12.01.2006, 15:28
... es geht weiter. Ich habe einen neuen Teil geschrieben, allerdings weià ich nicht genau was ich von dem Teil halten soll, dewegen brauch ich ganz dringend eueren Rat. Ich weià nicht ob das was ich geschrieben habe nicht etwas zu übertrieben ist, aber lest erst mal und schreibt mir dann bitte wie ihr ihn gefunden habt. Bitte das ist ganz wichtig für mich.
Teil 50
Die junge Frau stand am Fenster ihrer New Yorker Wohnung und schaute auf die Strasse. Seit über 3 Wochen war sie nun wieder von ihrer Geschäftsreise zurück und doch konnte sie den jungen Mann nicht vergessen. Sie hatte versucht sich mit Arbeit abzulenken, aber er drang immer wieder in ihre Gedanken ein. Morgens wenn sie aufstand, dachte sie an ihn und abends wenn sie zu Bett ging konnte sie nicht schlafen weil sie noch immer an ihn dachte. Eigentlich kannte sie solche Gefühle nicht. Sie waren ihr absolut fremd. Bisher hatte sie nie mehr für einen Mann empfunden als Freundschaft. Ihre Beziehungen basierten meist nur auf körperlicher Lust und echte Gefühle waren bisher nie im Spiel gewesen. Doch dieses Mal war es anders. Es hatte sie bis über beide Ohren erwischt. Aber ihre Liebe wurde nicht erwidert und das wusste sie. Er hatte ihr ganz klar gesagt, dass er eine Familie hatte und dass er nur freundschaftliche Gefühle für sie besaÃ. Doch konnte man Gefühle nicht verändern? War es nicht möglich aus einer Freundschaft eine Liebe werden zu lassen? Vielleicht musste sie nur am Ball bleiben und versuchen ihn zu erobern. Ihr Blick viel auf den Spiegel, neben dem Fenster und sie musste zugeben, dass ihr gefiel was sie sah. Bisher hatte sie jedenfalls nie Probleme gehabt Männer kennen zulernen. Doch er war anders. Er war nicht wie die meisten Männer darauf hinaus ein Mädchen ins Bett zu bekommen und es dann wieder fallen zu lassen. Er war ein tiefes Geheimnis und genau das fand sie in gewisser Hinsicht anziehend.
Doch wie sollte sie es anstellen ihn wieder zu sehen. Sein Buch lief gut und so schnell müsste er nicht wieder auf Reisen. Mit dem Verlag klärte er gröÃtenteils alles telefonisch und arbeiten tat er erfahrungsgemäà daheim. Doch dann fiel ihr ein dass er ihr seine Nummer gegeben hatte und dass er angeboten hatte sie könnte sich melden wenn es ihr nicht so gut ginge oder wenn sie sich allein fühlen würde. Aber sie konnte doch nicht einfach so nach 3 Wochen anrufen und sich mit ihm verabreden. Sie hatten seit der Verabschiedung am Flughafen nicht mehr miteinander gesprochen. Vielleicht wusste er überhaupt nicht mehr wer sie ist. Nein sie konnte dort nicht einfach anrufen. Das schaffte sie einfach nicht. Aber das hieà auch das es keine Möglichkeit für sie gab mit ihm in Kontakt zu treten? Seufzend ging sie vom Fenster weg und setzte sich auf die Couch, schaltet den Fernseh ein und begann sich durch Programm zu zappen. Doch nach dem sie alle Programme durch hatte, schaltete sie das Gerät frustrieret wieder ab. Sie stand auf, ging zur Stereoanlage und legte eine CD auf. Vielleicht bracht Musik sie auf andere Gedanken. Doch auch das half ihr nicht. Wie ging sie zum Fenster und schaute auf die Strasse. Hektisch liefen Menschen kreuz und quer in einander. Jeder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Niemand achtete auf den anderen und jeder dachte nur an sich. Das GroÃstadtleben, das sie immer geliebt hatte fing an ihr auf die Nerven zu gehen und sie dachte darüber nach mal wieder Ferien zu machen. Und dann kam ihr eine Idee. Schnell lief sie zum Telefon und wählte die Nummer der Auskunft.
âDas ist die Auskunft. Mein Name ist Lisa, was kann ich für sie tun?â meldetet sich ein nette Stimme am anderen Ende der Leitung
âHallo, ich habe mal eine Frage. Könnten sie für mich nachschauen ob es ein Hotel in Stars Hollow gibtâ sagte sie.
