23.12.2005, 22:15
âDa seid ihr wieder. Jess dachte schon, ihr wurdet in meinem Club entführt. Was für ein Spinner.â
âHeyâ sagte Rory zu Jess.
âNa hat dich jemand von meinen Freunden gebissen?â er grinste sie frech an.
âJa, schau ich hab sogar, einen Abdruck.â Jess musste lachen, er liebte es, wenn Rory, solche Spielchen mit ihm machte.
âAlso, ich habe Baileys für dich mitgebracht.â
âDas du noch immer weiÃt, welches Getränk ich gerne trinke.â
âDas ist doch klarâ antwortete Jess.
âIhr wisst schon, dass ihr minderjährig seid und ich dafür verhaftet werden kann.â
âDas muss ja niemand wissen. AuÃerdem, ist das ein besonderer Anlassâ Jess zeigte auf Rory.
âStimmtâ er schmunzelte.
Eine gutaussehende, blonde Frau, mit einem tiefen Ausschnitt kam auf Rory und Jess zu.
âKann ich euch noch etwas zu Essen anbieten, heute ist Barbecue, wir haben eine groÃe Auswahl, von pikant, bis scharf.â flirtete sie Jess an.
Jess spielte mit, es war seine beste Freundin, Jen, jedoch wusste das Rory nicht.
âUnd was würdest du mir empfehlen?â
âDas scharfe, ich steh nicht so auf pikantes.â Bevor Jess etwas sagen konnte, kam ihm Rory zuvor.
âJess, ich will kurz frische Luft schnappen ok?â
âWarte ich komm mit, wir sind hier nicht in Stars Hollowâ
âNein, ich bin gleich wieder da, bleib bei deinen Freunden, sie haben sich alle für dich versammeltâ
âAber.â
âKein aber, ich bin in zehn Minuten wieder da.â
âZehn Minuten, ab jetzt.â
âBis gleich.â
Rory ging nach drauÃen. Wie kann sich diese dumme Kellnerin so niveaulos an ihn heranmachen? Und als wäre es nicht alles geht Jess darauf ein, toller Abend echt.
Eigentlich sind alle ganz lieb, vorallem Mark und Rage, schon verrückt, dass sie die Verkäuferin gewesen ist. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen.
âHey Kleines, Lust auf eine schnelle Nummer?â ein Typ machte sie schief an.
âNein, danke, ich muss auch wieder rein.â
âAber, aber nicht so schnellâ er hielt ihren Arm so fest, dass es Rory wehtat.
âLassen sie mich bitte los, mein...mein Freund kommt gleich.â
âAch ja, und wo ist er?â er näherte sich Rory´s Gesicht immer näher. Sie hatte Riesenangst, so was war ihr noch nie passiert.
âHier ist er.â Jess sah den Typen herrausfordernd an.
âSorry, ich wusste nicht, das sie zu dir gehörtâ er kannte Jess noch aus früheren Tagen.
âVerzieh dich, ansonsten wirst du gleich garnicht mehr wissen, wie du heiÃt.â das lieà er sich nicht zweimal sagen, er verzog sich schnell.
âIst alles ok?â er strich ihr, eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
âDanke Jess.â
âIch hab doch gesagt, dass ich nach zehn Minuten komme, und es waren zehn Minuten und vierundvierzig Sekunden.â Jess lächelte sie an.
âIch weià nicht, was passiert wäre, wenn du nicht...â
âIst es aber nichtâ er lächelte sie an.
âWarum bist du eigentlich rausgegangen?â
âStickige Luftâ Jess schaute sie skeptisch an.
âGlaubst du mir etwa nicht?â Rory machte einen auf empört.
âDa hat mir aber eine andere weibliche Intuition etwas anderes gesagt!â
âUnd das war wohl die blonde Kellnerinâ sie sagte dies in einem eifersüchtigen Ton, obwohl sie es nicht wollte.
âIst da jemand eifersüchtigâ
âIch? Wie kommst du darauf?â unauffälliger hättest du es garnicht machen können, Rory Gilmore.
âSowas nennt man weibliche Intuition, und vorhin, als du gegangen bist hat mich Rage dumm angemacht....â
âWarum das?â sie wusste warum, wollte es aber von Jess hören.
âNaja....es..........weil..............ich, weil ich mich anscheinend......................naja, weil ich mich anscheinend dumm verhalten hab.â
âWie kommst du denn darauf?â
âWeil ich anscheinend mit Jen geflirtet hab.â
âJen heiÃt sie.â
âSie ist meine beste Freundin, ich seh sie selten, weil sie studiert und nur über den Semesterferien hier arbeitet, solche Spielchen macht sie immer mit mir und den anderen.â
âAchsoâ sie war erleichtert.
âWar das ein Erleichterungsseufzer?â
âDieses Wort gibt es garnicht.........vielleicht................ein kleines bisschen.â Jess musste lachen
âDu bist echt süÃ, wenn du eifersüchtig bist, dein Gesicht, hat dann immer rote Flecken.â
âDas ist genau, das, was ich von dir hören wollte Jess.â
âDeshalb habe ich es ja gesagt.â
Beide lächelten sich an.
âWir sollten reingehenâ meinte Jess zu Rory.
âJa.â
Auch wenn es so laut war, hörten die beiden, das laute Gelächter von den anderen.
âDa seid ihr ja wieder.â
âWaren aber lange zehn Minuten.â Mark zwinkerte zu Jess.
âIch sag doch, schlimmer als ich.â
Rory musste lachen. Selten hatte sie soviel SpaÃ, seit Jess weggewesen war. Aber jetzt war es ganz anders. Denn ER war hier, bei IHR.
Es wurde ziemlich spät gegen halb fünf verabschiedete sich Jess von seinen Freunden, er merkte, das Rory müde wurde.
âEs war echt schön dich kennenzulernen Rory, ich hoffe wir sehen uns jetzt öfter.â
âDas hoffe ich auch. Wiedersehen Mark.â
âBye Roryâ antworteten die anderen.
Jess brachte Rory Heim.
âUnd wie sind meine Freunde deiner Meinung nach.â
âSie sind echt nett, vorallem Rage.â
âUnd Jen?â fragte er sie frech.
âEtwas freizügig.â
Er musste lachen.
âEs war ein wundervoller Abend Rory. Ich hoffe, dass wir das bald nachholen können.â
âDas fand ich auch.â
âGute Nacht.â Jess wollte losgehen, doch Rory hielt ihn an seiner Hand.
Er sah sie etwas überraschend an. Sie kamen sich gefährlich nahe.
âNacht Jess.â flüsterte sie in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Sie weià noch immer, wie sie mich schwach machen kann.
âDir, dir, dir auch.â stotterte Jess.
Rory ging in ihr Zimmer. Sie war so müde, dass sie sich im Halbschlaf anziehen musste.
Als sie im Bett lag, hatte sie nur einen Gedanken.
Ich glaube, ich kann ihm wirklich trauen, er hat es mir bis jetzt oft genug bewiesen.
Mit dem Gedanken schlief sie auch ein.