden war. Dann schnappte sie sich ihre Tasche und ging nach unten ins Diner. Rory müsste jeden Augenblick kommen. Als sie durch den Vorhang das Diner betrat, fielen alles Blicke auf sie. Kathe ignorierte die Blicke und setzte sich an den Tresen.
âLuke, kannst du mir einen Saft bringen?â fragte sie.
Luke schaut auf und auch ihm fiel auf das Kathe heute besonderst gut aussah.
âWow. Hast du was vor?â fragte er, ohne auf Kathe Bestellung einzugehen.
âJa, ich geh mit Rory essen.â
âDu gehst mit Rory essen und deswegen schmeiÃt du dich so in Schale?â
âJa, wir gehen in ein 5 Sterne Restaurant. Da kann ich ja nicht in meinen Pullovern gehen, oder?â
âIn ein 5 Sterne Restaurant? Ist das nicht wahnsinnig teuer?â
âWahrscheinlich, aber es so zu sagen ein Geschäftsessen. Rory muss einen Artikel über das Lokal schreiben.â erklärte Kathe dem völlig perplexem Luke.
Im gleichen Augenblick läutete die Glocke überm Diner und kündigte damit an, dass jemand herein kam. Kathe drehte sich um und schaute nach. Rory kam in Begleitung von Dean ins Diner. Die beiden unterhielten sich angeregt und so fiel ihnen Kathe im ersten Moment gar nicht auf.
âDean, das geht dich überhaupt nichts an. Das ist mein Leben.â
âIch will dir doch nichts Böses. Ich mache mir halt Sorgen.â
âMach dir über dein Leben sorgen und halte dich aus meinem raus.â
âRory, komm schon. Hast du dir das gut überlegt?â
âJa und jetzt lass mich in Ruhe.â
âHi, ihr zweiâ Kathe hatte sich zu ihnen gesellt.
âHi Kathe, ich hab dich gar nicht gesehen. Wartest du schon lange?â begrüÃte Rory ihre Freundin.
âNein, bin gerade runter gekommen.â antwortete Kathe und schaute nun zu Dean
âBegrüÃte du mich nicht mehr?â fragte sie ihn. Dean stand da mit offenem Mund und starrte sie an.
âDean? Hallo?â Kathe hob die Hand und fuchtelte vor seinem Gesicht herum.
âIch glaub es hat ihm die Sprache verschlagen.â warf Rory ein und grinste ihre Freundin an.
âDean?â versuchte es Kathe wieder und jetzt reagierte er auch.
âWas? Hast du was gesagt?â
âJa, ich habe Hallo gesagt und ich dachte du magst mich nicht mehr, weil du mir nicht geantwortet hast.â
âOh entschuldige, ich war wohl gerade in Gedanken.â
âKein Problem.â antwortete Kathe und dann schauten sich die beiden lange und tief in die Augen
âWir sollten langsam fahren, sonst ist unser Tisch weg.â Sagte Rory und hackte sich bei Kathe unter.
âJa, du hast rech. Also los.â Die beiden Frauen winkten Luke und Dean zu und verlieÃen das Diner.
Dean ging immer noch wie in Trance zum Tresen und gesellte sich zu Luke.
âHi Luke. Hast du so was schon mal gesehen?â
âHi, Dean, was meinst du?â
âNa Kathe und Rory.â
âWas ist mit den beiden?â
âSie sind unwerfend.â
âJa das stimmt, aber ich erinnere dich nur ungern daran das Rory in festen Händen ist und wenn Jess mitbekommt das du an seiner Freundin rum gräbst, dann wird er sicher in begeistert sein.â
âZwischen Rory und mir ist nichts mehr. Das ist vorbei und das bleibt es auch. Aber Kathe ist einfach bezaubernd.â
âDu stehst auf Kathe?â fragte Luke und zog eine Augenbraue nach oben.
âNa ja, weià heiÃt ich steh auf sie. Ich finde sie wirklich nett und hübsch und gegen ein Date hätte ich sicher nichts einzuwenden.â
âDas heiÃt, dass du auf sie stehst.â Stellte Luke fest.
âGut dann steh ich auf sie, aber ich weià nicht woran ich bin. Manchmal denke ich sie mag mich auch und dann wieder nicht.â Traurig schaute er zu Boden. Er wusste wirklich nicht was er machen sollte.