âNatürlich, warten sie einen Augenblick ich werde mal schauen.â Die Dame am anderen Ende der Leitung tippe etwas in ihren Computer ein und sagte dann
âJa, es gibt dort ein Hotel. Das Dragonfly Inn. Soll ich sie verbinden?â
âOh, ja bitte. Wenn das möglich ist.â
âJa klar. einen Moment bitte.â es ertönte Musik und dann ein Freizeichen. Ein paar mal hörte sie ein Tuten in der Leitung bevor abgenommen wurde.
âDragonfly Inn, sie sprechen mit Lorelai. Was kann ich für sie tun?â
âOh hallo. Mein Name ist Mary Smith. Ich wollte fragen ob sie nächste Woche noch ein Zimmer frei haben.â
âNächste Woche? Da muss ich mal schauen. Wie lange möchten sie den bleiben?â
âSo ungefähr drei bis vier Tage. Ich habe etwas zu erledigen in der Stadt.â sagte sie und grinste in sich hinein.
âOk, als vier Tage. Ja, das müsste gehen.â
âOh prima. Dann sehen wir uns nächsten Montag, ja?â
âJa, ich trage es ein. Bis dannâ
âVielen Dank, Lorelai. Bis dann.â verabschiedete sie sich und legte dann wieder auf. Am Montag würde sie ihn also wieder sehen. Warum war sie nicht früher auf diese Idee gekommen?
-----------------------------------------------------------------------
Als Rory vor Kathes Tür stand war sie mehr als aufgeregt. Vorsichtig hob sie die Hand und klopfte an. Es dauerte einige Augenblick, doch dann wurde ihr geöffnet. Kathe stand vor ihr und ihr Bauch war nun nicht mehr zu übersehen. Kurz blieb Rorys Blick daran hängen, doch dann zwang sie sich hoch zu sehen.
âRory, schön dich zu sehen.â sagte Kathe übermäÃig laut.
âHi Kathe. Ich freu mich auch. Kann ich kurz herein kommen. Ich hätte etwas zu besprechen mit dir.â
âOh das ist schlecht im Moment. Was gibt es den?â fragte ihrer Freundin und blieb ihm Türrahmen stehen.
âAhm, ich⦠alsoâ¦â stotterte Rory.
âJa?â
âIch wollte dich fragen, ob du Zeit und Lust hast für eine Stunde oder so auf Jessy aufzupassen. Ich hab mich ziemlich mit Jess gestritten und schlimme Dinge gesagt und ich möchte gerne mit ihm sprechen. Also könntest du?â fragte Rory und schaute dann betreten zu Boden. Kathe überlegte einen Moment, dann nahm sie Jessy auf den Arm und sagte
âGeh rein und sprich mit ihm. Ich geh mit Jessy ein bisschen spazieren.â
âJess ist bei dir?â fragte Rory verwundert.
âJa, das ist er. Jetzt geh schon, bevor ich es mir anders überleg.â antwortet Kathe und lächelte ihre Freundin an.
âDankeâ sagte Rory leise und betrat dann die Wohnung.
Jess saà auf seiner Tasche und hatte das Gesicht in seine Hände gelegt. Er hatte Rory schon gehört und er wusste was nun auf ihn zukam. Rory ging auf ihn zu und schaute ihn traurig an.
âSind das deine Sachen?â fragte sie und deutete auf die Tasche unter ihm. Jess nickte.
âWarum?â fragte Rory und versuchte die Tränen zurück zu halten die sich ihren Weg nach oben bahnten. Jess seufzte und schaute sie an.
âWarum, fragst du? Weil es so nicht weiter geht, Rory. Und das weiÃt du auch.â
âJess das was ich gesagt habe, habe ich nicht so gemeint. Ich war sauer und es tut mir leid.â
âDarum geht es nicht. Das war nur der Tropfen der das Fass zum Ãberlaufen gebracht hat. Ich kann einfach nicht mehr. Ich weià nicht ob unsere Beziehung noch Sinn macht.â
âLiebst du mich den nicht mehr?â
âDoch, aber du bist nicht mehr die Rory in die ich mich verliebt habe.â sagte er traurig und auch er musste mit den Tränen kämpfen.
âJess, ich weiÃ, das ich nicht ganz einfach war in der letzten Zeit, aber gib uns noch eine Chance. Wir schaffen das, da bin ich mir sicher.â
âNein Rory, es ist zu spät.â
âWas willst du mir damit sagen?â fragte sie ängstlich.
âEs ist besser wenn wir uns vorerst trennen.â
Die Worte trafen Rory wie eine Faust. Die Tränen schossen ihr ins Gesicht und sich ging zu Boden. Das war also das Ergebnis ihres Egoismus. Sie hatte ihre Beziehung zerstört. Jess stand auf und kniete sich vor sie, dann nahm er sie behutsam in die Arme und fuhr ihr mit der Hand über die Haare.
