22.11.2005, 15:53
Hallo ihr Lieben,
danke für euer FB. Hier kommt noch mal ein neuer Teil für euch. Wann der nächste Teil kommt weià ich nicht. Bin jetzt erst mal auf Schulung und dann im Urlaub. Am 01.12 bin ich wieder da und dann denke ich kommt der neue Teil. Ich hoffe ihr lest trotzdem weiter.
Aber jetzt erst mal den neuen Teil.
Teil 40
Ein paar Tage später saà Rory in der Praxis ihrer Frauenärztin. Obwohl sie schon öfter hier gewesen war, war sie doch vor jedem Termin nervös. Sie hoffte, dass mit ihrem Baby alles in Ordnung war und dass die Schwangerschaft ohne Probleme verlaufen würde. Als sie aufgerufen wurde, stand sie langsam auf und ging ins Behandlungszimmer.
âMrs. Gilmore. Schön sie zu sehen. Geht es ihnen gut?â fragte die Ãrztin und reichte ihr die Hand. Rory nickte.
âGut, dann setzten sie sich schon mal dort hin ich bin gleich bei ihnen.â
Rory setzte sich auf den Stuhl vor dem groÃen Schriebtisch und wartete. Kurze Zeit später kam die Ãrztin zurück und setzte sich vor Rory an ihren Schreibtisch.
âSo, jetzt bin ich ganz führ sie da. Wie fühlen sie sich?â fragte die junge Frau und schaut Rory an.
âGut, danke. Mir geht es wirklich super. Manchmal fühle ich das Baby schon und ein bisschen sieht man es jetzt auch schon.â
âDas freut mich zu hören. Dann folgen sie mir bitte. Wir werden mal eine Ultraschalluntersuchung machen um zu sehen wie es ihrem Baby geht.â sagte die Ãrztin und ging in einen anderen Raum. Rory folgte ihr. Sie kannte das schon von ihrer letzten Untersuchung und von ihrer ersten Schwangerschaft. Sie legt sich auf die Liege und schob ihren Pullover hoch. Die Ãrztin begann mit der Untersuchung und Rory schaute sie besorgt an. Sie wusste selbst nicht genau warum sie sich Sorgen macht, aber sie konnte es auch nicht abstellen. Als die Ãrztin fertig war fragte Rory
âUnd alles ok?â
âSo weit ich das sehen kann ist alles ok. Ihr Baby ist jetzt 15cm groà und somit ganz normal entwickelt. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Wenn sie sich sonst auch gut fühlen, reicht es wenn wir den nächsten Termin in 6 Wochen machen. Falls aber irgendetwas nicht stimmen sollte, melden sie sich bitte sofort.â
âVielen Dank.â sagte Rory und zog sich wieder an. Sie stieg von der Liege und wollte sich gerade von ihrer Frauenärztin verabschieden als diese noch anmerkte.
âUnd schonen sie sich bitte Mrs. Gilmore. Stress ist in ihrem Zustand Gift und bitte bleiben sie bei einer Tasse Kaffee an Tag. Alles andere würde ihrem Kind schaden.â
âOk, ich werde es mir merken. Bis dann.â Rory wollte gerade aus dem Raum gehen, als ihr noch etwas einfiel.
âAch, ich hätte da noch eine Bitte.â sagte sie leise.
âJa Mrs. Gilmore?â
âKönnte ich vielleicht die Bilder von der Ultraschalluntersuchung haben? Mein Freund konnte leider heute nicht mitkommen und er würde gerne die Bilder sehenâ
âJa klar. Hier sind sie.â Die Ãrztin gab Rory die Bilder. Dann verabschiedete sich Rory schnell und verlieà das Behandlungszimmer. An der Anmeldung lies sie sich noch einen neuen Termin geben und schon war sie wieder auf dem Weg nach Hause.
Lorelai stand vor dem groÃen Haus ihrer Eltern. Die ganze Zeit hatte sie diesen Gang vor sich her geschoben. Immer hatte sie eine andere Ausrede gefunden. Doch nun, da endlich wieder Ruhe in ihr Leben eingekehrt war, wollte sie es nicht mehr länger vor sich her schieben. Sie wollte mit ihrer Mum sprechen und sich vielleicht endlich vertragen. Langsam drückte sie auf die Klingel und wartete. Dann öffnete sich die Tür und Emily stand vor ihr
âLorelai?â
âHi Mum, kann ich kurz rein kommen. Ich wollte etwas mit dir besprechen.â âBrauchst du Geld?â fragte Emily kühl.
