19.12.2005, 19:53
Vielen Dank an euch zwei für euer so tolles und liebes fb! :knuddel:
Hier ist also der nächste Teil. Er ist nicht sehr lang aber mehr ist im Moment durch meinen Schulstress leider nicht möglich. Aber ab Donnerstag beginnen endlich die von mir hochersehnten Ferien und ich versuche dann wieder regelmäÃiger einen neuen Teil zu posten
Ãber euer fb würde ich mich wie immer sehr freuen.
Kapitel XVI
âWarum denn nicht?, erkundigte sich Amy zum wiederholten Male. Lorelai schüttelte ihren Kopf und seufzte.
âWie oft soll ich es dir denn noch erklären? Ich biete Tieren keine für sie geeignete Umgebung. Nach dem Tod unseres Hamsters hatten wir Tierschützer am Hals. Ich habe bei ihnen schon eine sehr dicke Akte... ich kann mich nicht um Washington kümmern, so gerne ich das auch würde.â Und in der Tat, Lorelai würde den kleinen Welpen gerne bei sich aufnehmen doch das war, ohne den Hund in Lebensgefahr zu versetzen, leider nicht möglich. Amy blickte ihre beste Freundin traurig an und nahm einen groÃen Schluck Kaffee zu sich.
âWenn du willst, frag ich mal bei Miss Patty nach. Wenn es hier jemanden gibt, der Washington vermitteln kann, dann sieâ, schlug Lore vor und nahm eine Gabel des frischen Kirschkuchens, der vor ihr auf einem Teller lag, zu sich. Doch Amy schüttelte verneinend den Kopf. âNein. Ich würde die Person, an die ich den Hund abgebe, gern selbst kennen, verstehst du?â Lorelai nickte.
âIch verstehe aber noch immer nicht, warum du Washington eigentlich abgibst.â
âDavid kann sich mit dem Hund einfach nicht mehr arrangieren, seit er vom ihm gebissen wurde.â Die rothaarige Frau nippte an ihrer Tasse. Diese Situation zerrte an ihren Nerven. Zu Hause hatte sie zwei Teenager, die sie anflehten den Welpen nicht wegzugeben und dann gab es noch ihren Lebensgefährten, der mit Washington immer wieder aneinander geriet. Am liebsten hätte sie diese Situation anders gelöst doch im Moment fand sie keine andere Lösung. Lorelai beobachtete Amy sorgsam. Sie wollte ihr wirklich helfen doch wie konnte sie das tun? Lore lieà ihren Blick schweifen, bis dieser schlieÃlich an Luke haften blieb. Ihre Gedanken begannen sich zu überschlagen... würde Luke für sie sogar zum Tierliebhaber werden? Ein zartes Lächeln zog sich über Lores Lippen und in ihren Augen funkelte die pure Entschlossenheit.
Jess saà über seinem Buch gebeugt an einem kleinen Tisch in einem StraÃencafé. Der Laden hier war nicht sehr groà und auch nicht sehr auffallend eingerichtet... er glich einem Kleinstadtcafé... doch Jess hielt sich hier gern nach seiner Jobsuche auf. Hier fand er Ruhe und auÃerdem war es eine gute Möglichkeit so Corey aus dem Weg zu gehen. Seit diesem kleinen Vorfall in der Küche hatten sie sich so gut wie es eben möglich war gemieden. Noch immer zerrte dieser kurze Moment an seinen Nerven. Noch immer spürte er dieses Gefühl, das er für einen flüchtigen Augenblick empfunden hatte, in sich und hasste sich dafür. Ein schlechtes Gewissen verfolgte ihn seit jenem Tag, ein schlechtes Gewissen Austin gegenüber und... Rory.
âDarf ich ihnen noch etwas bringen?â, erkundigte sich der Kellner höflich und lächelte Jess an.
âEinen Kaffee.â Der junge Kellner nickte und verlieà den Tisch wieder. Jess warf einen Blick auf die Uhr. Seit gut zwei Stunden saà er nun hier und lieà das Leben an sich vorbei ziehen, genauso wie er es schon seit fast einem Jahr täglich tat. Er duldete das Leben doch er lebte es nicht. Die Türe wurde geöffnet und der bittere Novemberwind trat in das StraÃencafé. Die junge Frau war in einen schwarzen Mantel, einen smaragdgrünen Schaal und die dazu passende Mütze gehüllt. Sie sah sich suchend um und entdeckte schlieÃlich sogar, wonach sie suchte.
