13.01.2006, 15:03
... hey alles zusammen. Danke für euer FB. ich bin so froh das euch der Teil gefallen hat. Ich war mir nämlich wirklich nicht ganz sicher. Und jetzt habe ich schon wieder einen neuen Teil.
Ich wünsche euch viel Spaà beim lesen und FB nicht vergessen:biggrin:
Teil 51
Kathe musste nicht lange suchen bis sie Jess gefunden hatte. Er saà im Pavillon, der in der Mitte Stars Hollows stand, und hatte den Kopf in seine Hände gestützt. Langsam ging sie zu ihm und setzte sich neben ihn.
âJess. Rory geht es sehr schlecht. Was ist passiert?â fragte sie ohne ihn anzusehen
âIch habe es gemachtâ kam es leise von ihm und wieder merkte er wie sich Tränen in seinen Augen sammelten
âDu hast was gemacht?â
âIch habe mich von ihr getrennt. Es geht einfach nicht mehr.â erzählte er. âAuch wenn ich sie noch immer liebe, sehe ich einfach keinen Sinn mehr. Im Moment auf jeden Fall.â
âOhâ sagte Kathe und legte ihren Arm um seine Schultern. âIch bin immer für dich da, wenn du mich brauchst. Ich hoffe das weiÃt du.â
âJa, danke, das weià ich.â
âWas willst du jetzt machen? Willst du Stars Hollow verlassen?â fragte sie ihn. Jess schüttelte den Kopf.
âNein, wenn es ok ist würde ich gerne eine Zeit lang bei dir wohnen. Ich kann Stars Hollow nicht verlassen, denn so würde ich wieder nur vor meinen Problemen davon laufen. Verstehst du das?â
Kathe nickte, antwortet ihm aber nicht. Jess wollte also bei ihr einziehen. Natürlich wollte sie ihrem Freund helfen, er hatte ihr auch schon oft geholfen wenn sie nicht mehr weiter wusste und dafür waren Freunde ja auch da und doch hatte sie ein ungutes Gefühl dabei. Ihre Freundschaft zu Dean ist in den letzten Wochen intensiver geworden und die beiden sahen sich häufig. Oft kam Dean bei ihr vorbei und sie redeten die ganze Nacht lang miteinander. Und sie wollte darauf auch nicht verzichten.
âWas ist nun? Kann ich bei dir wohnen?â fragte Jess sie und holte sie damit aus ihren Gedanken zurück. Kathe sah ihn einige Augenblick an, dann sagte sie
âJa, du kannst bei mir wohnen, aber vorher muss ich dir etwas sagen.â
âOk, ich bin ganz Ohrâ
âMeine Freundschaft zu Dean ist in den letzten Wochen fester geworden.â
âSeit ihr jetzt etwa zusammenâ zischte Jess
âNein, aber könntest du mich bitte mal ausreden lassen.â
âOk, sorry. Erzähl weiter.â
âGut, wir sehen uns ziemlich häufig und seine Anwesenheit tut mir gutâ
âDeans Anwesenheit tut dir gut?â rief er
âJess, bitte.â
âOh ja. Tut mir wirklich leid.â
âIch möchte mich auch weiterhin mit Dean treffen und ich erwarte von dir, dass du dich zurückhältst wenn er bei mir ist. Ich weià du kannst ihn nicht leiden, aber das ist mit völlig egal. Ich mag ihn und ich werde meine Freundschaft zu ihm nicht aufgeben nur weil du ihn nicht magst. Hast du das verstanden?â
âIch denke schon.â antwortete Jess und warf seiner Freundin von der Seite einen Blick zu.
âGut, dann kannst du bei mir wohnen.â
âDankeâ sagte er und nahm Kathe in den Arm.
âKein Problem. Ich werde nun mal zurück gehen und schauen wie es Rory geht. Am besten du wartest hier noch eine Weile. Es ist besser wenn sie dich nicht sieht.â
Jess nickte. Kathe stand auf und ging zurück zum Diner.
-----------------------------------------------------------------------
Vorsichtig ging sie die Treppe hinauf und öffnete die Tür zu ihrem Appartement. Rory lag auf der Couch und schlief und Lorelai saà neben ihr. Als sie Kathe erblickte stand sie sofort auf und kam auf sie zu.
âUnd hast du ihn gefunden?â fragte Lorelai und auch Luke war nun dazu gekommen.