âNein Mum, aber wenn du mich nicht rein lässt, kann ich auch wieder gehen.â rief Lorelai und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
âSchon gut. Komm rein.â Emily trat einen Schritt zur Seite und Lorelai betrat das groÃe Haus ihrer Eltern. Jedes Mal wenn sie dieses Haus betrat, hatte sie das Gefühl etwas würde sich um ihre Brust legen und sie am Atmen hindern. Das alles hier erinnerte sie an ihre Jugend und Lorelai hatte keine schönen Erinnerungen daran.
âRichard kommst du mal. Unsere Tochter ist da und möchte etwas besprechen.â rief Emily und ging mit ihrer Tochter ins Wohnzimmer. Lorelai setzte sich aufs Sofa und legte ihre Hände auf die Knie. Sie wusste nicht wie sie anfangen sollte. Richard betrat das Wohnzimmer und konnte kaum glauben, dass seine Tochter da saÃ. Er hatte sie wirklich vermisst, das musste er zugeben und er war froh, dass sie gekommen ist.
âLorelai, schön dich zu sehen. Wie geht es dir? Und wie geht es Rory. Wir haben lange nichts mehr von ihr gehörtâ begrüÃte Richard seine Tochter.
âHallo Dad. Danke mir geht es gut. Und Rory geht es auch wieder gut, aber ihr habt ja sicher mitbekommen, was in den letzten Wochen bei uns los warâ sagte Lorelai und schaute ihre Eltern an.
âNein haben wir nicht. Was ist mir Rory?â sagte Emily und zog ein besorgtes Gesicht.
Lorelai hätte sich ohrfeigen können dafür, dass sie das Thema angefangen hatte. Ihre Eltern würden sich bestimmt nicht darüber freuen, das Rory jetzt mit Jess zusammen ist und sich von Logan scheiden lassen hat und eigentlich war es auch Rorys Sache es ihnen zu erzählen. Doch nun gab es kein Zurück mehr. Lorelai atmete noch einmal tief ein und aus und fragte
âHaben euch die Huntzbergers nicht informiert?â
âNein, wir haben schon seit längerem keinen Kontakt mehr zu ihnen. Was ist den los um Gottes Willen?â Emily sah wirklich besorgt aus und Lorelai fiel es unheimlich schwer das alles nun zu erzählen
âRory und Logan haben sich scheiden lassen. Sie haben vor Gericht um Jessica gestritten und Rory hat gewonnen. Logan lebt jetzt in Londonâ¦..â
âAber warum habe sie sich scheiden lassen?â fragte Richard und schaute seine Tochter erwartungsvoll an.
âRory hat gemerkt dass ihre Gefühle für Logan nicht mehr dieselben waren und sah ihn ihrer Ehe keinen Sinn mehr.â Lorelai versuchte mit allen Mitteln Jess nicht zu erwähnen aber ihre Mutter wollte alles genau wissen.
âDas kann doch nicht alles gewesen sein. Rory würde sich nie so schnell scheiden lassen. Die verschweigt uns doch was, Lorelaiâ rief Emily und schaute sie böse an.
âWas soll ich euch den verschweigen?â fragte Lore und setzte einen unschuldigen Blick auf.
âIch weià es nicht, aber hier stimmt etwas nicht dass merke ich.â
Lore konnte dem Blick ihrer Mutter nicht mehr länger standhalten und dann brach es aus ihr heraus.
