[Curly Jay]

:biggrin: Tausend Dank an alle die mir FB geben.:biggrin:

So, hier der nächste Teil, mir gefällt er nicht so besonders, habe ihn schon einige Male umgeändert. Aber am Schluss kam meistens immer das selbe heraus. :heul:
Würde mich freuen wenn ihr FB gebt und sagt wie er euch gefallen hat.

MfG Curly Jay


04. Warum ich?

An den folgenden Tagen stürzte Lorelai sich an die Arbeit. Sie nahm sich endlich vor den ganzen Papierkram fertig zu machen, der sich seit einigen Wochen auf ihren Schreibtisch stapelt. So hatte sie wenigsten keine Zeit zum Grübeln und Träumen.

Nach vier Tagen hatte sie soweit alles fertig und Lorelai war kurz davor, sich einen Termin bei der Samenbank geben zu lassen. Immerhin stand die Telefonnummer schon auf einem Notizblock in ihrer Schublade.
Am Dienstagmorgen holte sie den Block heraus und legte ihn vor sich auf den Schreibtisch. Bevor sie wählen konnte, klingelte das Telefon.

„Verflixt“, schimpfte sie. Es hatte lange genug gedauert, bis sie endlich Mut gefasst hatte, und nun kam etwas dazwischen.
„Hallo?“ meldete sie sich und klopfte ungeduldig mit dem Kugelschreiber auf den Block.
„Hallo, hier ist Luke.“

Ihre Hand zitterte.

„Luke?“
Er lachte unsicher. „Luke Danes? Du erinnerst dich doch sicherlich? Ich bin dein Kaffeelieferant.“
Na gut in den letzten Tagen zwar nicht, dachte Luke.
„Ja, Luke, ich weiß wer du bist“, antwortete sie trocken. „Wie geht’s dir?“ Sie hoffte, dass er diese Frage nicht ebenso bescheuert fand wie sie selbst.
„Mir geht’s gut. Ich wollte mich nur erkundigen, ob deine Waschmaschine immer noch solche Geräusche macht.“ Was für eine dämliche Frage, dachte Luke.

Sie konnte immer noch nicht fassen, dass Luke am Apparat war.

„Ja, glaube ich. Ehrlich gesagt ich habe seitdem nicht mehr gewaschen“, sagte Lorelai. Wegen der Waschmaschine ruft er mich an, dachte sie. „Also...“ begann sie, doch ihr fiel nichts mehr ein, was sie sagen konnte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so unsicher gefühlt. Besonders in Gegenwart von Luke nicht. Immer hatte er sie zum Lachen gebracht und nun unterhielten sie sich, als wären sie einander fremd. Seit fast einer Woche hatte sie sich gewünscht, dass er anrufen würde oder vorbei kommen würde, damit sie alles klären und wieder normal miteinander umgehen könnten. Doch nun begriff sie, dass nichts mehr so sein würde wie früher. Kein Kaffee mehr bei Luke, sie konnte ihn nicht mehr ärgern, weil sie die 5 Tasse Kaffee bestellt.

„Höre mal, Lorelai, ich habe mit Liz gesprochen...“
„Du hast mit Liz gesprochen?“
„Ja, ich wusste einfach nicht was ich machen sollte. Diese Frage war schon..., na ja ich war so geschockt. Ich musste mit jemanden reden.“
„Achso.“
„Bitte sei mir deswegen nicht böse.“
„Nein, ist schon gut. Gibt es noch etwas.“
„Könnten wir uns vielleicht treffen?“ fragte Luke nach einer Weile.
„Ähm und wieso?“ fragte Lorelai nach.
„Na ja, als du mir die Frage gestellt hattest, war ich so geschockt. Ich hätte da noch eine Frage.“
„Ach ha. Ich hab zur Zeit leider keine Zeit. Ich hab hier im Inn noch viel zu tun.“
„Okay, kann ich dir die Frage dann jetzt am Telefon stellen.“
„Na gut, aber beeil dich.“
„Also meine Frage wäre, warum soll ich ausgerechnet der Vater des Kindes sein? Bitte sei ehrlich.“

Mit dieser Frage hatte Lorelai jetzt nicht gerechnet.
Stille.

„Lorelai, bist du noch dran?“
„Ähm, ja das bin ich.
„Willst du die Frage nicht beantworten?“
„Luke, was würde es ändern, wenn ich dir diese Frage beantworte. Du hast dich doch schon entschieden. Du hast klar und deutlich nein gesagt.“
„Das weiß ich, aber ich möchte gerne verstehen, warum gerade ich?“ erwiderte Luke.
„Luke, du bist mein bester Freund, mein allerbester Freund, du weißt ich habe bisher immer Pech mit Männern gehabt, was vielleicht auch meine eigene Schuld war. Ich werde auch nicht mehr jünger, ich möchte auch nicht mehr warten bis ich vielleicht endlich den Richtigen finde mit dem ich Kinder haben möchte. Ich habe ein Jahr darüber nachgegrübelt. Du warst immer der einzigste der mir eingefallen ist, mit dem ich gerne ein Kind hätte. Du kennst mich besser als jeder andere, selbst Sookie kennt mich nicht so gut wie du. Ich weiß es wäre kein Kind der Liebe aber es wäre eins aus Freundschaft, aus tiefer Freundschaft.“

Luke steckte eine Kloß im Hals. Er war also wirklich der einzigste, sein Name ist der einzigste auf der Liste.

„Luke?“ fragte Lorelai nach eine Weile nach, weil Luke nichts sagte.
„Ja, okay danke für die ehrliche Antwort.“

Weiter hat er nichts dazu zu sagen, dachte Lorelai.

„Lorelai?“
„Ja?“
„Ähm, ich werde darüber noch einmal nach denken.“
„Luke, vergiss es einfach. Okay. Es war eine verrückte Idee von mir“, sagte Lorelai.
„Ich möchte es aber nicht vergessen, ich werde dich in den nächsten Tagen anrufen. Und dir meine entgültige Entscheidung sagen. Bis dann.“

Luke hatte bereits aufgelegt als Lorelai ansetzen wollte, um ihm zu sagen das er es wirklich vergessen sollte. Und das sie sich für die Samenbank entschieden hat. Sie wollte ihm vorlügen das sie bereits einen Termin hatte. Wenn er nicht angerufen hätte, hätte sie ja jetzt vielleicht auch einen gehabt. Was sie aber in diesen Moment nicht ahnen konnte, das Luke sich bereits entschieden hat.