âHey.â Corey lächelte Jess matt an und strich sich eine vereinzelte, schwarze Strähne hinter ihr Ohr.
âHiâ, brummte Jess und sah nicht von seinem Buch auf, er wusste auch so wer vor ihm stand.
âEs ist gar nicht so leicht die zu finden.â Rey lachte kurz auf und lieà sich auf einem freien Stuhl nieder. âDu gehst mir aus dem Wegâ, schloss sie aus Jess ständiger Abwesenheit.
âIch bin auf Jobsucheâ, gab dieser nur knapp zurück und blätterte die Seite um, wieder ohne aufzusehen.
âIch bin nicht blöd auch wenn du das vielleicht von mir denkst. Du ignorierst und meidest mich sobald du die Chance dazu bekommst. Nicht einmal jetzt siehst du mich an, geschweige denn in meine Augen.â Jess hielt für einen kurzen Augenblick inne. Sie hatte Recht. Corey bemerkte, dass er aufgehört hatte zu lesen und fuhr fort:âHör zu, ich weià auch nicht, was da letztens zwischen uns abgelaufen ist aber ich finde wir sollten darüber reden anstatt es totzuschweigen. Ich weiÃ, du redest nicht gern über deine Gefühle und Gedanken, das habâ ich in den letzten Tagen auch schon mitbekommen, aber du solltest es zumindest versuchen. Wenn du erst einmal alles ausgesprochen hast, fällt es dir später auch immer leichter dies zu wiederholen.â Jess zeigte keinerlei Reaktion darauf, zumindest dachte man das, wenn man nicht genau hinsah. Er hatte seine Aufmerksamkeit von seinem Buch genommen und sie auf Corey gelenkt... er hörte ihr zu. Corey atmete noch einmal tief durch und spielte nervös an den Fransen ihres Schaals herum. âIch weià auch nicht so genau, was mich da letztes geritten hat. Plötzlich hatte ich einfach dieses Gefühl in mir... es war so neu und auch aufregend... ich habe mich einfach zu dir hingezogen gefühltâ, gestand Rey nur sehr ungern. Obwohl sie ein sehr offener und aufgeschlossener Mensch war, fiel ihr dieses Gespräch nicht leicht und Jess machte es ihr auch nicht einfacher.
âWir sollten es einfach vergessen und auf sich beruhen lassenâ, beschloss Jess. Er hielt das für die beste Möglichkeit mit der Situation umzugehen. Er wollte es wirklich vergessen, besser gesagt verdrängen, denn auch er konnte nicht leugnen, dass etwas zwischen ihm und Corey lag... eine Spannung... und das machte es seinem schlechten Gewissen nicht gerade erträglicher.
âJa, genau das wollte ich auch vorschlagenâ, erwiderte Corey obwohl das gelogen war. Sie hätte versuchen wollen diesem Gefühl auf den Grund zu gehen, ihm vielleicht sogar nachzugehen. Sie liebte Austin, das tat sie bereits seit mehr als zwei Jahren, aber diese Art von Verlangen hatte Corey ihrem Freund gegenüber noch nicht empfunden.
âGut, dass wir das geklärt haben... ich bin richtig erleichtert.â Rey lachte gespielt und erhob sich wieder von ihrem Stuhl. âWie sehen uns dann zu Hause.â Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, war sie schon aus dem Café verschwunden. Jess atmete hörbar aus und lieà sich tiefer in seinen Stuhl sinken. Er hatte an dieser Situation schwer zu schlucken und es fiel ihm nicht so leicht, wie es vielleicht schien. Es wirkte so, als würde er von einem Schlamassel in den nächsten geraten und könnte nicht einmal etwas dagegen tun doch das konnte er... es fiel ihm nur zu schwer Gefühle zuzulassen und sie auszusprechen. So saà er wieder alleine in diesem Café und lieà das Leben an sich vorüberziehen, anstatt es zu erleben und zu genieÃen.