âOk, ihr habt Recht. Rory ist wieder mit Jess zusammen. Sie wohnen in einer kleinen Wohnung in Stars Hollow und Rory bekommt ein Kind von ihm.â
Stille durchfuhr den Raum. Niemand sagte etwas. Emily und Richard starrten ihre Tochter entsetzt an. Sie waren unfähig etwas zu sagen. Was sollten sie auch drauf sagen. Emily schluckte einmal feste und sagte dann zu ihrer Tochter gewand
âWas wolltest du mit uns besprechenâ
âMum, bitte. Willst du nicht über das was ich euch eben gesagt habe sprechen?â
âNein und jetzt sag uns bitte was du willst!â
âOk, dann eben nicht. Ich wollte noch einmal über unser Verhältnis sprechen. Nachdem du an Weihnachten angerufen hast, ist mir klar geworden das es so nicht weiter gehen kann. Ihr seit meine Eltern und ich möchte nicht mein ganzes Leben mit euch in Streit leben.â
âEs liegt nicht an uns Lorelai das wir so ein schlechtes Verhältnis haben. Du hast damals entschieden mit Rory zu gehen. Du hättest Christopher heiraten sollen, damit Rory einen Vater hat. Du wolltest das alles nicht und jetzt bist du mit einem Diner Besitzer verheiratet.â
âMum, bitte. Christopher und ich hätten nie eine Zukunft gehabt. Wir waren viel zu jung. Du siehst doch bei Rory was passiert, wenn man aus Vernunft heiratet.â
âJa Rory ist dir sehr ähnlich. Sie macht dieselben Fehler wie du.â sagte Emily und ihre Stimme bebete. Auch Lore erhob nun ihre Stimme.
âSie macht nicht dieselben Fehler wie ich. Rory ist glücklich mit Jess und mit Logan war sie es nicht. Ich bin froh, dass sie sich so entschieden hat.â schrie Lorelai.
âJa das glaub ich dir. Was anderes habe ich auch nicht erwartet. Du warst von Anfang an gegen diese Ehe.â
âJa und ich hatte Recht. Sie sind geschieden, nach zwei Jahren und Rory hat es in den letzten Monaten wirklich nicht leicht gehabt. Logan hat sie erpresst und wollte sie zwingen bei ihr zu bleiben. Hätte ich nicht eingegriffen, wäre Rory daran zerbrochen. Das kann ich dir garantieren. Aber du willst das nicht verstehen. Und genau so wäre es auch bei Chris und mir gewesen. Es wäre nicht gut gegangen und ich bin froh, dass ich ihn nicht geheiratet habe. Ich liebe Luke und er ist Rory ein bessere Vater als es Chris jeweils war.â schrie Lorelai und ihre Augen funkelten. Sie stand auf und ging in Richtung Tür.
âIch dachte wir können uns endlich ausspreche, aber mit dir lässt sich ja nicht reden. Schönen Tag noch.â rief sie und verlieà dann das Zimmer.
âLorelai warteâ rief nun Richard, der die ganze Zeit stumm neben den beiden gesessen hat. Er warf seiner Frau einen bösen Blick zu und lief seiner Tochter hinterher.
Vor der Tür erreichte er sie.
âBitte warte einen Momentâ sagte er
âWarum?â
âWeil ich mit dir sprechen willâ
âDamit du mir auch noch Vorwürfe machen kannst. Dad ich bin zu euch gekommen, weil ich die Situation nicht schön finde. Es hat mich einen Haufen Ãberwindung gekostet, nach alle dem was Mum mir an den Kopf geschmissen hat, an meiner eigenen Hochzeit.â
âIch weià Lorelai und ich bin froh, dass du gekommen bist. Ich habe in den letzten Monaten oft an dich gedacht. Ich weiÃ, dass wir Fehler gemacht habe und Emily weià das auch. Aber sie kann schlecht über ihren Schatten springen. Lass mich mit ihr reden. Ich biege das wieder hin. Bitte lass den Kontakt nicht ganz abbrechen.â er sah sie flehend an und Lorelai merkte das es ihm wirklich ernst war.
âGut, sprich mit ihr und melde dich dann bei mir. Eine Chance bekommt sie noch, aber wenn das wieder so läuft dann ist es endgültig vorbei.â
âDanke Lorelai, ich weià das wirklich zu schätzen.â er ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie in den Arm.
âDank das du gekommen bist.â flüsterte er.
âKein Problem Dad. Ich habe es auch für mich getan. Machs gutâ sagte Lorelai leise, stieg dann in ihren Jeep und fuhr davon.
Richard betrat das Wohnzimmer, indem seine Frau auf der Couch saà und ein Buch lass, als wäre nichts passiert.
âMusste das wirklich sein?â schrie er. Emily dreht sich zu ihm um und funkelte ihn böse an
âSie hat sich scheiden lassen. Und jetzt ist sie mit diesem Taugenichts zusammen.â schrie sie zurück und in ihren Augen konnte man Tränen der Verzweiflung sehen.
âSprichst du von Rory?â fragte Richard
âNein, von unsere Nachbarin.â zischte Emily. Richard warf ihr einen verwirrten Blick zu.
