05.01.2006, 13:31
Hi!!!
Hier kommt endlich ein neuer Teil, hat ne Weile gedauert... :o
Vielen vielen Dank euch beiden fürs Fb, ich hoffe euch gefällt der Teil, auch wenn ich nicht sonderlich davon begeistert bin...
Wütend betrachtete Rory Lindsay, wie sie Dean, übertrieben lächelnd, freundschaftlich gegen den Arm schlug und die beiden laut loslachten. Mit brennenden Augen sah sie wie die beiden sich tief in die Augen blickten, glücklich, als währen sie schon jahrelang ein Paar. Einige Sekunden später verschwanden sie im Inneren des Kinos.
Schnaubend lief Rory los und hielt erst wieder inne, als sie vor dem Gilmorehaus ankam.
Blindlings stolperte sie in ihr Zimmer und warf sich ins Bett. Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass sie nicht mal wusste warum sie so unglaublich wütend, ja sogar eifersüchtig auf Lindsay war. Als sie die beiden beobachtet hatte, hatte sie sich dabei ertappt, wie sie selbst neben Dean stand und ihm glücklich in die Augen schaute. Was machten diese Gedanken in ihrem Kopf? Warum er? Und warum gerade jetzt? Vielleicht, weil sie einfach Angst hatte, ihren Besten Freund zu verlieren... Ja das musste es sein! Denn wenn er mit Lindsay zusammen wäre, dann hätte er nur noch halb so viel Zeit für sie.
Schon etwas beruhigt stand sie wieder auf und packte ihre Bücher und Hefte in die Schultasche.
Nachdem die beiden in einem Restaurant gegessen hatten gingen sie nun Arm in Arm durch die StraÃe.
âAlso, John. Warum bist du heute so plötzlich vor dem Diner gestanden?â
âIch habe dich gesucht!â gab er etwas kleinlaut zu.
âAch wirklich? Nun, du hast mich gefunden!â antwortete sie frech und fuhr dann fort. âUnd warum hast du mich gesucht?â
âDu bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen!â
Lorelai sah ihn erstaunt an. Langsam beugte sie sich zu ihm vor und einige Sekunden später trafen sich ihre Lippen.
Er küsste sie so sanft und doch so voller Leidenschaft, dass Lorelai ein kalter Schauer über den Rücken lief. Alles in ihrem Kopf wirbelte durcheinander, sodass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Nach einer Ewigkeit lösten die beiden sich voneinander. Lorelai lächelte ihn vorsichtig an, und er strahlte zurück. Sie gingen Hand in Hand weiter, doch als sie vor das Gilmorehaus kamen zögerte Lorelai kurz. Sollte sie ihn wirklich ins Haus lassen? SchlieÃlich hatten Lorelai und Rory da eine Abmachung. Aber als John ganz sacht ihren Nacken küsste, fielen alle Zweifel von ihr ab und sie öffnete ihm die Tür.
âKomm rein! Aber leise. Ich weià nicht, ob Rory da ist.
John stellte sich hinter sie und legte einen Arm um ihren Bauch.
Das fühlte sich so gut an. Ohne groà nachzudenken zog sie ihn mit nach oben in ihr Schlafzimmer.
âWie lange bleibst du hier?â fragte Lorelai am nächsten Morgen, als sie glücklich in seinen Armen aufwachte.
âIch habe meinen Aufenthalt verlängert!â
âWirklich?â fragte sie freudig. âUnd warum?â
âNa wegen dir!â
Lorelai drehte sich zu ihm um, sodass sie ihm in die Augen blicken konnte.
âIst das dein Ernst?â
Als Antwort gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Lorelai strahlte ihn mit ihren azurblauen Augen an. Aber ein Blick auf die Uhr genügte, um sie entsetzt aufspringen zu lassen.
âDu musst jetzt gehen!â
âWas? Warum?â
âWenn Rory dich hier sieht, dann...â
âWäre das so schlimm?â
âDu verstehst die Situation nicht! Ich habe Rory und auch mir geschworen, dass ich nie Männer mit ins Haus bringe. Ich wollte das allesâ sie zeigte auf ihn, auf sich selbst und dann wieder auf ihn, âvon ihr fernhalten! Verstehst du?â
âBeruhige dich! Heute sind die Weihnachtsferien zu Ende, ich bin sicher sie steckt bis über beide Ohren in Vorbereitungen. Du hast mir doch gesagt, dass sie eine gewissenhafte und sehr gute Schülerin ist. Also hat sie bestimmt viel zu tun!â
âSieh ist die Beste!â Lorelai nickte und lieà sich von John wieder ins Bett ziehen. Sie fiel geradewegs auf seine muskulöse Brust und John küsste sie auf die Nasenspitze.