âJa, habe ich. Er hat sich von Rory getrennt. Ich denke dadurch wurde ihr Schock ausgelöst. Erst der Verlust ihres Kindes und nun die Trennung von Jess. Das war einfach zu viel für sie.â erzählte Kathe.
âAber warum? Warum hat sich Jess von ihr getrennt?â fragte Luke
âWeil er keine Kraft mehr hat. Erst haut sie einfach ab und dann kommt sie wieder und wirft ihm vor er wäre Schuld am Tod ihres Kindes. Jess sieht im Moment einfach keinen Sinn in dieser Beziehung. Rory lässt ihn nicht mehr an sich ran. Jedes Gespräch, jeden Versuch ihr zu helfen blockt sie ab.â
âAber warum sagt sie so etwas zu ihm? Sie muss doch auch wissen das das Schwachsinn istâ erwiderte Luke
âJa, ich denke das weià sie auch, aber Rory ist verzweifelt und wenn man sich in einer Gefühlslage wie Rory befindet, dann sagt man auch mal Sachen die man nicht so meint.â antwortet nun Lorelai
âGenau, auch Jess weià das die Vorwürfe, die sie ihm gemacht hat nicht so gemeint waren und doch kann er im Moment keine Beziehung mit ihr führen. Rory muss lernen das sie nicht allein ist mit ihrem Schmerz. Sie muss wieder auf andere Menschen zugehen und sich helfen lassen, erst dann haben die beiden wieder eine Chanceâ erzählte Kathe
âAber das kann ein langer Weg sein.â warf Lorelai jetzt ein.
âJa, aber ich denke die beiden schaffen das. Ihre Liebe hat mehrer Jahre gehalten, obwohl sie sich nicht einmal gesehen haben. Ich bin mir fast sicher das sie auch das überstehen.â
-----------------------------------------------------------------------
Am nächsten Morgen wachte Rory in ihrem alten Zimmer im Haus ihrer Mutter auf. Luke hatte sie noch am Abend von Kathe Appartement zum Haus der Gilmores getragen. Lorelai hielt es für besser sie nicht zu wecken. Der Arzt hatte Rory absolute Ruhe verordnet. Langsam öffnete sie die Augen und blickte sich um. Sie war also in ihrem alten Zimmer, doch war ihr Kind? Wo war Jessy und was war passiert? Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie hatte Jessy mit Kathe zum spazieren geschickt um sich mit Jess auszusprechen und dann hatte er sich von ihr getrennt. Doch dann lieÃen ihrer Erinnerungen nach. Schnell sprang sie aus ihrem Bett und lief zur Tür.
âMum?â rief sie und ging in die Küche. Lorelai saà am Tisch und fütterte gerade Jessy. Als Rory ihre Tochter sah fiel ihr ein Stein vom Herzen.
âHi SüÃe, hast du gut geschlafen?â fragte Lorelai und lächelte sie an.
âMamaâ plapperte Jessy und streckte ihre Hände nach Rory aus. Rory ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann sah sie wieder ihre Mutter an.
âMum, was ist gestern passiert?â
Lorelai stand auf und ging zu ihrer Tochter. Sie nahm sie in den Arm und fuhr ihr mit der Hand über den Kopf.
âDu hattest einen Schock. Die ganze Zeit hast du wirres Zeug geredet und dich wie panisch an mich geklammert. Ich hatte wirklich Angst um dich. Wir haben einen Arzt geholte und der hat dir ein Beruhigungsmittel gegeben. Er hat mir gesagt ich solle darauf achten, das du in der nächsten Zeit absolute Ruhe hast.â
âEinen Schock?â
âJa, Auslöser war wohl die Trennung vonâ¦â Lorelai brach ab. Sie wusste nicht wie Rory auf den Namen ihres Ex-Freundes reagieren würde und deswegen wollte sie ihn nicht aussprechen
âDie Trennung von Jess.â vollendete aber dann Rory ihren Satz. âWo ist er? WeiÃt du wie es ihm geht und wo er ist? Und wie bin ich überhaupt hier her gekommen?â
âEr ist bei Kathe. Er wohnt jetzt da. Es geht ihm nicht gut, aber er lässt es sich nicht anmerken, du weiÃt ja wie er ist. Luke hat dich her gebracht, wir wollten dich nicht wecken.â
âEr wohnt bei Kathe?â
âJaâ
âIch muss zu ihm. Noch mal mit ihm reden. Vielleicht will er sich heute nicht mehr von mir trennenâ rief sie und wollte los laufen. Lorelai hielt sie am Arm fest
âRory, blieb hierâ sagte sie im ruhigen Ton â Jess wird seine Entscheidung nicht zurück nehmen. So etwas sagt man nicht aus einer Laune heraus.â
âWoher willst du das wissen. Er war verletzt weil ich so schlimme Sachen gesagt habe. Bestimmt bereut er es längstâ antwortet Rory und wollte sich losreiÃen. Doch Lorelai hielt sie noch immer fest
âSchätzchen bitte. Jess wird es nicht zurück nehmen. Du musst akzeptieren das es vorbei ist.â
âAber Mum, ich liebe ihnâ rief sie und wieder standen ihr die Tränen in den Augen.