âMeine Güte, natürlich spreche ich von Rory.â rief Emily und warf die Hände in die Luft.
âSie zerstört ihre ganze Zukunft.â
âWoher weiÃt du das? Vielleicht war sich wirklich nicht glücklich mit Logan. Vielleicht war diese Hochzeit wirklich nicht das Richtige.â
âJetzt fang du nicht auch noch an Richard. Natürlich war diese Hochzeit das Richtige. Rory und ihre Tochter waren versorgt und das war das Wichtigste.â Emily lief immer wieder im Wohnzimmer auf und ab und griff sich dabei an die Stirn.
âGeld ist nicht alles Emily. Wenn sie Logan nicht liebt, dann hat das doch keinen Sinn.â
âKeinen Sinn? ich versteh nicht was in dich gefahren ist Richard!â
âIch will unsere Tochter und unsere Enkeltochter nicht verlieren, versteht du das nicht?â
âDoch, aber deshalb müssen wir den beiden doch nicht alles durchgehen lassen, oder?â
âNein, das nicht, aber wir sollten uns anhören was sie zu sagen haben. Und wenn sie beide glücklich sind mit ihren Partnern, dann möchte ich nicht, dass wir ihnen im Weg stehen. Wenn wir uns jetzt gegen sie stellen, dann verlieren wir sie für immer. Willst du das?â
Emily schwieg. Sie stand am Fenster und starrte hinaus. Mit einer Hand stütze sie sich an der Wand ab. Sie wollte Lorelai und Rory nicht verlieren. Aber sie konnte nicht über ihren Schatten springen. Und was sie noch weniger konnte, war Luke und Jess zu akzeptieren. Sie hielt die beiden nicht für gut genug um mit Lorelai und Rory zusammen zu sein. Richard trat hinter seine Frau und legte ihr eine Hand auf die Schultern.
âEmily bitte. Wenn wir jetzt nichts tun, dann verlieren wir sie.â sagte er leise. Emily dachte kurz nach und sagte dann
âOk, lad sie nächsten Samstag zum Essen ein. Dann werden wir ja sehenâ und dann verlieà sie das Zimmer.
So das war es. Hoffe auf FB. Bis 01.12. :hi:
GLG
Redeagle
danke für euer FB. Hier kommt noch mal ein neuer Teil für euch. Wann der nächste Teil kommt weià ich nicht. Bin jetzt erst mal auf Schulung und dann im Urlaub. Am 01.12 bin ich wieder da und dann denke ich kommt der neue Teil. Ich hoffe ihr lest trotzdem weiter.
Aber jetzt erst mal den neuen Teil.
Teil 40
Ein paar Tage später saà Rory in der Praxis ihrer Frauenärztin. Obwohl sie schon öfter hier gewesen war, war sie doch vor jedem Termin nervös. Sie hoffte, dass mit ihrem Baby alles in Ordnung war und dass die Schwangerschaft ohne Probleme verlaufen würde. Als sie aufgerufen wurde, stand sie langsam auf und ging ins Behandlungszimmer.
âMrs. Gilmore. Schön sie zu sehen. Geht es ihnen gut?â fragte die Ãrztin und reichte ihr die Hand. Rory nickte.
âGut, dann setzten sie sich schon mal dort hin ich bin gleich bei ihnen.â
Rory setzte sich auf den Stuhl vor dem groÃen Schriebtisch und wartete. Kurze Zeit später kam die Ãrztin zurück und setzte sich vor Rory an ihren Schreibtisch.
âSo, jetzt bin ich ganz führ sie da. Wie fühlen sie sich?â fragte die junge Frau und schaut Rory an.
âGut, danke. Mir geht es wirklich super. Manchmal fühle ich das Baby schon und ein bisschen sieht man es jetzt auch schon.â
âDas freut mich zu hören. Dann folgen sie mir bitte. Wir werden mal eine Ultraschalluntersuchung machen um zu sehen wie es ihrem Baby geht.â sagte die Ãrztin und ging in einen anderen Raum. Rory folgte ihr. Sie kannte das schon von ihrer letzten Untersuchung und von ihrer ersten Schwangerschaft. Sie legt sich auf die Liege und schob ihren Pullover hoch. Die Ãrztin begann mit der Untersuchung und Rory schaute sie besorgt an. Sie wusste selbst nicht genau warum sie sich Sorgen macht, aber sie konnte es auch nicht abstellen. Als die Ãrztin fertig war fragte Rory
âUnd alles ok?â
âSo weit ich das sehen kann ist alles ok. Ihr Baby ist jetzt 15cm groà und somit ganz normal entwickelt. Es besteht also kein Grund zur Sorge. Wenn sie sich sonst auch gut fühlen, reicht es wenn wir den nächsten Termin in 6 Wochen machen. Falls aber irgendetwas nicht stimmen sollte, melden sie sich bitte sofort.â
âVielen Dank.â sagte Rory und zog sich wieder an. Sie stieg von der Liege und wollte sich gerade von ihrer Frauenärztin verabschieden als diese noch anmerkte.