âRory, bitte hör auf zu weinen. Glaub mir es fällt mir auch nicht leicht, aber ich sehen keine andere Möglichkeit.â
âUnd was willst du dann noch hier?â rief sie und befreite sich aus seiner Umarmung. â Warum gehst du nicht zurück nach New York, wie du es sonst auch immer getan hast.â sie starrte ihn mit feuchten Augen an und wartetet auf eine Reaktion. Jess fuhr sich mit der Hand durch die Harre. Auch im standen Tränen in den Augen und er musste heftig schlucken bevor er ihr antworten konnte
âIch habe dir versprochen immer bei dir zu blieben, egal was passiert und dieses Versprechen halte ich.â sagte er leise âich bin nicht nach New York gegangen, weil ich für dich da sein will, auch wenn ich im Moment keine Beziehung mit dir führen kann.â
âUnd wie stellst du dir das vor? Soll ich einfach den Schalter umlegen und so tun als würde ich dich nicht mit jeder Faser meines Körpers lieben? Soll ich mit dir befreundet sein und so tun als hätte es unsere gemeinsame Zeit nicht gegeben? Jess, ich liebe dich.â
Jess saà neben ihr und starrte zu Boden, er wusste nicht was er ihr sagen sollte. Er wusste, dass auch er sie liebte und trotzdem war er sich sicher, dass eine Beziehung im Moment keinen Sinn machte. Er brauchte Zeit zum nachdenken und er brauchte Abstand.
âJessâ flüsterte Rory und holte ihn damit aus seinen Gedanken zurück. âbitte verlass mich nichtâ
Er drehte seinen Kopf zu ihr und schaute ihr direkt in die blauen Augen. Der Anblick ihrer Tränen und ihrer Verzweiflung zerriss ihm das Herz und er konnte es nicht länger ertragen. Er riss seinen Blick von ihr, stand auf und ging zur Tür.
âJess, bitte verlass mich nichtâ flehte sie wieder, doch es war zu spät. Er öffnete die Tür, schaute noch einmal zu ihr und sagte dann
âEs tut mir leid, aber es geht nicht mehr.â und schon war er aus der Tür. Er rannte die Treppe herunter ins Diner und dann auf die Strasse.
-----------------------------------------------------------------------
Rory sah in der Wohnung auf den Boden und weinte. Sie hatte die Knie fest an sich gezogen und den Kopf darauf gelegt. Sie zitterte am ganzen Körper und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Was war nur passiert? War das eben real gewesen oder befand sie sich in einem Albtraum aus dem sie nicht wieder raus kam. Hatte ihr Freund sich wirklich gerade von ihr getrennt? Sie wollte raus aus diesem Albtraum, doch sie fand keine Möglichkeit. Der Kopf tat ihr weh und ihre Augen brannten. Die Wohnung drehte sich um sie und sie hörte Stimmen die immer wieder auf sie einredete
âDu hast alles kaputt gemachtâ sagten sie immer und immer wieder. âDu bist daran schuldâ
âLasst mich in Ruheâ rief sie und schlug sich gegen den Kopf, doch die Stimmen hörten nicht auf. Sie lachten über sie.
âGeht weg, hört auf zu lachenâ rief sie noch lauter und dann bemerkte sie eine Hand die sich von hinten auf ihre Schulter legte. Erschrocken schaute sie auf und erkannte Luke.
âRory, was ist den passiert?â fragte er sie und kniete sich zu ihr runter
âLuke, ich bin so froh das du da bist. Sag ihnen sie sollen aufhörenâ stammelte sie.
âWer? Wer soll aufhören? Hier ist niemand!â antwortet Luke und schaute sich in der Wohnung um.
âDas ist allein deine Schuldâ halten die Stimmen wieder in Rorys Kopf.
âAufhörenâ schrie Rory und krallte sich an Luke. Luke der nicht wusste was er machen sollte fuhr Rory behutsam mit der einen Hand über den Kopf und mit der anderen versuchte er das Telefon zu erreichen. Als er es erreicht hatte, wählte er schnell die Nummer des Hotels. Ungeduldig wartetet er bis jemand abhob. Dann endlich hörte er eine vertraute Stimme am anderen Ende der Leitung
âDragonflyâ¦..â meldete sich Lorelai
âDu musst sofort kommenâ schrie Luke ins Telefon.