Rory wachte schon sehr früh auf. Komisch, sie hatte ihre Mum gar nicht Heimkommen hören. Barfuss tappte sie die kalten Stufen hinauf. Sie musste unbedingt noch mit ihrer Mum reden, bevor sie in die Schule ging. Lorelai würde ihr helfen, sie war nie um eine Antwort verlegen.
âMum, bist du da?â rief sie und riss die Tür auf.
âIch... oh mein Gott!â stieà sie hervor, drehte sich geschockt um und rannte los.
âRory, warte!â Lorelai sprang aus dem Bett und zog ihre Trainerhose an. âIch wusste doch es war eine blöde Idee.â murmelte sie in sich hinein. âDu musst jetzt gehen, John!â John war ebenfalls aufgestanden und knöpfte gerade sein Hemd zu.
âLorelai, es tut mir wirklich Leid!â
âDas ist doch nicht deine Schuld. Du wusstest bis vor zwei Minuten nichts von dieser Abmachung.â Sie gab ihm einen kurzen Kuss und folgte dann Rory die Treppe hinunter.
âRory, es tut mir wirklich Leid, aber ich...â Sie stand vor Rorys Zimmer, doch diese war nicht da.
âRory?â Wo war sie? Doch dann kam ihr ein Gedanke. Sie war schon früher in die Schule gegangen. Dann musste sie eben nachher mit ihr reden. Seufzend stieg sie wieder die Treppen hinauf zu John.
Rory lief, ihre schwere Schultasche auf dem Rücken, in Richtung Schule. Tränen liefen ihr die Wangen hinunter, doch sie wusste nicht einmal genau warum. Ja, ihre Mutter hatte einen Mann mit nach Hause gebracht und anscheinend auch mit ihm geschlafen. Aber war das wirklich so schlimm? Warum weinte sie deshalb so sehr? Weil sie die beiden erwischt hatte? Vielleicht weil sie sich insgeheim immer gewünscht hatte, dass ihre Mum und ihr Dad wieder zusammenkommen würden? Sie hatte ihrer Mum nichts davon erzählt, aber sie führte schon seit längerer Zeit so eine Art E-Mail Beziehung mit ihrem Dad und hatte da auch erfahren, dass er Lorelai noch immer liebte und mit ihr zusammen sein möchte. Von diesem Augenblick an keimte in Rory die Hoffnung, dass sich ihre Eltern wieder finden würden. Doch jetzt hatte sie diesen John mit ihrer Mum gesehen... Sie hatte ja schon vorher gewusst, dass sich Lorelai für ihn interessierte, aber die beiden so zusammen zu sehen, das war...
>Autsch<
Ehe sie sich versah lag sie auf dem Boden. Benommen blickte sie auf ihr Gegenüber.
âRory, wo hast du deine Augen?â
âWo hast du deine?â fragte sie scherzend und lieà sich von Dean hochziehen.
âAlles in Ordnung mit dir?â Es war wirklich unglaublich wie schnell er merkte dass etwas nicht stimmte.
âAlles klar.â log sie, schaute aber nicht in seine Augen. Dean betrachtete sie noch einmal besorgt, lieà es dann aber, sie noch weiter auszufragen.
Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander, bis es Rory nicht mehr aushielt.
âSeit wann bist du mit Lindsay zusammen?â platzte es aus ihr heraus.
Zuerst schaute er sie verwundert an, dann lächelte er.
âWarum glaubst du dass ich mit ihr zusammen bin?â
âBist du es nicht?â fragte Rory erstaunt.
âWarum fragst du?â
âNa weil ich euch zusammen gesehen habe. Willst du nicht auf meine Frage antworten?â fragte sie ungeduldig.
âNun ja, ich hab schon darüber nachgedacht. Wir sind schon einige Male zusammen ausgegangen, und...â Doch Rory unterbrach ihn.
âWas? Das kann nicht dein Ernst sein!â
âWarum-â wieder unterbrach Rory ihn.
âDu kannst doch nicht ernsthaft Lindsay in Erwägung ziehen, sie ist nicht so nett wie sie vielleicht aussieht!â
âRory, du hast nicht-â
âDu kannst nicht mit ihr zusammen sein! Du hast was Besseres verdient!â empörte sie sich.
âRory, du hast absolut kein Recht mir vorzuschreiben, mit wem ich zusammen bin und mit wem nicht! AuÃerdem finde ich Lindsay wirklich nett und dass du so schlecht über sie redest hat sie nicht verdient.â Dean sah sie Zorn funkelnd an und lieà sie dann allein zurück.