âIch weiÃ, aber manchmal muss man einfach loslassen. Auch wenn man liebt.â
âAber ich weià nicht wie ich ohne ihn leben sollâ weinte Rory und lies sich in die Arme ihrer Mutter fallen. Lorelai strich ihr tröstend über den Rücken und sagte dann
âWas hälst du davon wenn wir ein paar Tage weg fahren. Ich habe neulich einen Flyer gesehen, von einer Mutter-Kind-Wellnesfarm. Das wäre doch was für uns, oder?â
âWas bitte ist eine Mutter-Kind-Wellnesfarm?â schluchzte Rory und schaute ihre Mutter verwirrt an.
âDas ist eine Wellnesfarm wo Mamas mit ihren Kindern hinfahren können. Die Kinder werden da den ganzen Tag betreut, während die Mamas so richtig verwöhnt werden. Was hälst du also davon wenn wir zwei mit Jessy dort hinfahren und mal wieder so richtig ausspannen?â fragte Lorelai. Rory sah sie noch immer etwas skeptisch an. Bestimmt würde es ihr gut tun etwas Abstand von Stars Hollow zu bekommen.
âBekommst du im Hotel überhaupt frei? Ich meine brauchen die dich nicht?â fragte Rory ihre Mum
Lorelai winkte an
âAch die kommen auch mal ein paar Tage ohne mich aus. Also was sagst du?â
âGut, dann lass uns fahren.â antwortet Rory
âSuperâ rief Lorelai und drückte ihre Tochter fest an sich â am Montag geht es los. Ich hab schon alles gebucht.â
âAber Mum, du wusstest doch gar nicht ob ich mit fahre.â
âAch da habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich wusste ich kann dich überreden.â erklärte Lorelai und grinste ihre Tochter an. Auch Rory musste grinsen. Ihre Mum war wirklich verrückt.
-----------------------------------------------------------------------
Am Abend ging Rory mit ihrer Tochter zurück in ihre Wohnung. Sie wollte ihrer Mum nicht länger zur Last fallen, auch wenn Lorelai bestimmt 100 Mal gesagt hatte, es wäre ok für sie wenn Rory bleiben würde. Nun saà sie mit ihrer Tochter auf den Boden im Wohnzimmer und spielte mit ihr. Sie hatte ihr Kind in der letzten Zeit viel zu sehr vernachlässigt und sie hatte sich fest vorgenommen sich nun wieder intensiv um Jessica zu kümmern. Die Kleine brauchte ihrer Mum und Rory versuchte daraus Kraft zu ziehen. Sie hatte ein Kind und für das musste sie stark sein. Jessy saà vor ihrer Mum und drückte ihr immer wieder Spielsachen in die Hand.
âWas soll ich mit der Puppe machen?â fragte Rory die Kleine. Jessy deutet auf das Puppenhaus das vor ihr stand und sagte
âBettâ
âDie Puppe soll ins Bett gehen?â vergewisserte sich Rory und Jessy nickte. Rory legte das Püppchen ins Puppenhausbett und schon hatte sie ein neues Püppchen in der Hand. Wie fragte sie ihre Tochter wo es hingehörte und Jessy sagte ihr wo sie die Puppe gerne hätte. So ging es eine ganze Weile, bis Jessy das Interesse verlor und sich mit einem Bilderbuch beschäftigen wollte. Rory setzte sich hinter Jessy und ging mit ihr das Bildbuch durch. Plötzlich wurde sie auf ein Lied das im Radio lief aufmerksam.