Hier ist also der nächste Teil. Er ist nicht sehr lang aber mehr ist im Moment durch meinen Schulstress leider nicht möglich. Aber ab Donnerstag beginnen endlich die von mir hochersehnten Ferien und ich versuche dann wieder regelmäÃiger einen neuen Teil zu posten

Kapitel XVI
âWarum denn nicht?, erkundigte sich Amy zum wiederholten Male. Lorelai schüttelte ihren Kopf und seufzte.
âWie oft soll ich es dir denn noch erklären? Ich biete Tieren keine für sie geeignete Umgebung. Nach dem Tod unseres Hamsters hatten wir Tierschützer am Hals. Ich habe bei ihnen schon eine sehr dicke Akte... ich kann mich nicht um Washington kümmern, so gerne ich das auch würde.â Und in der Tat, Lorelai würde den kleinen Welpen gerne bei sich aufnehmen doch das war, ohne den Hund in Lebensgefahr zu versetzen, leider nicht möglich. Amy blickte ihre beste Freundin traurig an und nahm einen groÃen Schluck Kaffee zu sich.
âWenn du willst, frag ich mal bei Miss Patty nach. Wenn es hier jemanden gibt, der Washington vermitteln kann, dann sieâ, schlug Lore vor und nahm eine Gabel des frischen Kirschkuchens, der vor ihr auf einem Teller lag, zu sich. Doch Amy schüttelte verneinend den Kopf. âNein. Ich würde die Person, an die ich den Hund abgebe, gern selbst kennen, verstehst du?â Lorelai nickte.
âIch verstehe aber noch immer nicht, warum du Washington eigentlich abgibst.â
âDavid kann sich mit dem Hund einfach nicht mehr arrangieren, seit er vom ihm gebissen wurde.â Die rothaarige Frau nippte an ihrer Tasse. Diese Situation zerrte an ihren Nerven. Zu Hause hatte sie zwei Teenager, die sie anflehten den Welpen nicht wegzugeben und dann gab es noch ihren Lebensgefährten, der mit Washington immer wieder aneinander geriet. Am liebsten hätte sie diese Situation anders gelöst doch im Moment fand sie keine andere Lösung. Lorelai beobachtete Amy sorgsam. Sie wollte ihr wirklich helfen doch wie konnte sie das tun? Lore lieà ihren Blick schweifen, bis dieser schlieÃlich an Luke haften blieb. Ihre Gedanken begannen sich zu überschlagen... würde Luke für sie sogar zum Tierliebhaber werden? Ein zartes Lächeln zog sich über Lores Lippen und in ihren Augen funkelte die pure Entschlossenheit.
Jess saà über seinem Buch gebeugt an einem kleinen Tisch in einem StraÃencafé. Der Laden hier war nicht sehr groà und auch nicht sehr auffallend eingerichtet... er glich einem Kleinstadtcafé... doch Jess hielt sich hier gern nach seiner Jobsuche auf. Hier fand er Ruhe und auÃerdem war es eine gute Möglichkeit so Corey aus dem Weg zu gehen. Seit diesem kleinen Vorfall in der Küche hatten sie sich so gut wie es eben möglich war gemieden. Noch immer zerrte dieser kurze Moment an seinen Nerven. Noch immer spürte er dieses Gefühl, das er für einen flüchtigen Augenblick empfunden hatte, in sich und hasste sich dafür. Ein schlechtes Gewissen verfolgte ihn seit jenem Tag, ein schlechtes Gewissen Austin gegenüber und... Rory.
âDarf ich ihnen noch etwas bringen?â, erkundigte sich der Kellner höflich und lächelte Jess an.
âEinen Kaffee.â Der junge Kellner nickte und verlieà den Tisch wieder. Jess warf einen Blick auf die Uhr. Seit gut zwei Stunden saà er nun hier und lieà das Leben an sich vorbei ziehen, genauso wie er es schon seit fast einem Jahr täglich tat. Er duldete das Leben doch er lebte es nicht. Die Türe wurde geöffnet und der bittere Novemberwind trat in das StraÃencafé. Die junge Frau war in einen schwarzen Mantel, einen smaragdgrünen Schaal und die dazu passende Mütze gehüllt. Sie sah sich suchend um und entdeckte schlieÃlich sogar, wonach sie suchte.