âLuke? Was ist den passiert? Ich kannâ¦.â
âKomm sofort in Kathes Appartement. Bitte. Es ist dringendâ und schon hatte er wieder aufgelegt. Rory hielt sich noch immer krampfhaft an ihm fest und stammelte immer wieder
âAufhören. Bitte aufhören. Ich wollte das doch nichtâ
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Lorelai, die den panischen Ton in Lukes Stimme gehört hatte, knallte den Hörer auf die Gabel und rannte so schnell sie konnte aus dem Hotel.
âLorelai, wo..â hörte sie noch Sookie hinter sich fragen
âIch muss weg. ich erklär dir alles späterâ rief sie und rannte weiter. So schnell ihre Beine sie trugen lief sie den Weg vom Hotel zum Diner entlang. Als sie das Diner gerade erreicht hatte, kam ihr Kathe mit Jessy an der Hand entgegen.
âHallo Lorelai, warum hast du es den so eiligâ begrüÃte Kathe sie freundlich, doch Lore winkte ab und rief
âSpäter Katheâ. Sie riss die Tür zum Diner auf und stürmte die Treppen hinauf. Schon am Ende der Treppe konnte sie ihre Tochter hören, die immer wieder âAufhörenâ rief. Sie betrat das Appartement und sah Luke mit Rory im Arm am Boden sitzen.
âWas ist passiert?â fragte Lorelai und lief zu den beiden.
âIch weià es nicht. Als ich sie fand saà sie schon hier. Jess ist kurz vorher runter gekommen und gleich aus dem Diner gestürmt.â erklärte Luke seiner Frau. Lorelai nahm ihre Tochter aus Lukes Armen und drückte sie fest an sich.
âMum, ich kann nichts dafür!â sagte Rory und schaute ihre Mutter verzweifelt an
âSchhh, alles wird gut.â flüsterte sie ihr zu und dann schaute sie wieder zu ihrem Mann.
âSie steht unter Schock. Hol einen Krankenwagen.â sagte sie und Luke sprang sofort auf. Kathe betrat mit Jessy das Appartement und blieb wie versteinert stehen.
âWas ist hier los?â fragte sie Luke der ihr gerade mit dem Telefon am Ohr entgegen kam.
âWir wissen auch nichts genaues?â sagte er. Kathe ging zu Rory und kniete sich zu ihr
âWo ist Jess, Rory?â fragte sie ihre Freundin vorsichtig. Rory reagierte nicht, sie lag in den Armen ihrer Mutter und hielt sich die Ohren zu.
Lorelai und Kathe tauschten besorgte Blicke. Luke kam hinzu und berichtet, dass der Krankenwagen unterwegs wäre. Kathe warf noch einen kurzen Blick auf Rory, dann stand sie auf
âIch muss Jess finden.â rief sie und dann eilte sie durch die Tür.
10 Minuten später fuhr der Krankenwagen vor dem Diner vor. Luke begleitet die Männer ins Appartement wo Lorelai noch immer mit Rory im Arm auf dem Boden saÃ. Rory hatte sich in der Zwischenzeit schon wieder etwas beruhigt. Die Anwesenheit ihrer Mutter und das gute Zusprechen hatten ihr gut getan. Der Arzt untersuchte sie gründlich und gab ihr dann ein Beruhigungsmittel.
âIhre Tochter hatte einen schweren Schock. Ich habe ihr jetzt etwas zur Beruhigung begeben und es müsste jetzt bald besser werden. Dennoch ist mit einem Schock nicht zu spaÃen. Ihre Tochter braucht jetzt absolute Ruhe.â erklärte der Arzt Lorelai.
âOk, muss sie den nicht mit ins Krankenhaus?â
âNein, sie kann sich auch hier ausruhen. Es ist jetzt wichtig das sie Menschen um sich hat denen sie vertrautâ
âVielen Dank, Doktor.â sagte Lorelai und schüttelte dem Arzt die Hand.
âKeine Ursache. Und achten sie darauf das sie Ruhe bekommt.â
âJa klar. Ich bleibe bei ihr.â
âByeâ
âByeâ
Der Arzt verlieà zusammen mit seinen Sanitätern das Appartement und Luke schloss hinter ihnen die Tür. Noch immer hatten sie keine Ahnung was den Schock bei Rory ausgelöst hatte. Rory war im Moment nicht in der Lage zu erzählen was vorgefallen war und die beiden hofften das Kathe etwas heraus finden würde. Lorelai hatte ihre Tochter auf die Couch gelegt und saà nun neben ihr. Sie hielt zur Beruhigung Rorys Hand und fuhr ihr immer wieder mit der anderen Hand über die Haare. Es dauerte nicht lange bis Rory eingeschlafen war.