Don't think I can't feel that there's something wrong
you've been the sweetest part of my life for so long
I look in your eyes there's a distant light
and you and I know there'll be a storm tonight
this is getting serious are you thinking 'bout you or us
Don't say what you're about to say
look back before you leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Sie spürte wie der Kloà in ihrem Hals immer gröÃer wurde. Sie vermisste Jess schon jetzt und sie konnte sich nicht vorstellen wie sie ihr Leben weiter leben sollte ohne ihn. Alles schien so trist und sinnlos und die Tage zogen sich enorm ohne seine Anwesenheit.
Baby think twice for the sake of our love for the memory
for the fire and the faith that was you and me
babe I know it ain't easy when your soul cries out the higher ground
'cause when you're half way up you're always half way down
but baby this is serious are you thinking 'bout you or us
Don't say what you're about to say
look back before you leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Vielleicht sollte sie ihn anrufen. Ihn bitten zurück zu kommen. Aber was würde das bringen? Er hatte ihr ganz klar gesagt, dass er keine Beziehung haben wollte. Hätte er seine Entscheidung bereut, wäre er sich schon zurückgekommen und hätte sie gebeten wieder bei ihm zu sein. Einzelne Tränen liefen ihr über die Wangen und der Schmerz in ihrem Herzen war kaum mehr auszuhalten
Baby this is serious are you thinking 'bout you or us baby
Don't say what you're about to say no no no no
look back before you leave my life don't leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Don't do what you're about to do
(my everything depends on you) I depend on you
whatever it takes I'll sacrifice
before you roll those dice don't do it baby no don't do it baby
Don't say what you're about to say
(look back before you leave my life) don't leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Als das Lied zu Ende war wischte sich Rory die Tränen aus den Augen, legte das Buch aus der Hand und nahm ihr Tochter auf den Arm.
âIch bin so froh, dass ich dich habe. Zusammen schaffen wir dasâ flüsterte sie und drückte ihre Tochter an sich. Auch wenn ihr das Leben jetzt sinnlos und falsch vor kam, musste sie einen Weg finden ohne Jess zu leben. Für Jessica und auch für sie selbst.
Ich wünsche euch allen ein schönes WE !
GLG
Redeagle
Ich wünsche euch viel Spaà beim lesen und FB nicht vergessen:biggrin:
Teil 51
Kathe musste nicht lange suchen bis sie Jess gefunden hatte. Er saà im Pavillon, der in der Mitte Stars Hollows stand, und hatte den Kopf in seine Hände gestützt. Langsam ging sie zu ihm und setzte sich neben ihn.
âJess. Rory geht es sehr schlecht. Was ist passiert?â fragte sie ohne ihn anzusehen
âIch habe es gemachtâ kam es leise von ihm und wieder merkte er wie sich Tränen in seinen Augen sammelten
âDu hast was gemacht?â
âIch habe mich von ihr getrennt. Es geht einfach nicht mehr.â erzählte er. âAuch wenn ich sie noch immer liebe, sehe ich einfach keinen Sinn mehr. Im Moment auf jeden Fall.â
âOhâ sagte Kathe und legte ihren Arm um seine Schultern. âIch bin immer für dich da, wenn du mich brauchst. Ich hoffe das weiÃt du.â
âJa, danke, das weià ich.â
âWas willst du jetzt machen? Willst du Stars Hollow verlassen?â fragte sie ihn. Jess schüttelte den Kopf.
âNein, wenn es ok ist würde ich gerne eine Zeit lang bei dir wohnen. Ich kann Stars Hollow nicht verlassen, denn so würde ich wieder nur vor meinen Problemen davon laufen. Verstehst du das?â
Kathe nickte, antwortet ihm aber nicht. Jess wollte also bei ihr einziehen. Natürlich wollte sie ihrem Freund helfen, er hatte ihr auch schon oft geholfen wenn sie nicht mehr weiter wusste und dafür waren Freunde ja auch da und doch hatte sie ein ungutes Gefühl dabei. Ihre Freundschaft zu Dean ist in den letzten Wochen intensiver geworden und die beiden sahen sich häufig. Oft kam Dean bei ihr vorbei und sie redeten die ganze Nacht lang miteinander. Und sie wollte darauf auch nicht verzichten.