âHey.â Corey lächelte Jess matt an und strich sich eine vereinzelte, schwarze Strähne hinter ihr Ohr.
âHiâ, brummte Jess und sah nicht von seinem Buch auf, er wusste auch so wer vor ihm stand.
âEs ist gar nicht so leicht die zu finden.â Rey lachte kurz auf und lieà sich auf einem freien Stuhl nieder. âDu gehst mir aus dem Wegâ, schloss sie aus Jess ständiger Abwesenheit.
âIch bin auf Jobsucheâ, gab dieser nur knapp zurück und blätterte die Seite um, wieder ohne aufzusehen.
âIch bin nicht blöd auch wenn du das vielleicht von mir denkst. Du ignorierst und meidest mich sobald du die Chance dazu bekommst. Nicht einmal jetzt siehst du mich an, geschweige denn in meine Augen.â Jess hielt für einen kurzen Augenblick inne. Sie hatte Recht. Corey bemerkte, dass er aufgehört hatte zu lesen und fuhr fort:âHör zu, ich weià auch nicht, was da letztens zwischen uns abgelaufen ist aber ich finde wir sollten darüber reden anstatt es totzuschweigen. Ich weiÃ, du redest nicht gern über deine Gefühle und Gedanken, das habâ ich in den letzten Tagen auch schon mitbekommen, aber du solltest es zumindest versuchen. Wenn du erst einmal alles ausgesprochen hast, fällt es dir später auch immer leichter dies zu wiederholen.â Jess zeigte keinerlei Reaktion darauf, zumindest dachte man das, wenn man nicht genau hinsah. Er hatte seine Aufmerksamkeit von seinem Buch genommen und sie auf Corey gelenkt... er hörte ihr zu. Corey atmete noch einmal tief durch und spielte nervös an den Fransen ihres Schaals herum. âIch weià auch nicht so genau, was mich da letztes geritten hat. Plötzlich hatte ich einfach dieses Gefühl in mir... es war so neu und auch aufregend... ich habe mich einfach zu dir hingezogen gefühltâ, gestand Rey nur sehr ungern. Obwohl sie ein sehr offener und aufgeschlossener Mensch war, fiel ihr dieses Gespräch nicht leicht und Jess machte es ihr auch nicht einfacher.
âWir sollten es einfach vergessen und auf sich beruhen lassenâ, beschloss Jess. Er hielt das für die beste Möglichkeit mit der Situation umzugehen. Er wollte es wirklich vergessen, besser gesagt verdrängen, denn auch er konnte nicht leugnen, dass etwas zwischen ihm und Corey lag... eine Spannung... und das machte es seinem schlechten Gewissen nicht gerade erträglicher.
âJa, genau das wollte ich auch vorschlagenâ, erwiderte Corey obwohl das gelogen war. Sie hätte versuchen wollen diesem Gefühl auf den Grund zu gehen, ihm vielleicht sogar nachzugehen. Sie liebte Austin, das tat sie bereits seit mehr als zwei Jahren, aber diese Art von Verlangen hatte Corey ihrem Freund gegenüber noch nicht empfunden.
âGut, dass wir das geklärt haben... ich bin richtig erleichtert.â Rey lachte gespielt und erhob sich wieder von ihrem Stuhl. âWie sehen uns dann zu Hause.â Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, war sie schon aus dem Café verschwunden. Jess atmete hörbar aus und lieà sich tiefer in seinen Stuhl sinken. Er hatte an dieser Situation schwer zu schlucken und es fiel ihm nicht so leicht, wie es vielleicht schien. Es wirkte so, als würde er von einem Schlamassel in den nächsten geraten und könnte nicht einmal etwas dagegen tun doch das konnte er... es fiel ihm nur zu schwer Gefühle zuzulassen und sie auszusprechen. So saà er wieder alleine in diesem Café und lieà das Leben an sich vorüberziehen, anstatt es zu erleben und zu genieÃen.
Honey, I'll be gone before the nightfall.