âUnd schonen sie sich bitte Mrs. Gilmore. Stress ist in ihrem Zustand Gift und bitte bleiben sie bei einer Tasse Kaffee an Tag. Alles andere würde ihrem Kind schaden.â
âOk, ich werde es mir merken. Bis dann.â Rory wollte gerade aus dem Raum gehen, als ihr noch etwas einfiel.
âAch, ich hätte da noch eine Bitte.â sagte sie leise.
âJa Mrs. Gilmore?â
âKönnte ich vielleicht die Bilder von der Ultraschalluntersuchung haben? Mein Freund konnte leider heute nicht mitkommen und er würde gerne die Bilder sehenâ
âJa klar. Hier sind sie.â Die Ãrztin gab Rory die Bilder. Dann verabschiedete sich Rory schnell und verlieà das Behandlungszimmer. An der Anmeldung lies sie sich noch einen neuen Termin geben und schon war sie wieder auf dem Weg nach Hause.
Lorelai stand vor dem groÃen Haus ihrer Eltern. Die ganze Zeit hatte sie diesen Gang vor sich her geschoben. Immer hatte sie eine andere Ausrede gefunden. Doch nun, da endlich wieder Ruhe in ihr Leben eingekehrt war, wollte sie es nicht mehr länger vor sich her schieben. Sie wollte mit ihrer Mum sprechen und sich vielleicht endlich vertragen. Langsam drückte sie auf die Klingel und wartete. Dann öffnete sich die Tür und Emily stand vor ihr
âLorelai?â
âHi Mum, kann ich kurz rein kommen. Ich wollte etwas mit dir besprechen.â âBrauchst du Geld?â fragte Emily kühl.
âNein Mum, aber wenn du mich nicht rein lässt, kann ich auch wieder gehen.â rief Lorelai und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
âSchon gut. Komm rein.â Emily trat einen Schritt zur Seite und Lorelai betrat das groÃe Haus ihrer Eltern. Jedes Mal wenn sie dieses Haus betrat, hatte sie das Gefühl etwas würde sich um ihre Brust legen und sie am Atmen hindern. Das alles hier erinnerte sie an ihre Jugend und Lorelai hatte keine schönen Erinnerungen daran.
âRichard kommst du mal. Unsere Tochter ist da und möchte etwas besprechen.â rief Emily und ging mit ihrer Tochter ins Wohnzimmer. Lorelai setzte sich aufs Sofa und legte ihre Hände auf die Knie. Sie wusste nicht wie sie anfangen sollte. Richard betrat das Wohnzimmer und konnte kaum glauben, dass seine Tochter da saÃ. Er hatte sie wirklich vermisst, das musste er zugeben und er war froh, dass sie gekommen ist.
âLorelai, schön dich zu sehen. Wie geht es dir? Und wie geht es Rory. Wir haben lange nichts mehr von ihr gehörtâ begrüÃte Richard seine Tochter.
âHallo Dad. Danke mir geht es gut. Und Rory geht es auch wieder gut, aber ihr habt ja sicher mitbekommen, was in den letzten Wochen bei uns los warâ sagte Lorelai und schaute ihre Eltern an.
âNein haben wir nicht. Was ist mir Rory?â sagte Emily und zog ein besorgtes Gesicht.