Und wie fandet ihr ihn? Schlecht ? Gut? Ich bitte um FB, weil ich bin wirklich unsicher.
GLG
Redeagle
Teil 50
Die junge Frau stand am Fenster ihrer New Yorker Wohnung und schaute auf die Strasse. Seit über 3 Wochen war sie nun wieder von ihrer Geschäftsreise zurück und doch konnte sie den jungen Mann nicht vergessen. Sie hatte versucht sich mit Arbeit abzulenken, aber er drang immer wieder in ihre Gedanken ein. Morgens wenn sie aufstand, dachte sie an ihn und abends wenn sie zu Bett ging konnte sie nicht schlafen weil sie noch immer an ihn dachte. Eigentlich kannte sie solche Gefühle nicht. Sie waren ihr absolut fremd. Bisher hatte sie nie mehr für einen Mann empfunden als Freundschaft. Ihre Beziehungen basierten meist nur auf körperlicher Lust und echte Gefühle waren bisher nie im Spiel gewesen. Doch dieses Mal war es anders. Es hatte sie bis über beide Ohren erwischt. Aber ihre Liebe wurde nicht erwidert und das wusste sie. Er hatte ihr ganz klar gesagt, dass er eine Familie hatte und dass er nur freundschaftliche Gefühle für sie besaÃ. Doch konnte man Gefühle nicht verändern? War es nicht möglich aus einer Freundschaft eine Liebe werden zu lassen? Vielleicht musste sie nur am Ball bleiben und versuchen ihn zu erobern. Ihr Blick viel auf den Spiegel, neben dem Fenster und sie musste zugeben, dass ihr gefiel was sie sah. Bisher hatte sie jedenfalls nie Probleme gehabt Männer kennen zulernen. Doch er war anders. Er war nicht wie die meisten Männer darauf hinaus ein Mädchen ins Bett zu bekommen und es dann wieder fallen zu lassen. Er war ein tiefes Geheimnis und genau das fand sie in gewisser Hinsicht anziehend.
Doch wie sollte sie es anstellen ihn wieder zu sehen. Sein Buch lief gut und so schnell müsste er nicht wieder auf Reisen. Mit dem Verlag klärte er gröÃtenteils alles telefonisch und arbeiten tat er erfahrungsgemäà daheim. Doch dann fiel ihr ein dass er ihr seine Nummer gegeben hatte und dass er angeboten hatte sie könnte sich melden wenn es ihr nicht so gut ginge oder wenn sie sich allein fühlen würde. Aber sie konnte doch nicht einfach so nach 3 Wochen anrufen und sich mit ihm verabreden. Sie hatten seit der Verabschiedung am Flughafen nicht mehr miteinander gesprochen. Vielleicht wusste er überhaupt nicht mehr wer sie ist. Nein sie konnte dort nicht einfach anrufen. Das schaffte sie einfach nicht. Aber das hieà auch das es keine Möglichkeit für sie gab mit ihm in Kontakt zu treten? Seufzend ging sie vom Fenster weg und setzte sich auf die Couch, schaltet den Fernseh ein und begann sich durch Programm zu zappen. Doch nach dem sie alle Programme durch hatte, schaltete sie das Gerät frustrieret wieder ab. Sie stand auf, ging zur Stereoanlage und legte eine CD auf. Vielleicht bracht Musik sie auf andere Gedanken. Doch auch das half ihr nicht. Wie ging sie zum Fenster und schaute auf die Strasse. Hektisch liefen Menschen kreuz und quer in einander. Jeder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Niemand achtete auf den anderen und jeder dachte nur an sich. Das GroÃstadtleben, das sie immer geliebt hatte fing an ihr auf die Nerven zu gehen und sie dachte darüber nach mal wieder Ferien zu machen. Und dann kam ihr eine Idee. Schnell lief sie zum Telefon und wählte die Nummer der Auskunft.
âDas ist die Auskunft. Mein Name ist Lisa, was kann ich für sie tun?â meldetet sich ein nette Stimme am anderen Ende der Leitung
âHallo, ich habe mal eine Frage. Könnten sie für mich nachschauen ob es ein Hotel in Stars Hollow gibtâ sagte sie.
âNatürlich, warten sie einen Augenblick ich werde mal schauen.â Die Dame am anderen Ende der Leitung tippe etwas in ihren Computer ein und sagte dann
âJa, es gibt dort ein Hotel. Das Dragonfly Inn. Soll ich sie verbinden?â
âOh, ja bitte. Wenn das möglich ist.â
âJa klar. einen Moment bitte.â es ertönte Musik und dann ein Freizeichen. Ein paar mal hörte sie ein Tuten in der Leitung bevor abgenommen wurde.