âWas ist nun? Kann ich bei dir wohnen?â fragte Jess sie und holte sie damit aus ihren Gedanken zurück. Kathe sah ihn einige Augenblick an, dann sagte sie
âJa, du kannst bei mir wohnen, aber vorher muss ich dir etwas sagen.â
âOk, ich bin ganz Ohrâ
âMeine Freundschaft zu Dean ist in den letzten Wochen fester geworden.â
âSeit ihr jetzt etwa zusammenâ zischte Jess
âNein, aber könntest du mich bitte mal ausreden lassen.â
âOk, sorry. Erzähl weiter.â
âGut, wir sehen uns ziemlich häufig und seine Anwesenheit tut mir gutâ
âDeans Anwesenheit tut dir gut?â rief er
âJess, bitte.â
âOh ja. Tut mir wirklich leid.â
âIch möchte mich auch weiterhin mit Dean treffen und ich erwarte von dir, dass du dich zurückhältst wenn er bei mir ist. Ich weià du kannst ihn nicht leiden, aber das ist mit völlig egal. Ich mag ihn und ich werde meine Freundschaft zu ihm nicht aufgeben nur weil du ihn nicht magst. Hast du das verstanden?â
âIch denke schon.â antwortete Jess und warf seiner Freundin von der Seite einen Blick zu.
âGut, dann kannst du bei mir wohnen.â
âDankeâ sagte er und nahm Kathe in den Arm.
âKein Problem. Ich werde nun mal zurück gehen und schauen wie es Rory geht. Am besten du wartest hier noch eine Weile. Es ist besser wenn sie dich nicht sieht.â
Jess nickte. Kathe stand auf und ging zurück zum Diner.
-----------------------------------------------------------------------
Vorsichtig ging sie die Treppe hinauf und öffnete die Tür zu ihrem Appartement. Rory lag auf der Couch und schlief und Lorelai saà neben ihr. Als sie Kathe erblickte stand sie sofort auf und kam auf sie zu.
âUnd hast du ihn gefunden?â fragte Lorelai und auch Luke war nun dazu gekommen.
âJa, habe ich. Er hat sich von Rory getrennt. Ich denke dadurch wurde ihr Schock ausgelöst. Erst der Verlust ihres Kindes und nun die Trennung von Jess. Das war einfach zu viel für sie.â erzählte Kathe.
âAber warum? Warum hat sich Jess von ihr getrennt?â fragte Luke
âWeil er keine Kraft mehr hat. Erst haut sie einfach ab und dann kommt sie wieder und wirft ihm vor er wäre Schuld am Tod ihres Kindes. Jess sieht im Moment einfach keinen Sinn in dieser Beziehung. Rory lässt ihn nicht mehr an sich ran. Jedes Gespräch, jeden Versuch ihr zu helfen blockt sie ab.â
âAber warum sagt sie so etwas zu ihm? Sie muss doch auch wissen das das Schwachsinn istâ erwiderte Luke
âJa, ich denke das weià sie auch, aber Rory ist verzweifelt und wenn man sich in einer Gefühlslage wie Rory befindet, dann sagt man auch mal Sachen die man nicht so meint.â antwortet nun Lorelai
âGenau, auch Jess weià das die Vorwürfe, die sie ihm gemacht hat nicht so gemeint waren und doch kann er im Moment keine Beziehung mit ihr führen. Rory muss lernen das sie nicht allein ist mit ihrem Schmerz. Sie muss wieder auf andere Menschen zugehen und sich helfen lassen, erst dann haben die beiden wieder eine Chanceâ erzählte Kathe
âAber das kann ein langer Weg sein.â warf Lorelai jetzt ein.
âJa, aber ich denke die beiden schaffen das. Ihre Liebe hat mehrer Jahre gehalten, obwohl sie sich nicht einmal gesehen haben. Ich bin mir fast sicher das sie auch das überstehen.â
-----------------------------------------------------------------------
Am nächsten Morgen wachte Rory in ihrem alten Zimmer im Haus ihrer Mutter auf. Luke hatte sie noch am Abend von Kathe Appartement zum Haus der Gilmores getragen. Lorelai hielt es für besser sie nicht zu wecken. Der Arzt hatte Rory absolute Ruhe verordnet. Langsam öffnete sie die Augen und blickte sich um. Sie war also in ihrem alten Zimmer, doch war ihr Kind? Wo war Jessy und was war passiert? Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie hatte Jessy mit Kathe zum spazieren geschickt um sich mit Jess auszusprechen und dann hatte er sich von ihr getrennt. Doch dann lieÃen ihrer Erinnerungen nach. Schnell sprang sie aus ihrem Bett und lief zur Tür.