Lorelai hätte sich ohrfeigen können dafür, dass sie das Thema angefangen hatte. Ihre Eltern würden sich bestimmt nicht darüber freuen, das Rory jetzt mit Jess zusammen ist und sich von Logan scheiden lassen hat und eigentlich war es auch Rorys Sache es ihnen zu erzählen. Doch nun gab es kein Zurück mehr. Lorelai atmete noch einmal tief ein und aus und fragte
âHaben euch die Huntzbergers nicht informiert?â
âNein, wir haben schon seit längerem keinen Kontakt mehr zu ihnen. Was ist den los um Gottes Willen?â Emily sah wirklich besorgt aus und Lorelai fiel es unheimlich schwer das alles nun zu erzählen
âRory und Logan haben sich scheiden lassen. Sie haben vor Gericht um Jessica gestritten und Rory hat gewonnen. Logan lebt jetzt in Londonâ¦..â
âAber warum habe sie sich scheiden lassen?â fragte Richard und schaute seine Tochter erwartungsvoll an.
âRory hat gemerkt dass ihre Gefühle für Logan nicht mehr dieselben waren und sah ihn ihrer Ehe keinen Sinn mehr.â Lorelai versuchte mit allen Mitteln Jess nicht zu erwähnen aber ihre Mutter wollte alles genau wissen.
âDas kann doch nicht alles gewesen sein. Rory würde sich nie so schnell scheiden lassen. Die verschweigt uns doch was, Lorelaiâ rief Emily und schaute sie böse an.
âWas soll ich euch den verschweigen?â fragte Lore und setzte einen unschuldigen Blick auf.
âIch weià es nicht, aber hier stimmt etwas nicht dass merke ich.â
Lore konnte dem Blick ihrer Mutter nicht mehr länger standhalten und dann brach es aus ihr heraus.
âOk, ihr habt Recht. Rory ist wieder mit Jess zusammen. Sie wohnen in einer kleinen Wohnung in Stars Hollow und Rory bekommt ein Kind von ihm.â
Stille durchfuhr den Raum. Niemand sagte etwas. Emily und Richard starrten ihre Tochter entsetzt an. Sie waren unfähig etwas zu sagen. Was sollten sie auch drauf sagen. Emily schluckte einmal feste und sagte dann zu ihrer Tochter gewand
âWas wolltest du mit uns besprechenâ
âMum, bitte. Willst du nicht über das was ich euch eben gesagt habe sprechen?â
âNein und jetzt sag uns bitte was du willst!â
âOk, dann eben nicht. Ich wollte noch einmal über unser Verhältnis sprechen. Nachdem du an Weihnachten angerufen hast, ist mir klar geworden das es so nicht weiter gehen kann. Ihr seit meine Eltern und ich möchte nicht mein ganzes Leben mit euch in Streit leben.â
âEs liegt nicht an uns Lorelai das wir so ein schlechtes Verhältnis haben. Du hast damals entschieden mit Rory zu gehen. Du hättest Christopher heiraten sollen, damit Rory einen Vater hat. Du wolltest das alles nicht und jetzt bist du mit einem Diner Besitzer verheiratet.â
âMum, bitte. Christopher und ich hätten nie eine Zukunft gehabt. Wir waren viel zu jung. Du siehst doch bei Rory was passiert, wenn man aus Vernunft heiratet.â
âJa Rory ist dir sehr ähnlich. Sie macht dieselben Fehler wie du.â sagte Emily und ihre Stimme bebete. Auch Lore erhob nun ihre Stimme.
âSie macht nicht dieselben Fehler wie ich. Rory ist glücklich mit Jess und mit Logan war sie es nicht. Ich bin froh, dass sie sich so entschieden hat.â schrie Lorelai.
âJa das glaub ich dir. Was anderes habe ich auch nicht erwartet. Du warst von Anfang an gegen diese Ehe.â
âJa und ich hatte Recht. Sie sind geschieden, nach zwei Jahren und Rory hat es in den letzten Monaten wirklich nicht leicht gehabt. Logan hat sie erpresst und wollte sie zwingen bei ihr zu bleiben. Hätte ich nicht eingegriffen, wäre Rory daran zerbrochen. Das kann ich dir garantieren. Aber du willst das nicht verstehen. Und genau so wäre es auch bei Chris und mir gewesen. Es wäre nicht gut gegangen und ich bin froh, dass ich ihn nicht geheiratet habe. Ich liebe Luke und er ist Rory ein bessere Vater als es Chris jeweils war.â schrie Lorelai und ihre Augen funkelten. Sie stand auf und ging in Richtung Tür.
âIch dachte wir können uns endlich ausspreche, aber mit dir lässt sich ja nicht reden. Schönen Tag noch.â rief sie und verlieà dann das Zimmer.