âDragonfly Inn, sie sprechen mit Lorelai. Was kann ich für sie tun?â
âOh hallo. Mein Name ist Mary Smith. Ich wollte fragen ob sie nächste Woche noch ein Zimmer frei haben.â
âNächste Woche? Da muss ich mal schauen. Wie lange möchten sie den bleiben?â
âSo ungefähr drei bis vier Tage. Ich habe etwas zu erledigen in der Stadt.â sagte sie und grinste in sich hinein.
âOk, als vier Tage. Ja, das müsste gehen.â
âOh prima. Dann sehen wir uns nächsten Montag, ja?â
âJa, ich trage es ein. Bis dannâ
âVielen Dank, Lorelai. Bis dann.â verabschiedete sie sich und legte dann wieder auf. Am Montag würde sie ihn also wieder sehen. Warum war sie nicht früher auf diese Idee gekommen?
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Als Rory vor Kathes Tür stand war sie mehr als aufgeregt. Vorsichtig hob sie die Hand und klopfte an. Es dauerte einige Augenblick, doch dann wurde ihr geöffnet. Kathe stand vor ihr und ihr Bauch war nun nicht mehr zu übersehen. Kurz blieb Rorys Blick daran hängen, doch dann zwang sie sich hoch zu sehen.
âRory, schön dich zu sehen.â sagte Kathe übermäÃig laut.
âHi Kathe. Ich freu mich auch. Kann ich kurz herein kommen. Ich hätte etwas zu besprechen mit dir.â
âOh das ist schlecht im Moment. Was gibt es den?â fragte ihrer Freundin und blieb ihm Türrahmen stehen.
âAhm, ich⦠alsoâ¦â stotterte Rory.
âJa?â
âIch wollte dich fragen, ob du Zeit und Lust hast für eine Stunde oder so auf Jessy aufzupassen. Ich hab mich ziemlich mit Jess gestritten und schlimme Dinge gesagt und ich möchte gerne mit ihm sprechen. Also könntest du?â fragte Rory und schaute dann betreten zu Boden. Kathe überlegte einen Moment, dann nahm sie Jessy auf den Arm und sagte
âGeh rein und sprich mit ihm. Ich geh mit Jessy ein bisschen spazieren.â
âJess ist bei dir?â fragte Rory verwundert.
âJa, das ist er. Jetzt geh schon, bevor ich es mir anders überleg.â antwortet Kathe und lächelte ihre Freundin an.
âDankeâ sagte Rory leise und betrat dann die Wohnung.
Jess saà auf seiner Tasche und hatte das Gesicht in seine Hände gelegt. Er hatte Rory schon gehört und er wusste was nun auf ihn zukam. Rory ging auf ihn zu und schaute ihn traurig an.
âSind das deine Sachen?â fragte sie und deutete auf die Tasche unter ihm. Jess nickte.
âWarum?â fragte Rory und versuchte die Tränen zurück zu halten die sich ihren Weg nach oben bahnten. Jess seufzte und schaute sie an.
âWarum, fragst du? Weil es so nicht weiter geht, Rory. Und das weiÃt du auch.â
âJess das was ich gesagt habe, habe ich nicht so gemeint. Ich war sauer und es tut mir leid.â
âDarum geht es nicht. Das war nur der Tropfen der das Fass zum Ãberlaufen gebracht hat. Ich kann einfach nicht mehr. Ich weià nicht ob unsere Beziehung noch Sinn macht.â
âLiebst du mich den nicht mehr?â
âDoch, aber du bist nicht mehr die Rory in die ich mich verliebt habe.â sagte er traurig und auch er musste mit den Tränen kämpfen.
âJess, ich weiÃ, das ich nicht ganz einfach war in der letzten Zeit, aber gib uns noch eine Chance. Wir schaffen das, da bin ich mir sicher.â
âNein Rory, es ist zu spät.â
âWas willst du mir damit sagen?â fragte sie ängstlich.
âEs ist besser wenn wir uns vorerst trennen.â
Die Worte trafen Rory wie eine Faust. Die Tränen schossen ihr ins Gesicht und sich ging zu Boden. Das war also das Ergebnis ihres Egoismus. Sie hatte ihre Beziehung zerstört. Jess stand auf und kniete sich vor sie, dann nahm er sie behutsam in die Arme und fuhr ihr mit der Hand über die Haare.