Wütend blickte sie sich um. Eine Menschentraube hatte sich während des Streits um die beiden gebildet und starrte sie jetzt an. Vor Schreck wäre sie fast umgefallen als sie Lindsay, mit Tränen in den Augen in der Menge erkannte.
Mit langsamen Schritten ging sie in die Schule. Die Glocke läutete in dem Moment, als sie das Klassenzimmer betrat. Jeden anderen Tag hätte sie sich auf den leeren Platz gleich neben Dean gesetzt, doch als sie den immer noch wütenden Dean sah, setzte sie sich so weit wie möglich von ihm weg. Noch immer brodelte alles in ihr, und als die niedergeschlagene Lindsay sich neben Dean setzte und sich von ihm tröstend in den Arm nehmen lieÃ, wurde Rory nur noch wütender. Doch sie musste sich eingestehen, dass die meiste Wut auf sich selbst gerichtet war. Sie war doch sonst nicht so gemein. Hatte nie in der Ãffentlichkeit schlecht über jemanden geredet und verstand auch nicht, warum sie so einen schrecklichen Hass auf Lindsay hatte. Und doch sickerte immer wieder dieses Bild von Dean und Lindsay in ihr Gedächtnis, wie sie sich angesehen hatten, sich tief in die Augen blickten. Und wieder stieg Zorn in ihr auf. Sie betrachtete sie beiden, die sich jetzt eindringlich unterhielten. Ãber was die wohl redeten. Wahrscheinlich über sie. Wütend knallte sie den Stift, mit dem sie eben noch etwas hätte aufschreiben sollen auf den Tisch.
âMiss Gilmore, stimmt etwas nichtâ fragte Mrs. Wilkons, ihre Psychologielehrerin.
Die meisten Schüler drehten sich zu ihr um. Dean schaute sie mit einem Blick an, den sie noch nie bei ihm gesehen hatte. Wut, Enttäuschung und Traurigkeit spiegelten sich in seinen Augen.
Beschämt blickte sie auf ihr noch leeres Blatt Papier und hoffte nur, dass dieser Schultag bald zu Ende sein möge.
Hier kommt endlich ein neuer Teil, hat ne Weile gedauert... :o
Vielen vielen Dank euch beiden fürs Fb, ich hoffe euch gefällt der Teil, auch wenn ich nicht sonderlich davon begeistert bin...
Wütend betrachtete Rory Lindsay, wie sie Dean, übertrieben lächelnd, freundschaftlich gegen den Arm schlug und die beiden laut loslachten. Mit brennenden Augen sah sie wie die beiden sich tief in die Augen blickten, glücklich, als währen sie schon jahrelang ein Paar. Einige Sekunden später verschwanden sie im Inneren des Kinos.
Schnaubend lief Rory los und hielt erst wieder inne, als sie vor dem Gilmorehaus ankam.
Blindlings stolperte sie in ihr Zimmer und warf sich ins Bett. Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass sie nicht mal wusste warum sie so unglaublich wütend, ja sogar eifersüchtig auf Lindsay war. Als sie die beiden beobachtet hatte, hatte sie sich dabei ertappt, wie sie selbst neben Dean stand und ihm glücklich in die Augen schaute. Was machten diese Gedanken in ihrem Kopf? Warum er? Und warum gerade jetzt? Vielleicht, weil sie einfach Angst hatte, ihren Besten Freund zu verlieren... Ja das musste es sein! Denn wenn er mit Lindsay zusammen wäre, dann hätte er nur noch halb so viel Zeit für sie.
Schon etwas beruhigt stand sie wieder auf und packte ihre Bücher und Hefte in die Schultasche.
Nachdem die beiden in einem Restaurant gegessen hatten gingen sie nun Arm in Arm durch die StraÃe.
âAlso, John. Warum bist du heute so plötzlich vor dem Diner gestanden?â
âIch habe dich gesucht!â gab er etwas kleinlaut zu.
âAch wirklich? Nun, du hast mich gefunden!â antwortete sie frech und fuhr dann fort. âUnd warum hast du mich gesucht?â
âDu bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen!â
Lorelai sah ihn erstaunt an. Langsam beugte sie sich zu ihm vor und einige Sekunden später trafen sich ihre Lippen.