âLorelai warteâ rief nun Richard, der die ganze Zeit stumm neben den beiden gesessen hat. Er warf seiner Frau einen bösen Blick zu und lief seiner Tochter hinterher.
Vor der Tür erreichte er sie.
âBitte warte einen Momentâ sagte er
âWarum?â
âWeil ich mit dir sprechen willâ
âDamit du mir auch noch Vorwürfe machen kannst. Dad ich bin zu euch gekommen, weil ich die Situation nicht schön finde. Es hat mich einen Haufen Ãberwindung gekostet, nach alle dem was Mum mir an den Kopf geschmissen hat, an meiner eigenen Hochzeit.â
âIch weià Lorelai und ich bin froh, dass du gekommen bist. Ich habe in den letzten Monaten oft an dich gedacht. Ich weiÃ, dass wir Fehler gemacht habe und Emily weià das auch. Aber sie kann schlecht über ihren Schatten springen. Lass mich mit ihr reden. Ich biege das wieder hin. Bitte lass den Kontakt nicht ganz abbrechen.â er sah sie flehend an und Lorelai merkte das es ihm wirklich ernst war.
âGut, sprich mit ihr und melde dich dann bei mir. Eine Chance bekommt sie noch, aber wenn das wieder so läuft dann ist es endgültig vorbei.â
âDanke Lorelai, ich weià das wirklich zu schätzen.â er ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie in den Arm.
âDank das du gekommen bist.â flüsterte er.
âKein Problem Dad. Ich habe es auch für mich getan. Machs gutâ sagte Lorelai leise, stieg dann in ihren Jeep und fuhr davon.
Richard betrat das Wohnzimmer, indem seine Frau auf der Couch saà und ein Buch lass, als wäre nichts passiert.
âMusste das wirklich sein?â schrie er. Emily dreht sich zu ihm um und funkelte ihn böse an
âSie hat sich scheiden lassen. Und jetzt ist sie mit diesem Taugenichts zusammen.â schrie sie zurück und in ihren Augen konnte man Tränen der Verzweiflung sehen.
âSprichst du von Rory?â fragte Richard
âNein, von unsere Nachbarin.â zischte Emily. Richard warf ihr einen verwirrten Blick zu.
âMeine Güte, natürlich spreche ich von Rory.â rief Emily und warf die Hände in die Luft.
âSie zerstört ihre ganze Zukunft.â
âWoher weiÃt du das? Vielleicht war sich wirklich nicht glücklich mit Logan. Vielleicht war diese Hochzeit wirklich nicht das Richtige.â
âJetzt fang du nicht auch noch an Richard. Natürlich war diese Hochzeit das Richtige. Rory und ihre Tochter waren versorgt und das war das Wichtigste.â Emily lief immer wieder im Wohnzimmer auf und ab und griff sich dabei an die Stirn.
âGeld ist nicht alles Emily. Wenn sie Logan nicht liebt, dann hat das doch keinen Sinn.â
âKeinen Sinn? ich versteh nicht was in dich gefahren ist Richard!â
âIch will unsere Tochter und unsere Enkeltochter nicht verlieren, versteht du das nicht?â
âDoch, aber deshalb müssen wir den beiden doch nicht alles durchgehen lassen, oder?â
âNein, das nicht, aber wir sollten uns anhören was sie zu sagen haben. Und wenn sie beide glücklich sind mit ihren Partnern, dann möchte ich nicht, dass wir ihnen im Weg stehen. Wenn wir uns jetzt gegen sie stellen, dann verlieren wir sie für immer. Willst du das?â
Emily schwieg. Sie stand am Fenster und starrte hinaus. Mit einer Hand stütze sie sich an der Wand ab. Sie wollte Lorelai und Rory nicht verlieren. Aber sie konnte nicht über ihren Schatten springen. Und was sie noch weniger konnte, war Luke und Jess zu akzeptieren. Sie hielt die beiden nicht für gut genug um mit Lorelai und Rory zusammen zu sein. Richard trat hinter seine Frau und legte ihr eine Hand auf die Schultern.
âEmily bitte. Wenn wir jetzt nichts tun, dann verlieren wir sie.â sagte er leise. Emily dachte kurz nach und sagte dann
âOk, lad sie nächsten Samstag zum Essen ein. Dann werden wir ja sehenâ und dann verlieà sie das Zimmer.
So das war es. Hoffe auf FB. Bis 01.12. :hi:
GLG
Redeagle
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