âRory, bitte hör auf zu weinen. Glaub mir es fällt mir auch nicht leicht, aber ich sehen keine andere Möglichkeit.â
âUnd was willst du dann noch hier?â rief sie und befreite sich aus seiner Umarmung. â Warum gehst du nicht zurück nach New York, wie du es sonst auch immer getan hast.â sie starrte ihn mit feuchten Augen an und wartetet auf eine Reaktion. Jess fuhr sich mit der Hand durch die Harre. Auch im standen Tränen in den Augen und er musste heftig schlucken bevor er ihr antworten konnte
âIch habe dir versprochen immer bei dir zu blieben, egal was passiert und dieses Versprechen halte ich.â sagte er leise âich bin nicht nach New York gegangen, weil ich für dich da sein will, auch wenn ich im Moment keine Beziehung mit dir führen kann.â
âUnd wie stellst du dir das vor? Soll ich einfach den Schalter umlegen und so tun als würde ich dich nicht mit jeder Faser meines Körpers lieben? Soll ich mit dir befreundet sein und so tun als hätte es unsere gemeinsame Zeit nicht gegeben? Jess, ich liebe dich.â
Jess saà neben ihr und starrte zu Boden, er wusste nicht was er ihr sagen sollte. Er wusste, dass auch er sie liebte und trotzdem war er sich sicher, dass eine Beziehung im Moment keinen Sinn machte. Er brauchte Zeit zum nachdenken und er brauchte Abstand.
âJessâ flüsterte Rory und holte ihn damit aus seinen Gedanken zurück. âbitte verlass mich nichtâ
Er drehte seinen Kopf zu ihr und schaute ihr direkt in die blauen Augen. Der Anblick ihrer Tränen und ihrer Verzweiflung zerriss ihm das Herz und er konnte es nicht länger ertragen. Er riss seinen Blick von ihr, stand auf und ging zur Tür.
âJess, bitte verlass mich nichtâ flehte sie wieder, doch es war zu spät. Er öffnete die Tür, schaute noch einmal zu ihr und sagte dann
âEs tut mir leid, aber es geht nicht mehr.â und schon war er aus der Tür. Er rannte die Treppe herunter ins Diner und dann auf die Strasse.
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Rory sah in der Wohnung auf den Boden und weinte. Sie hatte die Knie fest an sich gezogen und den Kopf darauf gelegt. Sie zitterte am ganzen Körper und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Was war nur passiert? War das eben real gewesen oder befand sie sich in einem Albtraum aus dem sie nicht wieder raus kam. Hatte ihr Freund sich wirklich gerade von ihr getrennt? Sie wollte raus aus diesem Albtraum, doch sie fand keine Möglichkeit. Der Kopf tat ihr weh und ihre Augen brannten. Die Wohnung drehte sich um sie und sie hörte Stimmen die immer wieder auf sie einredete
âDu hast alles kaputt gemachtâ sagten sie immer und immer wieder. âDu bist daran schuldâ
âLasst mich in Ruheâ rief sie und schlug sich gegen den Kopf, doch die Stimmen hörten nicht auf. Sie lachten über sie.
âGeht weg, hört auf zu lachenâ rief sie noch lauter und dann bemerkte sie eine Hand die sich von hinten auf ihre Schulter legte. Erschrocken schaute sie auf und erkannte Luke.
âRory, was ist den passiert?â fragte er sie und kniete sich zu ihr runter
âLuke, ich bin so froh das du da bist. Sag ihnen sie sollen aufhörenâ stammelte sie.
âWer? Wer soll aufhören? Hier ist niemand!â antwortet Luke und schaute sich in der Wohnung um.
âDas ist allein deine Schuldâ halten die Stimmen wieder in Rorys Kopf.
âAufhörenâ schrie Rory und krallte sich an Luke. Luke der nicht wusste was er machen sollte fuhr Rory behutsam mit der einen Hand über den Kopf und mit der anderen versuchte er das Telefon zu erreichen. Als er es erreicht hatte, wählte er schnell die Nummer des Hotels. Ungeduldig wartetet er bis jemand abhob. Dann endlich hörte er eine vertraute Stimme am anderen Ende der Leitung
âDragonflyâ¦..â meldete sich Lorelai
âDu musst sofort kommenâ schrie Luke ins Telefon.
âLuke? Was ist den passiert? Ich kannâ¦.â
âKomm sofort in Kathes Appartement. Bitte. Es ist dringendâ und schon hatte er wieder aufgelegt. Rory hielt sich noch immer krampfhaft an ihm fest und stammelte immer wieder
âAufhören. Bitte aufhören. Ich wollte das doch nichtâ
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Lorelai, die den panischen Ton in Lukes Stimme gehört hatte, knallte den Hörer auf die Gabel und rannte so schnell sie konnte aus dem Hotel.
