[ChrissiTine]

Hier kommt noch ein Teil. Jetzt wird's langsam spannender, das haben die Leser im anderen Forum jedenfalls behauptet und ich möchte auch eure Meinung lesen, bitte, bitte, bitte. Die nächsten Teile liegen mir mehr am Herzen, weil ich mich da im Gefühlebeschreiben versucht habe.

Im Krankenhaus

“Ich weiß es nicht genau. Auauauauau. Doch jetzt weiß ich’s. Wehen.”
“Emily? Richard? Rory? Schnell!”, Christophers Stimme klang angsterfüllt.
Die drei kamen sofort aus dem Nebenzimmer.
“Was ist denn los?”
“Die Wehen. Die Babys kommen. Oh Gott!”, stöhnte Lorelai.
“Mom, was ist?”
“Die Fruchtblase ist geplatzt.”
“Dann los!”, Emily übernahm das Kommando. “Richard, hol die Limousine, damit Lorelai sich hinlegen kann. Rory, du hilfst deiner Mutter hoch und bringst sie schon mal vor die Haustür. Und Lorelai, ganz ruhig atmen.”
“Ich versuchs ja, aber mit 50 Kilo Übergewicht und starken Schmerzen ist das nicht sehr einfach.” Rory und Christopher stützten und führten sie vor die Haustür. Lorelai selbst versuchte unterdessen ruhig zu atmen.
“Oh Gott, Luke! Rory ruf ihn schnell an!”, fiel es Lorelai vor der Haustür ein. Rory hatte schon ihr Handy rausgeholt und wählte die Nummer von Luke’s Diner.
Lorelais Ehemann war gerade in einer hitzigen Diskussion, als sein Telefon im Laden klingelte. Er hob ab. “Luke’s?”
“Luke? Hier ist Rory. Hör zu, Moms Fruchtblase ist vor 5 Minuten geplatzt. Wir bringen sie jetzt ins Krankenhaus nach Hartfort. Komm so schnell wie möglich dorthin. Mom will dich dabeihaben.”
“Gut. Ich fahre sofort los.” Luke legte auf, schnappte sich seine Jacke und wollte gehen, wurde aber von Taylor aufgehalten.
“Nicht so schnell, Luke. Wir waren noch nicht fertig.”
“Ich muss los, Taylor. Lorelais Fruchtblase ist geplatzt. Sie ist schon auf dem Weg ins Krankenhaus und wenn ich nicht bald losfahre, dann verpasse ich noch die Geburt.”
“Worauf wartest du dann noch? Fahr los!”
Das tat Luke dann auch. Er fuhr so schnell es ging nach Hartfort, parkte vor dem Krankenhaus und sprintete hinein. Wo war der Empfang? In der Ecke. Er stürzte darauf zu. “Lorelai Gilmore? Wo liegt Lorelai Gilmore? Sie bekommt Zwillinge. Ich bin ihr Mann.”
“Dritter Stock, Zimmer 13. Das ist von den Aufzügen aus links den Gang runter.”
“Danke schön!”, rief Luke, als er schon vor dem Aufzug war. Im dritten Stock angekommen, quetschte er sich durch die halb offenen Aufzugtüren und hörte eine Stimme, die ihm mehr als nur bekannt vorkam.
“Christopher! Raus! Ich will dich nicht dabei haben! Verschwinde! Hau abbbauu.”
Luke folgte Lorelais Stimme und stand kurz darauf in Zimmer 13. Und dort war die ganze Familie versammelt. Lorelai lag im Bett, war an piepsende Maschinen angeschlossen und schrie ihren Exfreund Christopher an. Aber dann bemerkte sie ihren Mann.
“Luke! Oh Gott sei Dank. Ich dachte schon, du würdest es nicht schaffen.”
“Ich hab’s aber geschafft. Wie sieht es aus? Habe ich etwas wichtiges verpasst?”, schnaufte Luke.
“Bis jetzt noch nicht. Ich habe mich nur mit Schmerzmitteln voll pumpen lassen, aber mit den Babys kann’s noch ‘ne Weile dauern, hat der Arzt gesagt.”
“Oh Gott sei Dank!”, Luke konnte endlich wieder ruhig atmen. Er ging zu seiner Frau, nahm ihre Hand und küsste sie auf die Stirn. Er setzte sich auf den Stuhl, der am Kopfende des Krankenbettes stand, und den Rory ihm großzügig überlassen hatte.
“Lorelai, bitte! Wir haben immer noch eine Chance!”
“Was?!“ Luke sah erstaunt auf Christopher, von dem diese Aussage gekommen ist. Er, Luke hatte bis jetzt nur auf seine Frau geachtet, zu groß war seine Angst gewesen, etwas wichtiges zu verpassen. Lorelai richtete sich mühsam auf.
“Christopher! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass wir unsere Chance hatten und sie verpasst haben? Ich bin schwanger und liege momentan in den Wehen. Ich bin verheiratet! Ich will, dass du sofort dieses Zimmer verlässt und dich nie wieder bei mir blicken lässt! AAAAAUUUU!” Lorelai sank mit schmerzverzogenem Gesicht wieder in die Kissen zurück. “Ich hatte ganz vergessen, wie weh das alles bei Rory getan hat.” Sie legte beruhigend ihre Hände auf ihren großen Bauch.
“Christopher, du solltest gehen!” Emily sah ihn mit entschlossenem Gesichtsausdruck an.
“Emily, bitte!”
“Christopher! Lorelai liegt in den Wehen. Das Leben ihrer Babys steht auf dem Spiel, wenn du sie weiter so aufregst. Bitte gehe! Sonst könnte auch Lorelais Leben in Gefahr geraten.”
“Na schön.” Christopher verließ geknickt das Zimmer.
“Dad, warte!”, rief Rory und lief ihm nach.
“Was wollte er eigentlich hier?”, fragte Luke sichtlich verwirrt.
“Nichts weiter.”, meinte Lorelai erschöpft.
“Komm Richard, wir lassen die beiden etwas allein.”, sagte Emily, als sie die Ärztin ins Zimmer kommen sah. Die werdenden Großeltern gesellten sich zu Rory und ihrem Vater ins Wartezimmer.
Währenddessen überprüfte die Ärztin gerade die Geräte, an die Lorelai angeschlossen war. “Oh, oh!”, entfuhr es der Krankenschwester.
“Oh, oh? Was bedeutet oh, oh? Ist etwas nicht in Ordnung mit den Babys?”, fragte Luke alarmiert. Auch Lorelai sah erschreckt aus.
“Nichts allzu schlimmes. Die Herztöne des einen Babys sind etwas langsamer als normalerweise, aber es ist alles noch im grünen Bereich.”
“Oh Gott sei Dank. Auua!” Die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen.
“Jetzt kann es nicht mehr lange dauern.”, meinte die Krankenschwester und verließ das Zimmer.