Er küsste sie so sanft und doch so voller Leidenschaft, dass Lorelai ein kalter Schauer über den Rücken lief. Alles in ihrem Kopf wirbelte durcheinander, sodass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Nach einer Ewigkeit lösten die beiden sich voneinander. Lorelai lächelte ihn vorsichtig an, und er strahlte zurück. Sie gingen Hand in Hand weiter, doch als sie vor das Gilmorehaus kamen zögerte Lorelai kurz. Sollte sie ihn wirklich ins Haus lassen? SchlieÃlich hatten Lorelai und Rory da eine Abmachung. Aber als John ganz sacht ihren Nacken küsste, fielen alle Zweifel von ihr ab und sie öffnete ihm die Tür.
âKomm rein! Aber leise. Ich weià nicht, ob Rory da ist.
John stellte sich hinter sie und legte einen Arm um ihren Bauch.
Das fühlte sich so gut an. Ohne groà nachzudenken zog sie ihn mit nach oben in ihr Schlafzimmer.
âWie lange bleibst du hier?â fragte Lorelai am nächsten Morgen, als sie glücklich in seinen Armen aufwachte.
âIch habe meinen Aufenthalt verlängert!â
âWirklich?â fragte sie freudig. âUnd warum?â
âNa wegen dir!â
Lorelai drehte sich zu ihm um, sodass sie ihm in die Augen blicken konnte.
âIst das dein Ernst?â
Als Antwort gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Lorelai strahlte ihn mit ihren azurblauen Augen an. Aber ein Blick auf die Uhr genügte, um sie entsetzt aufspringen zu lassen.
âDu musst jetzt gehen!â
âWas? Warum?â
âWenn Rory dich hier sieht, dann...â
âWäre das so schlimm?â
âDu verstehst die Situation nicht! Ich habe Rory und auch mir geschworen, dass ich nie Männer mit ins Haus bringe. Ich wollte das allesâ sie zeigte auf ihn, auf sich selbst und dann wieder auf ihn, âvon ihr fernhalten! Verstehst du?â
âBeruhige dich! Heute sind die Weihnachtsferien zu Ende, ich bin sicher sie steckt bis über beide Ohren in Vorbereitungen. Du hast mir doch gesagt, dass sie eine gewissenhafte und sehr gute Schülerin ist. Also hat sie bestimmt viel zu tun!â
âSieh ist die Beste!â Lorelai nickte und lieà sich von John wieder ins Bett ziehen. Sie fiel geradewegs auf seine muskulöse Brust und John küsste sie auf die Nasenspitze.
Rory wachte schon sehr früh auf. Komisch, sie hatte ihre Mum gar nicht Heimkommen hören. Barfuss tappte sie die kalten Stufen hinauf. Sie musste unbedingt noch mit ihrer Mum reden, bevor sie in die Schule ging. Lorelai würde ihr helfen, sie war nie um eine Antwort verlegen.
âMum, bist du da?â rief sie und riss die Tür auf.
âIch... oh mein Gott!â stieà sie hervor, drehte sich geschockt um und rannte los.
âRory, warte!â Lorelai sprang aus dem Bett und zog ihre Trainerhose an. âIch wusste doch es war eine blöde Idee.â murmelte sie in sich hinein. âDu musst jetzt gehen, John!â John war ebenfalls aufgestanden und knöpfte gerade sein Hemd zu.
âLorelai, es tut mir wirklich Leid!â
âDas ist doch nicht deine Schuld. Du wusstest bis vor zwei Minuten nichts von dieser Abmachung.â Sie gab ihm einen kurzen Kuss und folgte dann Rory die Treppe hinunter.
âRory, es tut mir wirklich Leid, aber ich...â Sie stand vor Rorys Zimmer, doch diese war nicht da.
âRory?â Wo war sie? Doch dann kam ihr ein Gedanke. Sie war schon früher in die Schule gegangen. Dann musste sie eben nachher mit ihr reden. Seufzend stieg sie wieder die Treppen hinauf zu John.
Rory lief, ihre schwere Schultasche auf dem Rücken, in Richtung Schule. Tränen liefen ihr die Wangen hinunter, doch sie wusste nicht einmal genau warum. Ja, ihre Mutter hatte einen Mann mit nach Hause gebracht und anscheinend auch mit ihm geschlafen. Aber war das wirklich so schlimm? Warum weinte sie deshalb so sehr? Weil sie die beiden erwischt hatte? Vielleicht weil sie sich insgeheim immer gewünscht hatte, dass ihre Mum und ihr Dad wieder zusammenkommen würden? Sie hatte ihrer Mum nichts davon erzählt, aber sie führte schon seit längerer Zeit so eine Art E-Mail Beziehung mit ihrem Dad und hatte da auch erfahren, dass er Lorelai noch immer liebte und mit ihr zusammen sein möchte. Von diesem Augenblick an keimte in Rory die Hoffnung, dass sich ihre Eltern wieder finden würden. Doch jetzt hatte sie diesen John mit ihrer Mum gesehen... Sie hatte ja schon vorher gewusst, dass sich Lorelai für ihn interessierte, aber die beiden so zusammen zu sehen, das war...