âMum?â rief sie und ging in die Küche. Lorelai saà am Tisch und fütterte gerade Jessy. Als Rory ihre Tochter sah fiel ihr ein Stein vom Herzen.
âHi SüÃe, hast du gut geschlafen?â fragte Lorelai und lächelte sie an.
âMamaâ plapperte Jessy und streckte ihre Hände nach Rory aus. Rory ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann sah sie wieder ihre Mutter an.
âMum, was ist gestern passiert?â
Lorelai stand auf und ging zu ihrer Tochter. Sie nahm sie in den Arm und fuhr ihr mit der Hand über den Kopf.
âDu hattest einen Schock. Die ganze Zeit hast du wirres Zeug geredet und dich wie panisch an mich geklammert. Ich hatte wirklich Angst um dich. Wir haben einen Arzt geholte und der hat dir ein Beruhigungsmittel gegeben. Er hat mir gesagt ich solle darauf achten, das du in der nächsten Zeit absolute Ruhe hast.â
âEinen Schock?â
âJa, Auslöser war wohl die Trennung vonâ¦â Lorelai brach ab. Sie wusste nicht wie Rory auf den Namen ihres Ex-Freundes reagieren würde und deswegen wollte sie ihn nicht aussprechen
âDie Trennung von Jess.â vollendete aber dann Rory ihren Satz. âWo ist er? WeiÃt du wie es ihm geht und wo er ist? Und wie bin ich überhaupt hier her gekommen?â
âEr ist bei Kathe. Er wohnt jetzt da. Es geht ihm nicht gut, aber er lässt es sich nicht anmerken, du weiÃt ja wie er ist. Luke hat dich her gebracht, wir wollten dich nicht wecken.â
âEr wohnt bei Kathe?â
âJaâ
âIch muss zu ihm. Noch mal mit ihm reden. Vielleicht will er sich heute nicht mehr von mir trennenâ rief sie und wollte los laufen. Lorelai hielt sie am Arm fest
âRory, blieb hierâ sagte sie im ruhigen Ton â Jess wird seine Entscheidung nicht zurück nehmen. So etwas sagt man nicht aus einer Laune heraus.â
âWoher willst du das wissen. Er war verletzt weil ich so schlimme Sachen gesagt habe. Bestimmt bereut er es längstâ antwortet Rory und wollte sich losreiÃen. Doch Lorelai hielt sie noch immer fest
âSchätzchen bitte. Jess wird es nicht zurück nehmen. Du musst akzeptieren das es vorbei ist.â
âAber Mum, ich liebe ihnâ rief sie und wieder standen ihr die Tränen in den Augen.
âIch weiÃ, aber manchmal muss man einfach loslassen. Auch wenn man liebt.â
âAber ich weià nicht wie ich ohne ihn leben sollâ weinte Rory und lies sich in die Arme ihrer Mutter fallen. Lorelai strich ihr tröstend über den Rücken und sagte dann
âWas hälst du davon wenn wir ein paar Tage weg fahren. Ich habe neulich einen Flyer gesehen, von einer Mutter-Kind-Wellnesfarm. Das wäre doch was für uns, oder?â
âWas bitte ist eine Mutter-Kind-Wellnesfarm?â schluchzte Rory und schaute ihre Mutter verwirrt an.
âDas ist eine Wellnesfarm wo Mamas mit ihren Kindern hinfahren können. Die Kinder werden da den ganzen Tag betreut, während die Mamas so richtig verwöhnt werden. Was hälst du also davon wenn wir zwei mit Jessy dort hinfahren und mal wieder so richtig ausspannen?â fragte Lorelai. Rory sah sie noch immer etwas skeptisch an. Bestimmt würde es ihr gut tun etwas Abstand von Stars Hollow zu bekommen.
