30.12.2005, 19:25
So, wie versprochen noch dieses Jahr ein neues Kapitel, danke für euer Feedback.
33. Rachel
Wie ein Häufchen Elend saà Jess in diesem Behandlungszimmer.
An die Wand gedrängt, die Beine angewinkelt. Die Ellbogen hatte er auf seine Knie gestützt, die Stirn in die Hände gelegt.
Alle paar Sekunden gab er ein kurzes Schluchzen von sich, während die Tränen unaufhaltsam über seine Wangen liefen.
Er nahm sein Umfeld kaum noch wahr, lediglich Roryâs Körper, der sich durch die Elektroschocks aufbäumte, nur um wieder leblos auf dem Bett aufzuschlagen, drang teilweise noch zu ihm durch.
Doch dann drang etwas zu ihm durch, etwas was ihn aufblicken lieÃ:
Das Schreien eines Babys.
Die Bilder vor Jess wurden langsam wieder klarer, und sein Gehör nahm die Geräusche um ihn herum wieder wahr.
Er hatte sich nicht getäuscht. Das Baby, sein Baby schrie.
Jess stand langsam auf, sah zu wie die Schwester das kleine Wesen aufhob und in eine Decke wickelte.
Der Arzt bemerkte Jess, nahm der Schwester vorsichtig das Kind ab, und legte es in Jess Arme. âHerzlichen Glückwunsch. Sie haben eine wunderschöne Tochter.â
âTochter....â , wiederholte Jess leise und nahm die Kleine entgegen.
âSie ist ein wenig klein, aber das ist bei Frühchen normal. Wir müssen noch einige Untersuchungen machen, und sie zur Beobachtung hier behalten. Ich nehme an sie wird einige Tage auf die Kinderintensiv kommen. Ob es nötig ist, wird sich zeigen, aber bei Frühgeburten ist das die übliche Vorgehensweide. Aber ein paar Minuten sollte sie noch bei ihrem Vater verbringen.â
Jess nickte, obwohl er kaum zugehört hatte. Zu sehr faszinierte ihn das kleine Mädchen in seinen Armen.
Und trotz allem was an diesem Abend geschehen war, lächelte Jess. âHi, mein Schatz ich bin dein Daddy. Und ich werde immer auf dich aufpassen.â , flüsterte er leise.
Die Kleine sah Jess an, und ihm traten erneut Tränen in die Augen. âDu hast die Augen deiner Mutter, weiÃt du das?â , fragte er leise und mit belegter Stimme. âDu wirst bestimmt mal so wunderschön wie sie.â , brachte er noch mit zitternder Stimmer hervor.
Ja, er hatte jetzt wieder einen Grund weiterzuleben, doch das änderte nichts daran, welche Leere der Verlust von Rory in ihm hinterlassen würde.
Er versuchte sich gerade Vorzustellen wie er es Lorelai und Luke erzählen musste, als hinter ihm plötzlich ein kurzes Piepen ertönte. Und dann noch eines, und noch eines.
âRory.â , flüsterte Jess kaum hörbar und drehte sich um.
Und tatsächlich. Das EKG schlug wieder kurven, und gab regelmäÃige Pieptöne von sich.
Jess trat langsam auf Rory zu. Sie bewegte sich, und öffnete langsam die Augen. âJess?â , kam es schwach von ihr, doch Jess hatte es gehört. âJa Rory, ich bin bei dir.â , sagte er glücklich und küsste sie auf die Stirn. âSieh mal wer dich kennen lernen will.â , sagte er und reicht ihr vorsichtig das Baby. âOh Gott...â , brachte Rory leise hervor.
Jess musste Rory helfen das Baby zu halten, da sie alleine zu schwach dafür war. Dennoch waren beide mehr als glücklich. Einige Zeit verharrten beide so, bis der Arzt Jess sanft wegzog.
âEntschuldigen Sie, aber wir müssen Ihre Freundin jetzt auf die Intensivstation bringen, dort wird sie weiter behandelt. Es wäre gut, wenn Sie sie morgen wieder besuchen kommen.â
Jess nickte zögerlich und der Arzt schob Rory aus dem Raum. âWarten Sie!â , rief Jess hinterher. Er lief zu Rory und flüstere ihr etwas ins Ohr. Sie nickte lächelnd und Jess küsste sie auf die Stirn. âIch liebe dich.â , sagte er. Und Rory lächelte wieder, bevor sie weitergeschoben wurde.
Im selben Moment trat eine Krankenschwester hinter Jess. âEntschuldigung, aber ich muss Ihre Tochter jetzt mitnehmen. Der Arzt hat Ihnen bereits alles erklärt nehme ich an?â
Jess nickte, und reicht der Schwester wiederwillig sein Kind. Er küsste die Kleine noch einmal auf die Stirn. âBis bald. Ich habe dich sehr lieb Rachel Victoria Mariano.â
Wir hatten Einander, dann hatten wir dich und dann hatten wir die ganze Welt.
So, damit das Jahr auch gut für euch anfängt .
Und damit es für mich auch gut anfängt, müsst ihr ganz viel Feedback geben. :biggrin:
Ãbrigens, die Geschichte ist noch nicht zuende, zwei Kapitel kommen noch.
Wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!!
33. Rachel
Wie ein Häufchen Elend saà Jess in diesem Behandlungszimmer.
An die Wand gedrängt, die Beine angewinkelt. Die Ellbogen hatte er auf seine Knie gestützt, die Stirn in die Hände gelegt.
Alle paar Sekunden gab er ein kurzes Schluchzen von sich, während die Tränen unaufhaltsam über seine Wangen liefen.
Er nahm sein Umfeld kaum noch wahr, lediglich Roryâs Körper, der sich durch die Elektroschocks aufbäumte, nur um wieder leblos auf dem Bett aufzuschlagen, drang teilweise noch zu ihm durch.
Doch dann drang etwas zu ihm durch, etwas was ihn aufblicken lieÃ:
Das Schreien eines Babys.
Die Bilder vor Jess wurden langsam wieder klarer, und sein Gehör nahm die Geräusche um ihn herum wieder wahr.
Er hatte sich nicht getäuscht. Das Baby, sein Baby schrie.
Jess stand langsam auf, sah zu wie die Schwester das kleine Wesen aufhob und in eine Decke wickelte.
Der Arzt bemerkte Jess, nahm der Schwester vorsichtig das Kind ab, und legte es in Jess Arme. âHerzlichen Glückwunsch. Sie haben eine wunderschöne Tochter.â
âTochter....â , wiederholte Jess leise und nahm die Kleine entgegen.
âSie ist ein wenig klein, aber das ist bei Frühchen normal. Wir müssen noch einige Untersuchungen machen, und sie zur Beobachtung hier behalten. Ich nehme an sie wird einige Tage auf die Kinderintensiv kommen. Ob es nötig ist, wird sich zeigen, aber bei Frühgeburten ist das die übliche Vorgehensweide. Aber ein paar Minuten sollte sie noch bei ihrem Vater verbringen.â
Jess nickte, obwohl er kaum zugehört hatte. Zu sehr faszinierte ihn das kleine Mädchen in seinen Armen.
Und trotz allem was an diesem Abend geschehen war, lächelte Jess. âHi, mein Schatz ich bin dein Daddy. Und ich werde immer auf dich aufpassen.â , flüsterte er leise.
Die Kleine sah Jess an, und ihm traten erneut Tränen in die Augen. âDu hast die Augen deiner Mutter, weiÃt du das?â , fragte er leise und mit belegter Stimme. âDu wirst bestimmt mal so wunderschön wie sie.â , brachte er noch mit zitternder Stimmer hervor.
Ja, er hatte jetzt wieder einen Grund weiterzuleben, doch das änderte nichts daran, welche Leere der Verlust von Rory in ihm hinterlassen würde.
Er versuchte sich gerade Vorzustellen wie er es Lorelai und Luke erzählen musste, als hinter ihm plötzlich ein kurzes Piepen ertönte. Und dann noch eines, und noch eines.
âRory.â , flüsterte Jess kaum hörbar und drehte sich um.
Und tatsächlich. Das EKG schlug wieder kurven, und gab regelmäÃige Pieptöne von sich.
Jess trat langsam auf Rory zu. Sie bewegte sich, und öffnete langsam die Augen. âJess?â , kam es schwach von ihr, doch Jess hatte es gehört. âJa Rory, ich bin bei dir.â , sagte er glücklich und küsste sie auf die Stirn. âSieh mal wer dich kennen lernen will.â , sagte er und reicht ihr vorsichtig das Baby. âOh Gott...â , brachte Rory leise hervor.
Jess musste Rory helfen das Baby zu halten, da sie alleine zu schwach dafür war. Dennoch waren beide mehr als glücklich. Einige Zeit verharrten beide so, bis der Arzt Jess sanft wegzog.
âEntschuldigen Sie, aber wir müssen Ihre Freundin jetzt auf die Intensivstation bringen, dort wird sie weiter behandelt. Es wäre gut, wenn Sie sie morgen wieder besuchen kommen.â
Jess nickte zögerlich und der Arzt schob Rory aus dem Raum. âWarten Sie!â , rief Jess hinterher. Er lief zu Rory und flüstere ihr etwas ins Ohr. Sie nickte lächelnd und Jess küsste sie auf die Stirn. âIch liebe dich.â , sagte er. Und Rory lächelte wieder, bevor sie weitergeschoben wurde.
Im selben Moment trat eine Krankenschwester hinter Jess. âEntschuldigung, aber ich muss Ihre Tochter jetzt mitnehmen. Der Arzt hat Ihnen bereits alles erklärt nehme ich an?â
Jess nickte, und reicht der Schwester wiederwillig sein Kind. Er küsste die Kleine noch einmal auf die Stirn. âBis bald. Ich habe dich sehr lieb Rachel Victoria Mariano.â
Wir hatten Einander, dann hatten wir dich und dann hatten wir die ganze Welt.
So, damit das Jahr auch gut für euch anfängt .
Und damit es für mich auch gut anfängt, müsst ihr ganz viel Feedback geben. :biggrin:
Ãbrigens, die Geschichte ist noch nicht zuende, zwei Kapitel kommen noch.
Wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!!