Eine Stunde später lag Lorelai immer noch in den Wehen. Luke war in seinem Stuhl eingenickt. Er wurde aber wach, als die Krankenschwester das Zimmer wieder betrat. Sie sah auf den Wehenschreiber.
“OK, jetzt ist es soweit!”
Lorelai sah auf. “Was ist soweit?”
“Die Babys werden jetzt kommen. Wir bringen sie gleich in den Kreißsaal.”
Lorelai wollte etwas erwidern, aber die Wehen raubten ihr den Atem.
“Oh, oh, die Presswehen. Sofort ab in den Kreißsaal.”
Luke stand auf, nahm die Hand seiner Frau, deren Krankenbett gerade rausgeschoben wurde und begleitete sie aus dem Zimmer. Luke sah kurz in den Warteraum und rief Rory und seinen Schwiegereltern zu, dass Lorelai jetzt die Babys bekam und dass sie Sookie anrufen sollten.
Rory machte dass auch sofort, während Lorelai in den Geburtsraum gefahren wurde.

Nach weiteren 15 Minuten war das erste Baby da. Lorelai und Luke sahen glücklich auf den kleinen Jungen, dem Lorelai kurz zuvor das Leben geschenkt hatte. “Wie sollen wir ihn nennen?”, fragte Luke überwältigt.
“Wie wäre es mit Sidney? Und das Mädchen dann Nancy. Dann hießen die beiden Sid und Nancy.”
“Ja, das finde ich gut. Hallo Sidney.” Luke und Lorelai sahen sich liebevoll an. “Auuuuaaa!” Lorelai spürte die nächste Wehe. Die Schmerzmittel hatten wohl nachgelassen. Plötzlich verlangsamte das Piepsen aus dem einen Apparat neben Lorelai.
“Was ist los?”, fragte Luke erschreckt.
“Die Herztöne des zweiten Babys fallen.”, sagte ein Arzt.
“Notkaiserschnitt!”, rief ein anderer. Lorelai sah angsterfüllt zu Luke.
“Es tut mir Leid, aber sie müssen jetzt leider das Zimmer verlassen.” Luke wurde mit sanfter Gewallt aus dem Zimmer geschoben.
“Luke!” Panik schwang nun in Lorelais Stimme mit.
“Halte durch, Lorelai! Bald hast du´s geschafft!” Dann wurde die Tür vor Luke geschlossen. Der sah immer noch den angsterfüllten Blick von Lorelai vor seinem inneren Auge. Er sah entgeistert auf die Tür und bekam es mit der Angst zu tun. Was sich in einer Minute alles ändern kann! Eben hatte er noch seinen neugeborenen Sohn im Arm gehalten und sich mit Lorelai gefreut, und jetzt? Jetzt stand es in den Sternen, was mit Lorelai und dem 2. Baby passieren würde.

Also, ich hoffe auf euer Feedback!