>Autsch<
Ehe sie sich versah lag sie auf dem Boden. Benommen blickte sie auf ihr Gegenüber.
âRory, wo hast du deine Augen?â
âWo hast du deine?â fragte sie scherzend und lieà sich von Dean hochziehen.
âAlles in Ordnung mit dir?â Es war wirklich unglaublich wie schnell er merkte dass etwas nicht stimmte.
âAlles klar.â log sie, schaute aber nicht in seine Augen. Dean betrachtete sie noch einmal besorgt, lieà es dann aber, sie noch weiter auszufragen.
Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander, bis es Rory nicht mehr aushielt.
âSeit wann bist du mit Lindsay zusammen?â platzte es aus ihr heraus.
Zuerst schaute er sie verwundert an, dann lächelte er.
âWarum glaubst du dass ich mit ihr zusammen bin?â
âBist du es nicht?â fragte Rory erstaunt.
âWarum fragst du?â
âNa weil ich euch zusammen gesehen habe. Willst du nicht auf meine Frage antworten?â fragte sie ungeduldig.
âNun ja, ich hab schon darüber nachgedacht. Wir sind schon einige Male zusammen ausgegangen, und...â Doch Rory unterbrach ihn.
âWas? Das kann nicht dein Ernst sein!â
âWarum-â wieder unterbrach Rory ihn.
âDu kannst doch nicht ernsthaft Lindsay in Erwägung ziehen, sie ist nicht so nett wie sie vielleicht aussieht!â
âRory, du hast nicht-â
âDu kannst nicht mit ihr zusammen sein! Du hast was Besseres verdient!â empörte sie sich.
âRory, du hast absolut kein Recht mir vorzuschreiben, mit wem ich zusammen bin und mit wem nicht! AuÃerdem finde ich Lindsay wirklich nett und dass du so schlecht über sie redest hat sie nicht verdient.â Dean sah sie Zorn funkelnd an und lieà sie dann allein zurück.
Wütend blickte sie sich um. Eine Menschentraube hatte sich während des Streits um die beiden gebildet und starrte sie jetzt an. Vor Schreck wäre sie fast umgefallen als sie Lindsay, mit Tränen in den Augen in der Menge erkannte.
Mit langsamen Schritten ging sie in die Schule. Die Glocke läutete in dem Moment, als sie das Klassenzimmer betrat. Jeden anderen Tag hätte sie sich auf den leeren Platz gleich neben Dean gesetzt, doch als sie den immer noch wütenden Dean sah, setzte sie sich so weit wie möglich von ihm weg. Noch immer brodelte alles in ihr, und als die niedergeschlagene Lindsay sich neben Dean setzte und sich von ihm tröstend in den Arm nehmen lieÃ, wurde Rory nur noch wütender. Doch sie musste sich eingestehen, dass die meiste Wut auf sich selbst gerichtet war. Sie war doch sonst nicht so gemein. Hatte nie in der Ãffentlichkeit schlecht über jemanden geredet und verstand auch nicht, warum sie so einen schrecklichen Hass auf Lindsay hatte. Und doch sickerte immer wieder dieses Bild von Dean und Lindsay in ihr Gedächtnis, wie sie sich angesehen hatten, sich tief in die Augen blickten. Und wieder stieg Zorn in ihr auf. Sie betrachtete sie beiden, die sich jetzt eindringlich unterhielten. Ãber was die wohl redeten. Wahrscheinlich über sie. Wütend knallte sie den Stift, mit dem sie eben noch etwas hätte aufschreiben sollen auf den Tisch.
âMiss Gilmore, stimmt etwas nichtâ fragte Mrs. Wilkons, ihre Psychologielehrerin.
Die meisten Schüler drehten sich zu ihr um. Dean schaute sie mit einem Blick an, den sie noch nie bei ihm gesehen hatte. Wut, Enttäuschung und Traurigkeit spiegelten sich in seinen Augen.
Beschämt blickte sie auf ihr noch leeres Blatt Papier und hoffte nur, dass dieser Schultag bald zu Ende sein möge.
Liebe ist ein Geschenk
verschwende keine Zeit
irgendwann ist es vielleicht zu spät!