âJa so ist es in der Liebe. Aber wenn ich dir einen Tipp geben darf. Versuche es einfach. Was kann schon viel passieren?â
Dean überlegte kur. Eigentlich hatte Luke Recht. Er würde eh bald wieder die Stadt verlassen und warum sollte er sich die Zeit hier nicht so gut wie möglich machen? Entschlossen stand er auf,
âJa, du hast Recht. Ich werde es versuchen. Danke Lukeâ rief er und verlies dann das Diner. Luke schaute ihm nur kopfschüttelt nach.
Jess lag in seinem Hotelzimmer und lass in einem Buch. Immer wieder legte er es bei Seite und starrte an die Decke. Er war nun in Chicago und die Stadt und alles darum langweilten ihn fürchterlich. Er vermisste Rory und am liebsten hätte er alle hingeschmissen und wäre wieder nach Hause gefahren. Aber das ginge nicht. Er hatte einen Vertrag zu erfüllen. In New York, war das alles nicht so schwer für ihn. Dort lebten noch Freunde von ihm und so konnte er sich abends immer ganz gut ablenken. Doch hier, in Chicago kannte er niemanden und so verbrachte er die meiste Zeit in seinem Hotelzimmer. Er nahm das Buch in seiner Hand wieder hoch und versuchte sich drauf zu konzentrieren.
Plötzlich klopfte es an seine Zimmertür. Er stand auf, ging zur Tür und öffnete sie
âHi Jess.â
âMary, was kann ich für dich tun.â
âIch wollte dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hättest mit mir Essen zu gehen. Ich meine wir sitzen beide allein auf unserem Zimmer. Warum solle wir uns dann nicht zusammen tun?â
Jess sah sie kritisch an und hob seine Augenbrauen.
âZusammen tun?â fragte er
âKomm schon Jess. Ich will dich nicht heiraten, ich will mit dir Essen gehen.â Bekam er als Antwort.
Jess überlegte ob er das machen sollte. Mary war sozusagen eine Kollegin von ihm. Sie begleitete ihn auf seiner Reise und kümmerte sich ums Marketing. Sie war ein bisschen kleiner als er. Hatte blonde halblange Haare und sah alles im allem nicht mal schlecht aus. Und genau das war der Grund warum Jess nun im Türrahmen stand und nicht wusste wie er sich entscheiden sollte. Sollte er wirklich mit Mary Essen gehen? Was würde Rory dazu sagen? Wäre sie damit einverstanden? Immerhin waren sie Kollegen und das wollten sie, wenn es nach Jess ginge, auch bleiben. Es wäre also nicht dabei, mit ihr Essen zu gehen. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und sagte dann
âGut, lass uns gehen
âSuper, ich kenn ein nettes kleines Restaurant, gar nicht weit weg von hierâ
âAlso losâ Jess schnappte sich seine Jacke und warf die Tür hinter sich zu.
Rory und Kathe betraten das vornehme Restaurant. Gleich kam ihnen ein Ober entgegen und begrüÃte sie
âGuten Abend die Damen. Haben sie einen Tisch reserviert?â
âGuten Abend. Ich heiÃe Rory Gilmore. Ich hatte heute Mittag angerufen.â Antwortet Rory.
âEinen Augenblick bitte, ich werde nachschauen.â Der Ober klappte ein Buch auf und ging jeden Namen durch.
âGilmore! Ach ja hier habe ich sie. Sie haben Tisch 6! Wenn sie mir folgen würden.â
âVielen Dankâ sagte Rory und die beiden Frauen folgten dem Ober der sie an ihren Tisch begleitete.
âIch nehme ihnen die Mäntel ab!â sagte er als sie an Tisch 6 angekommen waren.
Die beiden Frauen reichten dem Mann ihre Mäntel und setzten sich an den Tisch.
âEs ist schön hier, oder?â sagte Rory und schaute Kathe an.
âJa, vielleicht ein wenig zu leise für meinen Geschmack, aber sonst ganz hübsch.â
âMmh ja, da hast du Recht, aber das ist in solchen Läden immer so. Ich musste mit Logan oft in solche Restaurants. Meist mit Geschäftspartner. Fürchterlich kann ich dir sagen. Die Männer unterhalten sich übers Geschäft und die Frauen sitzen daneben, lächeln und nicken brav.â Rory rollte mit den Augen, sie hatte es gehasst mit Logan zu solchen Veranstaltungen zu gehen. Das Beste daran war das Essen.
âHört sich wirklich nicht sehr spannend an.â Erwiderte Kathe.