âBekommst du im Hotel überhaupt frei? Ich meine brauchen die dich nicht?â fragte Rory ihre Mum
Lorelai winkte an
âAch die kommen auch mal ein paar Tage ohne mich aus. Also was sagst du?â
âGut, dann lass uns fahren.â antwortet Rory
âSuperâ rief Lorelai und drückte ihre Tochter fest an sich â am Montag geht es los. Ich hab schon alles gebucht.â
âAber Mum, du wusstest doch gar nicht ob ich mit fahre.â
âAch da habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich wusste ich kann dich überreden.â erklärte Lorelai und grinste ihre Tochter an. Auch Rory musste grinsen. Ihre Mum war wirklich verrückt.
-----------------------------------------------------------------------
Am Abend ging Rory mit ihrer Tochter zurück in ihre Wohnung. Sie wollte ihrer Mum nicht länger zur Last fallen, auch wenn Lorelai bestimmt 100 Mal gesagt hatte, es wäre ok für sie wenn Rory bleiben würde. Nun saà sie mit ihrer Tochter auf den Boden im Wohnzimmer und spielte mit ihr. Sie hatte ihr Kind in der letzten Zeit viel zu sehr vernachlässigt und sie hatte sich fest vorgenommen sich nun wieder intensiv um Jessica zu kümmern. Die Kleine brauchte ihrer Mum und Rory versuchte daraus Kraft zu ziehen. Sie hatte ein Kind und für das musste sie stark sein. Jessy saà vor ihrer Mum und drückte ihr immer wieder Spielsachen in die Hand.
âWas soll ich mit der Puppe machen?â fragte Rory die Kleine. Jessy deutet auf das Puppenhaus das vor ihr stand und sagte
âBettâ
âDie Puppe soll ins Bett gehen?â vergewisserte sich Rory und Jessy nickte. Rory legte das Püppchen ins Puppenhausbett und schon hatte sie ein neues Püppchen in der Hand. Wie fragte sie ihre Tochter wo es hingehörte und Jessy sagte ihr wo sie die Puppe gerne hätte. So ging es eine ganze Weile, bis Jessy das Interesse verlor und sich mit einem Bilderbuch beschäftigen wollte. Rory setzte sich hinter Jessy und ging mit ihr das Bildbuch durch. Plötzlich wurde sie auf ein Lied das im Radio lief aufmerksam.
Don't think I can't feel that there's something wrong
you've been the sweetest part of my life for so long
I look in your eyes there's a distant light
and you and I know there'll be a storm tonight
this is getting serious are you thinking 'bout you or us
Don't say what you're about to say
look back before you leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Sie spürte wie der Kloà in ihrem Hals immer gröÃer wurde. Sie vermisste Jess schon jetzt und sie konnte sich nicht vorstellen wie sie ihr Leben weiter leben sollte ohne ihn. Alles schien so trist und sinnlos und die Tage zogen sich enorm ohne seine Anwesenheit.
Baby think twice for the sake of our love for the memory
for the fire and the faith that was you and me
babe I know it ain't easy when your soul cries out the higher ground
'cause when you're half way up you're always half way down
but baby this is serious are you thinking 'bout you or us
Don't say what you're about to say
look back before you leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Vielleicht sollte sie ihn anrufen. Ihn bitten zurück zu kommen. Aber was würde das bringen? Er hatte ihr ganz klar gesagt, dass er keine Beziehung haben wollte. Hätte er seine Entscheidung bereut, wäre er sich schon zurückgekommen und hätte sie gebeten wieder bei ihm zu sein. Einzelne Tränen liefen ihr über die Wangen und der Schmerz in ihrem Herzen war kaum mehr auszuhalten
Baby this is serious are you thinking 'bout you or us baby
Don't say what you're about to say no no no no
look back before you leave my life don't leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Don't do what you're about to do
(my everything depends on you) I depend on you
whatever it takes I'll sacrifice
before you roll those dice don't do it baby no don't do it baby
Don't say what you're about to say
(look back before you leave my life) don't leave my life
be sure before you close that door
before you roll those dice baby think twice
Als das Lied zu Ende war wischte sich Rory die Tränen aus den Augen, legte das Buch aus der Hand und nahm ihr Tochter auf den Arm.
âIch bin so froh, dass ich dich habe. Zusammen schaffen wir dasâ flüsterte sie und drückte ihre Tochter an sich. Auch wenn ihr das Leben jetzt sinnlos und falsch vor kam, musste sie einen Weg finden ohne Jess zu leben. Für Jessica und auch für sie selbst.
Ich wünsche euch allen ein schönes WE !
GLG
Redeagle
[SIGPIC][/SIGPIC]