âLorelai, wo..â hörte sie noch Sookie hinter sich fragen
âIch muss weg. ich erklär dir alles späterâ rief sie und rannte weiter. So schnell ihre Beine sie trugen lief sie den Weg vom Hotel zum Diner entlang. Als sie das Diner gerade erreicht hatte, kam ihr Kathe mit Jessy an der Hand entgegen.
âHallo Lorelai, warum hast du es den so eiligâ begrüÃte Kathe sie freundlich, doch Lore winkte ab und rief
âSpäter Katheâ. Sie riss die Tür zum Diner auf und stürmte die Treppen hinauf. Schon am Ende der Treppe konnte sie ihre Tochter hören, die immer wieder âAufhörenâ rief. Sie betrat das Appartement und sah Luke mit Rory im Arm am Boden sitzen.
âWas ist passiert?â fragte Lorelai und lief zu den beiden.
âIch weià es nicht. Als ich sie fand saà sie schon hier. Jess ist kurz vorher runter gekommen und gleich aus dem Diner gestürmt.â erklärte Luke seiner Frau. Lorelai nahm ihre Tochter aus Lukes Armen und drückte sie fest an sich.
âMum, ich kann nichts dafür!â sagte Rory und schaute ihre Mutter verzweifelt an
âSchhh, alles wird gut.â flüsterte sie ihr zu und dann schaute sie wieder zu ihrem Mann.
âSie steht unter Schock. Hol einen Krankenwagen.â sagte sie und Luke sprang sofort auf. Kathe betrat mit Jessy das Appartement und blieb wie versteinert stehen.
âWas ist hier los?â fragte sie Luke der ihr gerade mit dem Telefon am Ohr entgegen kam.
âWir wissen auch nichts genaues?â sagte er. Kathe ging zu Rory und kniete sich zu ihr
âWo ist Jess, Rory?â fragte sie ihre Freundin vorsichtig. Rory reagierte nicht, sie lag in den Armen ihrer Mutter und hielt sich die Ohren zu.
Lorelai und Kathe tauschten besorgte Blicke. Luke kam hinzu und berichtet, dass der Krankenwagen unterwegs wäre. Kathe warf noch einen kurzen Blick auf Rory, dann stand sie auf
âIch muss Jess finden.â rief sie und dann eilte sie durch die Tür.
10 Minuten später fuhr der Krankenwagen vor dem Diner vor. Luke begleitet die Männer ins Appartement wo Lorelai noch immer mit Rory im Arm auf dem Boden saÃ. Rory hatte sich in der Zwischenzeit schon wieder etwas beruhigt. Die Anwesenheit ihrer Mutter und das gute Zusprechen hatten ihr gut getan. Der Arzt untersuchte sie gründlich und gab ihr dann ein Beruhigungsmittel.
âIhre Tochter hatte einen schweren Schock. Ich habe ihr jetzt etwas zur Beruhigung begeben und es müsste jetzt bald besser werden. Dennoch ist mit einem Schock nicht zu spaÃen. Ihre Tochter braucht jetzt absolute Ruhe.â erklärte der Arzt Lorelai.
âOk, muss sie den nicht mit ins Krankenhaus?â
âNein, sie kann sich auch hier ausruhen. Es ist jetzt wichtig das sie Menschen um sich hat denen sie vertrautâ
âVielen Dank, Doktor.â sagte Lorelai und schüttelte dem Arzt die Hand.
âKeine Ursache. Und achten sie darauf das sie Ruhe bekommt.â
âJa klar. Ich bleibe bei ihr.â
âByeâ
âByeâ
Der Arzt verlieà zusammen mit seinen Sanitätern das Appartement und Luke schloss hinter ihnen die Tür. Noch immer hatten sie keine Ahnung was den Schock bei Rory ausgelöst hatte. Rory war im Moment nicht in der Lage zu erzählen was vorgefallen war und die beiden hofften das Kathe etwas heraus finden würde. Lorelai hatte ihre Tochter auf die Couch gelegt und saà nun neben ihr. Sie hielt zur Beruhigung Rorys Hand und fuhr ihr immer wieder mit der anderen Hand über die Haare. Es dauerte nicht lange bis Rory eingeschlafen war.
Und wie fandet ihr ihn? Schlecht ? Gut? Ich bitte um FB, weil ich bin wirklich unsicher.
GLG
Redeagle
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