âSag mal, als du vorhin mit Dean ins Diner gekommen bist, da habt ihr euch ganz schön angefahren. Um was ging es den?â fragte Kathe
âAch um das selbe leidige Thema. Jess.â
âJess?â
âJa, ich habe mich entschlossen Jess von meiner Nacht mit Dean zu erzählen und er hält es wohl für nicht so klug.â
âDa muss ich ihm zustimmen. Jess flippt aus wenn er das hört, da bin ich mir sicher.â
âIch weiÃ, dass es nicht einfach wird, aber ich muss es ihm sagen. Er hat rausbekommen, dass da was war und er will wissen was. Und ich will ihn nicht mehr anlügen. Ich liebe ihn und möchte nicht, dass noch mal etwas zwischen uns steht. Und wenn ich schon dabei bin, werde ich ihm auch sagen das ich ihn neulich angelogen habe.â
âWann hast du ihn angelogen?â fragte Kathe.
âAls wir bei dir waren und Dean uns geholfen hat zu streichen. Ich habe Jess gesagt wir wären allein. Ich wollte nicht wieder über Dean diskutieren.â
âOh Rory, das hättest du nicht tun dürfen.â Kathe schaute sie besorgt an. âIch weiÃ, aber jetzt ist es zu spät. Sobald Jess zurück ist werde ich ihm alles sagen.â
âDa wünsche ich dir jetzt schon viel Glück, den das wird ein harter Gang.â
âDanke, drück mir die Daumen. Aber jetzt erzähl mal was zwischen dir und Dean läuftâ sagte Rory und grinste ihre Freundin an.
âWas soll da laufen. Wir sind Freunde.â Antwortet Kathe schnell
âKathe bitte, selbst ein Blinder würde mitbekommen das da mehr ist. So wie ihr euch eben im Diner angeschaut habt.â
âSo, wie haben wir uns den angeschaut!â
âIch weià nicht, aber nicht wie Freunde sich anschauen.â
âEs ist nichts Rory. Ok, ich finde Dean nett, vielleicht auch sehr nett. Aber ich bin noch nicht so weit. Ich hänge noch so an Steven. Ich denke so oft an ihn. Es wäre nicht gerecht Dean gegenüber, ihm jetzt Hoffnungen zu machen. Ich möchte jetzt erst einmal allein bleiben und mein Kind ganz in Ruhe bekommen. Einen Mann kann ich in meinem Leben im Moment nicht gebrauchen.â
âBist du dir da sicher?â
âJa, ganz sicher.â sagte Kathe bestimmend. Rory nickte und nahm dann die Speisekarte zur Hand. Die beiden Frauen suchten sich etwas aus und bestellten dann das Essen.
Zur selben Zeit betrat in Chicago gerade Jess mit Mary ein kleines Lokal. Sie setzten sich an einen Tisch und bestellten sich etwas zu essen.
âSchönes Lokalâ stellte Jess fest und schaute dann auf seine Hände die er auf den Tisch gelegt hatte.
âJa, ich komm öfter her wenn ich in der Stadt bin. Ich liebe Chicago.â
âGeht mir nicht so. Ich finde es hier unheimlich langweilig.â
âWo bist du aufgewachsen?â
âNew York!â
âOk, dagegen ist Chicago wirklich langweilig, aber New York ist mir schon ein wenig zu hektisch.â
âJeder wie er es gewohnt ist.â
âUnd wo lebst du jetzt?â
âStars Hollow!â sagte Jess und musst ein wenig grinsten. Mary verschluckte sich an ihrem Wein und schaute ihn ein wenig ungläubig an.
âStars Hollow?â wiederholte sie
âJap.â
âWas hat sich den da hingetrieben. Ich bin dort einmal durchgefahren und schon fast gestorben vor Langeweile.â
âEine Frauâ antworte Jess knapp
âOh. Du wohnst dort also mit deiner Freundin?â
âJa und mit ihrer kleinen Tochter und bald mit unserem Kind.â
Und wieder verschluckte sich Mary an ihrem Getränk
âSagtest du gerade Kind?â
âJapâ
âDu wirst also Vater?â
âKönnte man so sagen.â antwortete er und dann war Mary sprachlos. Sie schaute ihn noch einmal kurz an und widmete ich dann ihrem Essen das so eben gebracht wurde. Jess war das ganz recht, denn er hatte nicht all zu viel Lust auf Small Talk. Er wollte nur schnell essen und dann zurück zum Hotel.
So das war der neue Teil. Hoffe auf FB
GLG
Redeagle
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